Bikebranche 2024

Ja ja ... bla bla ... die Hersteller also ... sind offenbar plötzlich von allen guten Geistern verlassen und für die Misere selber verantwortlich. Ich kann`s ehrlich gesagt nicht mehr hören.
Meine Lebensgefährtin hat ihre Firma (hat absolut nix mit Fahrrädern zu tun) auch ins Ausland ausgelagert ... ich bekomme es live mit ... nicht, weil sie plötzlich das Wirtschaften verlernt hätte, sondern weil sich`s hier für sie, wie für viele andere Branchen, einfach nicht mehr lohnt.
Oder weil man keine Arbeitskräfte mehr findet ... oder ... oder ...
Als ob das ein exclusives Problem von Fahrradherstellern wäre, die sich in der Nachfrage geirrt haben 🙄
Uns könnte es egal sein ... ist ja wurscht, ob die Kohle in Deutschland oder Tunesien generiert wird.
Ists mir aber nicht ... ich bin hier geboren, aufgewachsen und mag meine Heimat. Ist einfach kein schönes Gefühl, zu sehen, was bei uns gerade passiert. Mitschuldig sind übrigens auch diejenigen, die jede Kritik an der Regierung wahlweise als "Schwurbelei", "Unwissen", "Rechts", et cetera abtun. Die Truppe, die uns da gegenwärtig regiert, gehört längst vom Hof gejagt ... da gibts einfach nichts mehr zu beschönigen. Es geht ja nicht nur um steigende Energiepreise zum Wohle der "Weltrettung" ... es geht um ein völlig verrücktes "Bürgergeld-Konzept", eine katastrophal scheiternde Flüchtlingspolitik, Bürokratiemonster und vieles mehr ...
Ich verstehe echt nicht, wie man so verblendet sein kann, das nicht zu sehen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Fotografen benötigten die Liste um anhand der Startnummer die gemachten Fotos zusenden zu können.
Diese Liste haben sich aber auch kriminelle Elemente besorgt indem sie sich als Fotograf ausgegeben haben.
Vor dem Start, im parc ferme und während dem Rennen suchten diese kriminellen Elemente nach lohnenden Objekten und anhand der Startnummer konnte das jeweilige Objekt anschliessend leicht gefunden werden
Oder man hackt Jobrad. So sind bei uns in einer Nacht 8 Räder geklaut worden. Die wussten genau wo was steht.
 
Im Fall Ghost (und anderer Radendmonteurer, das sind die letzten 20% der Wertschöpfungskette) hat das mit Sicherheit nicht viel mit "Produktionsbedingungen" in D zu tun.
Die leider entlassenen 83 Menschen haben die aus dem asiatischen und dort produzierten!!! Komponenten zusammengeschraubt.
Also ne warme Halle mit Sanitär und Pausenräumen. Das geht auch in D jetzt noch sehr gut. Zudem waren diese Menschen mit Sicherheit nicht überbezahlt. Auch dürften einige aus dem nahen Tschechien gependelt sein.
Trotzedem sind die halt noch zu teuer. Und der CFO von Acell möchte halt noch das letzte bisschen EBIT, nachdem er ja Ghost seit 2008 hier montieren ließ, heben.
Das man das Ganze jetzt argumentativ und populistisch mit "Produktionsverlagerung" umschreibt, passt halt in den Zeitgeist.
 
Im Fall Ghost (und anderer Radendmonteurer, das sind die letzten 20% der Wertschöpfungskette) hat das mit Sicherheit nicht viel mit "Produktionsbedingungen" in D zu tun.

Trotzedem sind die halt noch zu teuer.
Genau ... in Deutschland zu produzieren ist zu teuer. Daher macht dein erster Satz erstaunlich wenig Sinn 🙄
Die meisten Firmen möchten übrigens maximalen Gewinn erzielen ... über dieses Bestreben kann man trefflich streiten, keine Frage, aber es ist nun mal Fakt.
Und wenn hierzulande weder maximaler Gewinn noch sonstige Standortvorteile vorhanden sind, wird eben woanders produziert. Es hilft der Welt kein bisschen, wenn nicht mehr bei uns gefertigt wird. Es schadet uns ... lässt das Land den Bach runter gehen ... das ist auch schon der komplette Effekt ... findest du das in irgendeiner Weise wünschenswert?
Das man das Ganze jetzt argumentativ und populistisch mit "Produktionsverlagerung" umschreibt, passt halt in den Zeitgeist.
Framing wie "populistisch" ist immer ein ganz deutlicher Hinweis, dass keine Argumente vorhanden sind.
Erkläre doch lieber, wie wir wieder attraktiv für Produktion werden, bzw. - alternativ - aus welchen Quellen sich unser Wohlstand (oder auch nur der Sozialstaat) speisen sollen, wenn diese (Produktion) ins Ausland abwandert.
Ernstgemeinte Frage ... ich hoffe auf Antwort.
 
So lange die Vorstände einer jeden Aktiengesellschaft in Panik geraten
wenn der zu erwartende EBIT nicht mindestens 1% höher als im Vorjahr ist und
wenn sie nicht wissen "wie sie das den Aktionären erklären sollen"......
Wenn diese Herren Vorstände bei einem wirtschaftlichen Einbruch Angst um ihre Existenz haben müssen, muss man erkennen dass es sich da um Schönwetterkapitäne gehandelt hat.
Um Personen die in schwierigen Zeiten nicht in der Lage waren das Schiff auf Kurs zu halten.
So lange wird sich jeder Betrieb - egal wo auf der Welt - in schlechten Zeiten schwer tun.
Wann haben wir das letzte mal irgendwo von "Dividendenverzicht" gelesen? Nirgends.
Aber schlecht genug wären die Zeiten dafür schon gewesen.
Die unsägliche Gier der Aktionäre (ich weis sschon dass Aktionäre auch Firmen sein können, denen es dann auch schlecht geht) ist ein maßgeblicher Teil der an der Gesundheit eines Betriebes mit verantwortlich ist.
 
Die Bikebranche hat in den letzten ca. 10 Jahren einen derart krassen Wandel erlebt, was die Zyklen der Modellwechsel angeht. Das ist neben dem Corona-Boom einer der wichtigsten Faktoren, der hier gerne ausgeblendet wird.
Produktionsstandort Deutschland hin oder her, Gewinnmaximierung etc pp - spielt alles sicher auch eine Rolle, dennoch sehe ich ein ganz großes Problem darin, dass ein Bike aus 2022 heute kategorisch als alter Schrott gilt, weil es ja schliesslich bereits 2 Nachfolger davon gibt.
Diese Bikes sind im Regelfall technisch (nahezu) identisch, lediglich Farben und Designs werden verändert.
Und darin sehe ich speziell für den (kleinen) Händler eine ganz große Problematik. Was nicht innerhalb kurzer Zeit nach Erscheinen abverkauft wird, bleibt wie altbacken Brot in der Ausstellung stehen.
Ein grundlegender Wandel in der Bikebranche steht wohl oder übel bevor, die fetten Jahre dürften vorbei sein.
Genauso ergeht es derzeit der Wohnmobilbranche, dort ist ein fast identisches Szenario zu beobachten.
Die Höfe und Hallen der Händler sind zum Bersten gefüllt, drehen tut sich wenig.
 
Ja ja ... bla bla ... die Hersteller also ... sind offenbar plötzlich von allen guten Geistern verlassen und für die Misere selber verantwortlich. Ich kann`s ehrlich gesagt nicht mehr hören.
Meine Lebensgefährtin hat ihre Firma (hat absolut nix mit Fahrrädern zu tun) auch ins Ausland ausgelagert ... ich bekomme es live mit ... nicht, weil sie plötzlich das Wirtschaften verlernt hätte, sondern weil sich`s hier für sie, wie für viele andere Branchen, einfach nicht mehr lohnt.
Oder weil man keine Arbeitskräfte mehr findet ... oder ... oder ...
Als ob das ein exclusives Problem von Fahrradherstellern wäre, die sich in der Nachfrage geirrt haben 🙄
Uns könnte es egal sein ... ist ja wurscht, ob die Kohle in Deutschland oder Tunesien generiert wird.
Ists mir aber nicht ... ich bin hier geboren, aufgewachsen und mag meine Heimat. Ist einfach kein schönes Gefühl, zu sehen, was bei uns gerade passiert. Mitschuldig sind übrigens auch diejenigen, die jede Kritik an der Regierung wahlweise als "Schwurbelei", "Unwissen", "Rechts", et cetera abtun. Die Truppe, die uns da gegenwärtig regiert, gehört längst vom Hof gejagt ... da gibts einfach nichts mehr zu beschönigen. Es geht ja nicht nur um steigende Energiepreise zum Wohle der "Weltrettung" ... es geht um ein völlig verrücktes "Bürgergeld-Konzept", eine katastrophal scheiternde Flüchtlingspolitik, Bürokratiemonster und vieles mehr ...
Ich verstehe echt nicht, wie man so verblendet sein kann, das nicht zu sehen ...

Das sind genau die Erfahrungen die ich auch gemacht habe.
Wir lagern nicht aus sondern erweitern die Produktion ins Ausland.
Unter anderem, um die Kunden und Märkte vor Ort zu bedienen.
 
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Wenn man sich die letzten Lohnrunden mit 2-stelligen Erhöhungen und den dazugehörigen Streiks ansieht,
wird das sicher dem Standort Deutschland nicht zuträglich.

Man kann mit der Politik unzufrieden sein (bin ich auch), aber nur diese verantwortlich zu machen,
ist mir zu einfach.
Und wer in Deutschland möchte mehr „amerikanischen Kapitalismus“ mit amerikanischen „Sozialsystem“?
 
Man kann mit der Politik unzufrieden sein (bin ich auch), aber nur diese verantwortlich zu machen,
ist mir zu einfach.
Und wer in Deutschland möchte mehr „amerikanischen Kapitalismus“ mit amerikanischen „Sozialsystem“?
Unternehmer möchten, bei allen Fehlern die auch sie machen, in erster Linie Gewinne erzielen. Ich denke nicht, dass sich das geändert hat, oder plötzlich nur noch unfähiges Personal unterwegs ist.
Was nicht mehr stimmt, sind die Rahmenbedingungen ... und für die sorgt nun mal die Politik.

Und du hast Recht, auch ich möchte keinen amerikanischen Kapitalismus mit entsprechend lückenhaftem Sozialsystem. Genau das bekommen wir aber in Kürze, weil der Sozialstaat, wie wir ihn kennen, nicht mehr finanzierbar ist.
Ganz übel ist dann die Kombination aus kaputtem Sozialsystem und kaputter Wirtschaft + ethnische und soziale Konflikte aller Art ... und genau darauf steuern wir zu ...
Oder glaubst du ernsthaft, dass ein Land wie Deutschland in der Lage ist, Millionen von "Nehmern" aus aller Welt aufzunehmen, sie in einem Umfang zu versorgen, der dem der eigenen Bürger entspricht, gleichzeitig einen Krieg mitzufinanzieren, eine Energiereform durchzuziehen und mit einer schrumpfenden Wirtschaft klarzukommen?
Das lässt sich doch nicht mehr seriös finanzieren ... wer das versucht, ist komplett größenwahnsinnig.
 
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Man darf (ähnlich USA) sehr gespannt sein, wie sich die Wähler bei der nächsten Wahl entscheiden.
Mit gesundem Menschenverstand sollte man meinen, dass es einen "Erdrutschsieg" für eine andere "Richtung" geben müsste. Aber gesunder Menschenverstand ist in unserer Gesellschaft leider nicht mehr in ausreichendem Masse vorhanden.
 
Und welche Partei oder politische Richtung würde für bessere Rahmenbedingungen sorgen?
Berechtigte Frage ... aber es bleibt, nachdem wir wissen, dass die Ampel auf ganzer Linie versagt hat, nur übrig, die anderen zu wählen. Und zu hoffen, dass es kein "Schwarz-Grün" wird, denn dann geht das Theater weiter wie gehabt.
Vielleicht wird ja auch die AfD irgendwann koalitionsfähig (auch die GRÜNEN brauchten dafür lange) und es gibt einen konservativen Umschwung. Wäre schön, wenn man dann wieder ein Gefühl von Freiheit bekommen würde (und wir nicht vom Regen in die Traufe kommen) ... denn das, was gegenwärtig läuft, lässt einen ersticken. Ich habe in meinen fast 60 Lebensjahren noch keine Zeit erlebt, die sich dermaßen unfrei angefühlt hat - bin halt im Westen aufgewachsen. Das muss enden ... möglichst schnell.
 
Es braucht halt einfach im Moment eine Alternative für Deutschland weil der Rest einfach zu schlecht ist!
Wenn die alten vernünftig arbeiten würden hätte sich ein großer Teil der Bevölkerung keine Alternative gesucht.
Ebenso wie sich die (großen) Unternehmen alternativen Suchen und die kleinen Zusperren.
 
Und welche Partei oder politische Richtung würde für bessere Rahmenbedingungen sorgen?
Die, die Wirtschaft begreift und umsetzen kann.
Nur, selbst wenn so eine Partei plötzlich irgendwo auftauchen sollte, hilft das gar nix wenn nicht alle Länder der EU gleichlaufend mitziehen.
Somit stellt sich die Frage nach der Funktion des EU-Parlaments.
Hinter vorgehaltener Hand sagt man ja, dass im EU-Parlament nur die sitzen, die man zu Hause nicht brauchen konnte.
Irgendwie tut sich mir da der Verdacht auf, dass das stimmen könnte.
 
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