"Alpines" Biken mit dem E-Bike

berne

Aktives Mitglied
Hi,
ich bin eigentlich motorlos unterwegs, immer irgendwo in den Bergen, fahrend-schiebend-tragend rauf und auf alpinen Wegen wieder runter.
Fahre (fast) seit Jahrzehnten Liteville und habe deren Konkurs und die Überproduktion durch den Eigentümer KTM-Pierer ausgenutzt und relativ günstig ein neues 301CE MK2 ersteigert. Einerseits aus Neugier, andererseits aber auch mit praktischem Hintergrund.

Das Ding ist recht potent, hat ein tolles Fahrwerk (finde ich) und mit 725 Wh einen grossen Akku.

Aber so richtig geht mir das E-Bike-Fahren noch nicht ins Hirn: Ist ja super, dass man damit auch leicht "technische" und sehr steile Wege raufkommt, macht echt Spass und ist für mich ein Mehrwert gegenüber dem Bio-Bike. Dann fahrt man aber nicht mehr mit "Eco", sondern mit "Trail" und das saugt schon einigermassen Strom, vor allem wenn man dann noch bissl sportlich fahren will.

Mit einer Kombi von "Eco" und "Trail" komm ich so auf geschätzt 1.100 bis 1.400 Höhenmeter (km sind mir wurscht). Von mir daheim auf meinen Hausberg geht sich gut aus, aber viel Extrarunden sind auch dabei nicht drinnen.

Und ich bin in 1:15 bis 1:45 oben, super für ein g'schwindes Bier nach der Arbeit, aber wie macht man mit einem E-Bike (in den Bergen!) ausgewachsene Tagestouren? Nur akkuschonend auf flachen Strassen aufwärts? Ladestopps bei jeder sich bietenden Hütten-Gelegenheit? Oder funktionierts nur im E-Biker Modus (Sattel runter, Lenker rauf, Wampm raus, Füsse langsam auf- und abbewegen)?

Ich meine: so eine E-Bike-Tour könnte locker zeitlich und konditionell doppelt so hoch rauf und runter gehen wie einer meiner "konventionellen" Touren, sofern kein Trage-Anteil dabei ist. Aber da macht ja der Akku niemals mit, oder?

Was fährt Ihr so für Touren? Ist wer auf höheren Bergen ganztägig elektrisch unterwegs?


Für's Feierabendbier im Lieblings-Berggasthof reicht's zumindest schon:
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aber wie macht man mit einem E-Bike (in den Bergen!) ausgewachsene Tagestouren? Nur akkuschonend auf flachen Strassen aufwärts? Ladestopps bei jeder sich bietenden Hütten-Gelegenheit?

Bin viel in den Alpen unterwegs
Habe auch ein 303
Von allem etwas, was du da beschreibst.
Ladestopps unterwegs sind „normal“
Letzte Woche Ahrntal mit knapp 3000hm Tour
Insgesamt ca 1.5h an der Steckdose
Muss man mit einplanen
Nur hetzen sollte man sich ned 🙃

Für Tragepassagen würden sich elight bikes eignen
 
Also ich komm mit meinem Shimano EP8 und 725Wh um die 1.800-2.000 hm hoch mit einer Kombination aus Eco und Tour, bei sportlicher Fahrweise (ich wiege nackt 75kg und mein Santa 22kg). Wenn ich dann das relativ leichte Ladegerät mitnehme und damit in der Mittagspause anderthalb Stunden auf einer Hütte nachlade, dann sind es deutlich über 2.000 hm. Da ich eher downhill-orientiert bin, kombiniere ich das meistens noch mit einer ersten Bergbahn-Einzelfahrt morgens, um dann insgesamt auf vielleicht 3-4.000 Tiefenmeter auf Trails zu kommen. Das reicht mir. Wenn du noch mehr willst und offensichtlich fit genug bist, um solche Touren auch auf dem Biobike zu schaffen, dann pack doch einfach einen zweiten 725Wh Akku in den Rucksack.
 
Zuletzt bearbeitet:
Willkommen im Club Berne ;) ...dein E-Biker-Modus gefällt mir!

Es macht erst mal einen Unterschied ob du "schnell mal ne Feierabendrunde" oder Halbtagestour machst, oder ob du "auf Tour" bist. Auf der kleinen Runde geize ich auch nicht mit Strom, da will ich Spaß haben, auf ner Tagestour schalte ich die Unterstützung runter(Eco oder Tour), außer ich brauch die Unterstützung im Trail. Und ja, wenn ich den ganzen Tag in den Bergen unterwegs bin (und km und hm machen will), dann nutze ich auch die Gelegenheit bei einem Cappuccino oder schnellem Bier zu laden. Auch eine halbe Stunde bringt da einiges...und mit einem längeren Mittagsstopp (1h oder länger) bekommst du dann auch deine doppelte "konventionelle" Tagesetappe hin. ...also so meine Meinung und Handhabe.
 
Hi,
ich bin eigentlich motorlos unterwegs, immer irgendwo in den Bergen, fahrend-schiebend-tragend rauf und auf alpinen Wegen wieder runter.
Fahre (fast) seit Jahrzehnten Liteville und habe deren Konkurs und die Überproduktion durch den Eigentümer KTM-Pierer ausgenutzt und relativ günstig ein neues 301CE MK2 ersteigert. Einerseits aus Neugier, andererseits aber auch mit praktischem Hintergrund.

Das Ding ist recht potent, hat ein tolles Fahrwerk (finde ich) und mit 725 Wh einen grossen Akku.

Aber so richtig geht mir das E-Bike-Fahren noch nicht ins Hirn: Ist ja super, dass man damit auch leicht "technische" und sehr steile Wege raufkommt, macht echt Spass und ist für mich ein Mehrwert gegenüber dem Bio-Bike. Dann fahrt man aber nicht mehr mit "Eco", sondern mit "Trail" und das saugt schon einigermassen Strom, vor allem wenn man dann noch bissl sportlich fahren will.

Mit einer Kombi von "Eco" und "Trail" komm ich so auf geschätzt 1.100 bis 1.400 Höhenmeter (km sind mir wurscht). Von mir daheim auf meinen Hausberg geht sich gut aus, aber viel Extrarunden sind auch dabei nicht drinnen.

Und ich bin in 1:15 bis 1:45 oben, super für ein g'schwindes Bier nach der Arbeit, aber wie macht man mit einem E-Bike (in den Bergen!) ausgewachsene Tagestouren? Nur akkuschonend auf flachen Strassen aufwärts? Ladestopps bei jeder sich bietenden Hütten-Gelegenheit? Oder funktionierts nur im E-Biker Modus (Sattel runter, Lenker rauf, Wampm raus, Füsse langsam auf- und abbewegen)?

Ich meine: so eine E-Bike-Tour könnte locker zeitlich und konditionell doppelt so hoch rauf und runter gehen wie einer meiner "konventionellen" Touren, sofern kein Trage-Anteil dabei ist. Aber da macht ja der Akku niemals mit, oder?

Was fährt Ihr so für Touren? Ist wer auf höheren Bergen ganztägig elektrisch unterwegs?


Für's Feierabendbier im Lieblings-Berggasthof reicht's zumindest schon:
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Oh der Schöckl ist dein Hausberg. 💪👍
Da werde ich glatt bissi neidisch.
 
Danke für Eure Antworten! Bei uns in der Steiermark ist Biken leider recht reglementiert bzw bis auf wenige offizielle Strecken eigentlich generell verboten. Wir tun's natürlich trotzdem ;-) aber dann bei einer Hütte mitn Ladegerät antanzen..... no way.
Würde also meist nur mit einem Zweitakku funktionieren.

Hätte mir grössere Höhen-Reichweiten erwartet oder erhofft, aber egal, dann halt Tagestouren weiterhin mit dem motorlosen Bike.

@shorty79 ja, der ist tatsächlich bei mir quasi vor der Haustür. Bin zirka 2x in der Woche oben, mit Bike oder zu Fuss.
 
Mit einer Kombi von "Eco" und "Trail" komm ich so auf geschätzt 1.100 bis 1.400 Höhenmeter (km sind mir wurscht). V

Und ich bin in 1:15 bis 1:45 oben,
mein Senf dazu:

angegebene Höhenmeter, Zeit und Eco sind 3 Parameter, welche sich im alpinen Raum nicht schlüssig anhören. 720WH sind unter normalen Umständen für 1500-1600hm gut, ohne Trödeln. Was im Trailmodus bei höherer Eigenleistung allerdings durchaus wiederum plausibel erscheint. Aber alles weit weg von ECO.

Oder rechnerisch: 720Wh/1,25h=576W elektrischer Verbrauch. ECO?????

Oh der Schöckl ist dein Hausberg. 💪👍
Da werde ich glatt bissi neidisch.
Schöckl ist nicht wirklich alpin, der steht einfach allein da und ist mega erschlossen. Aber er hat den Gedscho extrem. Hat auch was.
Geht bei gemütlicher Fahrt von Graz aus auch mit einem 500er.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Eure Antworten! Bei uns in der Steiermark ist Biken leider recht reglementiert bzw bis auf wenige offizielle Strecken eigentlich generell verboten. Wir tun's natürlich trotzdem ;-) aber dann bei einer Hütte mitn Ladegerät antanzen..... no way.
Würde also meist nur mit einem Zweitakku funktionieren.

Hätte mir grössere Höhen-Reichweiten erwartet oder erhofft, aber egal, dann halt Tagestouren weiterhin mit dem motorlosen Bike.

@shorty79 ja, der ist tatsächlich bei mir quasi vor der Haustür. Bin zirka 2x in der Woche oben, mit Bike oder zu Fuss.
War im Oktober 2024 zum Biken in der Steiermark. Da gab es einige Hütten, die die gängigen Ladegeräte vorgehalten haben.
 
mein Senf dazu:

angegebene Höhenmeter, Zeit und Eco sind 3 Parameter, welche sich im alpinen Raum nicht schlüssig anhören. 720WH sind unter normalen Umständen für 1500-1600hm gut, ohne Trödeln. Was im Trailmodus bei höherer Eigenleistung allerdings durchaus wiederum plausibel erscheint. Aber alles weit weg von ECO.
eh nicht Eco, sondern Mix Eco/Trail (im Detail für Dich als Gebietskenner: Eggersdorf-Rinnegg auf Strasse vowiegend "Eco", ab dann durchgehend "Trail" Wanderweg am Novystein vorbei über Erhardhöhe, Göstinger FH, Schneidwies'n und oberster Teil Puch-G-Teststrecke. Runter die Neue zur Wallerhütte, Rauf auf auf den Zwölferkogel, Erhardhöhe, Türkengrill und auf Strasse über Rinnegg heim. ca. 1.300 hm, Fahrzeit rauf zirka 1:15 viel Saft hatte ich daheim nimmer im Akku)
 
eh nicht Eco, sondern Mix Eco/Trail (im Detail für Dich als Gebietskenner: Eggersdorf-Rinnegg auf Strasse vowiegend "Eco", ab dann durchgehend "Trail" Wanderweg am Novystein vorbei über Erhardhöhe, Göstinger FH, Schneidwies'n und oberster Teil Puch-G-Teststrecke. Runter die Neue zur Wallerhütte, Rauf auf auf den Zwölferkogel, Erhardhöhe, Türkengrill und auf Strasse über Rinnegg heim. ca. 1.300 hm, Fahrzeit rauf zirka 1:15 viel Saft hatte ich daheim nimmer im Akku)
ok, das riecht dann nach Trail und 200 Eigenleistung (Hausnummer). Du trittst die Möhre ins Vollgas. Anders lässts sichs nicht erklären....
Das erklärt auch die HM und die Zeit.
 
eben😉
1. ja, von Bio auf E-mtb ist eine Umstellung - vom Kopf bis zum Fuß.😁
2. nach sämtlichen E-MTBs (E-Systemen) und 10 Jahren E-MTB bin ich grundätzlich zu folgendem Schuss gekommen - man hat einen bestimmte Akkugröße = Energie zur Verfügung, die man sich einteilen muss. Dementsprechend fallen auch die Touren aus.
3. Es gibt ganz unterschiedliche Bedürfnisse und Anwendungsbereiche.
Z.B. ein Freund von mir fährt mit seinem E-MTB hauptsächlich weitere Strecken (mit einem 2. Akku) zwar bergige Strecken, aber ohne technisches Gelände, so über 2000 hm und 80-100 km.
Hingegen ich fahre in meiner Gegend hauptsächlich mit dem Auto zu einem Berg und fahre die letzten 1000-1500 hm in sehr technischem Gelände (hauptsächlich im Tour und Turbo) auf ca. 3000 h rauf.
So unterschiedlich kann E-MTB sein. 🥳🤩
Wie erwähnt, man hat eine bestimmte Energie zur Verfügung - E+eigne Beine - damit kann man planen und touren. 🚵🏼‍♂️
 
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