Alles Trail oder was?

Bikes mit alltagstauglichen Federelementen für schlechte Wege starben förmlich aus. Und so fahren wir Heute mit Fahrwerken herum die zwar im Downhill oder auf der Rennstrecke in geübter Hand eine extrem gute Figur machen, aber im Alltagseinsatz dem Fahrer mit unsensiblem Verhalten auf Hoppelpisten den Spass vermiesen.
...Dir ist doch bekannt, dass man gute Fahrwerke sehr, sehr individuell einstellen kann, und dass sich diese Fahrwerke sogar während der Fahrt in Grenzen umstellen lassen können.
Das funktioniert allerdings nur, wenn das Fahrwerk nicht bereits auf normalen Wegen, aufgrund des Systemgewichtes, an seiner Belastungsgrenze ist. Oft ist diese Grenze bei 140Kg Systemgewicht bereits überschritten. Wer also ein Bike mit 25 Kg hat, selbst 100Kg wiegt, Dann noch Kleidung und Rucksack mit 15 Kg dabei hat, der ist bereits an der Grenze, und hat keine Möglichkeit mehr, regulierend einzugreifen. Bei Fox, bsp. "endet" das Fahrergewicht (Systemgewicht) bei 113 Kg.
 

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Re: Alles Trail oder was?
Gehen wir also davon aus, dass die "Analyse" von @Das-Licht stimmt und die DH-Enduro-Fraktion die Brummer nicht will und nur die "Dicken" und Komfortsuchenden die aktuellen Bikes wollen und "brauchen".

Gleichermassen schein mir auch die These von @Lothar sehr plausibel, wonach ein gute abgestimmtes Fahrwerk komfortabel und fahraktiv sein kann, ohne über Monster-Fahrwerkselemente und - Federwege zu verfügen. Es soll ja Biker unter 100kg Real- oder sogar "Systemgewicht" geben.

Sorry, aber dann kaufen und fahren wir ja fast alle die falschen Bikes, bis vielleicht der 120kg Mensch auf seinem 180mm Full-Dresser (wenn dieser überhaupt dafür freigegeben ist).

Nur der Form halber: ich würde nie auf die Idee kommen, jemand vorzuschreiben was er gut finden, kaufen oder fahren soll.
Ist mehr so ein Realitätscheck inklusive Wunschkonzert hier.
 
Nichts für ungut Apfelsine69 aber Deine Diskussion hier ist irgendwie etwas schräg, frag die Leute doch welche Musik sie hören, welches Buch sie lesen und welchen Film sie mögen. 1001 verschiedene Antworten sind Dir sicher. Und was weiß man danach?

Genau das es ganz ganz viele verschiedene Ansichten zu einem Thema gibt.
Ob Downhill, Trail, Uphill, Tour jeder wie er mag.

Und ob Medien nun auf Trail setzen oder in Foren über Downballerhill gefaselt wird. Vollkommen schnurz in so einem Forum erfasst man doch eeh nur einen super kleinen Teil der E-MTB fahrenden Welt.

Es gibt in dieser Welt zu viele verschiedene Ansichten und Zwischentöne um überhaupt irgend etwas aus irgend einer Ansicht für die gesammte Masse ab zu lesen.

ich fahr zum Beispiel leichte Trails, extreme Touren und sehr starke Uphills.... meiner Meinung nach. Andere werden wohl daruber schmunzeln... oder sind entsetzt das sowas geht.. oder oder..

in diesem Sinne
 
Das mit dem Mehr können als man braucht kann aber für den Nutzer auch nach Hinten los gehen. Als Beispiel möchte ich da Federelemente an Zweirädern, egal ob Motorrad oder Fahrrad, nennen.
Man schaue nur mal 10-15 Jahre zurück, damals gab es noch Federung/Dämpfung, welche ihrer Bestimmung im harten Alltag seht gut nachgekommen sind, auch wenn sie natürlich nicht für den Renneinsatz konzipiert waren. Auf Druck der Medien wurden die Federelemente dann Jahr für Jahr unsensibler, da sich "gute" Federelemente für die Presse und ihre Tester nur noch über die letzte Zehntelsekunde auf der Rennstrecke definierten. Bikes mit alltagstauglichen Federelementen für schlechte Wege starben förmlich aus. Und so fahren wir Heute mit Fahrwerken herum die zwar im Downhill oder auf der Rennstrecke in geübter Hand eine extrem gute Figur machen, aber im Alltagseinsatz dem Fahrer mit unsensiblem Verhalten auf Hoppelpisten den Spass vermiesen.
Von daher, technisches Gerät sollte nicht mehr können als der Fahrer, sondern besser genau das für was es gebaut und genutzt wird richtig gut können.
Das sehe ich ein wenig anders. Die Hersteller produzieren Produkte die für härteste Einsätze konzipiert werden, die Bikehersteller bauen dies an die Räder. ABER!!! Die Bikehersteller liefern auch Bikes mit Tourenfreundlicheren Komponenten aus. Es liegt ja an den Kunden was sie nun kaufen.
Siehe man rüber in den Stevens e-inception Thread...jeder kauft das ED8.7 weil es 170mm Federweg hat, die hippe 38 mit Grip2 verbaut ist und und und. Ich bin mir ziemlich sicher das den meisten das AM 8.7 mit mit einfacher Grip Kartusche und 150mm gereicht hätte.
Ich will damit sagen das nicht die Hersteller schuld sind, sondern die Kunden die sich Bikes für Bikepark und Co kaufen um dann damit auf dem Elberadweg hin zu dümpeln.
 
Etwas Reserve darf schon Verbaut sein. Ich schätze den grossen Federweg auf jedenfall, Zug - und Druckstufe muss jedoch passen. Fahre auch noch ein Epic mit Fox Elementen, das ist wie Tag und Nacht.
 
Ich bin nun zur Erkenntnis gekommen, dass man mit einem Light-eBike oft alleine fährt.
Denn in meinem Freundeskreis (Jahrgang 1954 bis 1966) und auch meine Frau fahren
mittlerweile alle Power-Bikes und da mit einem Light Bike mitzufahren ist nicht lustig.

Deshalb werde ich mir morgen zu meinem Spark und eZesty noch ein Scott Genius E 910 holen.
Ich werde es auch für die Fahrten in‘s Büro und auch für Alltagsfahrten nutzen

Mal schauen, ob mir es auf Dauer taugen wird.
Aber damit kann ich dann auch steile Trails hochschreddern XD
 
Genau, was nützt reichlich Federweg, die Gabel aber von Werk aus so straff abgestimmt ist, dass sie nicht auch mal ein paar kleine Wurzeln und groben Schotter bei normalem Tempo zu schlucken vermag.
Ich bin da immer wieder erstaunt wie gut meine alte Fox 32 F120 RL aus 2009 arbeitet. Ein Genuss die Gabel auf unbefestigten Wegen aller Art und trotzdem steckt sie auch harte Gangart weg. Was Vergleichbares bin ich in den letzten Jahren an e-MTB nie gefahren, egal ob Rhythm, Lyrik, Yari drauf stand. Alle funktionierten erst richtig im Downhill und hoppelten auf Wald- und Feldwegen bei 1-2cm Federwegsnutzung umher. Aber gut, sind halt alles Einsteigergabeln könnte man meinen, nur sollten nicht gerade solche Gabeln ein ordentliches Maß an Komfort bieten und eher im Bikepark versagen?
 
so wie ich das mehrmals die woche erlebe ist das absolut und einzige problem die tatsache das auf vielen attraktiven wegen biken verboten ist, was auch der einzige grund für konflikte ist, die nach meiner vielfachen und jahrelangen erfahrung einzig und allein von fussgängern ausgeht die motzen etc. weil sie dürfen und nicht weil sie beeinträchtigt werden......... solange verboten wird was sehr viele gerne machen wird es konflikte geben
 
Nein, die Regeln der deutschen Sprache sind nicht "out"!
Netz hin oder her, unsere Kinder sollen Lesen und Schreiben lernen. Da gehen wir als Erwachsene mit gutem Beispiel voran.
also mein kind hat nicht in irgendeinem forum schreiben und lesen gelernt sondern in der schule - und wer sich hier beteiligt sollte doch schon lesen können
 
also mein kind hat nicht in irgendeinem forum schreiben und lesen gelernt sondern in der schule - und wer sich hier beteiligt sollte doch schon lesen k

also mein kind hat nicht in irgendeinem forum schreiben und lesen gelernt sondern in der schule - und wer sich hier beteiligt sollte doch schon lesen können
Und schreiben können sollte er auch, dass er seinem Kind bei den Hausaufgaben helfen kann und sich nicht darauf ausruht, dass der Lehrer seinem Kind etwas beibringt.
Gewisse Schwächen färben unter Umständen ab, vererben sich gar.
Alles Gute für die Zukunft.
 
Zur "Trailetikette"
Bike derzeit rund 5tkm jährlich und das seit 35 Jahren.
Unschöne Erlebnisse kann ich dennoch an einer Hand abzählen.
Vor langer Zeit am Gardasee, als mir ein Motocrosser mit 60km/h bergauf auf einem engen Trail entgegenkam
und Jahre später eine ähnliche Situation mit Trial-Motorrädern in Südtirol, das war lebensgefährlich, dann ein durchgehendes Pferd auf einer etwas breiteren Forststrasse, obwohl wir angehalten hatten, wären wir beinahe 2.Sieger gewesen. Einmal eine verbale Auseinandersetzung mit einem Hundebesitzer, der das Gefühl hatte, ich hätte so lange stillzustehen, bis er seinen unangeleinten und unerzogenen Hund neben sich angeleint hatte.
That`s it.

Was sich für mich bewährt hat, ist eine bewusst defensive Fahrweise auf Naturtrails, gerade an unübersichtlichen Stellen wie Kurven, Kuppen oder auf zugewachsenen Trails.
Desweiteren meide ich stark frequentierte Gebiete zu Stosszeiten.
Bewährt hat sich auch eine gute Klingel und deren reger Gebrauch (derzeit Spurcycle-Bell, teuer aber zu empfehlen).
Vorsicht vor Waldarbeitern, beim Traversieren von Weiden, v.a. mit Mutterkühen, und vor Pferden, wenn man von hinten kommt.
Gerade die Reiter schätzen es sehr, wenn man klingelt und kurz langsam tut, bis sie das Pferd im Griff haben und es sich nicht erschreckt.
Wanderer grüsse ich und bedanke mich, wenn sie einen Schritt zur Seite treten.

Insgesamt lohnt es sich für mich, potentielle Konfrontationen zu antizipieren und anderen zu signalisieren, dass ich bereit bin, Rücksicht zu nehmen.
Einfach sein Ego etwas zurücknehmen und sich die Zeit nehmen, kostet nichts und "der Schnitt" wird dadurch auch nicht wesentlich schlechter.

Am Gardasee Mitte/Ende der Achtziger. Im Vordergrund mein damaliges erstes "MTB" von Kettler.
Der "Moser" war damals unsere Bibel. Trotz Starrgabel und Beleuchtung "ging" fast jeder Tremalzo-Trail.
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ps:
Bewusstes Ignorieren von Gross-und Kleinschreibung ist für viele Leser mühsam und dadurch kommt der Inhalt schlechter rüber, was uU schade ist, letztlich aber auf den Schreiber zurückfällt.
Werden Forumsnamen aber bewusst umgeändert und wird man so tituliert, obwohl zumindest im Eingangspost des threads mit richtigem Namen unterschrieben wurde, empfinde ich das als despektierlich.
Man kann durchaus anderer Meinung sein, aber auch hier zählt eine gewisse Etikette.
Mein Eingangspost war bewusst überspitzt formuliert und ich habe darauf hingewiesen, dass dies der Diskussionsbereitschaft dienen soll.
Wenn mancher in einem solchen "Stil" auf den Trails unterwegs ist, wie er hier schreibt, wundert es mich nicht, dass diese Angriffigkeit, Rechthaberei, Egozentriertheit und Genervtheit auch von anderen Gruppierungen entsprechend gespiegelt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe lediglich einmal ne schlechte Erfahrung mit einem Wanderer gemacht. Der mir auf einer breiten Forststraße in den Weg gesprungen ist und das sogar als ich Bergauf unterwegs war. Ein totaler Vollidiot.

Am Wochenende meide ich in BaWü auch die Single Trails. Zu viele Wanderer oder Familien unterwegs. Da ich selbst viel mit der Tochter 7Jahre wandere, weiß ich, wie gefährlich es werden kann, gerade mit Kindern.
 
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