Akku-Experten im Interview: Wie gefährlich sind E-Bike-Akkus?

Akku-Experten im Interview: Wie gefährlich sind E-Bike-Akkus?

Mit der fortschreitenden Digitalisierung und dem Boom der Elektromobilität steigt auch die Anzahl von Akkus in unseren Haushalten. Wir gehen den Schauergeschichten über Akkubrände und der tatsächlichen Brandgefahr durch Akkus in E-Bikes auf den Grund!

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Akku-Experten im Interview: Wie gefährlich sind E-Bike-Akkus?

Welche Vorkehrungen ergreift Ihr, um Risiken durch brennende Akkus entgegenzutreten?
 
Ahnungslose gibt es überall.
Modellbauer MIT Ahnung laden ihre Akkus unter Aufsicht und/oder in einem sicheren Behälter (z.B. Ton-Blumentopf) und transportieren sie in eigens dafür geschaffenen Koffern.
Danke für die tiefe Interpretation meines Posts oder auch das herbeifabulieren von Aussagen. Ich kenne alle diese Berichte über Akkubrände und habe deshalb selber 7 Jahre Tütenzellen im Topf in der Garage geladen. Der Brennende Akkus ist halt eine Sau die gerne durchs Dorf getrieben wird, im Bezug auf Tütenzellen sicher berechtigter als im Bezug auf Becherzellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Realität brennt es dann doch eher selten, wenn man sich vorstellt, wieviel Milliarden Akkus betrieben und geladen werden, weltweit und in x Geräten und Maschinen.
Das kann man wohl genau so zusammen fassen. Wir hören so häufig von den angeblichen Gefahren durch kokelnde Akkus, dass wir dem Thema einfach mal auf den Grund gehen wollten.
 
Etwas OT, hat mir aber zur Einschätzung des Risikos geholfen:

Wiki zählt 15000 KFZ Brände (schwere Ursache, kein Kabelbrand etc), die WiWo spricht von einer Rate von 20:1 zu Gunsten der Batterieelektischen in der Brandstatistik. Abgeleitet brennen dann in DE Jährlich 750 E-Autos und 14250 Verbrenner. Es gibt vermutlich auch ein ähnliches Verhältnis von Verbrenner zu E auf deutschen Strassen. Wer steigt denn in seinen Verbrenner in der Annahme das der gleich abbrennt? Auf den Gedanken bin ich in 44 Jahren nicht gekommen.
Das hat mich erstmal beruhigt, Lebensrisiken bestehen halt immer.
Dennoch bleibt ein mulmiges Gefühl, denn der E-kram lädt halt unbeaufsichtigt (- soll man nicht machen, aber was ist denn "Beaufsichtigt"? Daneben sitzen und zuschauen, oder reicht es im Hause zu sein? Erscheint mir sowohl fürs E-Auto als auch das E-Bike unrealistisch bei aktuellen Ladezeiten).

Ich hätte eine einfache Lösung: einen E-Bike Hybrid. Kleiner Akku oder Supercaps und 2.5 ccm Modellbaumotor plus Generator und Spannungswandler. Schon lädt die Kutsche nicht mehr unbeaufsichtigt und man trägt der Versicherung und den eigenen Ängsten Rechnung. Gibts Radhelme mit Gehörschutz?
 
Ich habe mir schon vor Erscheinen dieses Artikels aufgrund vorheriger Tests eine kleine WLAN Kamera gekauft, mit der ich den Ladevorgang im Keller sehen kann. Die reagiert zudem auf Bewegung und interpretiert auch Rauch als solche und warnt dann via Smartphone. Da die Akkus fest verbaut sind, ist mir die Lösung mit der Eisenkiste doch zu groß:happyblush.
 
habe deshalb selber 7 Jahre Tütenzellen im Topf in der Garage geladen. Der Brennende Akkus ist halt eine Sau die gerne durchs Dorf getrieben wird
Fahre jetzt seit 40 Jahren mit Sicherheitsgurt und ?? Jahren mit Airbag.
Würde aber nicht auf die Idee kommen, auf beide zu verzichten, bloss weil ich sie bis dato noch nicht brauchte.
Verstanden ? ;)
 
Geiles Thema,
endlich mal wieder eins für die Klugscheißer auch User genannt. Die natürlich den Experten die Akku Welt erklären.

Welche Vorkehrungen ergreift Ihr, um Risiken durch brennende Akkus entgegenzutreten?

Einfach weitgehend auf akkubetriebenes Geraffel verzichten.

Das Leben kann so einfach sein, man braucht nicht jeden Mist wo einem vorgegaukelt wird ein "Must Have" zu sein.
 
Ein kurzes Beispiel aus der Praxis, um dem ein oder anderen die Panik aus dem Gesicht zu nehmen:
Ich war letztes Jahr zusammen mit einem Guide auf einer längeren Tour.
Der Guide hatte sich ein eBike bei einem Händler ausgeliehen, weil er selbst keins hatte.
Gegen Ende der Tour fragte mich der Guide, ob ich Lust auf ein Stairset of Doom hätte, also ein ellenlanges Treppenset.
Wir sind also mit vollem Karacho die Treppen runtergerattert.
Auf halber Strecke flog bei dem Leihbike des Guides auf einmal der Akku aus der Halterung und polterte laut krachend alleine die Treppen runter.
Der Akku schaffte bis zum Stillstand gute 20 Meter Treppen.
Der Guide nahm den ziemlich demoliert aussehenden Akku, steckte ihn in die Halterung, schaltete das Bike ein und weiter gings.
Wenige Meter später das gleiche Schauspiel: Der Akku flog aus der Halterung und polterte wieder etliche Meter bis zum Ende des Treppensets.
Der Guide zuckte mit den Schultern, steckte den Akku in die Halterung, knipste das Bike wieder an und wir fuhren (nicht mehr über Treppen) zu unserem Zielparkplatz.
Der Akku sah von außen heftig verschrammt aus und einige Ecken waren abgebrochen.
Dennoch funktionierte er tadellos.

Fazit: Es dauert schon etwas, bis was passiert.
Hast den Artikel scheinbar nicht aufmerksam genug gelesen. Am besten nochmal lesen!
 
Interessant ist der Artikel allemal. Aber der Trend geht ja zu den festverbauten Akkus bzw auf Grund der Größe nur mit einem erheblichen Aufwand auszubauen und diese sollen nun auch in einer Metallkiste zu geladen werden 🥴
 
Alles nicht so heiß wie es gegessen wird im wahrsten Sinne des Wortes 😊

Typischerweise passieren Lipo Brände in erster Linie beim Laden, und zwar wenn:
- der Akku oder einzelne Zellen überladen werden-> China Billiglader mit unzureichender Zellen Spannungsüberwachung, typische Ursache für Brände im Modellbau
- Einzelne Zellen sind vorgeschädigt, typischerweise durch vorherige:

a. Überlastung und Überhitzung
b. Tiefenentladung, ebenfalls typische Ursache, speziell im Modellbau
c. mechanische Beschädigungen des Gehäuses

Bei vorgeschädigten Zellen kann auch eine Lagerung im vollgeladenen Zustand kritisch sein. -> interner Kurzschluss-> “thermal runaway”

Daher:
- nur unter Aufsicht laden. Wenn der Akku heiß wird oder aufbläht, SOFORT abstecken und raus aus dem Haus
- geblähtes Gehäuse-> sofort entsorgen

- Akku nie mit 100% Ladung lagern, und auch niemals leer lagern. 20-50% tut auch der Lebensdauer besser.
- Ein leerer Akku kann nicht brennen!

- Auch wenn die Fahrrad Akkus von Bosch & Co ein sehr ausgefuchstes BMS haben das Temperatur und Zellen Spannung überwacht und den Akku im Notfall abschaltet sollte man den Akku möglichst nicht auf 0% runterfahren.

Wenn man die Grundregeln beachtet, kann man die Batterie auch beruhigt unter das Kopfkissen legen 😊
 
Welche Vorkehrungen ergreift Ihr, um Risiken durch brennende Akkus entgegenzutreten?

KEINE!

Ich verwende den Original Akku mit dem Original Ladegerät. Das reicht für alle - auch hypothetischen - Fälle.

Es empfiehlt sich insofern, besonders zur warmen Jahreszeit, nicht, E-Bike Akkus oder ganze E-Bikes in der prallen Sonne zu grillen.

Solchen Unfug erwarte ich ein einer Gafferzeitung aber nicht hier.

Die seit vielen jahren gängige Praxis im Commuter-Sektor ist, das Fz dort abzustellen, wo es am nächsten dem Zielort ist. Dort steht es dann, bis es wieder gebraucht wird - auch den ganzen Tag bei 35ºC im Schatten an der prallen Sonne.

Die Akku - 48V Systeme mit 1kWh Kapazität, die Motoren bis über 1.2kW Spitzenleisung mit Strom beliefern - halten das und den anschliessenden Fahrbetrieb, natürlich auch an der Sonne und mit maximaler Motorlkeistung ganz einfach aus.

Sie sind dafürr gebaut. Anzunhemen, dass die Akkus in den 25ern deutlich miserabler gebaut sind ist einfach nur Unfug. Es sehr versierter Bastler kann vielleicht einen Akku bauen, der dann tatsächlich den thermal runaway vorführt. Aber kann das Bosch auch?
 
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