Akku-Experten im Interview: Wie gefährlich sind E-Bike-Akkus?

Akku-Experten im Interview: Wie gefährlich sind E-Bike-Akkus?

Mit der fortschreitenden Digitalisierung und dem Boom der Elektromobilität steigt auch die Anzahl von Akkus in unseren Haushalten. Wir gehen den Schauergeschichten über Akkubrände und der tatsächlichen Brandgefahr durch Akkus in E-Bikes auf den Grund!

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Akku-Experten im Interview: Wie gefährlich sind E-Bike-Akkus?

Welche Vorkehrungen ergreift Ihr, um Risiken durch brennende Akkus entgegenzutreten?
 
Ah, ja, du weisst aber schon dass das "Tuning" nicht die Leistung bzw. Stromaufnahme des Motors erhöht (Ausnahme Rocky Mountain)

Und du weisst auch dass der Strom den der Akku liefert vom BMS begrenzt wird.

Nur mal so was zum Thema "keine Ahnung"
Joa, Hasi, hast ja Recht...

Dein Glaube ist halt die eine Sache, Physik eine andere....
 

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Re: Akku-Experten im Interview: Wie gefährlich sind E-Bike-Akkus?
Infolge chemischer Prozesse im Inneren der Zelle können spitze Ablagerungen aus Kupfer, sogenannte Dendriten, die dünne Separatorenfolie durchstoßen und die Zelle kurzschließen.

Es müsste aus meiner Sicht heissen: "... spitze Ablagerungen aus Lithium, sogenannte Dendriten, ..."
 
OK, das ist halt Elektrotechnik und nichts für Bitschubser.

Und P.S. du weisst schon wie das sog. Tuning am Bike funktioniert?
Werlche Variante des Tunings meinst du? Es gibt da mehrere, und ich rede nicht von der Variante, in der ich 50% der Signale Filtere um dem Bike zu simulieren, nur halb so schnell zu fahren.

Aber naja, was erwartet man von jemandem mit nem Kurzen....
 
Es gibt da mehrere, und ich rede nicht von der Variante, in der ich 50% der Signale Filtere um dem Bike zu simulieren, nur halb so schnell zu fahren
OK, bei welchem Bike kann ich direkt in die Motorelektronik eingreifen? Und wie gesagt, dann ist da immer noch das BMS welches den Strom begrenzt.

Davon abgesehen könnte so ein Akku in 5p Konfiguration locker kurzfristig bis zu 50 A liefern, also was?
 
Ein kurzes Beispiel aus der Praxis, um dem ein oder anderen die Panik aus dem Gesicht zu nehmen:
Ich war letztes Jahr zusammen mit einem Guide auf einer längeren Tour.
Der Guide hatte sich ein eBike bei einem Händler ausgeliehen, weil er selbst keins hatte.
Gegen Ende der Tour fragte mich der Guide, ob ich Lust auf ein Stairset of Doom hätte, also ein ellenlanges Treppenset.
Wir sind also mit vollem Karacho die Treppen runtergerattert.
Auf halber Strecke flog bei dem Leihbike des Guides auf einmal der Akku aus der Halterung und polterte laut krachend alleine die Treppen runter.
Der Akku schaffte bis zum Stillstand gute 20 Meter Treppen.
Der Guide nahm den ziemlich demoliert aussehenden Akku, steckte ihn in die Halterung, schaltete das Bike ein und weiter gings.
Wenige Meter später das gleiche Schauspiel: Der Akku flog aus der Halterung und polterte wieder etliche Meter bis zum Ende des Treppensets.
Der Guide zuckte mit den Schultern, steckte den Akku in die Halterung, knipste das Bike wieder an und wir fuhren (nicht mehr über Treppen) zu unserem Zielparkplatz.
Der Akku sah von außen heftig verschrammt aus und einige Ecken waren abgebrochen.
Dennoch funktionierte er tadellos.

Fazit: Es dauert schon etwas, bis was passiert.
 
Mir ist ein BOSCH 400 Wh Akku durchgegagngen. Beim und nach dem Laden wurde er immer heisser. Ich habe ihn am späten Abend in den Garten geworfen an eine Stelle, wo er nichts anzünden kann. 8 Stunden später war er immer noch warm, aber offenbar hat das BMS ihn irgenwie noch eingefangen. Davor hatte ich bei einer Steilauffahrt plötzlich einen Totalausfall. Nach dem Abkühlen des Akkus ging er wieder einigermassen. Die Moral von der Geschicht: wenn der akku anfängt komische Sachen zu machen auf keinen Fall mehr aufladen sondern vorschriftsmässig entsorgen.
Das war dann auch eine Geschichte für sich. der Händler (ein sehr grosser Händler) hat ihn widerwillig zurückgenommen, aber nur weil das Rad bei ihm gekauft wurde. Ich musste einen Reparaturauftrag geben, nur damit der Akku zurückgenommen wird.
Ich kann nur sagen: Hände weg von irgendwelchen Backmarket Produkten, es ist wirklich gefährlich! Weil man die Dinger temperiert lagern muss, kann man sie auch nicht im Freien lagern.
 
Mir ist ein BOSCH 400 Wh Akku durchgegagngen. Beim und nach dem Laden wurde er immer heisser. Ich habe ihn am späten Abend in den Garten geworfen an eine Stelle, wo er nichts anzünden kann. 8 Stunden später war er immer noch warm, aber offenbar hat das BMS ihn irgenwie noch eingefangen. Davor hatte ich bei einer Steilauffahrt plötzlich einen Totalausfall. Nach dem Abkühlen des Akkus ging er wieder einigermassen. Die Moral von der Geschicht: wenn der akku anfängt komische Sachen zu machen auf keinen Fall mehr aufladen sondern vorschriftsmässig entsorgen.
Das war dann auch eine Geschichte für sich. der Händler (ein sehr grosser Händler) hat ihn widerwillig zurückgenommen, aber nur weil das Rad bei ihm gekauft wurde. Ich musste einen Reparaturauftrag geben, nur damit der Akku zurückgenommen wird.
Ich kann nur sagen: Hände weg von irgendwelchen Backmarket Produkten, es ist wirklich gefährlich! Weil man die Dinger temperiert lagern muss, kann man sie auch nicht im Freien lagern.

Dir ist ein Akku durchgegangen ohne durchzugehen? 🤨
 
Der Akku von meinem alten Bike (2017) war mal nicht richtig eingeclipst und ist bei raustragen des Bikes aus dem Keller die Treppe wieder Runtergepoltert. Habe erstmal beobachtet und dann unter Aufsicht im freien geladen. Gab nichts negatives Festzustellen, funktioniert heute noch. Zum Thema Laden. Ich habe mir aus einem Zeitrelais eine Schaltung gebaut das nach einem Tastendruck die Steckdose nach 5std. abgeschalten wird. Mein 625er Akku braucht Theoretisch bei Komplettladung 4,5std. Somit ist die Ladeelektronik dann abgeschaltet wenn der Akku voll ist. Zudem ist noch eine Feinsicherung verbaut, welche 10W mehr verträgt als die Max Leistungsaufnahme des Ladegeräts. Wenn da irgendwas ist, fliegt die sofort raus.
 
Ja, offensichtlich hat sich die Temperatur auch nach dem Ende des Ladens weiter erhöht. Nachdem er am nächsten Morgen nach einer Nacht im Freien aber nur mehr handwarm war und nicht äusserlich zu brennen begonnen hatte, hatte ich wahrscheinlich Glückgehabt, dass vermutliche eine oder einige wenige Zellen durchgegagngen sind aber die Kettenreaktion vorzeitig zum Stehen gekommen ist. Ich kann es mir nur so erklären, dass BOSCH w. ein relativ sicheres Design mit Abständen zwischen den Zellen hat, weiss es aber nicht genau, da ich den Akku nicht geöffnet hatte.
Seither lade ich die Akkus nur zu 60-80%, wenn sie gelagert werden. Erst kurz vor einer Fahrt lade ich auf 100% nach. Ich versuche auch, meine insgesamt 4 Akkus nicht gemeinsam zu lagern, sondern jeden woanders.
Ich kann nur raten, die Akkus beim Laden im Auge zu behalten.
Beim Auto (ich habe einen plug-in Hybrid) lade ich nur auf 80%, ausser vor längeren Fahrten, und lade ab 20% Restkapazität wieder auf, um die Batterien zu schonen. Das ist, was man als Nutzer tun kann.
 
Weil oben einer was schreibt zu einem demolierten Akku, der noch immer funzt:

DAS IST EIN EINZELFALL UND KANN ÜBERHAUPT NICHT BERUHIGEN.

Man darf aufgrund eines Erlebnisses nicht davon ausgehen, dass ein Runterfallen eines Akkus nichts ausmacht. Runterfallen ist normalerweise ein No-Go, da sollte man den Akku untersuchen lassen. Oft ist vielleicht alles in Ordnung und oft eben auch nicht...
Das ist auch immer ein Problem bei gebrauchten E-Bikes, bei denen man nie weiß, wie der Akku behandelt wurde - mechanisch und elektrisch.
 
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