Syntace/Liteville KIS im Test: Lenkassistent eine Revolution am E-MTB?

Syntace/Liteville KIS im Test: Lenkassistent eine Revolution am E-MTB?

Bei Syntace hat man ja Erfahrung mit dem Thema Lenkung – schließlich sind Lenker und Vorbauten das Herz der Firma. Jetzt stellt Syntace den Lenkassistenten KIS vor, der für einiges an Aufsehen sorgt. Wir haben KIS am Liteville 301CE E-Bike getestet.

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Syntace/Liteville KIS im Test: Lenkassistent eine Revolution am E-MTB?

KIS ist sicher eine der am schwierigsten zu beschreibenden Neuerungen der letzten Jahre – wer von euch würde es am liebsten sofort ausprobieren?
 
Gut gebrüllt Löwe, dann lass uns doch bitte mal von deinem Maschinenbauwissen teilhaben, denn ich bin eigentlich davon ausgegangen dass die 2 Federn parallel in horizontaler Lage die Einbauhöhe im Oberrohr verringern.
Hier ist der Berechnungsgang von Federn gut erklärt:
https://www.maschinenmarkt.vogel.de/so-berechnen-sie-eine-stahlfeder-a-882119/Niemand in der Industrie rechnet das aber praktisch händisch aus, sondern verwendet eine Software.
Meine gibt es leider nicht gratis, anscheinend gibt es hier https://www.hexagon.de/fed2_d.htm aber z.B. eine Demoversion.
Wenn ich das anwende, kommt keine dauerfeste Feder raus.
Im ersten Dokument ist übrigens auch der Hinweis enthalten, dass die Ösen bei Zugfedern wegzulassen sind und durch eingeschraubte Stopfen ersetzt werden sollen (siehe Konstruktion von Jo)

Federn senkrecht übereinander (Proto) oder nebeneinander liegend (Canyon) ist wahrscheinlich durch die Anordnung im querovalen Oberrohr bestimmt. Funktional schätze ich erstere Variante besser ein, da dann im Anfangsbereich um die 0° nicht eine Feder anders gebogen wird.
 
Ist doch alles klar, dass sich die Federkonstante addiert, aber nirgens ist genau beschrieben was denn nun der Vorteil davon sein soll.
ich versuche es noch mal: eine Feder, die derart stark gelängt wird und gleichzeitig die hohe Kraft übertragen muss, hält nicht.
Das ist wie oft in der Technik oder in der Natur: Beispiel: ab einer gewissen Größe kann ein Vogel nicht mehr fliegen, denn sein Gewicht wächst stärker als die mögliche Muskelkraft im gleichen Bauraum.
Oder, mit Bezug zum Thema: Spinnenbeine sind proportional viel dünner als Elefantenbeine. Einer elefantengroße Spinne würden die Beine einfach weg knicken.
Die Federn mit großer Kraft ergeben dicke Drahtstärken. Die kann man aber nicht genug dehnen, ohne innendrin zu hohe Spannungen zu generieren.
Also zwei mal dünn und die Kräfte addieren, die Federwege gleich lassen -> Parallelschaltung.

übrigens: wenn man nicht dynamisch rechnet, also annimmt, dass die Federn langsam und relativ selten bewegt werden, finde ich noch gerade so eine Zugfeder, die das aushält. Musste aber feststellen, dass sie zu schwach ist...
 
ich versuche es noch mal: eine Feder, die derart stark gelängt wird und gleichzeitig die hohe Kraft übertragen muss, hält nicht.
Derartige hohe Kraft? Jede Feder hat eine Federkonstante und entsprechend wird die feder gewählt.
Und derart stark gelängt? Eine Zugfeder kann um 60-80 % iherer Länge dauerhaft gedehnt werden. D.h. eine 10 cm lange Feder um 6 bis 8 cm.
Nur habe ich Fahrbetrieb Lenkeinschläge von vielleicht 30-45°, also gerade mal knapp 3 cm Längung, also what?
 
Wenn ihr es komplett anders konstruieren könnt, euer glück. Den wenn es komplett anders ist, greift das patent nicht.

Hab heute mein rad für eine komplette tour verliehen. Probefahrt war sehr überzeugend. Aber auch die Erkenntnis, man kann es schwer beschreiben. Skepsis aber durch versuch verflogen.
Bin dann heute nach zwei wochen ein wirklich fähiges enduro in xl gefahren ohne system und fand es ziemlich nervös vor allem bei engen schnellen kurvenkombinationen.
 
In der Murmelbahn ...
Also ich habe des öfteren mehr als 45 Grad.
Lass uns doch das Geplänkel mal sein lassen, Wir sind hier nicht bei Facebook, Instagram, Youtube oder sonstwo wo irgendwelche Möchtegern-Spezialisten ihr ahnungsloses Gesülze loslassen.
Meine Frage war ganz konkret: Warum 2 Federn. Vielleicht kann ja Jo Klieber aufklären.
 
Lass uns doch das Geplänkel mal sein lassen, Wir sind hier nicht bei Facebook, Instagram, Youtube oder sonstwo wo irgendwelche Möchtegern-Spezialisten ihr ahnungsloses Gesülze loslassen.
Meine Frage war ganz konkret: Warum 2 Federn. Vielleicht kann ja Jo Klieber aufklären.
"Geplänkel sein lassen" und
Möchtegern-Spezialisten ihr ahnungsloses Gesülze
in einem Satz?
Schade.
 
Lass uns doch das Geplänkel mal sein lassen
Ich kann nichts dafür wenn Du nur max. 45 Grad deinen Lenker einschlägst.

Wenn Du um enge Spitzkehren rum willst und nicht x Hoppser hintereinander machen willst musst Du weiter einschlagen.
Dann beginnt in der Regel das VR wegzuknicken an ...

Auf normalen Wegen und "Flowtrails" kommt man natürlich nicht in den Genuss, da reichen 30 - 45 Grad.

Meine Frage war ganz konkret: Warum 2 Federn.
Hat @DocB doch schon ganz sachlich erklärt.
Willst Du jetzt die Aussage eines Ingenieure durch die eines anderen bestätigt haben?

Aber ich frag ihn ob ers Dir nochmal erklärt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich füge nur noch eines hinzu: ich erprobe zur Zeit 1 Feder, die dann aber nur 500 Gramm Handkraft hergibt. Das ist aber schon eine Feder, die nicht dynamisch dauerfest wäre.
 
@KäptnFR

wenn du jetzt noch einen Endanschlag für die Federlängung vorsiehts, kannts du dir die Lenkernöpsel sparen
(Gurt, Gewindestab, Federn im Rohrführen, Abeckung dafür nutzen o.ä.)
denke JoK könnte mir für die Idee ein K.I.S +Stop System schicken. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@KäptnFR

wenn du jetzt noch einen Endanschlag für die Federlängung vorsiehts, kannts du dir die Lenkernöpsel sparen
Prinzipiell gute Idee, mein Endanschlag ist aber für den (bei mir regelmässig eintretenden) Crash Fall konzipiert, damit da meine Hebelei nicht dem Oberrohr guten Tag sagt. Die Kräfte hält das KIS so niemals aus, da reißen die Bänder an den Nocken oder an der Federanbindung aus. Oder es verdrehen sich die Nocken auf dem Steuerrohr. Aber mal sehen was der wizard of KIS noch so zaubert.
 
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