Magura MT7 hochfrequentes Quietschen

neomind

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Guten Tag verehrte Comm,

folgendes Problem habe ich mit der Magura, welche an einem cube stereo hybrid 160 TM montiert ist. Sie quietscht. Nicht nur ein bisschen, sie quitscht dermassen in einem unnatürlichen hohen Ton, dass ein Trail o.ä fahren regelrecht zur Feuerprobe für meine und anderen Nerven wird. Bremsleistung ist unangefochten gut, bissig und schön dosierbar. So wie es sein soll.
Nun habe ich mal andere Bremsbeläge reingemacht, mit dem Ergebniss, dass das quietschen nicht verschwand, sondern nur noch lauter wurde...wtf! Es ist einfach unfahrbar!
Da beim Wechsel der Beläge das Geräusch variiert, schlussfolgere ich dass es nur an den Belägen liegen kann?
Hat jemand eine Idee was zu tun ist? Hab gehört es gäbe performance Beläge von Magura, welche schneller verschleissen aber lautlos sind, stimmt das? Oder doch keine orangischen sondern gesinterte?
Bitte um Hilfe! ;)

Viele Grüße
Tobias
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Tirolbiker63

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Trickstuff funktioniert bei mir gut, allerdings sind die schneller runter aber die Dosierbarkeit und Power ist super. Null Geräusche
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Tirolbiker63

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hallo
auch ich habe dieses hochtöniges quietschen ,auch wenn der finger nicht am hebel ist,durch lange suche und grund musste ich feststellen ,das wechseln beläge garnichts brachten,bei mir ist der obere aussen kolben immer mit den belag an der scheibe anliegend,säubern oder sonst irgendwelches einstellen hat alles nichts gebracht,das ganze fing nach ca.1,5 jahren kauf an.bin gefrustet ,werde die magura wieder demontieren
 
Es gibt eine Lösung:
Bei mir funktionieren die Sinterbeläge KOOLSTOP D175s (s für Sinter!) sehr gut. Sehr gute und gut dosierbare Bremsleistung, total ruhig, sogar im winterlichen Schlamm im Odenwald. Wenn die Bremse nass ist quitscht sie allerdings stark. Trockenbremsen hilft sofort. Es gibt mit diesen Belägen kaum Verschleiss, die Bremsscheiben wirken glänzend silbrig und wie poliert. Die Beläge sind seltsamerweise schwer zu bekommen und auch nicht billig (um nicht zu sagen teuer). Ich kaufe sie bei zumoo.de.

Gegen das ewige Schleifen der Bremsen gibt es nach einjährigen Versuchen auch ein Rezept. Die Beläge schleifen, obwohl die Sättel richtig mit Luftspaltprüfung ausgerichtet wurden nach jeder Fahrt wieder? Grund dafür ist Gas in der Bremsleitung. Dies entsteht durch die Erhitzung des Öls im Bremssattel. Merkt man daran, dass, oft kurz nach Entlüftung, bei der nächsten Fahrt der Bremspunkt wieder weich wird. Das Gas expandiert unterschiedlich, je nach Temperatur der Bremse, und drückt die Beläge leicht gegen die Scheiben. Das Gas stammt aus dem Hydrauliköl. Die Bremsöle (auch bei SHIMANO) gasen, wenn sie neu sind. Dagegen hilft die Schnellentlüftungsmethode von MAGURA. Dabi wird NUR AM BREMSHEBEL die Entlüftungsschraube entfernt und die Entlüftungsleitung mit der Spritze angebracht. Die Spritze ist zu ca. 1/3 mit Öl gefüllt. Nun zieht man den Spritzenkolben zurück und erzeugt ein Vakuum. Dadurch wird das Gas im Öl frei und steigt in die Entlüftungsleitung auf. Mittels Klopfen auf die Leitung bewegt man die Gasblasen in die Spritze. Anschliessend schiebt man den Spritzenkolben wieder zurück betätigt den Bremshebel so oft, bis ein Druckpunkt fühlbar wird. Man muss dies mehrfach wiederholen, hinten öfter als vorne (weil die Leitung länger ist und mehr Öl in der Leitung ist). Leider muss man den Vorgang noch 2-3 mal nach einer Fahrt wiederholen, so lange, bis das Öl im Bremssattel ausgegast ist. Die Gasblasen steigen durch ddas Gerüttel beim Fahren immer in Richtung Bremshebel auf, sodass man sie dort abziehen kann. Deswegen darf man AUCH KEIN FRISCHES ÖL ÜBER DIE ENTLÜFTUNGSSCHRAUBE AM BREMSSATTEL nachfüllen, da sonst neues Öl in den Bremssattel kommt und die Ausgasung wieder von neuem beginnt. Leider weiss das niemand, kein Magura, kein Shimano, kein Händler und kein Mechaniker. Ich habe das durch viel Überlegen und Probieren selbst herausgefunden. Wenn man nachfolgend die Bremssättel richtig ausrichtet, hat man eine tolle Bremse, mit extrem hartem Druckpunkt, der auch nicht mehr wandert. Durch das Entgasen über Vakuum werden auch die Bremskolben automatisch wieder gängig gemacht, da sie durch das Vakuum auf Anschlag zurückgezogen werden.
Ausrichten der Bremssättel:
Schrauben lockern und Bremse fest ziehen. Bei gezogener Bremse die Schrauben wechselseitig in mindestens 5 Schritten (oder mehr) kleinweise anziehen. Damit verhindert man das Verdrehen der Bremssättel beim Anziehen. Anschliessend den Freigang der Scheibe durch Auslaufversuch des Rades prüfen. Wenn die Beläge immer noch schleifen (kommt vor) den Bremssattel noch einmal lockern und mittels Lichspaltprüfung (Handybeleuchtung unter die Bremse halten und von oben durchschauen) die Bremse manuell ausrichten.

Mit diesen Vorgehensweisen habe ich nach einjährigem "Martyrium" mit der Magura MT7 nun eine top Bremse, die sich auch im Schlamm, in der Kälte, etc. top anfühlt. Ich kann bergab schleifen lassen wie ich will (an sich ein "no go" für ein MTB, es gibt auch bei hohen Aussentemperaturen kein Problem mehr. Auch das lästige Gequitsche der Bremsen bei minimaler Bewegung der Räder ist weg.
 
Das Quietschen hatte ich am Anfang auch... was bei mir geholfen hat ist.. ich habe die Bremscheibe gelöst und noch einmal neu angezogen (Centerlock), damit war das quietschen schon fast komplett weg... aktuell fahre ich mit Dächle HD und Centerlock Adapter.
 
Gegen das ewige Schleifen der Bremsen gibt es nach einjährigen Versuchen auch ein Rezept. Die Beläge schleifen, obwohl die Sättel richtig mit Luftspaltprüfung ausgerichtet wurden nach jeder Fahrt wieder? Grund dafür ist Gas in der Bremsleitung.
interessanter Ansatz, das muß ich mal testen

ich kenn das entgasen von meiner Sram Bremsanlage, ich stelle den Sattel ähnlich ein, allerdings sind die eingestellten Abstände bei mir auch nicht immer dauerhaft konstant

im Verdacht hatte ich bisher eine nicht immer exakt synchrone Nachstellung der Kolben, es gibt aber auch noch andere Fehlerquellen, häufig ist auch ein leichter Seitenschlag in der Scheibe schuld, manche Scheiben neigen auch zum flattern oder sie verziehen sich etwas bei hoher Belastung und die Beläge kommen ev. dadurch aus der mittigen Syncronstellung?

die Auswahl der Komponenten und auch die Befestigung spielt nach einigen meiner Test eine grosse Rolle
(je massiver und hitzebeständiger desto besser) und auch bei den Belägen gibt es deutliche Unterschiede

hab derzeit sehr gute Erfahrungen mit TS HD und TS Power Belägen (TS Standard quitschen eher) ich teste derzeit auch die violetten Galfer Beläge, die machen bisher auch einen guten Eindruck

Lg Tirolbiker63
 
Wenn man die neue Beläge nicht richtig eingebremst hat oder schon verglast sind, dann quietschen die auch wie Hölle. Es gibt da aber ein Trick.
Beläge rausnehmen und mit Schleifpapier die oberste Schicht abschleifen. Danach mit Bremsenreiniger Beläge und Scheibe sauber machen und neu einbremsen.
Generell neigen Sinterbeläge eher zu quietschen als organische.
 
Ja, stimmt, die Umgebung (Gabel, Schwinge, Bremsscheibenbefestigung, etc. spielen eine große Rolle. Der Hauptfehler kommt aber von der Ölhydraulik. Deswegen bleibt wahrscheinlich SRAM bei der DOT Bremsflüssigkeit, obwohl sie in den Magazinen immer mal wieder kritisiert werden. Wobei ich nicht verstehe was an einem Alkoholmix umweltschädlicher sein sollte als bei einem Mineralöl.
 
DOT ist halt einfach eine Sauerei wenn es eine Sauerei gibt ;-) und es zieht Wasser. Von der Handhabe und Lagerung her ist da Mineralöl schon gnädiger. Aber ich selber bin mit den SRAM Bremsen sehr zufrieden, und würde das nächste Mal keine MT7 mehr wählen, sondern das top Modell von SRAM.
 
Es gibt eine Lösung:
Bei mir funktionieren die Sinterbeläge KOOLSTOP D175s (s für Sinter!) sehr gut. Sehr gute und gut dosierbare Bremsleistung, total ruhig, sogar im winterlichen Schlamm im Odenwald. Wenn die Bremse nass ist quitscht sie allerdings stark. Trockenbremsen hilft sofort. Es gibt mit diesen Belägen kaum Verschleiss, die Bremsscheiben wirken glänzend silbrig und wie poliert. Die Beläge sind seltsamerweise schwer zu bekommen und auch nicht billig (um nicht zu sagen teuer). Ich kaufe sie bei zumoo.de.

Gegen das ewige Schleifen der Bremsen gibt es nach einjährigen Versuchen auch ein Rezept. Die Beläge schleifen, obwohl die Sättel richtig mit Luftspaltprüfung ausgerichtet wurden nach jeder Fahrt wieder? Grund dafür ist Gas in der Bremsleitung. Dies entsteht durch die Erhitzung des Öls im Bremssattel. Merkt man daran, dass, oft kurz nach Entlüftung, bei der nächsten Fahrt der Bremspunkt wieder weich wird. Das Gas expandiert unterschiedlich, je nach Temperatur der Bremse, und drückt die Beläge leicht gegen die Scheiben. Das Gas stammt aus dem Hydrauliköl. Die Bremsöle (auch bei SHIMANO) gasen, wenn sie neu sind. Dagegen hilft die Schnellentlüftungsmethode von MAGURA. Dabi wird NUR AM BREMSHEBEL die Entlüftungsschraube entfernt und die Entlüftungsleitung mit der Spritze angebracht. Die Spritze ist zu ca. 1/3 mit Öl gefüllt. Nun zieht man den Spritzenkolben zurück und erzeugt ein Vakuum. Dadurch wird das Gas im Öl frei und steigt in die Entlüftungsleitung auf. Mittels Klopfen auf die Leitung bewegt man die Gasblasen in die Spritze. Anschliessend schiebt man den Spritzenkolben wieder zurück betätigt den Bremshebel so oft, bis ein Druckpunkt fühlbar wird. Man muss dies mehrfach wiederholen, hinten öfter als vorne (weil die Leitung länger ist und mehr Öl in der Leitung ist). Leider muss man den Vorgang noch 2-3 mal nach einer Fahrt wiederholen, so lange, bis das Öl im Bremssattel ausgegast ist. Die Gasblasen steigen durch ddas Gerüttel beim Fahren immer in Richtung Bremshebel auf, sodass man sie dort abziehen kann. Deswegen darf man AUCH KEIN FRISCHES ÖL ÜBER DIE ENTLÜFTUNGSSCHRAUBE AM BREMSSATTEL nachfüllen, da sonst neues Öl in den Bremssattel kommt und die Ausgasung wieder von neuem beginnt. Leider weiss das niemand, kein Magura, kein Shimano, kein Händler und kein Mechaniker. Ich habe das durch viel Überlegen und Probieren selbst herausgefunden. Wenn man nachfolgend die Bremssättel richtig ausrichtet, hat man eine tolle Bremse, mit extrem hartem Druckpunkt, der auch nicht mehr wandert. Durch das Entgasen über Vakuum werden auch die Bremskolben automatisch wieder gängig gemacht, da sie durch das Vakuum auf Anschlag zurückgezogen werden.
Ausrichten der Bremssättel:
Schrauben lockern und Bremse fest ziehen. Bei gezogener Bremse die Schrauben wechselseitig in mindestens 5 Schritten (oder mehr) kleinweise anziehen. Damit verhindert man das Verdrehen der Bremssättel beim Anziehen. Anschliessend den Freigang der Scheibe durch Auslaufversuch des Rades prüfen. Wenn die Beläge immer noch schleifen (kommt vor) den Bremssattel noch einmal lockern und mittels Lichspaltprüfung (Handybeleuchtung unter die Bremse halten und von oben durchschauen) die Bremse manuell ausrichten.

Mit diesen Vorgehensweisen habe ich nach einjährigem "Martyrium" mit der Magura MT7 nun eine top Bremse, die sich auch im Schlamm, in der Kälte, etc. top anfühlt. Ich kann bergab schleifen lassen wie ich will (an sich ein "no go" für ein MTB, es gibt auch bei hohen Aussentemperaturen kein Problem mehr. Auch das lästige Gequitsche der Bremsen bei minimaler Bewegung der Räder ist weg.
da ich kürzlich die gesamte hintere Bremsanlage incl. Leitung getauscht hab, hab ich das mit der Entgasung gut testen können, ohne Entgasung hatte ich keinen guten Druckpunkt (weich und schwammig) hinten ist es wegen der langen Leitung besonders arg, nach 2x vorne und hinten entgasen war der Druckpunkt sehr gut, es kommen da laufend kleine Bläschen wenn man die Spritze eine Weile auf Unterdruck hält

hast du bei der Entgasung vorne den Griff gedrückt und fixiert ?
je nach Vakuum zieht es ja nicht nur die Kolben im Sattel ganz zurück sondern auch den Geberkolben hinein

ideal wäre eine Entgasung schon in der Spritze vor dem Befüllen (wird ja auch bei div. Anleitungen bei Sram Bremsen so gezeigt) irgendwie fehlt einem bei der ganzen Entgasungsaktion immer eine zusätzliche dritte Hand, ideal wäre eine Halterung bei der die Spritze senkrecht und in angezogener Vakuumstellung fixiert werden könnte, dann könnte man alles mal eine Weile stehen lassen es braucht ja auch etwas Zeit bis die Mikrobläschen alle nach oben kommen, und man kann dann auch besser überall etwas anklopfen

ich werd mir da mal was basteln

Lg Tirolbiker63
 
Einfach mal den Bremshebel fest anziehen, per Kabelbinder fixieren und über Nacht so stehen lassen. Das treibt auch die Bläschen nach oben. Am nächsten Tag dann sofort schnellentlüften.
Das mache ich auch an meinen funktionierenden Bremsen 2x im Jahr so. Man wundert sich, wieviel Bläschen da dann immer noch rauskommen.
 
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