Mountainbiker im Konflikt mit Mensch und Natur: Aufschlussreicher Bericht im BR

Mountainbiker im Konflikt mit Mensch und Natur: Aufschlussreicher Bericht im BR

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Umwelteinflüsse durch Mountainbiker und Konflikte mit anderen Nutzergruppen im Wald sind ein leidiges Thema, mit dem wohl jeder von uns schon konfrontiert wurde. Im BR-Video wurde dies nun erfrischend objektiv angegangen.

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Mountainbiker im Konflikt mit Mensch und Natur: Aufschlussreicher Bericht im BR
 

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Re: Mountainbiker im Konflikt mit Mensch und Natur: Aufschlussreicher Bericht im BR
Weil wir uns alle so verhalten - einige sogar vorsätzlich - wird das mit der Regulierung und Überwachung noch viel schlimmer werden ...
Genau so ist es. Hinzu kommt, dass sich die Zahl der "waldaktiven" Biker in letzter Zeit tatsächlich vervielfacht hat ... was man früher also noch tolerieren konnte, (weil eher selten) geht jetzt halt einfach nicht mehr. Das ist nun wirklich leicht zu verstehen und auch einzusehen.
 
Ah ... ok ... und warum muss man dagegen quasi verstoßen? Es gibt so unendlich vieles, was ich gerne tun würde ... aber aufgrund von Gesetzen nicht darf. Was ist das für eine seltsame Einstellung?
Wenn einem das nicht gefällt, muss man sich eben politisch engagieren ... (so wie ich das in Sachen Stadtwald-Würzburg mache) und Überzeugungsarbeit leisten. So funktioniert das nun mal in einem Rechtsstaat 😉.
Ich finde auch, das viele Gesetze keinen Sinn machen, oder unnötig einschränken. Trotzdem kann ich sie deswegen nicht einfach missachten.
So hat es mich beispielsweise immens aufgeregt, dass der Wald im vergangenen Jahr wegen etwas Wind einfach für alle Aktivitäten gesperrt wurde. Auch in den folgenden Tagen, als der Sturm längst zu einer mäßigen Brise geworden war. Darüber wird jetzt diskutiert und diesbezügliche Regelungen werden modifiziert. So geht das.
 
Sagt der wo bei bei buddelnden "kids" beide Augen zudrückt.
Ja, richtig ... das sieht z.B. die Stadt Würzburg ebenso ... und lässt die Kinder auf der Abraumhalde "buddeln" ... das tut keinem weh und wird in Kürze genehmigt. Da siegt der gesunde Menschenverstand.
Mit der Forstkultur hast du Recht ... aber natürlich gibt es auch Gesetze zum Schutz von Wildtieren.
 
Dabei wäre es so einfach. 😁
Nennt sich Interessenausgleich der Waldnutzer durch vernünftige Infrastruktur mit angepassten Regeln.
An meinem zweiten Wohnsitz hat jede Benutzergruppe einen eigenen Pfad, die sind beschildert und MTB/Pferdewege sogar richtungsgebunden angelegt.
Es gibt normale Spazierwege, zusätzliche Naturpfade, Reitpfade und Wege für Gespanne, normale Radwege und MTB-Strecken die in Sektionen unterteilt sind.
An einigen Stellen laufen die Pfade parallel, mit nur ein paar Meter Abstand, keine Gruppe kommt der anderen in die Quere. Da wo sich Wege kreuzen endet eine Sektion bzw. beginnt die neue.
Ein paar Beispielfotos.
Rechts der normale Waldweg, links beginnt die MTB-Strecke.
Es gibt einen Richtungspfeil und die Sektionsnummer. Bei einem Unfall einfach die Nummer angeben und Polizei/Feuerwehr finden dich nach Plan in kürzester Zeit.
Auf den Spazierwegen ist jede Bank mit einer Nummer versehen, die ebenfalls in den Plänen verzeichnet sind.
01.jpg



Beginn einer Sektion
26.jpg


und mitten drin.
21.jpg


Hier kreuzt ein Pferdeweg den normalen Radweg,
08.jpg




Und an meinem anderen Wohnsitz gibt es eine DH-Strecke die zweimal Spazierwege kreuzt und beschildert ist.
MTB.jpg


Oben rechts der Waldweg, unten links die MTB-Spur, ..geht doch.
flop-drop.jpg


steinfeld-2.jpg


TT.jpg


Aber, auch hier in den Wäldern wäre es möglich MTB-Pfade abseits bzw. parallel zu den normalen Waldwegen anzulegen. Einmal mit dem Laubbläser eine Spur aufzeigen und ein paar kleine Schildchen -wie auf der Insel- anbringen, schon wäre der Konflikt MTBler/Spaziergänger entschärft.

Wie ich eingangs schrieb, eigentlich wäre es ganz einfach.😁

EDIT:
Hier noch ein Beispiel wie lösungsorientiert man in NL vorgeht.
Links der normale Radweg, rechts die Straße und in der Mitte ist noch Platz für eine MTB-Spur.
MTB Spur.jpg


Tja, Deutschland hinkt nicht nur digital hinterher.
Dafür kann man sich aber in Foren gegenseitig nerven, ändern tut das aber nix, dazu müsste man nachdenken und handeln. 😁
 
Zuletzt bearbeitet:
Was die Wildtiere betrifft - denen bin ich auf den vorhandenen breiten (für MTBler zugegeben langweiligen) Feldwegen sowas von egal! Selbst ein Fasan schaut mich nur desinteressiert 3m neben dem Weg an...
Wenn ich aber auch nur einen Schritt IN das Feld mache werden selbst die Rehe 100 Meter weiter nervös!

Du hast in vielen vollkommen Recht. Den Tieren ist es allerdings egal, wo du dich bewegst solange sie dich rechtzeitig hören. Anschleichen und dann im letzten Moment erst wahrgenommen werden, das erschreckt die Tiere.
 
Wenn ich zum Beispiel in BW wohnen würde hätte ich ja so gut wie keine andere Wahl als dagegen zu verstoßen.
Ich treibe das jetzt auf die Spitze:
Ich wohne in AT und darf auf der AB nur 130 fahren - ich habe also gar keine andere Wahl, als dagegen zu verstoßen, wenn ich schneller fahren will .... Das rechtfertigt es jetzt?

@Magalino Das liegt aber auch Großteils daran, dass die Tiere in meiner Umgebung es gewohnt sind, dass jemand auf bestimmten Wegen geht/fährt ...

@HageBen WENN sich alle an den einen Trail halten und diesen vernünftig nutzen. Offenbar gibt es aber einige die das nicht tun ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du hast in vielen vollkommen Recht. Den Tieren ist es allerdings egal, wo du dich bewegst solange sie dich rechtzeitig hören.
Vielen Tieren ist es nicht egal, wenn sie, wie aktuell, vermehrt gestört werden. Dann verschwinden die eben auch noch. Wenn ich mir überlege, wie der Tierbestand in unseren umliegenden Wäldern und Feldern seit meiner Jugend abgenommen hat, ist das einfach nur traurig. Mir ist klar, dass das nicht an den Bikern lag ... aber die kommen jetzt leider noch dazu und noch mehr Rückzugsräume gehen verloren. Das kann man doch nicht einfach völlig ungeregelt geschehen lassen. Der Wald ist kein Freizeitpark, den man beliebig nutzen kann!
 
Das mit den Wildtieren liegt auch an der Gegend...
In einem Gebiet wo diese nahezu 100% ungestört sind, wird jede noch so geringe Störung negative Auswirkungen haben. In einer Gegend wo zumindest Tagsüber ständig irgend jemand geht oder fährt, Bauern am Feld säen, ernten was auch immer, wo es also rundum immer Lärm gibt, Menschen da sind, werden Wildtiere lange nicht so sensibel reagieren. Wobei auch hier zu Jahresbeginn die Tiere schreckhafter sind, als zu Ende des Sommers.
 
Denn Wald umgraben ist natürlich keine Lösung und bringt nichts als Ärger, das ist voll kontraproduktiv zu unsere Wünschen nach mehr naturbelassenen Singletrails. Wer meterhohe Schanzen braucht, sollte in den nächsten Bikepark oder vor Ort einen Verein oder ähnliches gründen und mit den Waldbesitzern Kontakt aufnehmen. Funktioniert auch bei uns in BaWü (ab und zu).

Dass hier seit letzten Frühjahr überall gebuddelt wird, liegt sicher auch daran, dass niemand für
die Kinder und Jugend einen Ausgleich während der Lockdowns geschaffen hat. War ja wirklich alles dicht. Die Alten durften wenigstens arbeiten gehen :teary: .

Und solange es bei uns die 2m Regel gibt, bleibt uns leider nichts anderes übrig als hin und wieder dagegen zu verstoßen.
Ich behaupte mal, dass viele Wege bei uns inzwischen zugewachsen wären, wenn wir Biker diese nicht regelmäßig nutzen würden. Wenn's zu wild wird mit dem Grünzeug, kannst du mich im Frühjahr auch mal mit der Heckenschere im Wald treffen. Ich tu da ein gutes Werk, denn wenn ich mir die Altersstruktur des Schwäbischen Albvereins vor Ort ansehe, verstehe ich, dass die Wegepflege nachlässt. Es könnte so einfach sein, wenn dieser Verein endlich uns MTBler akzeptieren würde.
 
Vielen Tieren ist es nicht egal, wenn sie, wie aktuell, vermehrt gestört werden. Dann verschwinden die eben auch noch. Wenn ich mir überlege, wie der Tierbestand in unseren umliegenden Wäldern und Feldern seit meiner Jugend abgenommen hat, ist das einfach nur traurig. Mir ist klar, dass das nicht an den Bikern lag ... aber die kommen jetzt leider noch dazu und noch mehr Rückzugsräume gehen verloren. Das kann man doch nicht einfach völlig ungeregelt geschehen lassen. Der Wald ist kein Freizeitpark, den man beliebig nutzen kann!

Eine marktwirtschaftlich orientierte Forstwirtschaft, Flächenverbrauch für immer mehr Straßen, Gewerbeparks, wohnen im Grünen, ... da funktioniert die Nutzung und Umwandlung immer noch.

Schau dir mal die Nutzungspläne des FC Heidenheim an. Für Parkplätze und eine Fußballerlebniswelt sollen mehrere Hektar alter gesunder Buchenwald weichen.
 
Ja, richtig ... das sieht z.B. die Stadt Würzburg ebenso ... und lässt die Kinder auf der Abraumhalde "buddeln" ... das tut keinem weh und wird in Kürze genehmigt. Da siegt der gesunde Menschenverstand.
Also erst durch illegales buddeln auf sich aufmerksam gemacht oder wollten die vorher net fragen oder haben sie evtl. gefragt ob es eine möglichkeit irgenndwo gibt aber es hatte keinen Interessiert? So läuft es doch meistens ab.. Man fragt und die Antwort ist hmm naja ne wolle ma net.
Ich treibe das jetzt auf die Spitze:
Ich wohne in AT und darf auf der AB nur 130 fahren - ich habe also gar keine andere Wahl, als dagegen zu verstoßen, wenn ich schneller fahren will .... Das rechtfertigt es jetzt?
Setzt dich mal lieber mit eurem Betretungsrecht auseinander bevor du hier so sinnlose Vergleiche anstellst..
 
Der Vergleich ist alles andere als sinnlos - es geht mir lediglich um die verallgemeinernde Aussage "wenn ich in xy wohne habe ich fast gar keine andere Wahl"
Denn damit kann ich im Grunde alles rechtfertigen was ich an Gesetzen breche ...

Bitte nicht pauschalieren - es gibt immer und überall Ausnahmen - Positive wie Negative. Leider sind Letztere die Ursache das es so ist, wie es ist...
 
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