Motor & Getriebe in einem Gehäuse?

Zu schwer, Zu teuer, Zu anfällig :) Es gibt ja den panasonic Motor mit getriebe bis jetzt verbaut den irgendwie keiner ausser eine schweizer Fahrrad marke.
 
Und Getriebe kann mann nicht unter Vollast schalten. Dürfte mit der Hauptgrund sein. Die Komponenten werden ja meisten vom Rennbetrieb abgeleitet. Und was da nicht funktioniert wird sich nicht im Massenmarkt Verkaufen lassen
 
Auch zum Runterschalten nicht immer. Anfahr-Problematik ist am E-MTB irrelevant. Und die Fliegkraftkupplung muss auch niemand mehr erfinden ;-)
Aber egal, ich bin überzeugt, dass es kein wirkliches Technik-Problem ist. In Mattighofen wird bestimmt Jahr für Jahr durchkalkuliert, ob sie sich die Motoren liefern lassen oder die Sache wert ist die eigene Leute mal den Freeride-E eine Nummer kleiner und Pedelec-konform bauen zu lassen. Vielleicht teilen sie dabei die Entwicklungskosten mit Reutlingen.
Danny wäre bestimmt auch gerne Ambassador für E-MTBs ;-)
http://www.bikeradar.com/mtb/news/a...-for-ktm-freeride-electric-motorcycles-42524/
 
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um ein Getriebe zu schalten musst du die Zugkraft unterbrechen. Entweder per Kupplung oder per Zündungsunterbrechung (oder du gehst Selbst von gas). Runterschalten dann mit kurzen passenden Gasstößen.
 
Das Hauptproblem ist das enorme Drehmoment eines Pedal-Antriebes in Verbindung mit dem Mittelmotor. Der Kettentrieb und die Kettenschaltung, so archaisch sie auch anmuten können mit diesen enormen Drehmoment ausgezeichnet umgehen. Außerdem ist die Kettenschaltung unerreicht leicht und lässt sich unter voller Zugkraft unterbrechungsfrei schalten (SRAM EX1)

Beispiel: Eine BMW S1000RR hat 146kW (199PS) und ein maximales Drehmoment von 115Nm.
Ein EMTB welches 1kW Leistung erzeugt (700Watt Motor+300Watt Mensch) hat an der Tretlagerwelle bei 80Umin 120 Nm!

Da für die Auslegung eines Stirnradgetriebes im wesentlichen das anliegende Drehmoment entscheidend ist, würde ein Motorradgetriebe gerade richtig für ein E MTB dimensioniert sein.
Das Motorradgetriebe schaltet sich nicht unter Last. Lediglich bei 10000Umin fällt eine kurze Lastunterbrechung (Schaltautomat am Motorrad) nicht weiter auf. Bei den zeitlupenartigen Drehbewegung eines E MTB würde die Zugkraftunterbrechung beim Schalten definitiv stören.
Abhilfe: Doppelkupplungsgetriebe....merkt Ihr wohin das führt? Nur 6 Gänge und noch dazu viel zu schwer (minimum. 2-3 kg Motorradgetriebe allein ohne Schaltgestänge und Gehäuse) und eine unakzeptabel Baubreite.
Rohloff erlaubt zwar ein maximales Eingangsmoment von 130 Nm an der Kurbel, limitiert aber gleichzeitig den Übersetzungsfaktor auf auf maximale 1:1,9 - 1:2,5 , was in etwa einer Halbierung des Eingangmoments an der Hinterradnabe entspricht (Ca. 65Nm). Bei einem E MTB herrscht aber an der Hinterradnabe ein Eingangsmoment von ca. 180Nm. Eine Rohloffnabe müsste schätzungsweise 3 x schwerer sein wie bisher sollte sie das Drehmoment eines EMTB Mittelmotors mit einer Bergübersetzung aushalten.
Diese hypothetische EMTB Nabe müsste also 1,7kg x 3= 5,1kg wiegen! Ungefederte Masse am Hinterrad ...igitt.

http://images.motorradonline.de/six...sswerte_BMW_S_1000_RR_und_HP4.jpg.2072658.jpg
http://www.torcbrain.de/drehmoment-und-leistung/
 
Das, was ein Pinion heute schon kann (vgl. Test oben), ließe sich noch weiter verbessern. Würde zwar keine Schaltbarkeit bei 100% Last erreichen (kann meine _nicht_ SRAM EX1 Schaltung auch nicht wirklich) aber das als Einstiegskriterium anzusehen ist irgendwie auch übertrieben, denn es gibt genug andere Vorteile ggü. Ketten-Schaltung:
1. Schmutz- und 2. Schlagresistenz und 3. deutlich verminderter Verschleiß und 4. ungefederten Massen am HR (nix Nabenschaltung ;-))
Hatte schon deutlich mehr Ärger in mein Leben, weil die Ketten-Schaltung in Folge von o.g. Kriterien versagte oder nicht richtig funktionierte, als dass ich auf 100% Schaltbarkeit unter Last pochen würde.
Voraussetzung wäre natürlich, dass das mit 1+2+3 auch wirklich hinhaut.
 
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