Wer ist Kilometerkönig? Haltbarkeit der Antriebe

Hallo Pedalleur,

guter Beitrag von Dir. Ich überlege, mir ein solches Teil zuzulegen, würde aber gern wissen, wie es mit der Zuverlässigkeit aussieht.

Die niedrigen Laufleistungen der anderen Nutzer sind leider nicht geeignet, viel über die Zuverlässigkeit zu erfahren.

Dann hat also Bosch innerhalb von 5 Jahren 4x die Motoren gratis getauscht ?

War die Garantie bei R&M die normale 2-Jahresgarantie gewesen ?

Es soll wohl jetzt inzwischen Mittelmotoren geben, bei denen man nach Abschalten das Fahrrad ohne Motor normal fahren kann - habe mir das aber jetzt nicht gemerkt, welche Motoren das genau sind.

Was noch interessant zu wissen wäre, wie schaut das mit den anderen renommierten Marken, wie Shimano oder Yamaha aus - die haben doch auch den technischen Background und das Finanzpolster, etwas solides entwickeln zu können, wenn sie wollten.
 

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Re: Wer ist Kilometerkönig? Haltbarkeit der Antriebe
Hallo Can-you
4 Mal Motor ausgetauscht - derzeit in der Werkstatt ... vielleicht ein 5tes Mal aber eher unwahrscheinlich.
R&M Garantie nie beansprucht, da der Motor direkt mit Bosch geregelt wird (über Werkstatt). Keine Extra Garantie gehabt.

Meine Werkstatt sagte mir, dass Yamaha sehr gute Motoren baut - sie nutzen ein anderes Konzept, angeblich welche mit über 50.000km. Problem ist natürlich immer wie die Leute fahren: Postbote im Eco Modus hat einen anderen Verschleiss als Mountainbiker im Turbo Modus.

Nach dem Debakel mit Bosch lasse ich nun die Finger von Mittelmotoren, da diese viel zu stark Getriebe, Kettenblätter und Kette (jede Kette kostet 30,-€ und hält 3-4000km) beanspruchen, insbesondere im Turbogang. Desweiteren, geht der Motor kaputt und ist einem ein neuer Motor (temporär) zu teuer, kann man das Rad in die Tonne schmeissen, obwohl es eigentlich noch voll funtionstüchtig ist. Beim Heckmotor tauscht man nur das Hinterrad aus und fährt mit Muskelkraft weiter. Das ist insbesondere bei hochpreisigen (>>5000,- €) Rädern von Bedeutung. Rekuperation ist en weiterer Vorteil. In wie weit Heckmotoren besser sind weiss ich (noch) nicht. Schweizer Post fährt damit 100.000km, im ECO Modus? Da ich kein Fan von Kettenschaltung bin, verteuert sich das Rad, da nun eine Pinion verwendet werden muss.
In 5 Jahren weiss ich mehr zu berichten.

Alles Bosch Daten beziehen sich auf den Klassik Motor. In wie weit das auf CX angewendet werden kann, weiss ich nicht. In einem Blog laß ich alle 10.000km ein neuer Motor (Mountainbiker, der allerwahrscheinlich überwiegend im Turbo Mode fährt). Vom Händler hörte ich, dass so ein Motor 15-20.000km hält, allerdings im Mix Modus, dh. alle 4 Modi gleich häufig gefahren. Haut wahrscheinlich hin: In der Regel fahren die Leute wohl 3-5000km im Jahr, macht 4-7 Jahre fahren ohne Probleme - dann ist man wahrscheinlich auch bereit, sich wieder einen neuen zuzulegen.

Ein letztes Problem, das mit der Nachhaltigkeit, sollte man auch nicht aus dem Auge verliren: kauft man ein Fahrrad kurz bevor die neuen Motormodelle herraus kommen, ist wahrscheinlich ein Nachkauf nur 5-x Jahre garantiert. Ist die Zeit um und der Motor kaputt, kann das Fahrrad nur entsorgt werden ...

Alles nicht so einfach - viele Parameter - viele Fragen ...
 
Hallo Can-you
4 Mal Motor ausgetauscht - derzeit in der Werkstatt ... vielleicht ein 5tes Mal aber eher unwahrscheinlich.
R&M Garantie nie beansprucht, da der Motor direkt mit Bosch geregelt wird (über Werkstatt). Keine Extra Garantie gehabt.

Meine Werkstatt sagte mir, dass Yamaha sehr gute Motoren baut - sie nutzen ein anderes Konzept, angeblich welche mit über 50.000km. Problem ist natürlich immer wie die Leute fahren: Postbote im Eco Modus hat einen anderen Verschleiss als Mountainbiker im Turbo Modus.

Nach dem Debakel mit Bosch lasse ich nun die Finger von Mittelmotoren, da diese viel zu stark Getriebe, Kettenblätter und Kette (jede Kette kostet 30,-€ und hält 3-4000km) beanspruchen, insbesondere im Turbogang. Desweiteren, geht der Motor kaputt und ist einem ein neuer Motor (temporär) zu teuer, kann man das Rad in die Tonne schmeissen, obwohl es eigentlich noch voll funtionstüchtig ist. Beim Heckmotor tauscht man nur das Hinterrad aus und fährt mit Muskelkraft weiter. Das ist insbesondere bei hochpreisigen (>>5000,- €) Rädern von Bedeutung. Rekuperation ist en weiterer Vorteil. In wie weit Heckmotoren besser sind weiss ich (noch) nicht. Schweizer Post fährt damit 100.000km, im ECO Modus? Da ich kein Fan von Kettenschaltung bin, verteuert sich das Rad, da nun eine Pinion verwendet werden muss.
In 5 Jahren weiss ich mehr zu berichten.

Alles Bosch Daten beziehen sich auf den Klassik Motor. In wie weit das auf CX angewendet werden kann, weiss ich nicht. In einem Blog laß ich alle 10.000km ein neuer Motor (Mountainbiker, der allerwahrscheinlich überwiegend im Turbo Mode fährt). Vom Händler hörte ich, dass so ein Motor 15-20.000km hält, allerdings im Mix Modus, dh. alle 4 Modi gleich häufig gefahren. Haut wahrscheinlich hin: In der Regel fahren die Leute wohl 3-5000km im Jahr, macht 4-7 Jahre fahren ohne Probleme - dann ist man wahrscheinlich auch bereit, sich wieder einen neuen zuzulegen.

Ein letztes Problem, das mit der Nachhaltigkeit, sollte man auch nicht aus dem Auge verliren: kauft man ein Fahrrad kurz bevor die neuen Motormodelle herraus kommen, ist wahrscheinlich ein Nachkauf nur 5-x Jahre garantiert. Ist die Zeit um und der Motor kaputt, kann das Fahrrad nur entsorgt werden ...

Alles nicht so einfach - viele Parameter - viele Fragen ...

Dann fuhrst Du meist im Turbomodus, also immer Höchstbelastung für Motor, Kette und Co. , richtig ?
 
Wobei hier zwei völlig verschiedene Einsatz Szenarien verglichen werden. Einmal Berufspendler mit sehr hoher KM leistung und ausschließlicher Benutzung des Turbo-Modus, und dem eigentlichen Thema E-Mtb mit entsprechender Belastung.
 
Ca. 20% fahre ich ganz ohne Motor, den Rest fast ausschliesslich Turbo. Turbo heisst aber nicht unbedingt Höchstlast: Da wo ich fahre ist alles platt und ich muss auf meinem Weg zur Arbeit, ca. 18km einfache Strecke, nur wenig von Null aus beschleunigen, da ich nur 2 Ampeln habe. Habe ich einmal die Höchstgeschwindigkeit erreicht, fahre ich meistens noch einen Tick schneller, so dass der Motor nur "mitfahren" muss. Schlaffe ich ab, setzt er wiederein, aber nur mit 1, max. 2 Balken. Die max. Anzahl an Balken habe ich nur sehr selten! Somit muss der Motor auch nur selten Höchslast bringen. Also ich denke, Fahrmodus (eco, tour, sport, turbo) und Leistung (= Anzahl der Balken =Stromverbrauch) sind entscheidend. Aufgrund der Rohloff schalte ich sehr viel, da sehr einfach und bequem alle Gänge gefahren werden können.
Die Fahrweise hat sich über die Jahre nicht verändert, die Reichweiten der Motoren aber schon. Das liegt vielleicht daran, dass die Ersatzmotoren "refurbish" Teile sind. Das weiss ich aber nicht. Anders kann ich mir deren stark schwankende Lebensdauer nicht erklären, zumindest im Vergleich zum ersten Motor.
 
Akku ist erst der Zweite, den habe ich nach ca. 52 Monaten getauscht - das ist völlig in Ordnung. Zu Zeflo: Du hast recht, E-MTB ist sicherlich noch viel krasser in der Belastung - punktuell höchste Last, dann wieder nichts etc. Dürfte also eher kürzer halten der Motor...
 
Die Motoren sollten doch für die Belastung ausgelegt sein - oder geplante
Obsoleszenz ?

Ich denke eher das es so wie in der Autoindustrie ist. Der Käufer ist der Testfahrer.
Ich habe unter anderem auch ein Bosch CX von 2015, die wurden von Oktober bis Dezember 2015 hergestellt, waren also die ersten CX Motoren. Den EMTB-Modus bekommst du über das Update nicht, die haben ein ganz eigenes Update ohne Modus. Mein freundlicher hat sowas bisher auch noch nie gesehen. Worauf ich hinaus will: Nach 3 Monaten wird der Motor schon neu Programmiert, verändert, Material gespart, was weiß ich...
In 3 Monaten kann man den neuen Motor sicherlich nicht ausgiebig testen. Dafür sind wir dann da :)
 
An den Technischen Hochschulen wird bereits Obsoleszenz gelehrt.

Meine Interesse, ein solches Gerät zu kaufen, hält sich daher bisher eher in Grenzen.

Ob das bei den Japanern anders ist ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Brose E-Bike von Bulls gekauft 05.2016 25000 KM bis her keine Probleme, aber jetzt geht es los!
Beim Fahren wenn ich richtig reintrete,habe seit kurzem ein Knacken im Motorraum und die Kurbeln lassen sich auch nicht mehr leicht zurück
drehen!
Kann mir da einer weiterhelfen?
MFG Dirk
 
Hallo,
nachdem ich die Zahlen von Pedalleur gelesen habe, dachte ich ich hätte ein deja-vu:

Hier meine Zahlen:
Rad: Riese & Müller Delite Baujahr 2013; gekauft Frühjahr 2014; Bosch Mittelmotor Classic + (45km/h); dient mir als Autoersatz
seit Juni 2014 von mir in Benutzung; bisher 44.000Km gefahren; also ca. 11.000km jährlich
Strecke: tgl. 65km, norddeutsche Tiefebene, Asphalt, nur 1km Feldweg
Motor: seit zwei Wochen ist der 5. Motor drin; bisherige Motorenleistungen von 8.000 bis 14.000 km; der letzte 12.000km

Seit zwei Jahren fahre ich nur noch auf der zweithöchsten Unterstützungsstufe ("Sport"); wg. Akku-Reichweite und Verschleiss

es wurden alle auf Kulanz gewechselt; Service-Dauer zwischen 5 und 12 Arbeitstagen
Akkus: bisher zwei

Auf dieses Forum bin ich aufmerksam geworden, weil ich einen Hinterrad-Motor suche, der auch mal 20.000km hält ...

Viele Grüsse
 
Wenn man hier so mitliest, gewinnt man den Eindruck, dass die beliebten Bosch-Motoren noch nicht fertigentwickelt sind und es etwa bei Shimano und Co. weniger Probleme gibt - kann das sein ?

Stellt sich nur die Frage, warum eine Qualitätsfirma, wie R&M nur Bosch verbaut.

Wie ist das eigentlich, wenn ein Motor kaputt geht - kann man dann noch mit Biokraft nach Hause fahren ?
 
und es etwa bei Shimano und Co. weniger Probleme gibt
Als absoluter Shimano Fan muss ich trotzdem sagen, dass der Bosch schon seit Jahren beweist, dass er wie kein anderer funktioniert. Das muss Shimano erst mal nachmachen.

Wie ist das eigentlich, wenn ein Motor kaputt geht - kann man dann noch mit Biokraft nach Hause fahren ?
Klar. Beim Bosch ist allerdings aufgrund der Übersetzung ein minimaler Tretwiderstand vorhanden. Das ist aber kaum spürbar. Auf einer längeren Strecke sind es einfach ein paar Watt zusätzlich, die erbracht werden müssen. Wer viel ohne Unterstützung fährt, ist mit einem anderen Motor allerdings besser dran. Aber entkoppelt sind die alle.
 
Wenn man hier so mitliest, gewinnt man den Eindruck, dass die beliebten Bosch-Motoren noch nicht fertigentwickelt sind und es etwa bei Shimano und Co. weniger Probleme gibt - kann das sein ?

Stellt sich nur die Frage, warum eine Qualitätsfirma, wie R&M nur Bosch verbaut.

Wie ist das eigentlich, wenn ein Motor kaputt geht - kann man dann noch mit Biokraft nach Hause fahren ?

Ich sehe es eher so, den Bosch gibt es schon recht lange, wird sehr oft verbaut und es gibt wesentlich mehr Nutzer die diesen Motor haben.
Einen Shimano bin ich bisher einmal begegnet in einem E-MTB, einen Brose habe ich 2 mal gesehen. Bosch weitaus mehr.
Mehr Menschen schreiben dadurch auch mehr Problematiken.
Fakt ist aber würde ich sagen, ein 15T Ritzel ist deutschlich schneller verschlissen als ein 36/32erT.

Mit Bosch ist das zurück fahren ohne Motorleistung doch schon sehr zäh, da 2,5er Übersetzung im Motor integriert ist bei 10-11 Gängen. Die Abstuffungen sind schon echt hart zwischen den Gängen. Also heißt: Um ohne Motorleistung in den nächsten Gang "geschmeidig" über zu gehen können brauchst du doch echt viel Umdrehungen auf der Kurbel bis der nächste Gang "Fahrbar" ist.

Zu Yamaha etc, kann ich leider nichts sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit 06.2018 - 7.500 km - davon 2800 mit Motorunterstützung
> 50 % davon in Wald
Cube Stereo Hybrid mit Bosch Performance CX und Shimano XT
2 Ketten - die dritte ist drauf. Ein neues Ritzel vorne.
Kassette + Kette + Ritzel sind jetzt fällig. Gewartet wird selber.
Der Motor hat im letzten Monat Probleme gemacht.
Beim Lastwechsel (Pedal entlasten dann belasten), hat der Motor voll hochgedreht und in die Zahnräder "gehauen".
Nach öffnen des Motors, Reinigung und einem Software Update ist der Fehler weg.

Gruß
Dirk
 
4 ketten auf 5000 km ist schon heftig. Fliegt viel Dreck drauf, oder ?
Ab 6.2018 kann wohl nicht stimmen, meintest Du 2017 ?
War auch Schmutz im Motor ?
 
Sorry. Ich meine 06.2017.
Kette 1 - KMC X11E ~ 4.000 km
Kette 2 - YBM S11e ~ 1.500 km (Kette gerissen)
Kette 3 - KMC X11E ~ 2.000 km (jetzt gelängt zwischen 0,75 und 1 %)
Die 3-te Kette fahre ich jetzt so lange wie es geht. Dann kommt alles neu.

Der Motor was sauber.

Gruß
Dirk
 
Shimano gibt für den neuen STEPS Motor (E8000) an, das er 1000 Akkuladungen halten soll.....
Da es ihn erst seit 2017 (?) gibt, werden noch nicht so viele diese Laufleistung erreicht haben ;-)
(ca. 35 - 50 tkm)

Shimano und Brose haben (nahezu) keinen Widerstand, wenn man ohne Unterstützung treten muss. Ein schweres Rad bewegt man trotzdem noch.

Bosch hat einen Marktanteil von 75 oder 80 %.
Ist vollkommen verständlich, dass man vom Bosch auch die meisten Defekte hört.
 
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