To wax or not to wax? Oder die Glaubensfrage nach der besten Antriebspflege

Hab sie in ein leeres Gurkenglas mit Bremsenreiniger gelegt und ordentlich geschüttelt. Kasette mit Bremsenreiniger entfettet. Die Lager der Schaltröllchen waren eh nahezu fest. Also kamen die in dem Zuge neu.
Alles richtig gemacht!

Richtig entfettet und Glückwunsch du hast deine Kette geschrottet, denn das soll man nicht machen !
Nein, hat er nicht.

In den Röllchen ist das Fett und um den vorzeitigen Verschleiß zu verhindern fettet man die Röllchen das kein Sand oder Dreck ins Innere gelangt, verhindert aber nicht die Längung der Kette.
Du hast Sie komplett entfettet und somit das Fett aus den Röllchen ausgeschwemmt.
Hier mal ein Bild:
Kette.JPG


Welches Bauteil der Fahrradkette sorgt dafür, dass das Fett zwischen den Röllchen und den Bolzen gespeichert bleibt?
Wie dichtet dieses besagte Bauteil die Bereiche bei starkem Schräglauf ab?
Sollte es ein solches Bauteil geben, wie kann es sein, dass Dreck in diesen Bereich gelangt, obwohl es ja abgedichtet ist?
Ist die Dichtung semipermeabel (lässt kein Fett raus, aber Dreck rein)?
Falls die Kette nur aus Metall bestehen sollte, welches Bauteil der Kette würde durch die Benutzung von Bremsenreiniger Schaden nehmen?
Danke für eine kurze Herleitung.
 

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Re: To wax or not to wax? Oder die Glaubensfrage nach der besten Antriebspflege
Das sind bloss Rollenketten, da ist es eng aber nicht dicht. Dichtungen haben nur O- und X-Ring Ketten.

Das werksseitige Fett kann man wegmachen wie man will, solange das Metall oder die hardchrome Oberfläche nicht beschädigt wird vollkommen egal mit welcher Chemie.

Das Problem ist doch eher praktischer Natur. Wie kriegt man das wirklich überall da raus. Ohne eine riesen Sauerei mit viel Chemie zu veranstalten. Mit Bremsenreiniger abziehen ist schon mal eine gute Idee.
 
Das bezweifle ich. Wurstwasser hat sich noch nie als Reiniger bewährt. Hingegen ist Essig ein altbewährtes Hausmittel zur universellen Reinigung. Von Spülbecken über Fensterscheiben bis hin zu Fahrradketten.

Also hier unbedingt auf ein Essiggurkenglas achten.
 
Da man den Glasinhalt auch entsorgen muss, wäre so Bio wie möglich schon ganz gut.

Kettenreiniger auf Petroleum-Basis ist natürlich nix. Gibts andere bio-degradable Entfetter als Flüssigkeit, die dafür gehen könnten?
 
Alles richtig gemacht!


Nein, hat er nicht.


Hier mal ein Bild:


Welches Bauteil der Fahrradkette sorgt dafür, dass das Fett zwischen den Röllchen und den Bolzen gespeichert bleibt?
Wie dichtet dieses besagte Bauteil die Bereiche bei starkem Schräglauf ab?
Sollte es ein solches Bauteil geben, wie kann es sein, dass Dreck in diesen Bereich gelangt, obwohl es ja abgedichtet ist?
Ist die Dichtung semipermeabel (lässt kein Fett raus, aber Dreck rein)?
Falls die Kette nur aus Metall bestehen sollte, welches Bauteil der Kette würde durch die Benutzung von Bremsenreiniger Schaden nehmen?
Danke für eine kurze Herleitung.
Nein ! Grundsätzlich entfettet man keine Kette und der Beitrag aus Wikipedia passt mit dem Beitrag aus dem Fachbuch Zweiradmechaniker, denn da wurde dieser fast 1zu1 übernommen.

Leider kann man das nicht postet da Europa Lehrmittel ein Copyright hat und hier schnell wieder gelöscht wird.

Es ist schon erstaunlich was hier immer wieder von den selben 4-5 Leuten behauptet wird ,also lernen die Zweiradmechaniker das dann falsch ? Schaut mal wer solche Bücher schreibt die sind nicht auf der Nudelsuppe hergeschwommen 🤦‍♂️ Und das ist Grundlage zur Prüfung das Buch.
 
Nein ! Grundsätzlich entfettet man keine Kette und der Beitrag aus Wikipedia passt mit dem Beitrag aus dem Fachbuch Zweiradmechaniker, denn da wurde dieser fast 1zu1 übernommen.

Leider kann man das nicht postet da Europa Lehrmittel ein Copyright hat und hier schnell wieder gelöscht wird.

Es ist schon erstaunlich was hier immer wieder von den selben 4-5 Leuten behauptet wird ,also lernen die Zweiradmechaniker das dann falsch ? Schaut mal wer solche Bücher schreibt die sind nicht auf der Nudelsuppe hergeschwommen 🤦‍♂️ Und das ist Grundlage zur Prüfung das Buch.
Kannst Du bitte meine Fragen weiter oben beantworten?
Dann wäre uns allen geholfen.
Der Verweis auf ein Buch, dessen Inhalt wir nicht kennen, macht keinen Sinn.
 
Ich gehöre der sparsam ölenden Fraktion an, verteufele aber auch nicht das Wachsen. Aktueller Stand am meisten genutzten ganzjährig nahezu außschließlich auf Trails gefahrenen eMTB ca. 15.000km mit 3 Wechselketten.
Einige Behauptung zum Thema Kette die trotz ihres inhaltlichen Usinn am Leben gehalten werden muss widersprochen werden.
1. Kettenglieder längen sich nicht! Die Längung entsteht durch größer werdendes Spiel in den Gelenken der Kette.
2. Das Fett an einer neuen Kette ist eindeutig Schmierfett welches vom Hersteller bis in das Innenleben appliziert wird. Alles Andere wäre Unsinn, da jedes Schmierfett eine ausreichende Korrosionsschutzwirkung hat.
3.Entfetten einer Kette mit einem Entfettungsmittel wie Ketten- oder Bremsenreiniger bzw Alkohol erfordert immer aufwendiges entfernen von Rückständen und wird deswegen nicht empfohlen.
Etwas Fett im Ketteninnenleben ist weit weniger schädlich als og Reiniger, die alle schmierenden Strukturen zerstören.
Ich will hier keine weitere Diskussion am Leben halten. Von mir aus soll jeder an die Kette tun was ihm gefällt.
Hauptsache mein Antrieb läuft tadellos.
 
Zitat von der Wikipedia Seite:
Da es nicht möglich ist, das Innenleben einer Kette mit einem festen Schmiermittel nachzufetten, ohne sie zu zerlegen, muss eine Kette mit Rostansatz mit Öl behandelt werden. Das verwendete Öl sollte eher dickflüssig sein, da ein dünnflüssiges Öl das im Inneren der Kette noch vorhandene Fett herausspülen und zugleich Staubpartikel in das Innere der Kette tragen kann. Gut eignen sich auch ölfreie Schmierstoffe auf Silikon- oder PTFE-Basis (Polytetrafluorethylen; DuPont-Handelsname: Teflon), die nicht klebrig sind. Vielfach werden diese bei Regenwetter schnell abgespült, was ein Nachschmieren nach jeder Regenfahrt erforderlich macht.

Auch (gebrauchtes) Motorenöl zum Schmieren von Verbrennungsmotoren kann verwendet werden. Es enthält jedoch in der Regel Tenside, welche Rückstände aus dem Inneren von Verbrennungsmotoren entfernen sollen, beim Kontakt mit Wasser jedoch zur schnellen Rostbildung führen. Manche Haushaltsöle sind säure- und harzhaltig und sollten ebenfalls nicht verwendet werden, sofern nicht ausgeschlossen werden kann, dass sie mit der Zeit verharzen.[11]

Die einzige sinnvolle Möglichkeit, die in das Innere der Kette gelangten, abrasiven Partikel zu entfernen, besteht darin, die Kette vom Rad zu nehmen und in einem Bad aus Lösungsmittel oder dünnflüssigem Öl zu spülen.[12] Erhältlich sind auch kleinere Behälter für Reinigungsmittel mit rotierenden Rundbürsten, in welche die Kette eingelegt und durch die sie durchgezogen werden kann, ohne dass man sie vom Fahrrad abnehmen muss. Die Spülwirkung ist jedoch begrenzt.

Erkennt irgendjemand die Widersprüche?
 
1. Kettenglieder längen sich nicht! Die Längung entsteht durch größer werdendes Spiel in den Gelenken der Kette.
Das ist klar. Na ja, beinahe. Das heißt, nicht allen.
2. Das Fett an einer neuen Kette ist eindeutig Schmierfett welches vom Hersteller bis in das Inbenleben appliziert wird. Alles Andere wäre Unsinn, da jedes Schmierfett eine ausreichende Korrosionsschutzwirkung hat.
Eben nicht. Fett ist leichter als Wasser. Daher kann und wird ein Fettbelag auch von Wasser/Feuchtigkeit unterwandert. Kann man oft an Land- oder Baumaschinen beobachten.
Deshalb benutzen die Hersteller ein besonders zähes, spezielles Fett, welches eine Unterwanderung zuverlässig verhindert. Weiß jeder, der mal versucht hat, das Zeugs von einer Kette runter zu bekommen.
Und applizieren? Durch ein heißes Fettbad ziehen, reicht.
 
Ich gehöre der sparsam ölenden Fraktion an, verteufele aber auch nicht das Wachsen. Aktueller Stand am meisten genutzten ganzjährig nahezu außschließlich auf Trails gefahrenen eMTB ca. 15.000km mit 3 Wechselketten.
5.000 km mit erster Kette, immer volle Lotte, inkl. Winter und Bikeparks.
Tadellose Funktion, kein Rost.

Einige Behauptung zum Thema Kette die trotz ihres inhaltlichen Usinn am Leben gehalten werden muss widersprochen werden.
Das sehe ich auch so.

1. Kettenglieder längen sich nicht! Die Längung entsteht durch größer werdendes Spiel in den Gelenken der Kette.
Und durch die Abnutzung der Röllchen.

3.Entfetten einer Kette mit einem Entfettungsmittel wie Ketten- oder Bremsenreiniger bzw Alkohol erfordert immer aufwendiges entfernen von Rückständen und wird deswegen nicht empfohlen.
Wenn ich meine Kette aus dem Wurstglas hole, das mit Bremsenreiniger gefüllt ist, dann zieh ich die Kette nochmal kurz durch einen Lappen, dann ist die strahlend sauber.
Keine Rückstände zu sehen.
Welche Rückstände meinst Du?

Etwas Fett im Ketteninnenleben ist weit weniger schädlich als og Reiniger, die alle schmierenden Strukturen zerstören.
Wie lange verbleibt das Fett im sogenannten Ketteninnenleben?
Warum lassen sich schmierende Strukturen nicht wieder herstellen?

Ich will hier keine weitere Diskussion am Leben halten.
Das ist Dir nicht gelungen.
 
Zitat von der Wikipedia Seite:


Erkennt irgendjemand die Widersprüche?
Allein der Satz:

Da es nicht möglich ist, das Innenleben einer Kette mit einem festen Schmiermittel nachzufetten, ohne sie zu zerlegen,...

ist so schon nicht richtig. Selbstverständlich ist das möglich. Macht jeder der eine Kette wachst. Ob mit selbstgebrautem oder gekauftem.
Und mit Altöl schmieren? Echt nicht.

Hinzu kommt noch das Verhalten eines Öles unter Druck. Das wurde im Artikel überhaupt nicht erwähnt. Unter vielem anderen.
Die kraftübertragende Fläche zwischen Bolzen und Röllchen ist nicht gerade üppig bemessen. Wenn ich jetzt den Drehmoment beim Treten betrachte und den daraus resultierenden Druck der auf diese Fläche ausgeübt wird, kommt da ganz schön was zusammen. Ich bin kein Physiker, der könnte das sicher in Zahlen ausdrücken. Der Cinquecento meiner Frau hat 114Nm. Eddy Merkx konnte sowas um 500Nm treten. Als kleines Beispiel.
Ein dünnflüssiges Öl wird nicht druckfest genug sein und recht schnell verdrängt werden. Dafür kann es wohl teilweise während des Kettenrücklaufes wieder zurück kommen. Ein dickflüssiges Öl hingegen mag druckfester sein, läuft aber auch schlechter wieder zurück.
Aber egal, Öl ist so oder so, meiner Meinung nach, keine Option zum Schmieren einer Kette.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist klar. Na ja, beinahe. Das heißt, nicht allen.

Eben nicht. Fett ist leichter als Wasser. Daher kann und wird ein Fettbelag auch von Wasser/Feuchtigkeit unterwandert. Kann man oft an Land- oder Baumaschinen beobachten.
Deshalb benutzen die Hersteller ein besonders zähes, spezielles Fett, welches eine Unterwanderung zuverlässig verhindert. Weiß jeder, der mal versucht hat, das Zeugs von einer Kette runter zu bekommen.
Und applizieren? Durch ein heißes Fettbad ziehen, reicht.
Die Baumaschinenketten wie andere große Maschinenteile kommen auch nicht eingeschweißt im Kunststoffbeutel, bestenfalls in gewachstem Papier. Dann braucht man natürlich auch andere Beschichtungen der Oberfläche.
Ich habe mir mein Wissen auch nicht zusammen gereimt.
Es stammt von einem renomierten Hersteller von Fahradketten.
 
Zitat von der Wikipedia Seite:


Erkennt irgendjemand die Widersprüche?
Das Grundwissen fehlt somit Interpretierst du daraus ein Wiederspruch.

Kannst Du bitte meine Fragen weiter oben beantworten?
Dann wäre uns allen geholfen.
Der Verweis auf ein Buch, dessen Inhalt wir nicht kennen, macht keinen Sinn.
Wenn man im einem Fachforum mitreden möchte, sollte man sich auch fachlich auskennen.
Es macht kein Sinn hier zu Diskutieren wenn schon die Grundlage fehlt.

Allein der Satz:

Da es nicht möglich ist, das Innenleben einer Kette mit einem festen Schmiermittel nachzufetten, ohne sie zu zerlegen,...

ist so schon nicht richtig. Selbstverständlich ist das möglich. Macht jeder der eine Kette wachst. Ob mit selbstgebrautem oder gekauftem.
Das ist auch falsch ! Das nennt man Oberflächen Konservierung um zu verhindern das Schmutz -Staub oder auch genannt Abrasive eindringen können und somit ein vorzeitigen Verschleiß verursachen.

Und wenn man dann dein Beitrag ließt das du selbst das Fachbuch als falsch hinstellst, das auch Grundlage für die Meisterprüfung ist entbehrst du selbst jede Grundlage um eine Glaubwürdige Diskussion hier zu führen.
 
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