S Trail Skala

simplydynamic

Bekanntes Mitglied
Vorweg, wo ich mit MTB anfing, gab es noch keine Trail Skala und generell sehe ich diese Skala mit Vorsicht.

Häufig wird hier mit S Werten um sich geworfen und ich frage mich, wie korrekt diese sind.
Sehe ich z.B. den Trail Park Brilon, würde ich diesen höchstens mit S1 bewerten. Wäre das aber gerechtfertigt ?
Oder wie sieht es aus, wenn an meinem Home Spot eine S4 Stufe, oder Wurzelfeld ist, der Rest aber nur S0 ?
Und wenn ich mir die Skala so anschaue, wäre ein einfacher Weg, nur mit Spitzkehren wo man das Hinterrad versetzen muß, S5 und ne Worldcup DH Strecke nur S4 ?
Oder wie wären in den Parks die blauen, roten , oder schwarzen Strecken einzustufen ?

Ich werde da also nicht so warm mit einer Umrechnung der S Stufen in Punkto Schwierigkeiten.
Gerade auch wenn Leute , in meinen Augen einfachen Trails, als S3 oder so bewerten.
 

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Re: S Trail Skala
Diese S-Klassifizierung ist zwar nett (der Mensch braucht Schubladen, um sich zu orientieren), aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Einstufung oft nicht wirklich aussagekräftig ist.
So wurden bei uns im Schmausenbuck mal die Trails auf einer Karte klassifiziert ... allerdings viel zu hoch ... vermutlich, um sich selber auf die Schulter zu klopfen ... oder um unerwünschte, störende Noobs von den Strecken fern zu halten ... zu subjektiv, das Ganze ...
 
Wird auch schwierig werden dies wirklich in ein Schema zu pressen. Es gibt ja nicht eine Organisation die die Trails in einer Skala bewertet sondern alles unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Sichtweisen. Was für den einen ein S4 Trail ist, bewertet ein anderer als S0. Ein S0 Trail kann auch gefährlich sein wenn es 30cm neben dem Trail Hundert m in die Tiefe geht. Der Trail an sich ist einfach zu fahren aber wehe eine Unaufmerksamkeit. Bei den Bikeparks sieht es natürlich anders aus da diese im Normalfall von jemanden angelegt wurden und somit klar definiert werden können.
 
wenn ich mir die Skala so anschaue, wäre ein einfacher Weg, nur mit Spitzkehren wo man das Hinterrad versetzen muß, S5 und ne Worldcup DH Strecke nur S4 ?
Vielleicht etwas überspitzt, aber Rennstrecken gehören nicht zu den schwierigsten. Ein ausgesetzter alpiner Steig kann da durchaus nicht einfach genauso durchgebolzt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meist wird zu hoch geredet.

Die Farben entsprechen
Grün = S0
Blau = S1
Rot = S2
Schwarz = S3

S4 und S5 Trails können die wenigsten fahren, was imho auch eher Trial als trail ist.


Die Seite beschreibt es eigentlich recht gut.
https://www.singletrail-skala.de/

Ja, die meinte ich auch. Allerdings finde ich eben diese Tabelle auch schwierig.

Diese S-Klassifizierung ist zwar nett (der Mensch braucht Schubladen, um sich zu orientieren), aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Einstufung oft nicht wirklich aussagekräftig ist.
So wurden bei uns im Schmausenbuck mal die Trails auf einer Karte klassifiziert ... allerdings viel zu hoch ... vermutlich, um sich selber auf die Schulter zu klopfen ... oder um unerwünschte, störende Noobs von den Strecken fern zu halten ... zu subjektiv, das Ganze ...

Das ist eben die Sache.
Den Beschreibungen nach können ja sowohl Wurzelfelder, Stufen/Sprünge, wie auch Spitzkehren diese Einstufung hervorrufen.
Kann ich Wurzelfelder und Stufen noch mit einem Enduro, DH Bike locker mit 30 Sachen überfliegen, ist doch eine Spitzkehre wo ich um 180° versetzen muß, doch wieder ein Hindernis, welches den ganzen Flow aus einer Strecke nimmt.

Gleichzeitig würde ich einen zu krassen Drop, oder Felsen, der mit 88° Gefälle 4m runter geht, auch nicht mehr in einen S3 einstufen. Was aber ja bei einigen Park Strecken durchaus noch vorkommt.


Andererseits sind bei mir Wurzelteppiche, Steinfelder usw. egal, solange sie bei einem etwas potentem Bike nicht den Flow stören.
Solange ich da mit Tempo durchheizen kann und nicht auf 3kmh abgebremst werde, würde ich das immer als S1 ansehen.

Sonst hätte ich hier im Flachland ja auch unzählige S4 Strecken. Zwar dann nur auf ner Länge von 20m, oder mal 50m, aber S4...........
 
Als Beispiel
Kann ja auch schon alles mögliche sein. Von man erkennt Wurzeln, bis zwischen den einzelnen Wurzeln verschwindet quasi das Rad komplett. In der Ebene, gleichmäßig bergab, stufing, querneigung, daneben und hinterhalb Auslaufzone oder Abgrund, meist trocken oder nass.

Eine einzelne Stelle ist da imho nicht so ausschlaggebend, eher die Gesamtsituation.

Im gebauten Park ist das eindeutiger, eben entsprechend angelegt. Bei natürlichen wird das nur selten von Anfang bis Ende gleich schwer sein. Dann hast halt eventuell einen S0 Trail mit einer s3 Stelle und ein paar S2.


Den Flow (nicht mit Geschwindigkeit verwechseln) könnte man dazu ziehen, wobei das halt wieder relativ ist. Für einen Normalo oder gar Anfänger kommt bei S5 bestimmt kein Flow auf. Ein anderer hingegen..

Am Bike darfst es aber nicht festmachen.
 
Bei natürlichen wird das nur selten von Anfang bis Ende gleich schwer sein. Dann hast halt eventuell einen S0 Trail mit einer s3 Stelle und ein paar S2.
Was genau soll das sein?
2 Meter breiter geschotterter Weg, der dann plötzlich! nen 3m Abhang mit Wurzeln beinhaltet und danach dann wieder auf Schotter weiterläuft?
Das ist doch schon sehr unwahrscheinlich.

Meistens ist es doch so, da ist ein S2 Trail mit stellenweise S3 oder S4 Anteilen drin, sogenannten „Schlüsselstellen“.
Ein S0 der dann plötzlich zu nem S3 ausartet ist mir bisher nicht begegnet.

Die oben verlinkte Klassifizierung ist doch schon sehr spezifisch und deckt so gut wie alles ab
 
Für mich ist auch das Bike entscheidend.
Was ich mit dem Genius noch gut fahren kann, mache ich mir mit dem Spark „in die Hose“
bzw. empfinde ich die Skala unterschiedlich.
 
Als Beispiel

Kann ja auch schon alles mögliche sein. Von man erkennt Wurzeln, bis zwischen den einzelnen Wurzeln verschwindet quasi das Rad komplett. In der Ebene, gleichmäßig bergab, stufing, querneigung, daneben und hinterhalb Auslaufzone oder Abgrund, meist trocken oder nass.

Eine einzelne Stelle ist da imho nicht so ausschlaggebend, eher die Gesamtsituation.

Im gebauten Park ist das eindeutiger, eben entsprechend angelegt. Bei natürlichen wird das nur selten von Anfang bis Ende gleich schwer sein. Dann hast halt eventuell einen S0 Trail mit einer s3 Stelle und ein paar S2.


Den Flow (nicht mit Geschwindigkeit verwechseln) könnte man dazu ziehen, wobei das halt wieder relativ ist. Für einen Normalo oder gar Anfänger kommt bei S5 bestimmt kein Flow auf. Ein anderer hingegen..

Am Bike darfst es aber nicht festmachen.

Ich würde auch nicht Flow mit Geschwindigkeit gleichsetzen.
Nicht Ausschließlich. Eher mit einem Fahrrythmus.
Gleichzeitig finde ich aber, dass wenn eben sowas wie enge 180° Kehren kommen, die man nur mit Hinterrad versetzen bewältigen kann, Im Uphill Steine, die so groß sind, dass man einfach dran hängen bleibt, wenn man nicht mit Hüpfen dieses Hindernis bewältigt, dann finde ich geht jeglicher Flow, oder gleichmäßiger Rythmus verloren.
Für mich macht es dann keinen Spaß mehr. Ob ich nun mit 15, 25, oder 40km dagegen den Berg runter rolle, ist gleich, solange es eben schön flüssig geht.

Aber das sieht sicher jeder anders. Viele mögen ja auch dieses Trial mäßige.

Was genau soll das sein?
2 Meter breiter geschotterter Weg, der dann plötzlich! nen 3m Abhang mit Wurzeln beinhaltet und danach dann wieder auf Schotter weiterläuft?
Das ist doch schon sehr unwahrscheinlich.

Meistens ist es doch so, da ist ein S2 Trail mit stellenweise S3 oder S4 Anteilen drin, sogenannten „Schlüsselstellen“.
Ein S0 der dann plötzlich zu nem S3 ausartet ist mir bisher nicht begegnet.

Die oben verlinkte Klassifizierung ist doch schon sehr spezifisch und deckt so gut wie alles ab

Aber da fängt es ja schon an. S2 Trail mit S4 Schlüsselstellen..... Ja, warum ist es dann nicht ein S4 Trail ?
Oder welche Länge muß ein Trail haben ? Was ist mit meiner Hausstrecke, wo ich über 23 verschiedene Wege fahre, die von S1 bis S4 alles dabei haben ?
Und das meine ich eben.
Ich würde nie auf die Idee kommen, unseren Homespot als S2, vielleicht S3 zu bezeichnen, nur weil da der S Skala nach ein paar Stellen dabei sein könnten.
Habe ich im Alpenraum dagegen einen 3km langen Weg, der nur S3 Stellen beinhaltet, ist das natürlich ein S3 Trail.
Insofern finde ich eigentlich die Bewertungen in Komoot, oder Outdooractive schöner. Dort wird die Untergrundbeschaffenheit und jeweiliger Anteil beschrieben.
Allerdings fehlt dort eben im Gegenzug wieder eine Schwierigkeitsskala.

Beim Klettern hast du z.B. zig unterschiedliche und viel umfangreichere Skalen.
Vielleicht wäre das auch was für Komoot & Co. Verschiedene Hindernisse noch in 3-4 Rankings in die Bewertungen einfließen zu lassen........
 
Deine „Hometrails“ sind auch als offizielle „Trails“ ausgeschrieben?
Eher nicht.
Ein offizieller Trail oder Wanderweg wird von Anfang bis Ende beschrieben.
In den Alpen sind die Wege gekennzeichnet, markiert und durchnummeriert.
Und genau da kommt die Skala zum tragen, und ned irgendwelche Trampelpfade bei einem vor der Haustür 😉
Edit:
Auch beim Hinterrad versetzten im Trail kommt flow auf, wenn man es denn entsprechend kann.
Wenn man durch den Trail stolpert, egal ib Spitzkehre oder nicht, ist nicht viel mit flow.
Bei den meisten kommt eben nur bei geshapten Trails flow auf, weil man eben nicht viel Technik oder auch wenig aktive Fahrweise braucht, um da „flüssig“ durchzufahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich geh einfach Fahrrad fahren.

Seit dieses S Ding Hype geworden ist finde das Bild von unserem Hobby noch ein bisschen unsympathischer als vorher 😅
 
Was genau soll das sein?
2 Meter breiter geschotterter Weg, der dann plötzlich! nen 3m Abhang mit Wurzeln beinhaltet und danach dann wieder auf Schotter weiterläuft?
Das ist doch schon sehr unwahrscheinlich.
Ich rede nicht von Forststraßen


Hab kaum aussagekräftig Fotos, aber oft ist so
Screenshot_2023-08-01-11-42-22-00_965bbf4d18d205f782c6b8409c5773a4.jpg

easy peasy, und paar Meter weiter
Screenshot_2023-08-01-12-25-48-79_965bbf4d18d205f782c6b8409c5773a4.jpg

Dann wieder S0 bis zur nächsten Stelle..
Screenshot_2023-08-01-11-42-32-51_965bbf4d18d205f782c6b8409c5773a4.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann schau bitte in die oben verlinkte Klassifizierung.
Bis auf die Stelle die max S2 ist, ist der Rest alles S1
S0 ist „befestigt“, heißt speziell auch unter Einsatz von Maschinen.
Trampelpfade sind generell S1
 
Dann schau bitte in die oben verlinkte Klassifizierung.
Bis auf die Stelle die max S2 ist, ist der Rest alles S1
S0 ist „befestigt“, heißt speziell auch unter Einsatz von Maschinen.
Trampelpfade sind generell S1

Vielleicht liest es dir selber erst mal durch

Schwierigkeitsgrad S0
S0 beschreibt einen Weg, welcher keine besonderen Schwierigkeiten aufweist. Dies sind meistens flüssige Wald- und Wiesenwege auf griffigen Naturböden oder verfestigter Schotter. Stufen, Felsen oder Wurzelpassagen sind nicht zu erwarten. Das Gefälle des Weges ist leicht bis mäßig, die Kurven sind weitläufig.

Auch ohne besondere Fahrtechniken sind Wege mit S0 zu bewältigen..

Schwierigkeitsgrad S1
Auf einem mit S1 beschriebenen Weg muss man bereits kleinere Hindernisse wie flache Wurzeln und kleine Steine erwarten. Sehr häufig sind vereinzelte Wasserrinnen und Erosionsschäden Grund für den erhöhten Schwierigkeitsgrad, der Untergrund kann teilweise auch nicht verfestigt sein.


Ich sag doch, es wird meist zu hoch geredet
 
Ok dann ist das alles FÜR DICH S0 und der Abschnitt S1
Besser? 🤣

Es wird nichts zu „hoch“ geredet.
S0 ist leicht einzuschätzen und auch für Tiefeinsteiger und Trekking Räder geeignet. Zudem benötigt es keinen speziellen „Fokus“ des Radfahrers.

Deine oben gezeigten Wege würde ich persönlich keinem Trekking Radler empfehlen, wenn keinerlei Erfahrungen auf dem Gelände noch MTB Ambitionen vorhanden sind.

Für dich vllt leicht, für andere, weil schmal und auf der einen Seite gehts den Abhang runter, unfahrbar.

Finds die Diskussion ein wenig absurd.
Die Definition ist klar und wird entsprechend genutzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok dann ist das alles S0 und der Abschnitt S1
Besser? 🤣
So schauts aus.

Die meisten denken S0 wäre ein geteerter Radweg. Nein.
S0 ist genau das da oben und noch einen Ticken ruppiger.

Die komische Skala ist eine Singletrail-Skala und keine Radweg-Skala.
Die Skala ist sehr Vertriding-lastig und für Bikeparks und gebaute Strecken/Features schwer anwendbar.

Den meisten Spaß hat der Hobby-Mountainbiker auf S0-S2.

Die A-Line in Whistler ist S0. Bis auf 3 Wurzeln am Ende. (Stand 2012)
 
Bei der gezeigten Stelle passt s2 schon.
Ändert aber nichts daran, dass die einfachsten Trails S0 sind. Und nicht grundsätzlich schon s1
 
Von mir aus auch S2. Von unten sieht's eh immer leichter aus. :)
Im Vergleich zur Wasserrinne sehen die Unebenheiten halt recht flach aus.
 
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