Patagonia-Gründer gibt sein Unternehmen ab: Alle Profite gehen zukünftig in den Klimaschutz

Patagonia-Gründer gibt sein Unternehmen ab: Alle Profite gehen zukünftig in den Klimaschutz

Mit einer einzigartigen und höchst ungewöhnlichen Umstrukturierung erklärt Yvon Chouinard, Gründer des Outdoor-Ausrüsters Patagonia und Milliardär wider Willen, heute die Erde – oder besser ihren Fortbestand – im übertragenen Sinne zu Patagonias einziger Anteilseignerin.

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Patagonia-Gründer gibt sein Unternehmen ab: Alle Profite gehen zukünftig in den Klimaschutz

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Re: Patagonia-Gründer gibt sein Unternehmen ab: Alle Profite gehen zukünftig in den Klimaschutz
Aus dem Wirtschaftsteil unserer kleinen lokalen Tageszeitung.
Egal was wirklich dahintersteckt, Aufmerksamkeit ist sehr hoch.

Ja, die Kampange "Ich Rette Die Welt" ist ein voller Erfolg.

Das weckt meine Skepsis, denn wer sich selbst als Weltretter feiern lässt, verfolgt womöglich andere Ziele. Die oben erwähnte Stiftung schüttet pro Jahr wohl mehr aus, als es P. tun wird - ist aber in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt.

Umgekehrt hatte Percy Barnevik das Image des Philantropen im Chefsessel augbebaut. Dass es mit seiner Selbstlosigkeit nicht weit her ist, kam erst raus, als er nach seinem Rücktritt entlarvt wurde.
 
Das weckt meine Skepsis, denn wer sich selbst als Weltretter feiern lässt, verfolgt womöglich andere Ziele.

Ein früherer Arbeitskollege hat mal in Bezug auf diese Presseveröffetnlichungen gemeint: "Nimm immer das Gegenteil an von dem, was dort gesagt wird. Dann liegst du richtig."

Im Kern ist da sicherich was wahres dran. Leider ist es für Außenstehende nahezu unmöglich, die wahren von den "unwahren" Aussagen zu untescheiden. Zumal die "unwahren" auch nicht komplett erfunden sind. Ich für meinen Teil denke mir einfach, vielleicht ist das ja wirklich einer, der was verbessern will, dann ist das gut, ansonsten einfach wieder einer der sich darstellen will.

Ich habe aber das dumpfe Gefühl, dass der Patagonia Gründer wirklich etwas bewegen will.
 
Ich habe aber das dumpfe Gefühl, dass der Patagonia Gründer wirklich etwas bewegen will.

Etwas Nachlasen zu "Mr. P." führt mich zu folgendem Bild:
  • Er ist 83 Jahre alt
  • Ein Patron alter Schule, hat zu allem immer das letzte Wort
  • Klammert sich an die Macht, kann nicht loslassen
  • Hat es versäumt, eine tragbare Nachfolgeregelung zu schaffen
Daher sehe ich es als seine Absicht, mit der PR-Kampagne neue Kunden, vor allem in der Generation Schneeflocke, zu gewinnen, um sein Lebenswerk über seine Handlungsunfähigkeit hinaus zu sichern.
 
vielleicht auch mal die Überlegung, vor allem nachdem Patagonia schon lange die Nachhaltigkeit auf dem Schirm hat, einfach mal sagen:
ich bin 83, was soll ich mit dem ganzen Zaster, ich kann auch nicht mehr als 1 Schnitzel essen und bald ist eh vorbei.

Für meinen Teil sehe ich halt lieber das Gute im Menschen.

Manch einer spekuliert allerdings lieber in Intrigen und böse Absichten ....
 
Ich käme im Traum nicht auf die Idee, meine Firma oder auch nur 1Cent der Gewinne zu verschenken. Mir werden Jährlich zig Tausende Euro an Steuern abgepresst, welche dann vom Staat für mich in der gesamten Welt und ihren Drecklöchern verteilt werden. Das muss reichen. Zusätzlich retten wir mit CO2 Abgabe, den höchsten Energiepreisen, den höchsten Steuern usw. den gesamten Planeten. Eigentlich müssten die Dreckländer aller Welt an uns deutsche Unternehmer spenden, für das, was wir leisten.
 
vielleicht auch mal die Überlegung, vor allem nachdem Patagonia schon lange die Nachhaltigkeit auf dem Schirm hat, einfach mal sagen:
ich bin 83, was soll ich mit dem ganzen Zaster, ich kann auch nicht mehr als 1 Schnitzel essen und bald ist eh vorbei.

Für meinen Teil sehe ich halt lieber das Gute im Menschen.

Manch einer spekuliert allerdings lieber in Intrigen und böse Absichten ....
Möglich.
Aber ich und anscheinend doch einige Andere hier gehen eher vom dem Szenario aus,dass in Wirklichkeit alles andere hinter der Aktion steckt, als, zumindest primär und vollumfänglich, der Umwelt zu helfen.

  1. Ich gehe davon aus, wenn Gelder die bisher nicht!!! für die Umwelt eingesetzt wurden dort landen, ist es gut.
  2. Aber ich gehe auch davon aus, wenn der Gute das wirklich so will, hätte es dieses Konstruktes incl. dieser Marketingmitteilung nicht bedurft. Er hätte einfach auch jedes Jahr mit seiner EC Karte am Bankautomat vorbei gehen können, 100 Mio abheben und die in einen neutralen Couvert bei Greenpeace in den Briefkasten werfen können.

Und das zu hinterfragen hat zumindest bei mir nichts mit integrieren und böse Absichten zu verbreiten, zu tun.
 
Fiktives Beispiel da ich nicht mehr andere Organisationen oder potentielle Empfänger kenne.
Ersetze Greenpiiis durch ... xyz.
Ich durfte (leider und unfreiwillig) in eine NGO reinschauen.
Es ist fast schon pervers, wie diese NGO Fördergeld vom Staat abzog, sich selbst damit durchfinanzierte und praktisch kein Geld in die eigentliche Sache floß.
Es ist im Prinzip eine Art Geschäftsmodell, rational durchdacht. Hier wird mit dem schlechten Gewissen der Menschen, deren Gutgläubigkeit und der grenzenlosen Dummheit des Staates Kasse gemacht.
Was dort als angeblich "guter Zweck" gemacht wird, ist dabei völlig nebensächlich.
Lustigerweise lassen sich oftmals junge und dadurch naive Menschen auch noch als ehrenamtliche Helfer verdingen, weil ihnen (noch) der Weitblick fehlt.
Vermutlich sind nicht alle NGOs so, doch fürchte ich, ein Großteil wird so sein.

Die von mir angesprochene NGO gibt es inzwischen nicht mehr. Sie hatte ein selbst erfundenes Gerät zur Reinigung der Weltmeere beworben und mit Studenten Reinigungsaktionen an Stränden gemacht.
Das Gerät gab es freilig nie, es gab nur eine Zeichnung und einen erfundenen Marketingtext.
In den drei oder vier Jahren seiner Existenz hat die NGO mehrere Millionen Euros an Fördergeldern eingestrichen.
Die NGO bestand aus genau zwei Personen, die jetzt um ein paar Millionen reicher sind.
Ja, so naiv ist der Staat...
 
Vermutlich sind nicht alle NGOs so, doch fürchte ich, ein Großteil wird so sein.

Also wenn ein Unternehmer eine Stiftung gründet, will er nur Gutes tun und ein Großteil der NGOs will sich nur bereichern. Ich fürchte so einfach ist die Welt leider nicht :)

Ich durfte vor etlichen Jahren für eine gewisse Zeit in einem Startup-Hub an einer renommierten Uni mitarbeiten, Da wurden Neugründungen gefördert. Im Schnitt schafften es 7 bis 8 von 10 Startups nicht über die Förderphase hinaus, d.h. die gibt es entweder nicht mehr oder die dümpeln als Kleinstfirma mit quasi nicht vorhandenen Umsätzen vor sich hin. Da wurde auch Unmengen an Fördergeldern vergeben, Gehälter bezahlt etc. Würde ich das jetzt als "Abgreifen von Fördergeldern" bezeichnen? Eigentlich nicht, denn wenn es nur 2 von den 10 schaffen richtig groß zu werden, dann hat sich das gelohnt. Und ja, hier gibt es auch Betrüger.

Und ebenso ist es mit NGOs. Da läuft vieles falsch (einfach mal nach Oxfam googlen), aber natürlich nicht bei allen. I.d.R. sind die großen NGOs wie Greenoeace schon um Transparenz bemüht, eben weil sie viele Spenden annehmen.

Nochmals zu den Startups. Was ich aber überhaupt nicht begreife: Warum der Staat als Ermöglicher des Erfolges sich nicht an den Gewinnen beteiligt? Jeder private Startup Investor lässt sich die Erfolge dann ordentlich bezahlen, weil er weiß, dass nur ein Bruchteil seiner Investitionen erfolgreich sein wird. Bestes Beispiel ist Biontech, Grundlagenforschung an der Uni, dann Ausgründung und mit den Erkenntnissen der Grundlagenforschung nun exorbitante Gewinne gemacht Richtig viel verdienen nur ein paar Leute, bezahlt haben die Grundlagenforschung alle. Ich zumindest finde das nicht in Ordnung,
 
Wenn es um richtig viel Geld geht, wird leider immer betrogen, gelogen und rumgemauschelt. War schon früher so, ist heute so und wird auch morgen noch so sein. Leider...
 
Ich weiß nicht, sicher kann ein gesundes Mistrauen nicht schaden. Aber wenn mir einer die Hand schüttelt, gehe ich erstmal nicht davon aus, dass er meinen Ehering abziehen will.
 
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