Also ich habe keinen Vergleich, da das Eboxx sowohl mein erstes MTB als auch mein erstes E-Bike ist.
Bin in 3 1/2 Wochen 640km damit gefahren. Es fährt sich super klasse. Trotz Schutzblechen sind Wurzelpassagen und andere ruppige Trails überhaupt kein Problem. Auch klappert absolut nix. Ist halt robust wie ein Trecker und walzt bei genug Geschwindigkeit über alles drüber. Prima für mich als Anfänger.
Auf Grund der sehr guten Schutzbleche bin vermutlich der am wenigsten verdreckte MTB Fahrer nach Schlammpassagen. Das erleichtert die Rückfahrt per Bahn.?
Der Gates-Riemen ist einfach super. Da verklebt auch nix bei heftigsten Schlammpassagen (siehe Foto). Mit der Rohloff korrekt zu Schalten musste ich erst einmal lernen. Wenn man aber ein Gefühl für Kadenz und Gänge hat, ist das Schalten bei steilen Passagen bergauf kein Problem - so lange man nicht in zu niedriger Kadenz fährt (was ja 'eh nicht empfohlen wird) und man deshalb nicht mehr kurz die Last von den Pedalen nehmen kann. Nur der Schalter der Rohloff der ist wirklich Mist. Ist viel zu klein, vor allem mit Handschuhen. Echt blöd wenn man in einer Steilpassage nicht den Schalter trifft und das Runterschalten verpasst....
Auch sitze ich sehr gut darauf. Meine Trailtouren sind immer so 40km plus (inkl. 20km An- und Abfahrt per Rad in Corona-Zeiten, vorher per Bahn). Diese Strecken sind überhaupt keine Problem. Und seitdem ich etwas flowiger und in einer höherem, an den Motor angepassten, Kadenz über 80rpm fahre, habe ich den Akku auch nicht mehr leer gekriegt.
Das Supernova Licht ist für mich extrem wichtig. Bin jetzt mehrmals in die Abenddämmerung gekommen und das Licht leuchtet die Trails gut aus. Auch habe ich mindestens 10km Rückfahrt von den Trails, die ich mehrfach im Dunkeln getätigt habe. Dafür hätte ich ansonsten eine extra Akku-Beleuchtung gebraucht.
Das heftige Gewicht macht sich immer dann bemerkbar, wenn ich an einer Stelle als MTB Anfänger überfordert bin und stark die Geschwindigkeit rausnehme. Dann reagiert das Rad etwas träge und braucht eine feste Hand - und seitlich damit einen Hang runter rutschen macht nicht soviel Spaß.
Anfahren an steilen Hängen dürfte auf Grund der Länge und des Gewichtes dafür etwas leichter sein (wenn ich's denn hin bekomme
).
Auch bemerkt man natürlich das Gewicht, wenn man dass Rad über umgestürzte Bäume wuchten muss. Da ist es gut, dass ich die "Raw" Version gewählt haben, ansonsten hätte ich schon heftige Lackschäden beklagen müssen.
PS: wegen der (Über-)Länge des Rades gestaltet sich der Transport in der Bahn etwas umständlich. In die Hängeständer in den ICE/EC Zügen wird es voraussichtlich nicht reinpassen, was mich bestimmt noch vor Probleme stellen wird.
