Ok, ich gehe nicht weiter drauf ein. Ich denke nicht, dass es an der Sportart liegt. Sonst hätte ich das Problem zuvor schon gehabt. Aber ich schreibe hier von dem Unterschied zum Yamaha-Motor und dass ich mit dem BOSCH einfach unzufrieden bin und einen Fehler am Motor nicht ausschließen konnte.
Selbst nachdem ein eingefleischter BOSCH-Fanatiker, der nebenbei eine Sportskanone ist, der Meinung war, dass mit dem Motor etwas nicht stimmt.
Jetzt weiß ich, dass bei BOSCH der Fehler auf dem Bike sitzt.
Mein persönliches FAZIT: Einmal BOSCH und nie wieder.
Ich empfehle etwas analytischer vorzugehen und erst mal Trivialeffekte auszuschließen.
Also fahr mal ein anderes Bike mit Bosch CX Gen5 Motor im Vergleich mit deinem. Natürlich mit identischen Einstellungen.
Wenn das keine neuen Erkenntnisse bringt, stelle die Dynamik auf +5. Das muss für jedes Programm separat vorgenommen werden.
Der Auslieferungszustand von "0" ist recht zahm und ein Kompromiss um die Fahrbarkeit für Anfänger im Gelände zu verbessern.
Dann die Erwartungshaltung, die hier ja schon angesprochen wurde, korrigieren.
Die maximale Ausgangsleistung des Motors von 600W wird erst bei einer Eingangsleistung von 180W erbracht. Das ist für Untrainierte bereits auf Dauer nicht zu schaffen. Leistung ist Drehmoment mal Kadenz. Arbeite also an deiner Kadenz, dann gibt es auch mehr Eingangsleistung und somit Ausgangsleistung.
Zusätzlich ist die Abgabe der maximalen Ausgangsleistung an die Kadenz geknüpft. Im oben verlinkten Video sind die Werte für 130W Eingangsleistung angegeben (Ca. Kadenz 50). Um die maximale Leistung abzugeben ist aber eine höhere Kadenz, unabhängig vom Drehmoment, erforderlich. Von Bosch habe ich ein Diagramm gesehen, das dafür ca. eine 75er Kadenz nötig ist. Die Quelle habe ich leider nicht mehr parat.
Falls kein Defekt vorliegt, sollte also bei mind. 180W Eingangsleistung und mind 75er Kadenz im Turbomodus auch die maximale Leistung von 600W abgegeben werden.
Noch zwei persönliche Anmerkungen:
75er Kadenzen sind aus meiner Sicht für konstantes Radfahren keineswegs hoch, sondern eher niedrig. 80-90 sind hier eher der übliche Rahmen. Niedrigere Kadenzen sind für harte Antritte an Kehren oder natürlich Situationen im verblockten Gelände erforderlich, aber darum gehts hier wohl nicht. Sonst nutzt man diese eher für gemütliches Radwandern. Dazu brachts aber wiederum auch keine 600W.
Zweite Anmerkung: Auch wenn man nicht ganz die 180W@75 1/min tritt, ist der Schub im Turbomodus schon beachtlich. Noch mehr wäre dann wirklich Mopped-Fahren.
Die Leistungscharakteristik ist aus meiner Sicht für E-MTBs und auch Alltagsräder ein guter Kompromiss beim CX.
Der SX ist dann "sportlicher" bzw. erfordert höhere Kadenzen.