Lapierre eZesty AM LTD Ultimate im Test: Der Beginn einer neuen Ära?

Lapierre eZesty AM LTD Ultimate im Test: Der Beginn einer neuen Ära?

Die Eckdaten des Lapierre eZesty AM LTD Ultimate klingen absolut fantastisch: 160 mm Federweg an der Front, 150 mm am Heck, Carbon-Rahmen, vollintegrierter Akku und Fazua-Motor sowie ein sensationell niedriges Gewicht von 18 kg. Wie schlägt sich das flammneue eZesty auf dem Trail? Wir haben es für euch herausgefunden!

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Lapierre eZesty AM LTD Ultimate im Test: Der Beginn einer neuen Ära?
 
Dann hast du immer noch einen „schweren“ Motor, der auch mehr Strom ziehen wird, als der Fazua. D

Jain, stimmt nicht so ganz.

Ein aktueller Brose Mag S ist nicht schwerer als der Fazua-Motor mit dem Tretlagergetriebe.

Natürlich ist er, durch die günstigere Bauform, leistungsstärker als der Fazua bei gleichem Gewicht. Ob er tatsächlich, bei gleicher Leistungsabgabe wie der Fazua mehr Strom zieht? Möglicherweise hat der Brose bei Teillast einen etwas ungünstigeren Wirkungsgrad als der Fazua-Motor der ja dann im Volllastbereich laufen muss, müsste man aber mal testen.
 

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Re: Lapierre eZesty AM LTD Ultimate im Test: Der Beginn einer neuen Ära?
Das Problem bei der Gewichtsersparnis ist, dass eine leistungsschwächere Motor/Getriebe Einheit zwar etwas leichter ist, aber trotzdem nicht aus weniger Teilen besteht. Und weil jedes Teil mit einem Sicherheitspuffer in Sachen Stabilität konstruiert werden muss ist das Gewichtsverhältnis leider nicht gleich dem Leistungsverhältnis.
Dazu kommt, das jede zusätzliche Funktion ebenfalls Mehrgewicht bringt. Eine entnehmbare Motoreinheit ist grundsätzlich schwerer, als eine fixe, weil der Entnahmemechanismus dazu kommt. Eine 100% Entkoppelung ab 25km/h ist wohl auch nicht leichter, als ein Getriebe das nicht entkoppelt.

Und dann darf man nicht vergessen, dass der E-MTB Antriebsstrang hinter der Kurbel der aktuellen Mountainbikes eher überfordert ist. (Ketten halten nicht lange. Schalten unter Last ist problematisch) Der Antrieb bei E-MTB wird schwerer werden müssen um haltbar zu sein, und beim eher Fazua gleich bleiben kann.

Ich denke aber derzeit ist der Fazua ein Kompromiss ideal als Einstiegs/Umstiegsmotor und kein kompromissloser Motor für ein konsequentes "Light E-MTB".
 
Zu einem 301 wenn man es leicht aufbaut sind es dann schon knappe 2,5kg mehr und das hat einen Alu Rahmen.

Wo kann man deiner Meinung noch sinnvoll an Gewicht sparen beim eZesty ausser dem "Kofferraumdeckel" und Tubeless?

Hast Du schon mal die individuelle Anpassung der Unterstützungsstufen in Anspruch genommen oder bisher nur die fixe welche bei Auslieferung existiert?

LV setzt beim Gravel auf Fazua, beim 301 auf Shimano.

Wann sollen die ersten ausgeliefert werden in Grösse L, weisst Du da was?
Wow, ein 301 mit adäquater Enduroausstattung (Felgen mit 35 Innenweite, 2.6er Reifen, Bremsen mit Doppelkolben) wog bei mir immer an die 14 Kilo in M. Modell MK13?

Das Lapierre ist serienmässig tubeless. Gewicht kann man imo nur noch gut veim Ritzelpaket sparen, da ist dieses sackschwere Stahlpaket von Sram dran, weil eBike-Freigabe.

Anpassung der Unterstützungsstufen habe ich in Breeze und Mittel gemacht - je 5% mehr. Maximal ist immer 100%. Da hilft kein Tuning :)
 
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Ich denke aber derzeit ist der Fazua ein Kompromiss ideal als Einstiegs/Umstiegsmotor und kein kompromissloser Motor für ein konsequentes "Light E-MTB".

Zur gesunden Meinungsbildung taugt im Fall von Fazua - und beim Thema eBikes generell - nur ausprobieren. 90% der E-Bike-Hater tun das aus Prinzip und ohne persönlichen Einblick. So ist es bei neuen Dingen immer und so ist es eben auch beim Fazua-lightassist-Enduro als Idee. Man muss es „erfahren“ ??
 
Fazua wählt einen ganz anderen Ansatz und will auch so verstanden werden. Und genau den Weg finde ich für meine persönlichen Ansprüche super/optimal.
Noch mal: es ist und bleibt eine andere ebike-Kategorie und hat nichts mit Levo/Cube/etc zu tun.
Genau dies scheint schwierig zu verstehen zu sein.
Ich würde jedenfalls ein Bike mit dem Fazua gerne mal mit meinem Talsen-Vivax (mit dem Vivax kann man auch mehr als nur gelegentliche Lastspitzen abfangen):
6370
direkt im Vergleich fahren.;)
 
Frankonia schrieb:
LV setzt beim Gravel auf Fazua, beim 301 auf Shimano
Warum wohl?

Weil es beim Neueinstieg in diesen Markt vielleicht ein zu grosses Wagnis ist, anders als die anderen Hersteller zu sein? Könnte mir vorstellen, dass das mit ein Grund ist.

Lapierre ist schon bei der dritten Generation normaler Ebikes - die können mal experimentieren.

Ein 601 mit Shimano und ein 301 mit Fazua - DAS wäre cool, aber verlangt viel Mut und Kosten.
 
Genau dies scheint schwierig zu verstehen zu sein.
Ich würde jedenfalls ein Bike mit dem Fazua gerne mal mit meinem Talsen-Vivax (mit dem Vivax kann man auch mehr als nur gelegentliche Lastspitzen abfangen):
Anhang anzeigen 6370
direkt im Vergleich fahren.;)

Den Vivax kenne ich. Der ist deutlich schwächer als Fazua und hat keine über Drehmoment und beidseitig per Wattmessung abgestimmte Unterstützungseinleitung. Der taugt für gleichmässige Schotter- und Teerauffahrten, ist aber weder sensibel, fadet nicht aus und schabt recht laut. Immer nur meine Meinung.
 
Jain, stimmt nicht so ganz.

Ein aktueller Brose Mag S ist nicht schwerer als der Fazua-Motor

Vermutlich nicht - aber er benötigt das Getriebe im Gehäuse mit Kraftübertragung via Riemen. Das tritt sich jenseits 25km/h wie durch weichen Sand. Deshalb machen alle herkömmlichen Motoren auch keinen Sinn in den Gravel- und Rennrad-eBikes, weil man da dauernd schneller unterwegs ist, ausser im Anstieg. Das widerstandslose Treten dank voller Entkoppelung kann halt nur das Münchner Konzept. Ob er sparsamer ist? Die Physik kann er nicht austricksen.
edit: hier stand Zahlendreher-Mist. ?
 
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Den Vivax kenne ich. Der ist deutlich schwächer als Fazua und hat keine über Drehmoment und beidseitig per Wattmessung abgestimmte Unterstützungseinleitung. Der taugt für gleichmässige Schotter- und Teerauffahrten, ist aber weder sensibel, fadet nicht aus und schabt recht laut. Immer nur meine Meinung.
Treffend beschrieben!?
Genau wegen der über Drehmoment und beidseitig per Wattmessung abgestimmten Unterstützungseinleitung erwarte ich mir mehr "Sensibilität" beim Anfahren auf Trails und im schwierigen Gelände.
 
Zur gesunden Meinungsbildung taugt im Fall von Fazua - und beim Thema eBikes generell - nur ausprobieren. 90% der E-Bike-Hater tun das aus Prinzip und ohne persönlichen Einblick. So ist es bei neuen Dingen immer und so ist es eben auch beim Fazua-lightassist-Enduro als Idee. Man muss es „erfahren“ ??

Ich kann mir zum Fahrerlebnis zum Fazua tatsächlich noch keine Meinung bilden. Aber eine Erklärung, wieso Fazua nicht so leicht ist, wie man es vielleicht erwarten würde glaube ich schon gefunden zu haben...
 
Würden die Hersteller nicht auf die sackschweren integrierten Akkus in den dann sackschweren Rahmen setzen, sondern beim externen Akku bleiben, wären sie bald alle unter 20 Kilo unterwegs. Von der besseren Gewichtsverteilung und dem daraus resultierenden besseren Handling mal ganz abgesehen. Aber der Markt will die versteckte Batterie und nimmt dafür viele Nachteile in Kauf. Function follows form - leider.
 
Würden die Hersteller nicht auf die sackschweren integrierten Akkus in den dann sackschweren Rahmen setzen, sondern beim externen Akku bleiben, wären sie bald alle unter 20 Kilo unterwegs. Von der besseren Gewichtsverteilung und dem daraus resultierenden besseren Handling mal ganz abgesehen. Aber der Markt will die versteckte Batterie und nimmt dafür viele Nachteile in Kauf. Function follows form - leider.
Oder der Markt will das neueste Design, und alle haben integrierte Akkus designed. Mich stören die >20kg nicht. Ich fahre ein Xduro Dwnhll 8.0 von 2017 (mit externem Akku)..
 
Ja, er hat einen Zahnriemen, spielt aber keine Rolle, denn der Freilauf sitzt auf der Tretlagerwelle.

Das erzähl mal den Spezi-Fahrern

Wie und wo genau der Freilauf sitzt, weiss ich ehrlich gesagt gar nicht. Aber wie er sich jenseits der Abriegelschwelle tritt, schon ?

edit hier stand Zahlendreher-Mist ?
 
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Würden die Hersteller nicht auf die sackschweren integrierten Akkus in den dann sackschweren Rahmen setzen, sondern beim externen Akku bleiben, wären sie bald alle unter 20 Kilo unterwegs.
Ist leider so, 1 bis 2 kg bringt der innenliegende Akku an Gewichtszunahme, ausser dem Problem der Abdichtung des Unterrohrs
 
Ist leider so, 1 bis 2 kg bringt der innenliegende Akku an Gewichtszunahme, ausser dem Problem der Abdichtung des Unterrohrs
Das Back to the roots wollen die meisten eh nicht..Hersteller oder Käufer.

Nach einem Bosch-Cube 2013 bin ich auf ein Bulls mit Brose und 650 Akku umgestiegen…Perfekter Motor mit sagenhafter Reichweite aber auch Bleischwer. Danach habe ich ein Levo gekauft, schön und relativ leicht aber auch mit reichlich Nachteilen..Reichweite/Akku und das Appgedöns.

Aus Verzweiflung habe ich mir letztes Jahr ein gebrauchtes Uproc 6 gekauft quasi einen Kleiderbügel. Die Kombi 26 und 27,5 mit dem Aufsatzakku fährt sich einfach Traumhaft und ist perfekt wendig. Mit etwas Tuning bin ich samt Akku deutlich unter 21 kg, gerade im Hochalpinen Gelände beim schieben oder eben auch mal tragen möchte ich so ein Konzept nicht mehr missen. Auch der Transport von einem Zweitakku im Rucksack ist bei bedarf noch erträglich und erweitert den Aktionsradius enorm … dann bleibt nur noch der Boschmotor als Manko, aber irgendeinen Tod muss man wohl sterben.?
 
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