Kurbel verloren incl. Sturz

Was für ein Bike / Motor / Kurbelaufnahme war es denn nun?

Ungeachtet der Kommentare, denke ich, dass das von Anfang etwas im argen war.
Eine Kurbel geht nicht einfach so flöten.
Insbesondere nicht bei einer ISIS Aufnahme wie Sie zB Bosch oder Yamaha hat.
Selbst wenn die Kurbelschraube komplett ab ist, sitzt die Kurbel noch bombenfest auf der Aufnahme. Man benötigt hier schon einen Kurbelabzieher und Kraft um die runter zu pressen.

Wenn man es natürlich nicht merkt das die Schraube fehlt und Tage / Wochen weiter fährt, kann die sich natürlich schon lösen.

Ich bleibe trotzdem dabei, das löst sich nicht einfach so.

EDIT

Sehe gerade aktueller Bosch.
No way! Da war bei Auslieferung schon was faul.
 
Auch E -Thirteen und andere, sehr oft auch in Verbindung mit der Premium Endmontage des zu vermutenden Bike Herstellers.
Und ja, die lösen sich dann so einfach, auch wenn sich das einige nicht vorstellen können.... Bewegung, Vibrationen Erschütterungen sorgen dafür und ersetzen den sonst notwendigen Abzieher.
Und tatsächlich kann es sein, dass man das je nach Fahrsituation erst bemerkt, wenn sie weg ist. Die Verzahnung auf Welle und Kurbel sorgt schon dafür. Vor Jahren selbst erlebt, Glück gehabt, nix passiert - seither mache ich bei jedem neuem Bike ne Abnahme Inspektion.
Und ja, der Satz in der Betriebsanleitung: "Vor jeder Fahrt sind für die Fahrsicherheit relevante Anbauteile auf ihre Funktion zu prüfen."
ist tatsächlich in so einem Fall ausreichend und für den Nutzer des Bikes zumutbar. Heißt ja nicht, dass man vorher ne Zweiradmechaniker Ausbildung machen muss und mit dem Drehmoment Schlüssel ums Rad rennen muss. Sichtprüfung und prüfen auf festen Sitz reicht und einfaches dran wackeln kann jeder.

Dennoch sehr ärgerlich, weil mutmaßlich eine schlampige Endmontage die Ursache war.
Eigentlich nicht nur ärgerlich, weil es ja zu Personen und Sachschäden gekommen ist. Hätte aber noch viel schlimmer ausgehen können. Zum Glück ist es das nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, grundsätzlich haftet der Händler für Sachmängel wenn er dir das Bike übergibt. Hier greift die Gewährleistung von 2 Jahren und der Beweislast von (ich glaube ) 6 Monate. Ist dein Bike also keine 6 Monate alt, darfst du gesetzlich davon ausgehen das dein Händler geschlampt hat bzw. Der Fehler beim Kauf vorhanden war. Somit haftet er für den Schaden! Es spielt hier keine Rolle ob der Hersteller geschlampt hat, der Händler ist in der Verantwortung.
Natürlich ist es Quatsch das du ein Bike kaufst und erstmal alle Schrauben selbst prüfen musst. Das ist Aufgabe des Händlers und sogar verpflichtend.
Rein die KM zeit sagt da wenig aus sondern eben das Kaufdatum und Alter des Bikes.

Ein Helm soll ab gewissen Kräften übrigens brechen und so Energie ableiten. Auch wenn es ein krasses Gefühl ist, dein Helm hat alles richtig gemacht.

Wenn zeitlich alles passt würde ich das mit deinem Händler klären. Die Unfallversicherung, sofern vorhanden wird hier auch sicherlich fragen ob andere infrage kommen für eine Haftung.
 
Natürlich ist es Quatsch das du ein Bike kaufst und erstmal alle Schrauben selbst prüfen musst.
Dann lass es doch einfach und warte ab was passiert. Meine Erfahrung zeigt, dass bei den letzten gut zwanzig Rädern, die durch meine Hände gingen, ganz genau zwei dabei waren, wo alle Drehmomente weitgehend gepasst haben. Verteilt über verschiedene Hersteller und verschiedene Händler.

Und ich sage nicht, dass ich das gut oder gar richtig finde! Ich sage nur, dass es so ist. Was natürlich schade ist.
 
Danke für Rückmeldungen, dem Händler habe ich gestern eine Mail geschrieben, wie es zu diesem Umfall kam incl. Bildern meiner Verletzung. Mir war es wichtig, keine vorab Schuld dem Händler oder Hersteller zu unterstellen, sondern eine gemeinsame Lösung zu finden. In meinem Eingangskommentar habe ich nicht darauf hingewiesen, das ich selbst Schraubverbindungen geprüft habe, die Kurbel (Blindkappe) natürlich nicht, das mach ich regelmäßig bei jedem Bike und kann es nicht nachweisen. Auch wenn ich vielleicht etwas blauäugig war wegen der Inspektion, mich ärgert diese schei…. bunte Karte die mir ausgehändigt wurde. Jeder Depp liest sich das durch, nur der entscheidende Hinweis auf der Karte fehlt und wenn es nur heißt „ Bitte die individuellen Inspektionshinweise je nach Typ/Hersteller beachten“ so steht alles so allgemein geschrieben. Das Bike hat 5000,- Euro gekostet und laut Aufstellung wurden nur Markenbauteile verbaut, dann sollte man von einer soliden Qualität ausgehen. Nach Rückmeldung des Händlers/Herstellers werde ich beide beim Namen nennen, ich möchte nur niemanden etwas unterstellen.
 
Abfallende Kurbeln bei ISIS hört man bei eBikes immer wieder. Mit größerer Häufigkeit sind es billige,
(weiche) Kurbeln. Den Namen Miranda hört man da oft.
interessant
Habe ich noch nie gehört oder erlebt auch im Umfeld nicht.
Meine Kurbeln (ISIS) waren nach 10.000KM noch immer knalle fest, null nachziehen norwendig.

Generell sollte man sicherheitsrelevante Dinge natürlich immer vor der fahrt prüfen.
Tatsächlich werfe ich vor jeder fahrt einen flüchtigen Blick auf Reifen, Bremsen, Kurbeln und Schnellspanner.
 
Und ja, die lösen sich dann so einfach, auch wenn sich das einige nicht vorstellen können.... Bewegung, Vibrationen Erschütterungen sorgen dafür und ersetzen den sonst notwendigen Abzieher.
Ich gehöre zu denen, die sich das komplette Abfallen nicht vorstellen können.
Auch bei mir haben sich schon vereinzelt ISIS Kurbeln gelockert. Aber sobald die Kurbel den ersten halben Milimeter nach außen gewandert war, konnte man das entstandene Spiel in der ISIS Verzahnung in jeder Fahrsituation deutlich bemerken. Und da war die Schraube immer nur locker, aber noch weit im Gewinde.
 
Dann lass es doch einfach und warte ab was passiert. Meine Erfahrung zeigt, dass bei den letzten gut zwanzig Rädern, die durch meine Hände gingen, ganz genau zwei dabei waren, wo alle Drehmomente weitgehend gepasst haben. Verteilt über verschiedene Hersteller und verschiedene Händler.

Und ich sage nicht, dass ich das gut oder gar richtig finde! Ich sage nur, dass es so ist. Was natürlich schade ist.
Es geht nicht darum es lassen sondern um den Fakt das man nicht pauschal sagen kann, man muss das immer selbst tun. Das ist eben nicht Wahr und man kann keiner Familie erklären „Kauf dir gleich mal nen Drehmomentschlüssel“ Fahrradhändler sind verpflichtet ein Fahrrad Verkehrssicher an den Kunden zu geben, oft werden viele Zettel mit verteilt um sich da aus jeder Verantwortung zu schummeln, aber letztlich darf jeder Kunde erwarten ein technisch einwandfrei überprüftes Rad zu erhalten.

Nun zu deiner Erfahrung, da gehe ich zu 100% mit! Es ist tatsächlich so das die meisten Bikes schlecht bis sehr schlecht aus dem Laden rollen und hier massiv geschlampt wird. Ebenso mehrfach erlebt!

Entsprechend würde ich da bei so einem Fall wie hier auch klar handeln, wenn die Schuld beim Händler liegt.
 
Tja, laut Aufzeichnung bin ich ca. 8-9 Km Bergauf, Kies/Forstweg 8-15% Steigung im E MTB Modus gefahren. Dann ging es Abwärts und ca. 2-3 Km weiter ist das Malheur passiert, wenig getreten und dann eben auf einem kurzen Zwischenstück, in dem es nicht ganz so Steil abging kurz getreten, mit diesem Ergebnis. Man hat nichts gehört und gespürt, ich kann mir nur vorstellen, das es Bergauf durch den Druck sich gelockert hat oder teilweise schon locker war und Bergab, durch weniger Druck rausgewandert ist. Ich habe mal ein wenig recherchiert und mir Anleitungen angeschaut, wenn Kunden die Bikes selbst aufbauen. Es wird egal welcher Hersteller nie auf die Kurbel verwiesen, nur auf korrekten Sitz der Pedale. Die Kurbelschrauben haben teilweise, man findet es nicht hundertprozentig eine Schraubensicherung wie man es von Bremsenteilen kennt.
 
Geh morgen einfach zum Anwalt deines Vertrauens, halte Rücksprache mit deiner Rechtschutz Versicherung.
Viele Zettelchen und Blätter beim Kauf halten ja länderspezifischen Rechtslagen nicht Stand, da zu allgemein gehalten, Papier ist geduldig.....
Egal was dir im Forum erzählt wird, geh zum Fachmann/Frau, sprich Advokaten deiner Wahl und hol dir eine Erstberatung.
Danach kannst du ja das Forum darüber informieren, hilft sicherlich bei ähnlichen Fällen.
 
Ich sehe das mal so, bin aber kein Juri: M.E: kannst du dir den Gang zum Anwalt sparen. Du musst erst mal beweisen, dass die Kurbel nicht mit dem entsprechenden Drehmoment bei Auslieferung des Bikes angezogen war.
 
Ich kenne das nur so, dass die Hersteller wie Händler typisch auf eine Wartung nach 100 - 300 km bzw 1 - 3 Monaten hin weisen. Je nachdem was zuerst eintritt. Desweiteren kommt von den Händlern bei denen ich ein eBike gekauft habe ein jährlicher Hinweis auf eine Wartung.
Wurde diese Wartung durchgeführt, dann ist der Händler voll in der Haftung. Ob der Händler rechtlich verpflichtet ist den Hinweis auf die Haftung abzugeben weiß ich nicht. Das bekommt man bestimmt raus wenn man dem Händler eine Schadenersatzforderung schickt.
Grundsätzlich ist der Händler dafür verantwortlich, dass der Kunde ein betriebssicheres Rad bekommt und auch die Zeit bis zur nächsten Inspektion übersteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
An meinen Bikes mit Bosch CX Gen4 haben sich alle Kurbeln schon mal gelockert, gänzlich abgefallen ist zum Glück noch keine.
Locktite blau hilft hier ungemein und es ist mir ehrlichgesagt ein Rätsel, warum bei der Erstmontage von den Herstellern an den Kubelschrauben keine Schraubensicherung verwendet wird.

Warum der TO davon im Vorfeld aber gar nichts bemerkt hat, finde ich schon auch komisch, da könnte man ggf ein wenig an einer Eigen-Sensibilisierung arbeiten.
Wenn sich die Schraube lockert und der Kurbelarm anfängt, sich langsam vom Vielzahn herunterzuarbeiten, bemerkt man das meiner Erfahrung nach schon sehr früh durch ein "eierndes" Pedal, nicht erst wenn die Kurbel dann gänzlich von der Achse flutscht...

Blöd gelaufen für den TO, und zum Glück nix Schlimmeres passiert.
Ob ein Gang zum Anwalt allerdings was bringt, wage ich ehrlichgesagt auch zu bezweifeln.
Aber ein mittelgrosses Fass beim Händler aufzumachen, sehe ich schon als sinnvoll an (in der Verlängerung dann beim Hersteller, was ja dann wiederum der Händler tun müsste)
Ob etwas dabei rumkommt (Schadenersatz), sei dahingestellt, aber wenigstens wirds thematisiert.
Viel Erfolg!
 
Was hier für krasse Rechtsberater unterwegs sind, wüsste nicht dass es ein Staatsexamen im Späti neben den Kippen zu kaufen gibt. 🤣
Vor jeder Fahrt ist das Bike zu kontrollieren, steht auch so in den AGB.
Genauso wie im Straßenverkehr jeder sein Fahrzeug zu kontrollieren hat.
Hat man mal in der Fahrschule gelernt.

Dass sich eine Kurbel löst, ohne dass man es merkt, finde ich unglaubwürdig.
Hatte ich schon selbst mal, das hab ich relativ schnell bemerkt, dass irgendwas komisch ist.
 
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