Kann man einen Fox Dämpfe sensibler abstimmen?

Dr.Seuchenvogel

Bekanntes Mitglied
Hallo, lässt sich ein
Fox Flot X Performance EVO LV Dämpfer sensibler abstimmen.
Mein Rücken reagiert beleidigt auf feine Unebenheiten.
Natürlich meine ich eine Korrektur im Inneren des Dämpfer.
 
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Ja kann man z.B mit dem Air Volume Tuning Kit,dafür solltest du dich mit der Technik des Dämpfers auseinander setzen, um eine besserer Abstimmung zu finden, je nach deinem Einsatzzweck und Gewicht. Aber das Fahrwerk muss harmonieren also Gabel + Dämpfer, nur dann bekommst du ein ordentliches Ansprechverhalten hin.
 
Das super spacer Tuning bringt vergleichsweise wenig.
Wenn dann braucht es ein ordentliches shimming aufs systemgewicht
Naja...würde ich nicht sagen...so lange der Threadersteller keine konkreten Informationen rausrückt, was "sensibler" bedeutet, z.B. am Federwegsanfang oder über den gesamten Federweg, welches Gewicht er hat usw. ist alles andere Kaffeesatzleserei. Reden wir von Sensibilität bei schnellen, kleinen Schlägen (Highspeed?) oder eher bei dicken Brocken. Evtl. macht sich auch das Packing bemerkbar...

Meine Erfahrung nach stimmen die meisten ihr Fahrwerk zu straff ab. Gerade in Verbindung mit FOX-Fahrwerken, bei welchen die Druckstufendämpfung sowieso eher überdämpft ist. Bei FOX würde es vielen gut tun, die Druckstufe komplett zu öffnen und zusätzlich nicht bei einen SAG von 10-15% rumzudümpeln.

So bringt es meiner Erfahrung nach doch recht viel, die Druckstufe zu öffnen (beim beschriebenen Dämpfer nicht möglich) oder einen 2 Nummer größeren Volumenspacer einzubauen und dann den SAG zu vergrößern. Wird sich bei der Sensibilität am Federwegsanfang doch recht stark bemerkbar machen, wobei es dann unter Umständen in letzten Teil des Federwegs recht harsch anfühlen könnte (weil die Progression überproportional zunimmt - es ist nicht alleine der "Effektivwert" der Dämpfung sondern das DELTA wichtig).

Wenn wir natürlich von von einem Systemgewicht von 140 kg reden, muss eventuell über ein Shimming nachgedacht werden und da können in der Tat andere Lösungsansätze sinnvoll sein. Wobei da auch der Fahrstil und das Terrain in Betracht gezogen werden müssen. Die wenigsten Ebiker mit 140kg Systemgewicht sind imho dann entsprechend unterwegs.

Gerade hier im Forum wird oft schnell über einen neuen Dämpfer, eine neue Kartusche oder sonst irgendwas nachgedacht....ohne überhaupt einmal das bestehende zu optimieren. Aber das weißt du ja auch recht gut ;)

Wie gesagt...ich möchte den Threadersteller nichts unterstellen. Aber so eine "doch recht einfache" Fragestellung zeigt mir eigentlich auf, dass noch nicht großartig am Fahrwerk experimentiert wurde
 
Zuletzt bearbeitet:
Highspeed kann man nur bei den teueren Exemplaren einstellen.
Zu wenig lowspeed hast halt ne Schiffschaukel 😝
Also ja, je nach Gewicht mal paar Volume Spacer ausprobieren, dann kann man auch mit dem Druck im Dämpfern runter, bei gleichem SAG
 
Geht's um Fahren im Sitzen, dass du möglichst viel Bodenunebenheiten ausgleichen willst?
Dann brauchst du eine möglichst kleine Federrate im Bereich deiner normalen Fahr- und Sitzposition ohne den Druck zu sehr zu reduzieren und zu tief zu sitzen.

Wenn ich dein Anliegen richtig verstanden hab,
dann Druckstufen Shimstack aus dem Basevalve raus oder zumindest vom Setup ganz weich wählen, um quasi allein auf der Luftkammer zu sitzen.
Volumenspacer in der Positivkammer bringen vermutlich wenig bis nichts, da man bei gleicher Sag Einstellung die Federrate im Sag Bereich kaum verändert, da dort meist auch der Bypass zwischen positiv und Negativkammer ist. Volumenspacer würden nur was in der Negativkammer bringen, um diese zu verkleinern. Eben genau entgegen des Effekts des Denon Air oder Evol Entwicklung, die Luftkammer linearer hinzubekommen und im mittleren Federwegebereich mehr zu unterstützen. Beim Verkleinern wirkt die Negativkammer weniger weit und die Kurve wird flacher
 
Volumenspacer in der Positivkammer bringen vermutlich wenig bis nichts, da man bei gleicher Sag Einstellung die Federrate im Sag Bereich kaum verändert, da dort meist auch der Bypass zwischen positiv und Negativkammer ist
Und genau hier verfolge ich einen anderen Denkansatz. Warum sollte ich den SAG gleich behalten?

Stellt man sein Fahrwerk so ein, dass man gerade nicht durchschlägt und hat dann einen SAG von z.B. 15%, kann ich mit mehr Volumenspacer mehr SAG fahren und erhalte den gleichen Durchschlagschutz am Ende
Also zum Beispiel kann ich dann 20% SAG einstellen, was mehr Sensibilität bedeutet.

Ich würde mich nie darauf fixieren einen gewissen SAG Wert X erreichen zu wollen. Wenn ich mit 15 klar komme, gut…. Falls ich 30 benötige auch.

Aber im allgemeinen ist es imho so, dass 15% für die meisten Leute ein zu straffes Fahrwerk bedeutet
 
Und genau hier verfolge ich einen anderen Denkansatz. Warum sollte ich den SAG gleich behalten?

Stellt man sein Fahrwerk so ein, dass man gerade nicht durchschlägt und hat dann einen SAG von z.B. 15%, kann ich mit mehr Volumenspacer mehr SAG fahren und erhalte den gleichen Durchschlagschutz am Ende
Also zum Beispiel kann ich dann 20% SAG einstellen, was mehr Sensibilität bedeutet.

Ich würde mich nie darauf fixieren einen gewissen SAG Wert X erreichen zu wollen. Wenn ich mit 15 klar komme, gut…. Falls ich 30 benötige auch.

Aber im allgemeinen ist es imho so, dass 15% für die meisten Leute ein zu straffes Fahrwerk bedeutet
Klar man kann auch bei 0% oder 50% SAG fahren...dann sitzt man halt kacke auf dem Rad. Die Geometrien sind doch eher auf 20-30% ausgelegt...
Wenn ich es richtig verstanden hab geht es dem TE nicht um Durchschlag oder Endhärte sondern um sensibles Ansprechverhalten und eine geringe Federrate.
Wer droppt schon irgendwo runter und beklagt sich über Rückenprobleme bei kleinsten Unebenheiten :eek:

Wenn's nur danach geht reicht auch mit weniger Druck zu fahren mit der Konsequenz zu tief zu sitzen.


Ansonsten geb ich dir Recht, mir persönlich ist der SAG Wert an meinen Rad völlig Wurst, mir geht es um Support im mittleren Federwegebereich und dass ich kein Durchschlag bekomm. Daher fahre ich grundsätzlich auch ohne Tokens bei meinem Gewicht.
 
Aber genau darum geht es doch.

Warum fährt er denn den jetzigen eingestellten Luftdruck X? Weil es auf der Gabel steht? Weil jemand es im gesagt hat? Weil man etwas von 25% liest?

Evtl muss der Threadersteller hypothetisch einen gewissen Luftdruck/SAG fahren weil ansonsten das Fahrwerk bei den restlichen Aktionen durchschlägt. Ob das jetzt der Drop, der Sprung oder die Bordsteinkante ist, ist erstmal völlig egal.
Mehr Progression, mehr SAG, weniger Luft und die Sache ist erledigt.

Natürlich kann man für mehr Sensibilität den Dämpfer umshimmen, ist aber evtl gar nicht nötig oder zielführend.

Wenn ich natürlich bei 35% rumdümpel und es mit immer noch zu straffist, ists was anderes.

Daher kann eine pauschale Aussage nicht getroffen werden. Gewicht, Fahrstil, Luftdruck, SAG sind unabdingbar. Und dann eben weiter Infos wo und wann etwas nicht passt.
Ansonsten wird ein rumgeeiere bleiben bei den Aussagen.

Das ich dann im 2ten Schritte mit mehr Spacer, etwas mehr oder weniger Druck usw. versuche den SAG auf ca. 25% zu bekommen, ist was anderes. Aber prinzipiell würde ich mir keinen Kopf machen auch mit 35% zu fahren, wenn das Gefühl passt. Das natürlich die Geometrie (Antisquad, Antisag) für ein bestimmten SAG in einem bestimmten Gang ausgelegt ist, ist was anderes. Aber wenn das Gefühl stimmt, keine anderen Probleme auftreten, ist es Wurscht.

Von mir aus Fahren die Leute auch mit 15% wie von Fox empfohlen… allerdings fehlt mir dann das Verständnis, wenn ich keine 700 Tiefenmeter am Stück schaffe oder alle 2-3 Minuten angehalten werden muss, weil die Unterarme zu machen und die Finger sich nicht mehr festhalten können.

Gnerell ist es mein Ziel bei meinem Bike den SAG „um die 25%“ zu bekommen. Aber auch die nötige Progression, damit ich bei nen 3,5m Drop (z.B. Green Hill) nicht Durchschlage.
Bedeutet bei mir in der Rhythm 36 (34 Innenleben also kleine Kammer) 5 von 7 Volumenspacer und Druckstufe komplett auf.
Ne Aussage über den Dämpfer ist natürlich was anderes, da da das Übersetzungsverhältnis des Rahmens ne Rolle spielt.

Wenn es an Sensibilität fehlt, könnte man auch nen Cushcore verbauen und den Reifenluftdruck senken.
 
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Man kann natürlich versuchen alles über den Dämpfer zu ändern. Aber sehr oft lässt die Kinematik des Hinterbaus nichts besseres zu. Da kann es helfen einfach den Dämpfer zu wechseln. Statt Fox einen RS verbauen. Oder mal weg vom Mainstream und einen Manitou oder DT Swiss probieren. Oder vielleicht sogar weg von Luft und zum Coil?
 
Das super spacer Tuning bringt vergleichsweise wenig.
Wenn dann braucht es ein ordentliches shimming aufs systemgewicht
Für den "Hobby Biker" reicht das schon aus mit dem richtigen SAG.
Und wenn ein Shimming nötig wäre ,sollte man sich doch mal überlegen, ob man das richtige Bike gewählt hat da die Kinematik des Hinterbaus nicht mit macht oder den richtigen Dämpfer gewählt hat für sich.

.
 
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Man kann natürlich versuchen alles über den Dämpfer zu ändern. Aber sehr oft lässt die Kinematik des Hinterbaus nichts besseres zu. Da kann es helfen einfach den Dämpfer zu wechseln. Statt Fox einen RS verbauen. Oder mal weg vom Mainstream und einen Manitou oder DT Swiss probieren. Oder vielleicht sogar weg von Luft und zum Coil?
Auch das sehe ich genau anders herum...

Natürlich fühlt sich ein anderer Hersteller anders...aber auch die Federelemente des neuen Herstellers gehören ordentlich eingestellt. Ein andere Dämpfer mit ggf. mehr Einstellmöglichkeiten (z.B. HSC, LSC, HSR, LSR, Positivkammer, Negativkammer usw.) lässt sich auch leichter "verstellen", wenn ich nicht weiß was ich tu. Und bei so einer - entschuldigt den Ausdruck- lapidaren Fehlerbeschreibung habe ich Zweifel, dass der Threadhersteller etwas von den Möglichkeiten verseht oder das auch Umsetzen kann. Im Grunde hat er halt Rückenschmerzen.

Ob das Grundsetup, welches in den Genen der Hersteller steckt, dann einen größeren Einfluss als das zu erarbeitende Setup hat, bin ich mir auch nicht 100% sicher.
Auch hier muss ich wissen, was mir im Detail nicht passt, um ggf. einen Hersteller auswählen zu können.

Coil und Luft sind eine Überlegung wert, wenn ich mit der Charakteristik des einen nicht zu frieden bin und der "Arbeitsbereich" passt. Nicht jeder Rahmen passt zu Coil und ich rede nicht nur von brechenden Kolbenstangen. Manche Hinterbauten besitzen zu wenig Progression und sind daher zwingend auf einen Luftdämpfer angewiesen wenn ich auch mal ordentliche Sprünge machen will. Wenn ich nur Waldwege aber Rolle ist mir die Progression wurscht.

Die profane Lösung:
Der Rücken tut weh -> dann mach das Fahrwerk weicher. Ganz einfach.
Oder kommt noch eine 2te Bedienung hinzu? Geht nicht weicher, weil SAG dann bei 40? Oder eben Weicher, SAG dann bei 30% aber eben bei Sprüngen Durchschläge.

Der Schritt ist zu Wechseln ist gar nicht nötig, wenn man aus dem bestehenden Teil gar nicht alles raus geholt hat. Wen ich natürlich merke, dass ich alles mögliche versucht habe und bei gewissen Teilen "ans Limit komme" oder ein gewisses Verhalten bemängele, kann man über einen Tausch nachdenken. Wenn ich natürlich irgendwas anders haben will, weil ichs geil finde...kein Thema...aber bitte nicht versuchen das ganze mit "brauchen" zu rechtfertigen.

Rückenschmerzen können auch von einem falschen Cockpit (z.B. zu tief), einer falschen Sattelposition (z.B. Becken zu stark gekippt), einer zu engen Hose oder was weiß ich kommen. Evtl. gehört auch die Rückenmuskulatur gestärkt.
Man kann auch über einen Cascade Link oder eben Cushcore nachdenken. Möglichkeiten gibst da viele.

Wie schon gesagt...mehr Infos wären wichtig. Wie viel SAG bei welchen Luftdruck fährt er und wie viel Federweg nützt er aus (Durchschlag???) und dann kann man entschieden ob man das Thema über die Progression, die Dämpfung, den Luftdruck oder sonst was angeht.

Ich hab es leider hier zu oft erlebt, das von Gabelwechsel, neuen Kartuschen usw. gesprochen wird.... und wenn man dann das Setup hinterfragt kam heraus, dass der User keine Dämfperpumpe besitzt und das Fahrrad so fährt, wie es der "Händler" eingestellt hat :biggrin:

Ich glaube es gehört einfach einmal ein richtiges Grundsetup "erfahren".
SAG auf 25% gestellt und schauen was passiert.
Wird der Federweg nicht komplett ausgenutzt, Luftdruck absenken oder Progression verringern. Je nachdem ob ich eine große (Spacer) oder kleine Veränderung (Luftdruck) haben möchte.
Schlägt er durch das Ganze anders herum.
Hab ich nen Punkt gefunden, bei dem der Komfort und der ausgenutzte Federweg stimmen, kann ich mir überlegen, ob ich z.B. noch mal einen Spacer ausbaue und dafür den Druck erhöhe oder ich eben auf den niedrigeren Druck und die zusätzliche Progression stehe.
 
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Ich hab es leider hier zu oft erlebt, das von Gabelwechsel, neuen Kartuschen usw. gesprochen wird.... und wenn man dann das Setup hinterfragt kam heraus, dass der User keine Dämfperpumpe besitzt und das Fahrrad so fährt, wie es der "Händler" eingestellt hat :biggrin:
Da hast du 100% recht 👏 meiner Meinung sollte dein Beitrag hier angepinnt werden und als Leitfaden genutzt bei Fragen zu Setup von Gabel und Dämpfer 👍
 
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