EP8 (rs) laden mit Anzeige/Bluetooth

johannes70

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Hallo Shimano-Experten.

Wenn ich das Ladegerät an ein EP8 RS (Orbea Rise) anstöpsle, wird das EBike während des Ladens scheinbar komplett abgeschaltet. Weder kann ich den Ladestand am Display ablesen, noch kann ich per Bluetooth verbunden bleiben zur Kontrolle per App. Ist das normal so bei Shimano?!

Mein Ladegerät ist immer dabei, ich reise mit dem EBike. Beim Nachladen während des Mittagessens in ner Bar will ich gerne am Handy sehen, wie voll der Akku schon ist oder ob ich noch nen Nachtisch bestellen soll. Geht das wirklich nicht? Ist Bluetooth immer erzwungen aus beim Aufladen?

Wie machen das andere Hersteller... geht sowas etwa beim Fazua Ride 60 oder bei Specialized-Motor?

Danke,
Johannes.
 
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Puh... das ist hart. Zum kontrollieren des Ladestands muss ich also von meinem Bierchen hinters Haus zum Bike rennen, den Stecker ziehen, das Bike anschalten, 3 Sekunden warten, aufs Display gucken, Stecker wieder rein und zurück zum Bierchen. Dieses "User Interface" hat sich vermutlich ein daheimstationärer Praktikant bei Shimano ausgedacht, der seine Akkus nur über Nacht anstöpselt und niemals untertags ein paar Prozenterl nachladen möchte.
 
Oder du nimmst eine WLan Steckdose mit Verbrauchsmessung und steckst da das Ladegerät rein. Oder du holst dir eine Laundrify Steckdose, die kostet auch nicht viel und bringt eine App mit, die du frei konfigurieren kannst und die dir eine Benachrichtigung sendet, wenn der Verbrauch unter einen einstellbaren Wert sinkt, incl Alexa Skill.
Bei der ersten Lösung musst du selbst nachschauen, bei Laundrify wirst du halt informiert, wenn das Ladegerät im Leerlauf ist
 
Es geht ums "reisen". Extra Dinge mitnehmen ist mehr als kontraproduktiv. Wundere mich halt nur und dachte ich würde etwas falsch machen. Gibt doch gar keinen Grund, alles abzuschalten, wenn man ein Ladegerät ansteckt. Mein Handy macht das ja auch nicht... wäre auch ne selten blöde Idee.

Wie ist das bei Fazua oder Specialized, kann das mal jemand probieren? Bin noch in der Suchphase, welches Light-eMTB sich am besten für mehrwöchige Touren eignet. Da spielen andere Dinge natürlich auch eine Rolle, etwa die Ladegeschwindigkeit. Shimano sind 160W, Fazua glaub ich nur 120W... Specialized... keine Ahnung.

Sind so Fragen, die findest du in keinem Review und keinem der dreitausend Videos. Der normale E-Biker läd über Nacht zu Hause oder im Hotel und das war's. Apropos Gewicht... 160W per USB-C PD Netzteil wiegen unter 200 Gramm. Der Shimano-Ladeziegelstein vom Orbea Rise mit 160W hat die dreifache Größe und das dreifache Gewicht. Da läuft doch was falsch.
 
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Eigentlich ist es relativ einfach. Das Shimano-Ladegerät lädt im mittleren Bereich des Ladezustandes (20-80%) mit ca. 180W. Für diese ca. 360 Wh beim 630 Wh-Akku brauchst du also ca. 2h.
2h wird man sich an der Hütte aber nur im Notfall aufhalten also ist die Ladezustandinformation nicht allzu wichtig.
Stelle dir den Timer am Handy entsprechend und du braucht keine weitere Software.
Bei ganz leerem Akku am Anfang etwas und gerade zum Schluss ist die Ladeleistung deutlich reduziert.
 
Der Shimano-Ladeziegelstein vom Orbea Rise mit 160W hat die dreifache Größe und das dreifache Gewicht. Da läuft doch was falsch.
Das Ding ist nicht von Shimano. Das ist ein Orbea 4A Ladegerät. Genau wie der Akku im Rise, der ist (zum Glück) auch nicht von Shimano sondern von Orbea. Zumindest nicht beim H-Modell und den 2023iger M.

Kommt zum Reisen erschwerend hinzu dass Orbea einen eigenen Stecker verwendet. Die üblichen Ladestationen mit Bosch und Shimano-kompatiblen Steckern scheiden damit aus. Du müsstest also den „Ziegelstein“ mitnehmen. Oder evtl. noch einen Rex.
 
Danke für die Infos, das hilft schon mal etwas weiter. Kennt ihr euch noch mehr mit den Ladegeräten aus? Steckt da irgendwelche Intelligenz und Kommunikation mit dem Akku drin oder ist das zB einfach ein simpler 4A 42V Klotz der nix tut ausser ne konstante Spannung bereit stellen?

Hintergrund der Frage: 160W gibt's mittlerweile als USB Power Delivery Netzteil unter 200g und um Faktor drei kleiner als die Originalziegelsteine. Die USB Spezifikation geht sogar bis 40V/8A glaub ich, einstellbar in 100mV-Schritten.

Stelle mir vor, das EBike zB mit sowas zu laden und damit ein halbes Kilo Gewicht und viel Volumen im Rucksack einzusparen:

https://www.oneplus.com/de/product/oneplus-supervooc-160w-power-adapter
Dazu bräuchte man noch einen USB-PD-Triggerschaltung um die entsprechende Spannung fest einzustellen. Hab ich bisher nur bis zur 20V-Stufe gefunden, aber was nicht ist, wird kommen.

Das ganze wird natürlich scheitern, wenn die originalen EBike-Ladegeräte irgendwie mit ihren Akkus kommunizieren.

Achso... warum die EBike Hersteller nicht langsam von selber auf USB Power Delivery kommen, erschließt sich mir nicht. Aber mit dem proprietären Lademüll mit Technik von Vorgestern kann man dann halt auch gerne 200 Euro für ein Netzteil verlangen... und Gewicht, Volumen und Handling interessiert sowieso nur ein paar seltsame Freaks wie mich :)
 
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Die Entwicklung schreitet auch bei Shimano fort.
Das E8004 ist nur noch 16cm lang und wiegt 450g bei 4,6A Ladestrom.
Preis um die 140,- €
Ich denke, das ist akzeptabel und da gibt es nichts, was deutlich besser ist.

P.S. Die Ladespannung ist nie konstant. Deswegen kann auch keine beliebige Spannungsquelle verwendet werden.
Im ersten Teil der Ladung wird mit konstantem Strom geladen und später dann mit begrenzter Spannung (42V)
Gleichzeitig wird die Temp im Akku überwacht und bei zu hoher Temperatur die Ladeleistung ebenfalls reduziert.
 
Die Entwicklung schreitet auch bei Shimano fort.
Das E8004 ist nur noch 16cm lang und wiegt 450g bei 4,6A Ladestrom.
Preis um die 140,- €
Ich denke, das ist akzeptabel und da gibt es nichts, was deutlich besser ist.
OK, den kannte ich nicht. 450g und Packmaß ist zwar kein Vergleich mit den USB-C-PD Netzteilen, aber schon relativ gut. Geht halt dann wohl wieder nicht am Orbea Rise weil die ihr eigenes Akkusüppchen kochen... oder wäre das nur eine Frage des richtigen Steckers?
 
P.S. Die Ladespannung ist nie konstant. Deswegen kann auch keine beliebige Spannungsquelle verwendet werden.
Im ersten Teil der Ladung wird mit konstantem Strom geladen und später dann mit begrenzter Spannung (42V)
Gleichzeitig wird die Temp im Akku überwacht und bei zu hoher Temperatur die Ladeleistung ebenfalls reduziert.
Soweit klar. Diese Regel-Elektronik ist dann bei allen E-Bikes generell im Ladegerät untergebracht und nicht im Akku selbst?
 
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