E-MTB mit fest verbautem Akku im Winter in der Garage?

souldriver

Bekanntes Mitglied
Hallo, meiner erster Post in diesem Forum.

Ich habe derzeit noch kein E-Bike, sondern mehrere Trail-Bikes (Bio).

Nun ist nach einer Testfahrt des neuen Levo SL eines Kumpels (von ihm auf tourentaugliche fahrfertige 16 kg gebracht) ein gewisser Auch-haben-woll-Reflex bei mir eingetreten o_O

Ich werde zwar nicht kurzfritig zuschlagen, doch stellt sich mir als erstes die Frage nach der Unterbringung. Meine Bikes stehen alle in der ungeheizten Garage und daran wird sich definitiv nichts ändern.

Habt ihr Erfahrung zur Lagerung von E-Bike-Akkus im Winter? Die Temperatur in der Garage kann durchaus auch mal unter den Gefrierpunkt fallen. Eventuell kann eine kleine Elektroheizung (Radiator) die Temperatur zumindest knapp über 0 Grad halten?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Jorel

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Lagern unter Null Grad ist bei einem Li-Io Akku kein Problem.
Das Laden könnte schwierig werden.

Unter 0 Grad Akkutemperatur (eigentlich unter 5 Grad) sind nur noch minimale Ladeströme möglich.
Die Gefahr, dass der Akku beim Laden unter 5 Grad Schaden nimmt, ist höher, als bei Zimmertemperatur.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Jorel

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Gehe auf die Datenblätter der Akkuhersteller wie Samsung, Sony, LG usw. Dort werden die Betriebsbereiche für jeweils Laden und Entladen aufgezeigt. Daran würde ich mich orientieren. Sofern die BMS nicht ihren eigenen Kopf hat.
Du kannst dir auch die Betriebsanleitungen der Rad/Akkuhersteller heruntergeladen.
Grundsätzlich gilt, dass die BMS das Laden und Entladen auch temperaturmäßig überwacht. Ebenso gilt, dass Laden bei tiefen Temperaturen, je nach Hersteller ab 10 oder weniger Grad, die Akkus beschädigt, bzw unter dem Gefrierpunkt zerstört.
Entladen bei tiefen Temperaturen ist kein Problem. Vom Kapazitätsverlust mal abgesehen.
Es gibt auch bereits die eine oder andere Diskussion darüber. Oder noch besser - einfach mal googeln.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ohne die Beschädigung zu betrachten ist alleine die Reichweitenreduzierung schon ein ausreichender Grund bei einem so kleinen Akku Lagerung und Ladung nicht in der Garage zu planen. Die Reichweite reduziert sich locker um 25%
 
Ich habe den Akku von meinem Orbea immer am Bike in der ungeheizten Garage und bisher keinen Nachteil oder ein Abfall der Akkuleistung feststellen können, allerdings wird es hier in Asturien nie so richtig eiskalt, knapp um die Null Grad, da ist es dann in der Garage sicherlich noch mal ein paar Grad mehr.
Der Akku hängt seit dem letzten Jahr an einem Lion Charger im Modus "Überwintern", wenn das Rad längere Zeit nicht bewegt wird.
 
Mein Simplo Akku aus dem GasGas ließ sich in der Garage letzt nicht laden, hatte um die Null Grad, ausgebaut in die Wohnung und nach ca. 3 Std ging es.
Soviel zu meiner Erfahrung.
 
Mein Levo SL und Creo SL überwintern im Büro.
Gefahren wird, wenn überhaupt, mit dem Scott.
Ist es richtig kalt, lagere ich auch dessen Akku in der Wohnung.
Mein Speci Vado45 nutze ich auch im Winter zum Pendeln und lade entsprechend im Bikekeller bei niedrigen einstelligen Temperaturen.
Habe damit seit 4 1/2 Jahren kein Problem.

Die Frage an den TE ist ja, ob er das SL im Winter nur abstellen oder auch fahren und demnach laden möchte.
Geht es nur ums Lagern, würde ich die Laufräder ausbauen und es irgendwo in der Wärme ablegen. Macht ein Freund von mir so (unterm Gästebett).
 
Die Frage an den TE ist ja, ob er das SL im Winter nur abstellen oder auch fahren und demnach laden möchte.
Im Winter (bzw. bei schlechtem Wetter) fahre ich derzeit mit dem Stahl-Hardtail. Wenn dann aber ein E-Bike da wäre, würde ich es wohl auch fahren wollen.

Auf jeden Fall ist mir die Problematik jetzt klar. Danke an alle die geantwortet haben!
 
Wie schon erwähnt ist das Aufladen in sehr kalten Temperaturen nicht besonders gut. Drum soll man auch wenn es sehr kalt draussen ist, nicht sofort nach dem Fahren aufladen. Aber wenn man weiß, daß man das Bike nur in solchen Räumen lagern kann, kann man ja beim Kauf schon drauf schauen, daß der Akku entnehmbar ist. Dann ist man auf der sicheren Seite.
Was ich immer nicht verstehe ist die Hysterie, wenn ein Akku fest verbaut ist. Oh böse....!!! Wenn man es weiß ist es doch kein Problem. ich habe bei meinem Bike seit über einem Jahr den Akku noch nie ausgebaut, obwohl es möglich ist. Warum auch. Steht im "Warmen", somit sehe ich keinen Grund den Akku auszubauen!
 
Was ich immer nicht verstehe ist die Hysterie, wenn ein Akku fest verbaut ist. Oh böse....!!! Wenn man es weiß ist es doch kein Problem. ich habe bei meinem Bike seit über einem Jahr den Akku noch nie ausgebaut, obwohl es möglich ist. Warum auch. Steht im "Warmen", somit sehe ich keinen Grund den Akku auszubauen!
Nun ja, das ist für das Laden zuhause alles richtig, aber was ist unterwegs? Ich mache regelmäßig Touren, bei denen unterwegs nachgeladen werden muss. Und dann schieb Du mal Dein schlammbedecktes Bike irgendwo ins Restaurant.

Auch in Hotels mit eigener Bikegarage hatte ich schon Probleme, weil vor den Steckdosen alles bereits voller Bikes stand und ich eine Verlängerungsschnur nicht dabei hatte.

Wie Du schon schreibst, man muss das vorher bedenken.

Vollgeladene Grüße,
KalleAnka
 
Ein entnehmbarer Akku hat, neben den von KalleAnka genannten Eigenschaften, den Vorteil, dass der Akku bei Defekt oder Nachlassen der Kapazität ziemlich einfach getauscht werden kann.
Mein altes Haibike mit Aufsetzakku konnte ich zudem problemlos von 500Wh auf 750 Wh aufrüsten.
 
Lese hier gerade so mit. Bekomme mein erstes E-MTB voraussichtlich mitte Juli.
Meine Frage zu fest verbauten Akkus. Kann man die fest verbauten Akkus im Notfall wechseln. Bei einem Zellschaden? Oder muss man den ganzen Rahmen wechseln?
 
Lese hier gerade so mit. Bekomme mein erstes E-MTB voraussichtlich mitte Juli.
Meine Frage zu fest verbauten Akkus. Kann man die fest verbauten Akkus im Notfall wechseln. Bei einem Zellschaden? Oder muss man den ganzen Rahmen wechseln?
Kann man wechseln. Ist nur nicht "mal eben so", sondern erfordert einige Bastelarbeit.
 
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