Die alte Frage nach der Reichweite: Neues Prüfverfahren für E-Bikes

Die alte Frage nach der Reichweite: Neues Prüfverfahren für E-Bikes

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Die Hochschule Darmstadt, Fachbereich Elektro- und Informationstechnik, und Fahrradhersteller Rotwild in Dieburg, starten ein gemeinsames wissenschaftliches Projekt zur Entwicklung neuer Reichweiten-Prüfverfahren von E-Bikes.

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Die alte Frage nach der Reichweite: Neues Prüfverfahren für E-Bikes

Wir bei EMTB-News treiben ja ganz ordentlich Aufwand, Euch unsere real gefahrenen Reichweitentests präsentieren zu können. Was glaubt Ihr, macht der neue Prüfstand Rico bald zur Couch Potatoe?
 
So ein Quatsch aber auch.

Um so die Reichweite bestimmen zu wollen bräuchte man einen Normfahrer und Normeinsatzbedingungungen. Hat man aber in der freien Natur nicht, also weiss ich nach all den schönen Testergebnissen immer noch nicht wie weit ICH mit dem Bike komme.

Der einzige Sinn dieser Testprozedur wäre wenn man Bikes unterschiedlicher Hersteller miteinander vergleichen würde. Aber man müsste nicht mal Bikes vergleichen sondern nur die Motor/Akkukombinationen der verschiedenen Hersteller.

Viel sinnvoller wäre den Wirkungsgrad der verschiedenen Motoren zu messen, also das Verhältnis der zugeführten elektrischen Energie zur abgegebenen mechanischen Energie, und die Wh die man dem jeweiligen Akku tatsächlich entnehmen kann. Das wären für mich viel genauere Aussagen.
 
Tja, alter Freund, soweit sind die Fachleute aber noch nicht.
Aus diesem Grund beende ich hiermit auch das Studium dieses Themas und gehe biken. Dann weiß wenigstens ich, wie weit ich mit meinen Akkus komme. Je nachdem wieviel Weizen ich am Abend zuvor und wieviele Brötchen ich am Morgen danach zu mir genommen habe.
Ansonsten halte ich die ganzen Diskussionen die Reichweite betreffend, so wie sie bisher geführt wurden, für reichlich sinnfrei.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jeder von uns hat schon mal Erfahrung gesammelt wie sich die Reichweite reduziert aufgrund der Temperatur. Dazu kommen dann noch
- jeweilige Sitzposition
- Reifendruck
- gegenwind
- Fahrstil

Es wird nie zuverlässige Reichweitenangaben geben. Niemand kennt deinen Reifendruck. Niemand kennt die Temperatur oder windgegebenheiten. Niemand weiß wie die jeweilige Sitzposition des Individuums ist.
Niemand kennt deinen Fahrstil (ob genüsslich oder am 25 km/h limit)

Man kann vergleichen anhand der Daten ob man weiter kommt oder andersrum. Aber solange man keine Referenz hat, bringen diese Angaben nix.
 
War irgendwie wieder klar, dass erstmal „was für ein Mist“ und „wird eh nicht funktionieren“ gerufen wird, ohne die kompletten Informationen oder gar ein Ergebnis des Projekts zu haben.
Man muss nicht immer alles ausprobieren, nur um festzustellen, dass es wieder nicht passt.

Ich finde es immer gut, wenn jemand versucht, Dinge zu verbessern, die bisher eben nicht optimal sind.
Da hat bestimmt keiner was dagegen, nur sollte doch mittlerweile wirklich jedem klar sein, dass zu den aufgeführten Parametern noch dies

Jeder von uns hat schon mal Erfahrung gesammelt wie sich die Reichweite reduziert aufgrund der Temperatur. Dazu kommen dann noch
- jeweilige Sitzposition
- Reifendruck
- gegenwind
- Fahrstil

Es wird nie zuverlässige Reichweitenangaben geben. Niemand kennt deinen Reifendruck. Niemand kennt die Temperatur oder windgegebenheiten. Niemand weiß wie die jeweilige Sitzposition des Individuums ist.
Niemand kennt deinen Fahrstil (ob genüsslich oder am 25 km/h limit)
und viele weitere Dinge dazu kommen, die schlichtweg eine gesicherte, belastbare Angabe nicht zulassen.
Und das hat nichts damit

War irgendwie wieder klar, dass erstmal „was für ein Mist“ und „wird eh nicht funktionieren“ gerufen wird, ohne die kompletten Informationen oder gar ein Ergebnis des Projekts zu haben.
zu tun.

Hier hingegen,

Viel sinnvoller wäre den Wirkungsgrad der verschiedenen Motoren zu messen, also das Verhältnis der zugeführten elektrischen Energie zur abgegebenen mechanischen Energie, und die Wh die man dem jeweiligen Akku tatsächlich entnehmen kann. Das wären für mich viel genauere Aussagen.
erhält man belastbar und reproduzierbare Angaben, die mit dem eigenen Fahrerprofil kombiniert, jedem die Möglichkeit an die Hand geben, seine eigene persönliche Reichweite zu ermitteln.
Alles andere ist und bleibt Voodoo.

Zumal keiner weiß, welche Akkus tatsächlich verbaut werden oder verbaut worden sind. Auch das kann und wird sich von einen auf den anderen Tag ändern.
 
Also wenn man Bikes objektiv miteinander vergleich möchte... braucht es dann nicht einen genomrten Prüfstand so wie oben bebildert? Also BOSCH hat da ja eine gewissen Kompetenz wie man damit umgehen kann :p

"WLTP" (real driving) ist beim Fahrrad wahrscheinlich etwas schwieriger umzusetzen als bei fahrzeugen. I might be wrong. Es sei denn ein Roboter würde fahren.
 
Viel sinnvoller wäre den Wirkungsgrad der verschiedenen Motoren zu messen, also das Verhältnis der zugeführten elektrischen Energie zur abgegebenen mechanischen Energie, und die Wh die man dem jeweiligen Akku tatsächlich entnehmen kann. Das wären für mich viel genauere Aussagen.
Genau so einen Test habe ich letztes Jahr gemacht. Ich bin drei Light-E-Bikes mit gleicher Watteingabe vom gleichen Fahrer, mit gleichem Durchschnittstempo bei gleichem Motorsetup auf standardisierter Strecke gefahren. Anschliessend habe ich die Ladeenergie gemessen und daraus die Effizienz abgeleitet. War ein grosser Aufwand, aber ich verstehe nicht, warum sich die Tester meist damit rausreden, dass man das nicht sinnvoll testen kann und dafür im Turbomodus irgendwo langradeln, oder im Labor scheinbare Normwerte ermitteln, damit am Ende da eine Zahl steht, mit der niemand was anfangen kann.
 
Wir bei EMTB-News treiben ja ganz ordentlich Aufwand, Euch unsere real gefahrenen Reichweitentests präsentieren zu können. Was glaubt Ihr, macht der neue Prüfstand Rico bald zur Couch Potatoe?

Nein, denn über die mit allerhöchstem Einsatz (Heimfahrt mit leerem Akku) erzielten Werte lässt sich endlos treflich streiten, was das Forum gut füllt.

Ein lebensnaher Prüfstand-Fahrzyklus ist beim eMTB viel einfacher festzulegen als beim Auto, weil die Leistungsbandbreite doch recht schmal ist und die Leistungsspitze nur Sekundenweise zur Verfügung steht.

Das Resultat wäre eine Vergleichsgrundlage der Antriebeskonzepte, die nicht auf individuellen Erfahrungen basiert sondern immer gleich ist. Persönliche Tagesform und Vorlieben stören nicht.

Die Wirkungsgradkurve hingegen zeigt an, ob der Motor bei der persönlichen Lieblingskadenz tatsächlich wirtschaftlich arbeitet oder hauptsächlich Wärme erzeugt. Diese Kurve entlarvt den konzeptionellen Mangel: Der Motor, nicht der Fahrer bestimmt die ideale Drehzahl.

Daher ist kaum zu erwarten, dass eine Firma freiwillig die Wirkungsgradkurve rausrückt. Und die FH-Studis bekamen von Rotwild gewiss einen Maulkorb.
 
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