Bremsscheiben Design vs. Funktion

Hope HD 2,3mm in 220 mit Magura QM44 in der Code RSC.

Lichtspalt und schleiffrei machen mit neuen Belägen Galfer grün war problemlos. Ich habe nur die Kolben ganz zurückgedrückt (Flüssigkeit hat gepasst), dann den Lichtspalt mit der Scheibe am Rad eingestellt, dann Beläge rein und Rad rein - zweimal kurz nachjustiert und dann wars schleiffrei. Am Geber ist der Druckpunkt erstmal recht weit außen.

Nach einer Runde einbremsen ordentlich Grip und Stoppies kommen deutlich schneller als zuvor mit 203er Scheibe.

Bei einer Testfahrt mit vielen starken Bremsungen und Schleifereien konnte ich dem ganzen einmal laute Geräusche entlocken (leichtes Bremsen nach starker Erhitzung). Sonst nichts. Verfärbungen von Hitze habe ich keine hinbekommen. Die TS HD in 203 hatte bei mir sofort einen braunen Rand innen.

Scheint mir auf jeden Fall eine gute Scheibe zu sein. Wie es mit verschiedenen Belägen läuft kann ich erst mit der Zeit sagen.
Bin auch gespannt, wie sich die Hope HD gegen meine TRP R1 2.3 schlägt :)) Das bestätigt mal wieder das eine 2.3er in ne Code RSC passt, das ganze kein Hexenwerk ist und der Luftspalt ausreicht :cool:
 
Bin auch gespannt, wie sich die Hope HD gegen meine TRP R1 2.3 schlägt :)) Das bestätigt mal wieder das eine 2.3er in ne Code RSC passt, das ganze kein Hexenwerk ist und der Luftspalt ausreicht :cool:
Habe auch eine G2R in die Hand genommen, kurz Beläge zurückgedrückt und mal die Scheibe reingehalten. Es ist auf jeden Fall genug Platz.

Die Kolben müssen aber korrekt zurückgehen. Wenn zuviel Flüssigkeit drin ist und Kolben zurückkommen derweil man andere reindrückt, dann wird das nix mit schleiffrei.
 
Physikalischer Unterschied der Angriffsfläche zu einem ovalen Loch?

Materialermüdung bei 2,3mm Stahl?

Mit einer Länge der Auflagefläche vom Belag mit einem großen Vielfachen der Stelle?

Die Kerbwirkung berechnen kann ich nicht, aber vielleicht jemand anders? Ich wette trotzdem auf weit unter der Grenze zu irgendeiner Relevanz. Ist halt optischer Firlefanz.
 
Gibt es hierfür Lösungsvorschläge oder Ansätze?
Die Alugabel macht die schlimmsten Töne beim Bremsen. Meiner Ansicht nach sitzt der Sattel zu weit Innen?!
Hinterbau ähnlich. Scheibenbild und Lautstärke

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Das Reibbild sieht wild aus, kann aber auch das Foto sein.

Hast du mal die Beläge rausgemacht und angesehen? (Foto?)

Schlimme Töne kann man auch bekommen wenn die Kolben nicht alle gut beweglich sind. Der Rest kann vollkommen in Ordnung sein. Hintergrund ist, das die gut gehenden Kolben dann die Scheibe zur anderen Seite rüberdrücken, aber da kommt kaum was entgegen.. so lässt sich nur wenig Druck aufbauen, die Beläge rutschen durch.
 
Physikalischer Unterschied der Angriffsfläche zu einem ovalen Loch?

Materialermüdung bei 2,3mm Stahl?

Mit einer Länge der Auflagefläche vom Belag mit einem großen Vielfachen der Stelle?

Die Kerbwirkung berechnen kann ich nicht, aber vielleicht jemand anders? Ich wette trotzdem auf weit unter der Grenze zu irgendeiner Relevanz. Ist halt optischer Firlefanz.

Die Scheibe muss die entstehende Schubkraft aus dem Bremsbelag in den Spider weiterleiten.
Diese Schubkraft ist das Problem. Nicht der Druck der Bremsbeläge.
Ungünstige Formen können zu Spannungsspitzen vom ca. 5-fachen der Durchschnittsspannung führen.
Ein spitzer Winkel ist die ungünstigste Form überhaupt.
Da reisst dann 50% mehr Blechdicke auch nicht mehr viel raus.

Die höchste Spannungskonzentration entsteht dort, wo der Reibring am Spider befestigt ist.
Man kann die Scheibe garnicht wirkungsvoller sabotieren, als an der Stelle mit der höchsten Materialspannung auch noch eine - vollkommen sinnfreie wohlgemerkt - maximal spannungserhöhende Kerbe reinschneiden.

Es würde mich wundern, wenn ein Ingenieur am Entwurf dieser Hope-Scheibe beteiligt gewesen wäre.
 
Kann ich nicht fachmännisch beurteilen, bin kein Ingenieur. Aber ich sehe eine optische Täuschung wenn man das Bild im oberen Bereich ansieht (da geht das Auge zuerst hin). Geschliffener Ring vs. ungeschliffener Steg, es sieht so aus als wäre da wenig Platz. Tatsächlich ist rund um diesen Blitz doch ziemlich viel Material gelassen worden, wie man unten sehen kann. Sowohl auf der Linie des Reibrings als auch zu den Stegen hin. Ein Verkaufsbild der Scheibe wäre wohl besser zu betrachten als meines für diesen Aspekt.

Wie auch immer, wenn ich sie zerrissen bekomme melde ich mich. :)
 
Das Reibbild sieht wild aus, kann aber auch das Foto sein.

Hast du mal die Beläge rausgemacht und angesehen? (Foto?)
Das Rad macht die Töne schon von Beginn an. Hab auch schon die Beläge gewechselt. Die Bremsen bringen den Rahmen und die Gabel irgendwie in Schwingung und dann wirds ab und an richtig laut. Sind jetzt insgesammt ca 400km drauf ,auf allem
Das Reibbild sieht schon so aus,...
 
Der Adapter kann die Kräfte ja auch nur bei einer Aufnahme (unten) direkt an das Standrohr weiterleiten. Oben gehen die Kräfte auf einen Hebel, das kann dann leicht in Schwingung kommen und verursacht dann diese Probleme. Finde ich vom Gabelhersteller nicht richtig durchdacht.
 
Der Adapter kann die Kräfte ja auch nur bei einer Aufnahme (unten) direkt an das Standrohr weiterleiten. Oben gehen die Kräfte auf einen Hebel, das kann dann leicht in Schwingung kommen und verursacht dann diese Probleme. Finde ich vom Gabelhersteller nicht richtig durchdacht.
Beziehst Du Dich auf mein Bild? Wenn ja: ist ne Starrgabel, denke das verstärkt die Geräusche noch mehr
Trotz Fehlkonstruktion hät ichs gerne leiser:confused:
 
Bei einer Testfahrt mit vielen starken Bremsungen und Schleifereien konnte ich dem ganzen einmal laute Geräusche entlocken (leichtes Bremsen nach starker Erhitzung). Sonst nichts. Verfärbungen von Hitze habe ich keine hinbekommen. Die TS HD in 203 hatte bei mir sofort einen braunen Rand innen.

Scheint mir auf jeden Fall eine gute Scheibe zu sein. Wie es mit verschiedenen Belägen läuft kann ich erst mit der Zeit sagen.
die 220er Hope mit 2,3mm und 300g ist schon eine ganz andere Gewichtsklasse als eine 203er TS HD mit 191g

das Blitzmuster ist wohl eher ein Wiedererkennungsmerkmal, für die Belagreinigung hätte ein schräger Schlitz auch gereicht, es ist durchaus möglich dass sich in den Zacken Materiallabrieb konzentriert an bestimmten Stellen fängt und dann beim Austritt mit der Zeit Einlaufrillen erzeugt, bei kurzlebigen Scheiben mit geringer Abnutzdicke (0,15-0,25mm) ist das wohl weniger relevant, eine 2,3mm Scheibe hat man dann doch länger drinnen, das muß man dann beobachten ob sich an den Zackenenden tiefe Rillen bilden

Lg Tirolbiker63

Negativbeispiel an einer Centerline, dieses Scheibenesign finde ich total ungünstig (neigt zur Rillenbildung)
IMG_20230523_152151.jpg
 
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