Bosch Flowcamp 2025 – Fotostory: Gemeinsam über Trails flowen, ABS, CX-R & SX testen

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Echt jetzt? Sprache ist wohl das fließendste und sich stetig im Wandel befindliche Konstrukt, was es gibt
Und, was hat sie gebracht?
Haben wir uns dadurch weiter entwickelt?

Oder gab es nicht noch mehr Auseinandersetzungen, Verständigungsprobleme oder Missverständnisse?
Man hat sich auf eine Amtssprache geeinigt. Wenn dann gendern, denglish und anglizismen hinzukommen, dann wird es unverständlicher. Ist das der vielbeschworene wünschenswerte Wandel?

Soll ich jetzt anfangen mit dir und den anderen Klingonisch zu reden?
Der nächste spricht dann Yada Yada und ein anderer dann Bren'isch?
 
So, jetzt mal Butter bei die Fische, ärgerst du dich ein wenig, dass du nicht ausgesucht wurdest und bewirbst dich beim nächsten Mal wieder?
Nein.
Weder will ich einen (ev vorgefertigten Werbetext) vorlesen bzw mich zitieren lassen, noch möchte ich mich dafür extra tätowieren, piercen, flowen,, stoken oder mooden lassen.

Abgesehen von der Bosch Werbeveranstaltung bzw sonstigen "Vorgestellt(e)" Werbung, finde ich vor allem die Testberichte und -vergleiche sowie Neuvorstellungen, und die Hausbesuche, sehr interessant.
 
Oder gab es nicht noch mehr Auseinandersetzungen, Verständigungsprobleme oder Missverständnisse?
Man hat sich auf eine Amtssprache geeinigt. Wenn dann gendern, denglish und anglizismen hinzukommen, dann wird es unverständlicher. Ist das der vielbeschworene wünschenswerte Wandel?
So viel Meinung, so wenig Ahnung.

Passend:
"Der Flut eingewanderter modischer Wörter stellten sich im 17. Jahrhundert die ersten Sprachpuristen entgegen. Am 24. August 1617 wurde in Weimar mit der "Fruchtbringenden Gesellschaft" die erste Sprachgesellschaft gegründet. Die Mitglieder waren der festen Überzeugung, ein Verfall der Sprache würde unweigerlich die einheimischen Sitten, Tugenden und Bräuche gefährden. 150 Jahre später verhalfen auch im Ausland verehrte Dichter wie Johann Wolfgang von Goethe oder Friedrich Schiller der deutschen Sprache dann zu neuer Blüte. Doch auch sie benutzen eingewanderte Wörter."

https://www.dw.com/de/duden-deutsche-sprache-entstehung/a-61857589


Old men die. And the world keeps spinning.
 
So viel Meinung, so wenig Ahnung.

Passend:
"Der Flut eingewanderter modischer Wörter stellten sich im 17. Jahrhundert die ersten Sprachpuristen entgegen. Am 24. August 1617 wurde in Weimar mit der "Fruchtbringenden Gesellschaft" die erste Sprachgesellschaft gegründet. Die Mitglieder waren der festen Überzeugung, ein Verfall der Sprache würde unweigerlich die einheimischen Sitten, Tugenden und Bräuche gefährden. 150 Jahre später verhalfen auch im Ausland verehrte Dichter wie Johann Wolfgang von Goethe oder Friedrich Schiller der deutschen Sprache dann zu neuer Blüte. Doch auch sie benutzen eingewanderte Wörter."

https://www.dw.com/de/duden-deutsche-sprache-entstehung/a-61857589


Old men die. And the world keeps spinning.
So viel Meinung, so wenig Ahnung.

Passend:
"Der Flut eingewanderter modischer Wörter stellten sich im 17. Jahrhundert die ersten Sprachpuristen entgegen. Am 24. August 1617 wurde in Weimar mit der "Fruchtbringenden Gesellschaft" die erste Sprachgesellschaft gegründet. Die Mitglieder waren der festen Überzeugung, ein Verfall der Sprache würde unweigerlich die einheimischen Sitten, Tugenden und Bräuche gefährden. 150 Jahre später verhalfen auch im Ausland verehrte Dichter wie Johann Wolfgang von Goethe oder Friedrich Schiller der deutschen Sprache dann zu neuer Blüte. Doch auch sie benutzen eingewanderte Wörter."

https://www.dw.com/de/duden-deutsche-sprache-entstehung/a-61857589


Old men die. And the world keeps spinning.
So viel wokes Geschwafel.🥱
 
Was für Argumente? Beide Seiten sind rein auf der Gefühlsebene unterwegs.

Die eine Seite sagt "Deal with it, ist halt so, die Welt und deine Sprache ändert sich. Friss oder stirb, Boomer." und die andere Seite sagt "Ich will nicht jeden hippen Sprachgebrauch mitmachen und Sonderzeichen/Satzzeichen mitten in den Text streuen."

Sich hier jetzt auf das hohe Ross mit "Argumenten" setzen, ist ziemlich lame.
 
Was für Argumente? Beide Seiten sind rein auf der Gefühlsebene unterwegs.

Die eine Seite sagt "Deal with it, ist halt so, die Welt und deine Sprache ändert sich. Friss oder stirb, Boomer." und die andere Seite sagt "Ich will nicht jeden hippen Sprachgebrauch mitmachen und Sonderzeichen/Satzzeichen mitten in den Text streuen."

Sich hier jetzt auf das hohe Ross mit "Argumenten" setzen, ist ziemlich lame.
Nein, das ist einfach nicht richtig.

Das eine sind Fakten, das andere Emotionen.

Sprache wird nicht verändert. Sprache lässt sich nichts vorschreiben. Nicht per Gesetz, nicht durch den ÖRR oder durch wütende Facebook Kommentare. Sprache wächst. Das IST so.
Am Ende setzt sich immer das durch, was vom größeren Teil der Menschen verwendet wird. Wenn es Trends sind, bleiben vielleicht kleine Teile übrig, die sich wieder verändern. Das ist Sprache, deswegen sprechen wir heute wie wir sprechen, verwenden die Wörter, die wir verwenden und strukturieren unsere Sätze so, wie wir es tun.

Das kann man unschön finden, das ist okay. Aber vom Verfall der Sprache zu faseln, ist halt einfach vollkommener Blödsinn - also aus sprachwissenschaftlicher Sicht. Das amüsante daran ist ja, dass es über die Geschichte quasi in jeder Generation genau diese Diskussionen gab. Die Warnung vor dem Verfall der Sprache. Ich hatte oben nur ein Beispiel genannt, man könnte unzählige mehr aufführen. Vom antiken Rom über Persien bis hin zu Shakespeare oder Goethe.

Dass die Diskussion sich dann noch am Funken des Kulturkampfes entzündet macht es umso frustrierender. Am liebsten würde ich meine Klappe halten und meine Freizeit nicht für solche mühseligen Diskussionen im Netz opfern. Aber Unwahrheiten und Polemisierungen einer kleinen, lauten Gruppe immer stehen zu lassen hat dann eben genau den Effekt, den wir hier schön beobachten können: Sie wird als deutlich größer, wichtiger und relevanter wahrgenommen, als sie eigentlich ist.
 
Ich kann deinen Hintergrund schon verstehen.

Allerdings hat sich in mir einfach mittlerweile ein gewisser Widerstand gebildet: Ich persönlich - und diese Meinung sei mir gestattet - finde Texte mit Sternchen und Doppelpunkt, sowie zig "-enden" (was auch noch oft völlig falsch benutzt wird, z.B. englische Worte braucht man nicht zu gendern, weil es das im Englischen nicht gibt. Wer englische Worte gendert, gendert einfach des Genderns Willen. Das ist aber Humbug.) einfach wirklich unangenehm zu lesen.
Das nimmt mir oft den Spaß an Texten, die mich eigentlich interessieren. Gut, da kann man dann mit Toleranz noch durch, klar.

Mir sind jetzt aber in meiner Berufslaufbahn schon zwei Situationen begegnet, die so gar nicht "tolerant" und "inklusiv" sind:
1) Wenn man Angst haben muss angefeindet zu werden, wenn man nicht gendert. (Und bitte widersprich mir hier nicht, das gibt es wirklich)
2) Wenn einem aus seiner Firma vorgeschrieben wird, bei interner Kommunikation zu gendern, um niemanden vor den Kopf zu stoßen.
Man muss es eben wollen, sowas erzwingt man nicht.

Toleranz und Inklusivität sollte auch diejenigen mitnehmen, die eben nicht mitgehen wollen, sonst ist es in meinen Augen Heuchelei und da reagiere ich schnell mit Widerstand.

Ich bevorzuge es einfach, offen und ehrlich, mit allen Menschen mit denen ich zu tun habe, umzugehen. Dazu brauche ich keine verbogenen Texte. Inklusiv sein und nicht nur reden.
 
Ich kann deinen Hintergrund schon verstehen.

Allerdings hat sich in mir einfach mittlerweile ein gewisser Widerstand gebildet: Ich persönlich - und diese Meinung sei mir gestattet - finde Texte mit Sternchen und Doppelpunkt, sowie zig "-enden" (was auch noch oft völlig falsch benutzt wird, z.B. englische Worte braucht man nicht zu gendern, weil es das im Englischen nicht gibt. Wer englische Worte gendert, gendert einfach des Genderns Willen. Das ist aber Humbug.) einfach wirklich unangenehm zu lesen.
Das nimmt mir oft den Spaß an Texten, die mich eigentlich interessieren. Gut, da kann man dann mit Toleranz noch durch, klar.

Mir sind jetzt aber in meiner Berufslaufbahn schon zwei Situationen begegnet, die so gar nicht "tolerant" und "inklusiv" sind:
1) Wenn man Angst haben muss angefeindet zu werden, wenn man nicht gendert. (Und bitte widersprich mir hier nicht, das gibt es wirklich)
2) Wenn einem aus seiner Firma vorgeschrieben wird, bei interner Kommunikation zu gendern, um niemanden vor den Kopf zu stoßen.
Man muss es eben wollen, sowas erzwingt man nicht.

Toleranz und Inklusivität sollte auch diejenigen mitnehmen, die eben nicht mitgehen wollen, sonst ist es in meinen Augen Heuchelei und da reagiere ich schnell mit Widerstand.

Ich bevorzuge es einfach, offen und ehrlich, mit allen Menschen mit denen ich zu tun habe, umzugehen. Dazu brauche ich keine verbogenen Texte. Inklusiv sein und nicht nur reden.
Alles gut, ich bin da eigentlich überall d'accord (diese Fremdwörter!!!11)

Genderneutrale Sprache vorzuschreiben ist wahrscheinlich der falsche Weg. Andererseits ist es in vielen Bereichen auch immer noch Gang und Gäbe Höflichkeitsformen zu verwenden. Wieso eigentlich? Das ist aber gesellschaftlich einfach akzeptiert.

Und ja, auch wenn ich es prinzipiell gut finde, genderneutrale Sprache zu verwenden, treibt es teilweise Stilblüten, die das Lesen nicht unbedingt angenehm machen. Ich denke, da gibt es keine zwei Meinungen, da ist die deutsche Sprache einfach ziemlich unflexibel.
Was mich persönlich halt wirklich ärgert, ist wenn man sich an neutralen Formulierungen wie "Studierende" oder "Mitarbeitende" stößt. Ja, das klingt ungewöhnlich, aber ist jetzt nix worüber man stolpert. Und es ist halt inklusiver. Tut doch keinem weh. Wer das kritisiert - das unterstelle ich jetzt einfach - dem geht es nicht um die Sprache.
 
Naja, "Mitarbeitende" sind ja per Grammatik Menschen, die in diesem Augenblick arbeiten. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind Menschen, die zur Firma gehören. Das ist schlicht nicht das Gleiche.

Kann man schon sagen, werden die Zuhörer auch verstehen, ist aber halt faktisch falsch. Ob man sich jetzt daran aufreiben soll...who knows?

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einer externen Firma, die gerade an einem Projekt mitarbeiten sind auch "Mitarbeitende", aber keine Mitarbeiter.
Wenn du einen Bericht über ein Projekt schreiben und abgeben musst, dann kann das schon ein wichtiges Detail sein.

Muss man im Privaten auch so präzise sein? Wohl eher nicht.
Wenn das aber jemand möchte, dann werde ich ihn dafür nicht verurteilen. ;)
 
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Ich kann deinen Hintergrund schon verstehen.

Allerdings hat sich in mir einfach mittlerweile ein gewisser Widerstand gebildet: Ich persönlich - und diese Meinung sei mir gestattet - finde Texte mit Sternchen und Doppelpunkt, sowie zig "-enden" (was auch noch oft völlig falsch benutzt wird, z.B. englische Worte braucht man nicht zu gendern, weil es das im Englischen nicht gibt. Wer englische Worte gendert, gendert einfach des Genderns Willen. Das ist aber Humbug.) einfach wirklich unangenehm zu lesen.
Das nimmt mir oft den Spaß an Texten, die mich eigentlich interessieren. Gut, da kann man dann mit Toleranz noch durch, klar.

Mir sind jetzt aber in meiner Berufslaufbahn schon zwei Situationen begegnet, die so gar nicht "tolerant" und "inklusiv" sind:
1) Wenn man Angst haben muss angefeindet zu werden, wenn man nicht gendert. (Und bitte widersprich mir hier nicht, das gibt es wirklich)
2) Wenn einem aus seiner Firma vorgeschrieben wird, bei interner Kommunikation zu gendern, um niemanden vor den Kopf zu stoßen.
Man muss es eben wollen, sowas erzwingt man nicht.

Toleranz und Inklusivität sollte auch diejenigen mitnehmen, die eben nicht mitgehen wollen, sonst ist es in meinen Augen Heuchelei und da reagiere ich schnell mit Widerstand.

Ich bevorzuge es einfach, offen und ehrlich, mit allen Menschen mit denen ich zu tun habe, umzugehen. Dazu brauche ich keine verbogenen Texte. Inklusiv sein und nicht nur reden.
Dem ist absolut nichts hinzuzuzufügen.
 
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