Akkus - Nennkapazitäten zur Wirklichkeit

Aber dann müssten die Bosch Akkus ja irgendwann schneller altern als die Shimanos. Das ist aber zumindest nach den Daten im Anfangspost nicht der Fall. Im Gegenteil. Allerdings blöd dass man halt keine Angaben zur Nutzung/Behandlung hat und die Akkus kaum länger als 2 Jahre benutzt wurden.
 

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Re: Akkus - Nennkapazitäten zur Wirklichkeit
Es kann gut sein, dass die Grenzen der Lade- und Entladespannung bei Bosch und Shimano unterschiedlich definiert sind.
Die Unterschiede in der Qualität der verbauten Zellen dürfte gering sein.
Am Ende würde man es an der Lebensdauer bemerken.

Wenn Shimano hier konservativer an die Sache ran ginge und es sieht eigentlich danach aus, wieso bauen deren Akkus trotzdem so schnell ab?
Gut, auch ich hatte noch keinen Bosch länger als zwei Jahre in Gebrauch. In der Zeit hat aber noch keiner davon spürbare Verluste eingefahren. Einer davon wurde allerdings Gebraucht gekauft, 400Wh BJ.2014, keine Ahnung wie viele Zyklen er hatte, aber im Jahr 2019 nach 2 Jahren in meinem Rad hatte er gerade einmal 2Wh verloren. 😲
OK, er hatte auch als er bei mir eintraf mehr als 400Wh, abzüglich 10% Ladeverlust hatte er 406Wh. 3000km und knapp zwei Jahre später waren es dann immer noch hervorragende 398Wh.
Also von mir aus kann Bosch weiterhin gern die Akkus so gut ausnutzen. Lieber ein paar Jahre volle Leistung, als ein Akku der zwar ewig hält, aber dem man beim Altern zusehen kann. 😁
 
Was soll es sonst sein? So Sachen wir Motoreffizienz oder die Ladekurve können eigentlich nicht dafür verantwortlich sein. Da kochen die Hersteller ja alle mit Wasser. Aber ich meine dass die Zellen doch relativ genau eingegrenzt werden können. Meine das irgendwo mal gelesen zu haben.
 
Hm ja stimmt. Es könnte grundsätzlich konservativer sein was die Abschaltspannung anbelangt. Dann müssten alte Bosch Akkus irgendwann deutlich weniger Kapazität haben.
 
Eines ist aber klar, die aktuellen Kapazitätsdaten eines Akku lassen sich nur schwer präzise ermitteln.
Die mit dem eMTB gelieferte Software wird kaum die Parameter, die Einfluss auf die ermittelte Kapazität haben alle mit einbeziehen können.
Da sind:
Teilentladung
Höhe des Entladestromes
Verlauf des Entladestromes
Temperatur beim Entladen
Das gleiche beim Laden
Funktion des EMS (wann und wie werden die Ausgleichsströme gesteuert).
Den verschiedenen eMTB-Bravos fehlt es auch an fachlicher Kompetenz um hier Licht rein zu bringen. Deren Kapaszitätstests sind absolut ungeeignet die Daten wirklich transparent und vergleichbar zu machen.
Wir versuchen nun in diesem Thread etwas Licht in die Angelegenheit zu bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eines ist aber klar, die aktuellen Kapazitätsdaten eines Akku lassen sich nur schwer präzise ermitteln.
Ja, das ist leider so.
Gestern mal wieder einen Shimano 8035 leer gefahren. 480Wh ließen sich brutto einladen, also 480 x 0,89 = 427Wh netto, bei einem neuen (<10 Volladungen) 504Wh Akku.

In meine über 4000km alten Bosch 500Wh Akkus lassen sich noch über 480Wh netto einladen...
 
In meine über 4000km alten Bosch 500Wh Akkus lassen sich noch über 480Wh netto einladen...
Ja, auch wenn Bosch nicht viel richtig gemacht - die Akkus\Akkutechnik sind gut, das muss man ihnen lassen.
Ich habe 2x aus 2016:
Ein 400er Pendel-Akku, auch für die abendliche Trainingsrunde,
und ein 500er, wenn es mal mehr Wh von Nöten.
Beide noch top im Schuss.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo zusammen,
mal eine Frage an die Fachmänner: ich habe das Stevens ED 8.7 mit dem 726Wh Akku von Dafon. Am Sonntag habe ich eine Tour gemacht und bewusst den Akku leer gefahren. Habe dann den Akku geladen und mit einem Stromzähler überwacht. Also ein kleines Teil das man zwischen Steckdose und Stecker steckt. Bis zur Abschaltung des Ladegerätes zeigte mir das Gerät 0,65Kw an. Der Akku wurde bisher erst zweimal geladen. Theoretisch fehlen ja noch rund 0,07Kw bis zum vollständigen Laden, oder der Akku hat zu früh abgeschalten. Sorry für mein rudimentäres E-Wissen. Aber dafür gibt es ja die Fachleute;)
 
Die Nennkapazität einer Akkuzelle bezieht sich immer auf den Entladevorgang bis 2,5 V. Die E-Bike Akkus werden aber meist schon bei 3 V abgeschaltet, verbleiben also 10-15 % ungenutzt
 
Jeder Bike- und Akku Hersteller hat seine eigene undurchsichtige Methode mit diesem Thema umzugehen. Besonders unrühmlich ist Shimano. Schummeln tun aber alle mehr oder weniger.
Zu der von dir gemessenen Energie musst du noch 5 - 10 % wegen der Ladeverluste abziehen. Ist leider so.
 
zeigte mir das Gerät 0,65Kw an.
und diesen Wert darfst du noch gerne mit 0,89 (manche rechnen auch mit einem noch schlechteren Wirkungsgrad) multiplizieren, dann hast du in etwa den Wert, der wirklich eingeladen wurde. Der Rest verpufft über den Wirkungsgrad des Ladegerätes. Bleiben also noch ca.579 echte Wh.

Meine beiden ziemlich neuen Shimano 504WH Intube Akkus lassen noch 430Wh bzw. 410Wh einladen.
 
Hallo zusammen,
mal eine Frage an die Fachmänner: ich habe das Stevens ED 8.7 mit dem 726Wh Akku von Dafon. Am Sonntag habe ich eine Tour gemacht und bewusst den Akku leer gefahren. Habe dann den Akku geladen und mit einem Stromzähler überwacht. Also ein kleines Teil das man zwischen Steckdose und Stecker steckt. Bis zur Abschaltung des Ladegerätes zeigte mir das Gerät 0,65Kw an. Der Akku wurde bisher erst zweimal geladen. Theoretisch fehlen ja noch rund 0,07Kw bis zum vollständigen Laden, oder der Akku hat zu früh abgeschalten. Sorry für mein rudimentäres E-Wissen. Aber dafür gibt es ja die Fachleute;)

LichteinstellungenTesterBike HerstellerMotor HerstellerAkku HerstellerAkku Typca. Ladezyklen / alter bei MessungNennkapazität in WattstundenWattstunden für VollladungNettokapazität in Wattstunden (Vollladung:1,17)Netto- durch Nennkapazität
Werkseinstellung
EIN, 120min, 27W
HageBenStevensShimanoDarfonE4C0G372672061585 %
Werkseinstellung
EIN, 120min, 27W
HageBenStevensShimanoDarfonE4C0G572671060784 %
AUS, 0min, 1,35WHageBenStevensShimanoDarfonE4C0G772671060784 %
 
Bin trotzdem überrascht wie weit ich damit komme
Ich auch. Mittelgebirge mit ECO-Boost 130/40 und Trail 110/70

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Bei den paar Hm und der geringen Entfernung lohnt es sich ja fast nicht loszufahren. 😲 Da muss man schon sehr nah an den interessanten Strecken wohnen und wird auch nicht viel vom Umland erkunden können.
Kein Wunder, dass so viele eBike auf den Heckträgern umhergekarrt werden. 😎
 
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