Mein erstes E–Bike / Fully ~5500€

Cathben

Neues Mitglied
Hallo zusammen,
Mich hat es nun auch gepackt und nach langer Skepsis bin ich nun vom e–Mountainbiken so überzeugt das ich mir selbst eins zulegen will. Wen man sich den Markt so anschaut kann man sich ja fast alles zulegen von den namenhaften Herstellern wenn man den Antrieb außer acht lässt.
Auch wenn er gut schiebt mag ich persönlich den Bosch Motor nicht da ich auch gerne mal ohne Widerstand über die 25kmh fahren möchte und dieser Motor es mir erschwert. Yamaha und Shimano habe ich noch nicht ausprobiert, aber dagegen den Brose aus letztem Jahr was mich mehr als überzeugt hat. Bergauf unterstützt er angenehm und auf langen gerade kann ich ihn ausschalten und mit eigener Kraft richtig Gas geben.
Um aber nicht so schnell und blauäugig zu kaufen hier die Frage in die Runde

Was könnt ihr empfehlen bzw sind eure positiven und negativen Erlebnisse?


Wie groß ist dein Budget? Wie viel möchtest du ausgeben?

– So um die 5,5k dachte ich wobei ich da flexibel bin da evtl. Jobbike in Frage kommt.


Welchen Einsatzzweck soll dein e-Bike haben beschreibe kurz

– kurz und knapp gesagt leichte bis mittlere Trails


In Welchen Terrain willst du das e-Bike hauptsächlich bewegen (Flachland, hügelig, Gebirge; Steigungen, nur wenn bekannt höhenmeter am Stück angeben)?

– Wald, hügelige Strecken, Gebirge (Allgäu, Schwarzwald etc...)


Wie ist deine Fahrtechnik und/oder deine Kenntnisse beim Mountainbiken (Anfänger, Fortgeschritten, Ambitionierter Sportfahrer, Experte, Profi)?

– Fortgeschrittener. Komme aus dem Downhill Bereich und um das Verletzungsrisiko zu senken gehts nun in Richtung Trails.


Welche Motoren bist du evtl. schon gefahren und gibt es Bevorzugungen (Bosch, Brose, Yamaha, Shimano, ...)?

– bisher nur Brose T und Bosch Performance wobei ich mich jetzt schon ein wenig in die Dynamik und Freilauf des Brose verliebt habe.


Welche Art von Mountainbike (Fully, Hardtail, Starr oder FAT)?

– ein Fully


Welche Reifengröße (26; 26+; 27,5; 27,5+; 29; 29+; egal)?

– 27,5+ oder evtl sogar 29. Habe leider keinen direkten Vergleich bisher machen können.


Wie viel Federweg vorne / hinten / egal?

– um die 140mm sollten es schon mind. sein.


Muss der Akku entnehmbar sein?

– auf jeden Fall. Ich will die Möglichkeit haben flexibel den Akku ohne bike Laden zu können.


Gibt es eine Wunsch-Akku Größe (z.b. 500wh)?

– die 500 sollte er haben, eher sogar größer damit lange Touren möglich sind.


Bevorzugung von Händler oder I-Net kauf?

– ich mag lieber nen Händler zu dem ich jederzeit kann.


Deine Gewichtung zwischen Preis | Optik | Gewicht ?

– es muss einfach zusammen passen. Bin da auf nichts eingeschossen.


Welche e-Bikes hast du dir schon angeschaut?

– Bisher Haibike XDURO Allmnt 9.0 , Cube Stereo Hybrid 140, Rotwild R.X+ Pro


Welche davon bist du schon Probe gefahren?

– bisher das Haibike und das Rotwild (2017er Modell)


Auch wenn sehr viele im Ausland fertigen lassen bin ich selbst immernoch ein Freund von „Made in Germany“ was auch Grund war das ich noch aktuell ein „non Electro“ Nikolai fahre. Lege daher gerne 500€ mehr auf den Tisch (wenn es das wert ist) um unserer Wirtschaft was gutes zu tun :)

Grüße Benjamin
 

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Re: Mein erstes E–Bike / Fully ~5500€
Probier mal ein Specialized mit der B-Levo App. Der Brose S kann echt nen CX sein oder ein normales MTB. Gebaut werden die Rahmen leider zu ca 90% in Taiwan von den Hersteller. Sicher auch die von Rotwild.

Beim Speci hast du sehr viele Sram/Rockshox Komponente derzeit, beides deutsch. Fox ist eigentlich auch deutsch, nur ist der Inhaber mal in die Ammilande ausgewandert.

Der einzigste Hersteller den ich kenne und in DE wirklich seine Komponenten herstellt ist Magura, aber auch nur die MT7.
 
Wie ist das bei Specialized? Muss ich da immer die App zum bedienen nutzen oder ist die nur zum Setup anpassen da? Man hört da ja alles mögliche. Muss mal schauen wo es hier nen Händler gibt.
 
Wie ist das bei Specialized? Muss ich da immer die App zum bedienen nutzen oder ist die nur zum Setup anpassen da? Man hört da ja alles mögliche. Muss mal schauen wo es hier nen Händler gibt.

Du hast am Rad drei Möglichkeiten Unterstützungsstufen zu wählen. Die kannst Du vorher über die App anwählen und festlegen, zu wieviel Prozent Du unterstützt werden möchtest. Ich fahre z.B. Eco = 15 %, Trail = 30 % und Turbo= 60%, Motorstrom auf 100% und die Beschleunigungssensibilität auf 0. Lässt sich alles so an der Specialized App einstellen. Wenn Du das Bike dann fährst kannst Du demnach über den Taster am Lenker zwsichen 15, 30 und 60 % Unterstützung wählen.
 
Über die Mission Controll App, kannst du individuell deine Stufen einstellen wie z.b. 29erBiker es schon geschrieben hat.

Ich finden den Brosemotor überragend, gerade weil er komplett entkoppelt ab 25km/h und man auch super über 25 fahren kann

Meine Einstellungen sind 15, 55, 75, alsp noch Luft nach oben, aber ich benötige sie im Moment nicht.

Ein Rowild wäre meine persönliche 1 Wahl, aber bei 7500€ aufwärts bei den Modellen die mir gefallen haben, war mir das zuviel

Hab mir das Levo FSR Comp geholt und find es klasse. Einzig was mich stört, das es kein Display für Akkukappa und Stufen gibt, muss man noch nachträglich kaufen in Form von Fahrradnavi oder Von OSync oder über das Handy aber da ist der Akku vom Handy schnell leer
 
Zuletzt bearbeitet:
Rotwild hatte ich auch in der engeren Auswahl, Ausschlusskriterien waren Preis und Verfügbarkeit.
Als „Display“ hole ich mir das Garmin Edge 820 Explorer, das kann man mit dem Levo koppeln und hat 15 h Batterielaufzeit, sollte genügen.
 
Mit der B-Levo App und dem Speci kannst du echt viel einstellen. Die App kostet aber glaube ich 6€. Aber für mich hat sich das sowas von gelohnt. Ich fahre z.B. bis zu 20Km auf Straße ;( zu den Trials. Mit dem Smart HR Modus kannst du das Rad so einstellen das du selber z.B. 120 Watt trittst und alles was drüber geht hilft dir der Motor weiter.

Nachteil bei Specialized ist halt das du Dich mit denen binden musst. Das Laufrad geht nur in Verbindung mit der Gabel. Möchtest du Dir eine andere Gabel kaufen kannst du auch gleich ein neues Laufrad mit bestellen. Die Aufnahme der Gabel und die Enkappen der Laufräder sind halt sehr "speziell".

Irgendein Dämpfer zu verbauen geht auch nicht, außer du bestellst Dir einen von Speci. Oder holst Dir einen Adapter von BikeJoke für 105€ mit dem du dann "frei" bist.

Hinteres Laufrad ist auch so eine Sache. Mal eben den Freilaufkörper wechseln ist da nicht. Der wird mit sicherheit irgendwann verschleißen und dann muss da nen neuer rein, nur ist dieser wirklich fest eingepresst worden. Also ohne Gewallt/mit Spezialwerkzeug bekommst du den da nicht raus.

Mich hat es glaube ich ca 500€+ gekostet mich von dieser Bindung zu Specialized zu lösen.

Speci lässt Dir viel Freiheit, durch die App bis zu 29" oder 27,5".
Dafür möchten sie aber das du nur Komponente bei ihnen Bestellst, und auch nur zu Speci-Händlern gehst.

Alle angaben bezogen auf das Levo 2018 150mm/135mm auf Alurahmen.

Aber ein sehr schönes Rad in das ich mich auch doch richtig verliebt habe :)
 
Hallo und danke für das Feedback. Ja die Verfügbarkeit von Rotwild ist sehr bescheiden – das hab ich schon gesagt bekommen. Was den Preis angeht war ich zunächst auch abgeschreckt und stand immer als frage „willst du echt so viel dafür ausgeben?“ im Raum.
Wenn ich jetzt aber lese was bei Specialized an Kosten so nach und nach kommen schenkt sich das beinahe nichts. Das Setup ändern per App gefällt mir nur frage ich mich wie oft jemand das macht. Und die App kostet wirklich was? Fast schon dreist wenn man sich ein fahren von 4–5k zulegt.
Und wie steht es um Bulls ? Die haben ja auch ein bike mit dem Brose, nur hab ich mit der Marke absolut keine Berührung.
 
Bulls=ZRG Hausmarke

Bei einem Brose Rad wäre mir aus eigener Erfahrung wichtig, dass ich einen guten Händler = Servicepartner habe. Denn die sind deutlich seltener als solche für Bosch Räder.

Das würde ich in die Entscheidung Speci vs Rotwild einfließen lassen. Bei mir war das damals aus dem Grund Rotwild.

Und ZRG fällt damit meistens aus.
 
Wenn ich jetzt aber lese was bei Specialized an Kosten so nach und nach kommen schenkt sich das beinahe nichts. Das Setup ändern per App gefällt mir nur frage ich mich wie oft jemand das macht. Und die App kostet wirklich was? Fast schon dreist wenn man sich ein fahren von 4–5k zulegt.

Die Specialized App kostet nichts. Die von @Delete1985 ins Spiel gebrachte App schon. Wenn Du am Rad nichts manipulieren willst brauchst Du auch keine andere App als die von Specialized.
Und das mit den Folgekosten ist für mich auch völlig sinnfrei. Ich wüsste nicht wo geschrieben steht das das Laufrad nur in Verbindung mit der Gabel geht? Ich fahre ein Levo Expert Carbon und hab einen LRS aus Carbon, 27,5+ drin. Habe mir jetzt einen zusätzlichen 29er LRS von DT-Swiss bestellt, den H1900, den kann ich natürlich genauso mit der Oehlins Gabel fahren wie jeden anderen für ein E-MtB freigegebenen LRS.
Ich wüßte darüber hinaus auch nicht warum ich den Dämpfer wechseln sollte, also, das wird alles nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird.

Ich würde die Bikes die in Deine engere Auswahl kommen zur Probe fahren und mich dann entscheiden, unabhängig davon welche Schreckensszenarien hier im Formu durch manche User verbreitet werden.
Ich bin mit meinem Levo sehr zufrieden, der einzige Änderungsbedarf für mich wäre eine 150er oder 170er versenkbare Sattelstütze. Specialized baut hier seine Hausmarke ein und da beträgt der max. Verstellweg nur 125mm.
 
also ich hatte auch keine großen Mehrkosten und werden auch nicht in Zukunft entstehen.
Einzig das Garmin für Stufenanzeige und Akkukappa, aber da gibt es von Osync eine günstige Alternative für 80€
 
Nach allem was ich so lese bleibt es wohl bei Speci vs Rotwild. Da die beiden sich wenig schenken – was war euer Beweggrund zu Speci zu gehen? Preislich und qualitativ stehen die teils ja gleich da.
Nun muss ich mal einen guten Händler in meiner Ecke finden was Speci angeht um es ausgiebig zu testen und vergleichen. So viele Info beim fahren brauche ich nicht außer vielleicht wie der Akkustand ist und welche Stufe ich aktiv habe.
 
Bei meinem Vergleich spielte zunächst die Reichweite eine Rolle, der Akku des Rotwild hat ja eine größer Kapazität. In einem Test hier auf EMtB-News wird das Rotwild mit 40 km bei 1001 hm angegeben. Einen Reichweitentest zum Levo suchte ich vergeblich. @riCo verwies mich dann dankenswerterweise auf einen Test mit dem Specialized Kenevo (32 km bei 772 hm). Die Reichweitentests werden stets in der höchsten Unterstützungsstufe durchgeführt bis der Akku leer ist.
Als nächstes schaute ich nach der Verfügbarkeit, da schnitt das Rotwild ganz schecht ab. Das Modell welches ich mir ausgesucht hatte war erst ab Juni verfügbar. Dazu kommt, dass kein Händler in meiner unmittelbaren Nähe ist.
Bei Specialized habe ich einen Händler in der Nähe und verguckte mich in das Levo Expert Carbon, sofort lieferbar und im Gegensatz zum Rotwild für den gleichen Preis aus Carbon.
Da ich ansonsten viel mit dem Bio-Bike unterwegs bin erfüllt das E-Bike bei mir den Zweck entwender längere Touren zu fahren oder Touren wie mit dem Bio-Bike schneller zu absolvieren.
Nachdem ich die Möglichkeit hatte das Specialized ausgiebig zu testen (ein Modell mit dem kleinen Akku, 460 Wh) und damit 75 km bei ca. 1400 Höhenmeter gekommen bin war das für mich ausreichend weshab dann auch meine Entscheidung auf das Specialized fiel.
Nachdem es dann da war habe ich gleich die erste Akkuladung für einen Reichweitentest mit der Einstellung Eco = 15 %, Trail = 30 % und Turbo= 60%, Motorstrom auf 100% und die Beschleunigungssensibilität auf 0 durchgeführt und bin 75 km bei knapp 1900 hm gekommen. Das ist für mich ausreichend und hat meine Kaufentscheidung im Nachhinein bestätigt. Als angenehm empfinde ich das vollständige Entkoppeln des Brose Motors, auf Trails habe ich mich bisher noch nie so sicher gefühlt....
 
Wenn Du am Rad nichts manipulieren willst brauchst Du auch keine andere App als die von Specialized.
Das trifft nur auf die Neubesitzer zu, die das ursprüngliche Levo nicht kennen und sich mit "Zeus-Classic" zufrieden geben. Das aktuelle Levo/Kenevo in den Werkseinstellungen ist eine vergleichsweise lahme Kiste.

Für viele Levo-Fahrer der ersten Stunde ist die BLEvo-App (Zeus) wegen der diversen Modis alternativlos. Und weil die App völlig problemlos funktioniert.

Im August soll ja endlich für alle die neueste Batteriefirmware zur Verfügung stehen ...

Bis dahin einfach mal die Bewertungen vergleichen:
 
Es geht nicht (nur) um die Leistung sondern um die Fahrbarkeit / Fahrgefühl, natürliches / Supermannfeeling / Endloselastizität ...

Google sollte zu "Turbo Levo + Zeus" genug ausspucken. ;)
 
Die Specialized App kostet nichts. Die von @Delete1985Rad nichts manipulieren willst brauchst Du auch keine andere App als die von Specialized.

Du kannst wesentlich mehr Einstellen mit der App, und gerade die Modis Smart HR/Power bei dem sich der Motor deiner Herzfrequenz oder deiner eigenen Trittleistung anpasst sind mir schon 6 Euro wert. Aber jeder wie er denkt.

Ich wüsste nicht wo geschrieben steht das das Laufrad nur in Verbindung mit der Gabel geht?

Meine Endkappen beim Roval Traverse Laufrad mit 38mm (2018) haben 30mm Außendurchmesser und innen 20mm. Genauso ist natürlich auch die Aufnahme der Gabel. Kann sein das solche Endkappen geläufig sind, habe ich aber noch nie gesehen in der Größe. Und diese sind sogar größer mit der 15mm Szeckachse als bei einer normalen 20mm Steckachse.
Ich denke das hat etwas mit Bindung zum Unternehmen zu tun. Wenn man schon einmal 29"/27,5" erlaubt, wäre es doch auch schön das nur die Laufräder von Specialized kompatibel sind.

Mir war das eh klar das ich die Komponenten zu 90% austauschen würde, von daher habe ich eigentlich auch kein Problem mit diesen "speziellen" Adaptern/Aufnahmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachteil bei Specialized ist halt das du Dich mit denen binden musst. Das Laufrad geht nur in Verbindung mit der Gabel. Möchtest du Dir eine andere Gabel kaufen kannst du auch gleich ein neues Laufrad mit bestellen. Die Aufnahme der Gabel und die Enkappen der Laufräder sind halt sehr "speziell".

Das lese ich zumindest so, vielleicht hast Du auch was anderes gemeint....???

Ich habe nur klar gestellt das die App von Specialized nichts kostet, der TE hat es offensichtlich auch so aufgefasst das dadurch Kosten entstehen. Über die Funktionen und den Nutzen von Zeus, Blevo u.s.w. kann ich nichts sagen da ich das noch nicht probiert habe.

Welche App müsste ich mir denn fürs I-Phone runterladen damit ich "bessere" Einstellungen vornehmen kann?
 
Über die Funktionen und den Nutzen von Zeus, Blevo u.s.w. kann ich nichts sagen da ich das noch nicht probiert habe.

Welche App müsste ich mir denn fürs I-Phone runterladen damit ich "bessere" Einstellungen vornehmen kann?
Wenn dieser Konafahrer nicht so faul wäre, hätte er Dir sein eigenes Video verlinkt, in dem er sich ausgiebig über die Werkseinstellungen des Levos ärgert:biggrin:.

 
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