Canyon/Syntace K.I.S. – Test: Die Lenkungs-Revolution fürs Mountainbike?

Canyon/Syntace K.I.S. – Test: Die Lenkungs-Revolution fürs Mountainbike?

Das neue K.I.S.-System von Canyon und Syntace soll für frischen Wind in der Mountainbike-Lenkdynamik sorgen. MTB-News konnte das aus zwei in die Lenkung eingreifenden Federn bestehende System bereits für euch ausprobieren. Hier gibt es Infos und die Details.

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Canyon/Syntace K.I.S. – Test: Die Lenkungs-Revolution fürs Mountainbike?

Was hältst du von der Syntace-Entwicklung – glaubst du, das K.I.S.-System kann dir auf dem Trail helfen?
 

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Re: Canyon/Syntace K.I.S. – Test: Die Lenkungs-Revolution fürs Mountainbike?
Gute Einstellung - auf meiner Wunschliste stehen halt einfach ne Menge anderer Dinge.
Unter anderem mehr Zeit um an meinen Skills zu feilen ...
So sehe ich es auch, selbst wenn ich Bedarf für ein neues Bike hätte, müsste ich auf ein Modell wechseln, was ich nicht haben will. Wenn man dann noch vielleicht zwei Räder in Betrieb hat und das eine mit und das andere ohne ausgestattet wäre, stelle ich mir den mal mit und ohne KIS-Betrieb komisch vor. Das geht dann in die Richtung, als wenn man zwei Bremsmodelle verwendet, wo man bei einer nur mit sehr viel mehr Handkraft die gleiche Bremswirkung erzielen kann wie mit bei der anderen.
 
Was für ein "komische" Argument.
Dann kannst du auch nur ein Auto fahren, weil ja bei einem anderen die Lenkung, Bremsen, Schaltung, etc. anders funktioniert?

Ja, ich habe ein paar Räder und alle sind anders, so what. Ich habe sogar ein Dirt mit nur einer Bremse, um mal auf dein Beispiel einzugehen. Na und, kann ich jetzt nicht mehr damit fahren, weil a) der Bremspunkt anders ist und b) mir die vordere komplett fehlt??
 
Auch wenn ich KIS unter Einbeziehung meines Biker-Profils und meiner fundierten Kenntnisse der Fahrphysik für eher störend halte wünsche ich allen Befürwortern des KIS ein Erfolgserlebnis.
Bin da übrigens mit meiner Meinung nicht alleine.
Es gibt auch schon Tests, die sich vollständig mit meiner Einschätzung decken.
 
Ich wollt dir mit dem video eigentlich nur zeigen das man mit dem fixie auch ohne klicks bremsen kann wenn man nach vorne geht und den oberschenkel an den lenker klemmt. Ist im video zu sehn. Du sagtest es braucht.
Tja, die Welt von YouTube 😀 ...ich fahre seit 13 Jahren Fixie-Rennen auf Bahn und Straße. Ich kann dir versichern, dass bei einem Kriterium niemand diese Art von skidden praktiziert und alle mit Klickpedale oder Pedalriemen fahren, denn bei einem Stadtkurs geht es ständig ums beschleunigen und bremsen.
Ich selbst habe am Anfang Pedalriemen benutzt und bin dann auf Klickpedal umgestiegen, weil ich sie auch am Rennrad, Gravel und XC verwende.
 
Liebes Forum!

Wir lesen seit Dienstag voller Spannung eure muntere Diskussion mit. Um euch mehr Inhalt hinter dem System liefern zu können, haben wir seit kurzem auf unserem YT-Kanal den kompletten Mitschnitt der Präsentation von Jo live geschaltet.

Zu finden unter folgendem Link:


Liebe Grüße,
euer Syntace/Liteville-Team
 
Den Link gab es schon im Beitrag 56.

Und ich weiß gar nicht ob ich es schon erwähnte,
ich halte K.I.S. für unentbehrlich, ...vorbehaltlos.
 
Liebes Forum!

Wir lesen seit Dienstag voller Spannung eure muntere Diskussion mit. Um euch mehr Inhalt hinter dem System liefern zu können, haben wir seit kurzem auf unserem YT-Kanal den kompletten Mitschnitt der Präsentation von Jo live geschaltet.

Zu finden unter folgendem Link:


Liebe Grüße,
euer Syntace/Liteville-Team
Generell find ich`s toll, wenn sich die Hersteller hier auch mal zu Wort melden 👍!
Ich hab mir (da ich auf knapp 2 Stunden echt keine Lust habe) dieses Video reingezogen
... und verstehe noch immer den Sinn des Ganzen nicht.

Zumindest nicht für mich ... und die große Masse der (nichtskönnenden) Biker.
Für wirklich gute Fahrer, die in der Lage sind, das Limit ausreizen, evtl. ein echter Vorteil (man wird sehen) ... insofern schön, dass neues Zeug ausgetüftelt wird.

Ich gebe allerdings zu bedenken, dass Sportarten durch mehr Einsatz von Hilfen in Form von Technik nicht unbedingt spannender werden oder mehr Challenge für den Fahrer bringen. "Bestes" Beispiel für mich die Formel 1. Langweiliger gehts kaum noch ... die Rolle des Fahrers wird immer unwesentlicher, immer entscheidender hingegen, welcher Ingenieur das Auto baut.
Das ist natürlich auch ok, aber dann halt ne andere Geschichte. Für mich sollten die Skills des Fahrers immer im absoluten Mittelpunkt stehen. Sonst müsste ich mir irgendwann sowas wie "Robot-Wars" anschauen ... irgendwie öde ... da Menschen nur noch sekundär beteiligt sind. Hat sicherlich auch seine Berechtigung - mein`s ist`s halt einfach nicht ...
 
Was unterscheidet dein wortreiches "sollte, hätte, könnte, vielleicht" von einer Meinung 🥱
Den Unterschied zwischen These und Meinung darfst Du selbst nachlesen, das liegt ausserhalb meines Zuständigkeitsbereiches hier.

Lenkungsdämpfung hingegen ist, ich zitiere einen Kollegen aus dem Nachbarforum:
"Für die Mehrheit der biker ... vermutlich eine gute Sache - es hilft ihnen im Schritttempo nicht umzufallen".
Kannste dir also gerne ans Rad basteln ... ich schaff das aktuell gerade noch alleine ...
Ok, Du hast technisch zwar ganz offensichtlich null Ahnung, denn hier geht es um vieles aber eben genau NICHT um einen Lenkungsdämpfer, aber
🙄Danke ... aber 2 Stunden meiner Zeit für etwas, dass ich nie auch nur ansatzweise vermisst habe ... nein danke
bist zugleich auch nicht Willens etwas gegen dieses Defizit zu tun. Von daher bin ich der Meinung, ähhh komme zu der Erkenntnis 😁 dass wir das an der Stelle beenden können.
Moment, wobei:
... insofern schön, dass neues Zeug ausgetüftelt wird.
ich der Meinung (!) bin dass evtl. der Anfang einer ganz dicken Freundschaft sein könnte :winkytongue:

Damit das funktioniert, müßte die Feder vieeeeeeeel härter sein.
Hast Du das irgendwie berechnet oder ist das nur eine Meinung? ;)
Meine These ist: Die Federn müssten eigtl. eine variable Federhärte bzw Vorspannung haben, die sich der Fahrsituation anpasst um wirklich die (je nach Fahrsituation variablen) wheel-flop Kräfte zu kompensieren, siehe Kommentar unten. Das geht aber logischerweise schlecht...

Sehr cool, Danke dafür! Dann war ich mit meiner Meinung -ähhh- These ja auf nem gar nicht so falschen Weg. Der Baustein der mir noch gefehlt hat war dran zu denken dass wir uns ja im Gelände bewegen und somit während meiner beschriebenen Kurvenfahrt ja noch Bodenunebenheiten auftreten können. Die dadurch hervorgerufenen Stöße vergrößern/verringern ja dann die wheel-flop Kraft 👍
Auch der Versuch im Video blind die Nullage herzustellen ohne KIS, deckt sich mit meinem angedachten Rüttelplattenversuch. Ich hatte das ja so vermutet und Jo merkt das im Video auch so an, dass es was mit der Verbesserung der motorischen Rückmeldung zu tun hat. Sprich wenn man eine (konstantere?) Gegenkraft hat, kann man besser einschätzten wie stark der Lenker eingeschlagen ist. Ich werde aber noch nicht komplett schlau draus. Weil die Änderungen der Kräfte am Lenker, hervorgerufen durch Bodenunebenheiten und dementsprechend wechselnde wheel-flop Kräfte sind ja trotz der Federn des KIS nach wie vor da? Es ist ja nicht so dass die Federn ihre Zugkraft erst in dem Moment freisetzen oder vergrößern/verringern wo eine Änderung der wheel flop Kraft auftritt. Das würde ein entsprechender geschwindigkeitsabhängiger Dämpfer doch eigtl besser erledigen? Warum ein Dämpfer ansonsten eher ungeeignet ist erklärt Jo im Video, leuchtet soweit ein.
Wahrsch. kann ein Dämpfer am Ende eben nicht unterscheiden ob es jetzt gerade eine ungewollte Lenkbewegung ist (zb durch wheel flop) oder eine gewollte. Eine (schnelle) gewollte will man natürlich nicht abbremsen, klar.
Also meine Frage an Jo: Wie lässt sich das genauer erklären dass diese mehr oder weniger konstante Federkraft durch das KIS, trotz der nach wie vor variablen wheel flop Kräfte etwas bringt hinsichtlich eines besseren Fahrgefühls? War meine These richtig dass unsere menschliche Motorik mit einer (mindest-) Gegenkraft generell besser klarkommt, selbst wenn nach wie vor "Störgrößen" vorliegen?
 
Sorry, wenn ich nochmal auf dem Thema rumreite. Hab gerade noch ein bisschen über Innovationen (nicht nur bei Fahrrädern) nachgedacht. Eine Innovation finde ich dann brauchbar, wenn ich durch sie etwas tun kann, was mir ohne nicht möglich wäre. Beispielsweise durch den E-Motor auch weiterhin MTB fahren zu können (trotz lädierten Knies). Oder mit Federung Wege zu fahren, die mir sonst rückentechnisch nicht mehr möglich wären.

Was genau kann ich mit einem Lenkungs-Stabilisator mehr tun? Laut Artikel kann ich "stabiler und intuitiver lenken" ... sowie "den Lenker in Highspeed-Passagen nicht verschlagen". Ersteres vermisse ich seit 40 Jahren nicht, letzteres ist mir noch nie passiert ... dafür fahre ich vermutlich einfach nicht krass genug.
Also eher was für schnellere Zeiten für bestimmte Leute auf bestimmten Strecken, die dann aber bloß durch ein weiteres technisches Hilfsmittel erreicht werden. So wie recht viele auch den Mount Everest mit zusätzlichem Sauerstoff besteigen können - aber da fehlt dann einfach ein Stückchen Eigenleistung - so what?

Sollte ich die Gelegenheit haben, das K.I.S. mal auszuprobieren, werde ich es tun ... fürchte aber, dass ich fahrerisch nicht in Regionen vordringe, wo es sich wirklich (nützlich) bemerkbar macht.
Bin jedenfalls gespannt, ob und wie sich das durchsetzt ...
 
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Tja, die Welt von YouTube 😀 ...ich fahre seit 13 Jahren Fixie-Rennen auf Bahn und Straße. Ich kann dir versichern, dass bei einem Kriterium niemand diese Art von skidden praktiziert und alle mit Klickpedale oder Pedalriemen fahren, denn bei einem Stadtkurs geht es ständig ums beschleunigen und bremsen.
Ich selbst habe am Anfang Pedalriemen benutzt und bin dann auf Klickpedal umgestiegen, weil ich sie auch am Rennrad, Gravel und XC verwende.
Mit rennsport kenn ich mich nicht aus. Bin reiner freizeitfahrer. Aber spannende technologie.
 
Ist es richtig, dass Canyon 400€ Aufpreis für diese Neuerung aufruft? Das wäre dann halt auch eine der Schattenseiten von immer mehr Schnickschnack, den man nicht wirklich braucht. Als ob die Bikes aktuell nicht (unverschämt) teuer genug wären ... 🙄
Sollte das stimmen, kann ich mir wirklich nur noch ans Hirn greifen ...
 
Wenn man dann noch vielleicht zwei Räder in Betrieb hat und das eine mit und das andere ohne ausgestattet wäre, stelle ich mir den mal mit und ohne KIS-Betrieb komisch vor.

Hast du bikes mit verschiedenen lenkwinkeln, vorbaulängen oder lenkerbreiten? Das wäre ein passenderer vergleich als mit bremsen. Problem?
Ich hab keine zwei räder fürs gelände aber ich kenn viele.

Zu deinem bremsenvergleich noch ein gedankengang, ich fahr ja von xc reifen bis enduro alles am gleichen rad. Und kann den federweg auf 0 reduzieren. Ein rad mit reifen ohne bremsgrip und weniger traktion braucht nicht die gleiche bremskraft. Deswegen gibts unterschiedliche scheiben und auch modelle. Macht nicht nur vom gewichtsparen sinn.

Du hast ja ein hp bike oder? Ich hab das kavenz damals auch in riva als prototyp getestet weils mich interessiert hat. Bevor es rauskam. Hinterbaulängung beim einfedern, idler im antrieb. Das bike kurz antreten und in den manual ziehn und du konntest sofort merken was der unterschied zu einem klassischem viergelenker ist.
Ich hatte keine ängste das sich das als standard im höheren federwegsbereich etabliert wie es kavenz auch mal kommuniziert hat.
Es ist einfach eine andere raderhebungskurve mit seinen vor und nachteilen. Ich finds gut das es solche innovative sachen gibt auch wenn ich es nicht auf mein anwenderprofil passt. Schreib auch ab und zu mit giacomo weil grad bei seinem trailbike die Effizienz geschichte besonders relevant ist. Allerdings sowenig das ich es nicht raustesten könnte. Kalle hat im zuge der nucleon geschichte mit seinem Prüfstand das eh nachgeholt.
Apropo, nimm geolution. Check die beiträge die es über jahre achlechtgeredet haben. Jetzt reden wir über eine firma wie canyon die ihre trail und enduro bikes in der geo baut das ihre fahrer kleinere grössen wählen und die bike empört ist.
Aber muss jedes bike billig und konservativ sein ? Wer wünscht sich sowas!
 
Erst erklären, dass es lediglich rund ein Euro fünfzig kostet und dann...
Du kannst es nachbauen wenn du keine serie bzw ein buisness daraus machst. Jo fordert seit jeher zum basteln auf.

Wer es nicht braucht hat diesesmal wirklich keinen grund zu heulen. Erstes jahr nur bei canyon und lv und später sicher nur option. Ähnlich der 8pin schnittstelle.
 
Ich bin ja nicht grundsätzlich dagegen, aber es wäre mir bei einem zukünftigen Bikekauf keine 400€ Wert.
Zumal da die "sauschwere" Version mit 40 % Übergewicht verbaut ist. Was bitte soll dann die leichte Referenzversion wie im Liteville kosten? Wenn der Aufpreis iwann auf ein faires Maß fällt und der einheitliche Tenor ist, dass das System dessen Nachteile Wert ist, dann nehme ich es gerne mit dazu, bin ja kein ewig Gestriger.
 
Ich hab z.b. die drt getestet und mich dann gefragt ist es mir 1k für ein bremsenset wert.
Persönliche entscheidung. Ich denke einen grossen anteil der beliebtheit hat hier die optik.

Es ist mit sovielen sachen so das es sehr individuell ist. Und komplett anders als in foren. Fährst du mit leuten die mit quasi rechteckigen kettenblättern schneller sind als du am harten anstieg, fährt dir jemand mit grip shift und zweifach bergab davon, ziehst du deine schlüsse daraus. Meine schlüsse sind nicht das material am ende egal ist, weil sonst würden pros nicht so abgefahrenspezielle sachen fahren, sondern das man in bestimmten disziplinen durchaus eigene ungewöhnliche wege gehen kann und dann am ende der erfolg recht hat.
 
...und der einheitliche Tenor ist, dass das System dessen Nachteile Wert ist, dann nehme ich es gerne mit dazu, bin ja kein ewig Gestriger.
Kein Weg zu sehen der daran vorbei führt. Kann sich doch heute auch keiner mehr vorstellen, dass man ohne Fully und Dropper -da fehlt nur noch die automatische Regulierung- unfallfrei einen schmalen Waldweg bergab fahren kann.
 
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