Jobradgebühr (anteilig) auf Kunde umlegen mittlerweile üblich?

Sparen und kaufen! Lasst euch nicht blenden durch den Mist...
Das ist sehr einseitig geschrieben und teilweise veraltet. Fängt schonmal damit an, dass das Finanzamt es oft gar nicht anerkennt, wenn der Arbeitgeber wirklich nichts zahlt wie da behauptet wird.
Zudem kann man, wenn man nicht in einem Tarifsystem festhängt, auch frei verhandeln wenn der Arbeitgeber plötzlich 3 Jahre lang weniger SV abführen muss. Ich verdiene durch das Rad netto 18€ mehr als vorher.
Ob ich die Zulage auch so bekommen hätte? Möglich, aber sicher nicht so einfach.

Auch dass das Dienstfahrrad vom Kunde am Ende versteuert werden muss wird falsch dargestellt. Die Leasingvermittler übernehmen das, schlagen das aber natürlich auf den Kaufspreis drauf. Es wird aber ganz klar in der Kalkulation angezeigt und berücksichtigt. Okay, das war im Juni 2017 vermutlich noch nicht so.
Jobrad per Email schrieb:
Der Gebrauchtkaufpreis wurde am 01. November 2017 von 10% auf 17% erhöht. Jobrad übernimmt dafür zukünftig die Pauschalversteuerung im Fall eines Kaufs nach Leasingende.

Ich stimme allerdings voll zu, dass das Thema Rente von vielen zu wenig berücksichtigt wird.
Die aktuelle durchschnittliche Rentenbezugszeit liegt bei ca. 19 Jahren, der einfachheit halber 230 Monate. Da summieren sich auch schon kleine Beträge.

Wäre mal Interessant bei höherem Gehalt [...] ob das dann noch schlechter für den AN ist.
je höher dein Gehalt, desto höher dein Sparpotential.
Ich kaufe auch lieber mit gutem Rabatt.
Stimmt, aktuell werden dir Fahrräder ja quasi hinterhergeworfen :openedeyewink:
Die derzeitigen Preise für Bikes werden doch nur durch das Leasing ermöglicht und gezahlt.
Das ist so nicht ausreichend präzise. Das Leasing ist mit ein Grund für die hohe Nachfrage.
Diese löst aber die gestiegenen Preise aus, weil sie aktuell nicht bedient werden kann, aus bekannten weltwirtschaftlichen Gründen. Und die Hersteller, die geile Fahrräder bauen, sollen ruhig was dran verdienen. Idealerweise haben deren Mitarbeiter dann auch was davon.
Außerdem kommen auch haufenweise Gebrauchte hochwertige Bikes auf den Markt, die es sonst so nicht geben würde.
 

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Re: Jobradgebühr (anteilig) auf Kunde umlegen mittlerweile üblich?
Mal Interessant es von dieser Seite zu sehen. Wäre mal Interessant bei höherem Gehalt und teurerem Rad wie sich das entwickelt bzw. ob das dann noch schlechter für den AN ist.
Wenn du mit dem Gehalt über der Beitragsbemessungsgrenze liegst, ist die Renten- und Arbeitslosenversicherung aus der Betrachtung raus. Da spielt dann eher die Steuerklasse eine Rolle.

Für den Junggesellen in Klasse 1 lohnt es sich eher wir für einen Familienvater mit 3 Kindern in Steuerklasse 3.

Man kann auch selber rechnen - muss das aber richtig machen!

Richtig - Schönrechnen hilft bei so was nicht weiter.

Also:
36 x netto Leasingkosten pro Monat + 18 % Restkaufwert = Gesamtkosten
Barkaufpreis - Gesamtkosten = Ersparnis
RV, AV und die Benefits würde ich außen vor lassen.
 
Stimmt, aktuell werden dir Fahrräder ja quasi hinterhergeworfen :openedeyewink:

Natürlich nicht, aber ich kaufe immer bei meinem Händler vor Ort die Bikes,
dabei wird mir auch ein guter Preis angeboten.

Mein Händler ist auch der Meinung, ohne die Möglichkeit zu leasen, wäre die Nachfrage
nach teuren eBikes niemals so hoch.
Bei ihm sind das mittlerweile ca. 80% der teuren eBikes.
Deshalb sind die Zusammenhänge von hoher Nachfrage durch Leasing und der Preisgestaltung
doch sehr auffällig und wahrscheinlich.
 
Beitragsbemessungsgrenze liegst, ist die Renten- und Arbeitslosenversicherung
Mal so als Hausnummer: RV: 6700€ brutto, AV: 7100€ brutto.
Das musste erstmal haben, bei einem Job der dir genug Freizeit lässt zum Biken.
Die KV/PV Grenze mit ~4800€ ist dagegen quasi lächerlich.

Bei ihm sind das mittlerweile ca. 80% der teuren eBikes.
ich finds auch sehr seltsam, dass der Jobradrechner per Standardeinstellung ein 749€ Rad berechnen will.
 
Mein Händler ist auch der Meinung, ohne die Möglichkeit zu leasen, wäre die Nachfrage
nach teuren eBikes niemals so hoch.
Bei ihm sind das mittlerweile ca. 80% der teuren eBikes.
Was wiederum dazu führt, dass mind. 80% der E-Radler, die man im Wald antrifft, auf HighEndEnduros unterwegs sind, denen man getrost Nutzungsentfremdung vorwerfen kann. Ein Trekkingbike mit Nabenmotor und XC Bereifung hätte es für die meisten auch getan. Vom Vermögensentzug für die Sozialkasse will ich erst gar nicht anfangen.
 
Natürlich nicht, aber ich kaufe immer bei meinem Händler vor Ort die Bikes,
dabei wird mir auch ein guter Preis angeboten.

Mein Händler ist auch der Meinung, ohne die Möglichkeit zu leasen, wäre die Nachfrage
nach teuren eBikes niemals so hoch.
Bei ihm sind das mittlerweile ca. 80% der teuren eBikes.
Deshalb sind die Zusammenhänge von hoher Nachfrage durch Leasing und der Preisgestaltung
doch sehr auffällig und wahrscheinlich.

Das nennt man Marktwirtschaft.

Mein erstes E-Bike von Cube hatte einen 2017 Listenpreis von 3.500 €.
Heute kostet das 4.400 € - hat einen Carbon Rahmen, einen 625-er Intube Akku und ne Dropper.
Inflationsbereinigt also ~ 400 € mehr für Carbon, größeren Intube Akku und Dropper.
Das finde ich nicht zu viel.

Aber: 2017 hast du noch Rabatte beim Händler bekommen - heute geht da nichts mehr.

Vom Vermögensentzug für die Sozialkasse will ich erst gar nicht anfangen.

Eher im Gegenteil.
Damit haben wir einige "couchpotatoes" vom Sofa herunter geholt.
Die fallen dann der Sozialkasse weniger zur Last.
 
Ich verstehe irgendwie diese Diskussion nicht. Natürlich werden ausnahmslos ALLE entstehenden Kosten auf den Kunden umgelegt. Schließlich sind Unternehmer nicht die Wohlfahrt.
Wenn man sich, so wie ich, diese Philosophie zu Eigen macht, stören dann Steuern und Energie- sowie Kraftstoffpreise kaum noch.
Die einzige Frage die sich stellt ist, ob man die Kostenstellen offen verrechnet oder versteckt in anderen Kosten untergehen lässt.
Ich zum Beispiel, habe mich für eine Mischung aus Beidem entschieden.
 
- Wenn ich etwas will und besitze das Geld kann ich es mir kaufen.
- Wenn ich etwas will, kann es aber nicht bezahlen, kann ich es mir auch nicht kaufen.
Schulden machen ist keine Option. Ratenzahlung auch nicht, du kannst dir nie sicher sein ob nicht irgendetwas unvorhersehbares passiert und du die Raten nicht mehr bedienen kannst.
So wurde mir das früher beigebracht. Selbst wenn es günstiger sein sollte, was ich mir nicht vorstellen kann wenn mehr Menschen daran verdienen, will ich "die Ware" sofort mein Eigen nennen können und nicht erst nach Ablauf der Tilgung.
 
- Wenn ich etwas will und besitze das Geld kann ich es mir kaufen.
- Wenn ich etwas will, kann es aber nicht bezahlen, kann ich es mir auch nicht kaufen.
Schulden machen ist keine Option. Ratenzahlung auch nicht, du kannst dir nie sicher sein ob nicht irgendetwas unvorhersehbares passiert und du die Raten nicht mehr bedienen kannst.
So wurde mir das früher beigebracht. Selbst wenn es günstiger sein sollte, was ich mir nicht vorstellen kann wenn mehr Menschen daran verdienen, will ich "die Ware" sofort mein Eigen nennen können und nicht erst nach Ablauf der Tilgung.

Auch einen Einstellung.

Wenn alle so ticken würden:
- würde keiner mehr ein Haus bauen
- sich keiner selbständig machen oder ein Firma aufbauen
- Fahrräder gäbe es auch nicht - irgendeiner muss die Räder die beim Händler stehen ja vorfinanzieren

Man könnte das jetzt unendlich fortführen.
Wir könnten dann ja alle mit der Keule im Lendenschutz durch den Wald laufen anstatt Rad zu fahren :cool:

Aber ob jetzt für n Radl 6500 oder 6200 bezahlst ist am Ende auch geschissen.
Anders ob ich für n ollen Drahtesel damals 1000 oder 750 bezahle.
Ich habe überhaupt nicht gehandelt da ich einfach froh war eines zu bekommen. Hab es dann zum Preis von 2021 bekommen was 100euro waren. Bei dieser Summe auch geschissen aber besser als nix. Es würde sicher Kunden geben die 500euro mehr bezahlt hätten nur das sie es bekommen...

Geschissen drauf was das kostet.
Radfahren ist das einziges Hobby was ich mir gönne - weil ich das einfach :winkytongue:

Ne Bekannte hat mich letzte Woche gefragt, ob mein teures Rad auch reden könnte.

Meine Anmerkung dazu:

Na klar kann das reden - das redet aber nur mit mir.
Und das Rad kostet mich weniger, als das was du im Monat für Zigaretten ausgibst.
Wenn du mit dem Rauchen aufhörst, kannst du dir so ein Rad auch leisten :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich würde ein Fahrrad auch lieber Bar zahlen, aber nicht jeder kann sich das Rad so leisten.
Ob man es dann über Jobrad oder was auch immer macht, am Ende profitieren ja beide.
Der Händler der es verkauft hat und der Kunde der sich jetzt mit dem E-Bike mehr bewegt als früher.
 
Man könnte das jetzt unendlich fortführen.
Wir könnten dann ja alle mit der Keule im Lendenschutz durch den Wald laufen anstatt Rad zu fahren :cool:

also sorry - da bin ich dann endgültig raus. Barfuß durchs Gelände macht mein Knochen nicht mit. Also ich nehme dann bitte ein sündhaft teures und völlig überdimensioniertes Leasing E-MTB Enduro ... und freue mich über jeden Meter Waltautobahn den ich damit fahre. Es ist mir nämlich wichtig ....zum einen die Bewegung die mir noch möglich ist und natürlich die Klischees zu bedienen. Einer muss das ja machen ... wenn's schon kein Popcorn gibt.
 
wenn's schon kein Popcorn gibt.
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Also:
36 x netto Leasingkosten pro Monat + 18 % Restkaufwert = Gesamtkosten
Barkaufpreis - Gesamtkosten = Ersparnis
RV, AV und die Benefits würde ich außen vor lassen.

Hab gerade mal Jobrad bemüht.
Mein 8000€ eMTB erfordert eine Gehaltsumwandlung iHv €225,50
Also wird vom Brutto nach 36 Monaten €8118 bezahlt und dann noch das Bike für €1440 übernommen
Summe: €9558

Irgendjemand hat also €1558 mehr an dem Deal verdient als wenn ich's nur einfach gekauft hätte.

Wenn ich die Summe finanziere mit einem 2% Kleinkredit zahle ich €186 im Monat

Klar, mein Netto ist mit Jobrad nur €130 gemindert, das ist dann noch günstiger als der Kredit, aber ich habe auch AG Bindung, mögliche Probleme bei Jobwechsel, bin an das Bike gebunden für die 3 Jahre, streng genommen kann ich an dem Bike nicht groß was umbauen weil es mir erst nach 3 Jahren gehört.

Für mich ist das kein guter Deal. Aber jeder wie er mag.
 
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