EMTB News unterstützt Umweltzerstörung

hab-eng

Bekanntes Mitglied
Kann es sein, dass EMTB News wegen Sensationsgier und um Hip zu sein die Zerstörung der Umwelt egal ist?
Ehrlich - mir schwillt der Kamm, wenn hier im Forum ein EMTB-Führer (E-Bike Guide Voralberg...) beworben wird in dem Toren über Almwiesen gehen und jemand der sich dann auch noch "Guide" nennt mit breitem Grinsen im Gesicht voraus fährt. Zumindest ist das auf dem zweiten Bild des Artikels ist das so zu sehen.
Alexander Sonderegger ist offensichtlich niemand der in den Bergen aufgewachsen ist, sonst würde er sich nicht so grenzenlos dämlich verhalten. Schlimm wenn so ein Typ dann auch noch die Natur ausnutzt und dabei zerstört um als Guide und Autor Kohle zu machen. Die erodieren Bergwiesen und Muren-Abgänge dürfen dann wir Einheimische ausbaden. Pfui Teufel !!! So nicht !!!
 

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Re: EMTB News unterstützt Umweltzerstörung
@hab-eng , ist dein Titel eine Frage (dann fehlt das Fragezeichen) oder eine Feststellung (dann wäre diese falsch)?
Wir verlosen ein paar Bücher, das hat mir Sensationsgier nichts zu tun.
Bitte lass deine Beleidigungen daheim, die haben hier nichts zu suchen. Alex kann dir sicher Details zum Trail verraten.
Tief durchatmen,
Thomas
 
Das sind die Regeln des Autors:
http://www.tourenspuren.at/neuland/ehrenkodex/
  • Die land- und forstwirtschaftliche Bewirtschaftung hat auf den freigegebenen Wegen Vorrang. Weidegatter sind wieder zu schließen, vorübergehende Wegsperren werden eingehalten.
  • Die vorgesehenen, beschilderten Strecken nicht verlassen. Damit werden Natur- und Wildlebensräume geschont.
Ich nehme mal stark an, dass sich diese Regeln auch im Bikeguide
Bike Guide – 50 Touren in Vorarlberg, Liechtenstein & der Schweiz

beachtet werden......
 
In einem Punkt hat er natürlich schon recht. Emtb`s bringen natürlich schon deutlich mehr Leute ( Städterer vor allem, die mit der Natur sorgloser umgehen ) und unerfahrenere ( bergauffahren ist eines, aber die Leut müssen natürlich auch wieder runter ) biker, gerade "downhill Erfahrung fehlt da enorm, an Stellen, wo sie vorher nicht anzutreffen waren. Bevor der shitstorm losgeht, ja, alles schon öfter an eigenem Leib erlebt. Das wird schon bald zu enormen Problemen führen, auch und gerade wenn die Hoteliers, wegen der veränderten Schneebedingungen, wie wild auf den e-bike Zug aufspringen.
 
Wer sagt das er das macht?

Wollte niemanden persönlich angreifen...... Das ist nur genau das, was ich verstärkt wahrnehme in den letzten Jahren. Erst hieß es die Mountainbiker sind alles Rowdies, unfreundlich egoistisch und ähnliches. Heute kommen "naturliebende" Wanderer aus der Großstadt mit Mercedes G-Klasse bis direkt vor den Einstieg gefahren und regen sich dann auf, wenn ein MTB mal querfeldein unterwegs ist........

Wir haben weitaus größere Naturschutzbaustellen als den Mountainbiker. ....Ich möchte nicht wissen, wieviel Kerosin über den Alpen abgelassen wird, weil wir im durchschnitt 2 Flugreisen im Jahr brauchen...... Oder die Auswirkungen der Gletscherschmelze, weil der angestrebte Fleischpreis eben nur mit übelster Massentierhaltung möglich ist. Die Massentierhaltung hat nachweislich die größte Treibhausemission. Currywurst statt Gletschereis........

Mag sein, dass Hab-eng nicht zu dieser Fraktion zählt, der Post liest sich aber so.....
 
@hab-eng Das ist ein Wanderweg auf dem der Alex da unterwegs ist. Das ist auf dem Bild, meiner Meinung nach, auch ziemlich gut zu erkennen. Hier fährt natürlich niemand querfeldein über eine Almwiese.

@vio Das ist natürlich schon ein Punkt. Auf der anderen Seite waren wir aber auch alle mal Anfänger auf dem Mountainbike und mussten bergab auch mal schieben, wenn die Fahrtechnik für einen Trail noch nicht ausreichte. Außerdem sorgen mehr Leute auf dem Rad vielleicht irgendwann auch für mehr Akzeptanz gegenüber uns Bikern – hoffentlich. :biggrin:
 
Wenn die "Anfänger" dann aber mit blockierenden Hinterrädern auf Wiesen runterwedln wird's ganz schnell problematisch für die, die verantwortungsvoll unterwegs sind. Das fängt schon bei mir um die Ecke an, wo der Bund für Vogelschutz ganze Gebiete sperren lassen will, weil ein paar Vollpfosten in der Brutzeit über die Wiesenhänge Schreddern und Bodenbrüternester zerpflügen.
 
Das wird schon bald zu enormen Problemen führen
Glaube ich nicht, als Anfang der 80iger (also letztes Jahrtausend :frown:) der MTB Boom nach Europa kam, gab es genau diese unsinnige Diskussion schon einmal, nur eben mit Wanderern und MTBler mit Moto-Crossern. Lustig, dass es nicht nur in der Musik ständig Revivals gibt o_O Heute prügeln sich dann eben Bio-Biker mit eBikern und Wanderer mit allen, nur die Moto-Crosser sind ausgestorben. Und immer wieder gibt es die selben Argumente, wem was gehört und wer wo nicht hingehört, warum auch immer.
Also: Popcorn rausholen
 
Nur habe ich das leise Gefühl, daß in dieser veganisierten Zeit die Geschichte in die falsche Richtung kippen könnte. Wenn die privaten Waldbesitzer anfangen Schilder aufzustellen und dann vor Gericht ziehen, wenn mini Bikeparks (500 x 600 Meter ) gestoppt werden weil da in einer Hecke ein suuuuper seltener Falter wohnt, dann bekomme ich schon Angst um meine n o c h völlig freie Bewegungsmöglichkeiten in der Natur bei mir um die Ecke.

PS: ich war auch einer derer die damals ( oh mein Gott schon so lang her ) mit abgeklebten Nummernschilder rumgedüst sind im Wald....:flushed::flushed::flushed:
 
Ja - ich war mir absolut bewusst, dass ich hier eine äußerst kontroverse Diskussion auslöse. Aber Tatsache ist, dass das auf dem Foto kein Wanderweg ist, sondern ein Almpfad. Wenn man genau hinsieht, dann erkennt man an den Rändern der Grasnarbe zum Pfad bereits deutliche Erosionsspuren. Was glaubt ihr, wie dieser Pfad aussieht wenn da einige hundert MTBs runtergefahren sind? Die Erosion findet immer mehr Angriffspunkte und dann gibt es Murenabgänge. Wäre schön wenn die Leute die das alles als "nicht so schlimm" betrachten mal helfen würden die Almwiesen zu pflegen. Aber warum sollte man das tun? Die Almbauern machen das ja schon. Sie pflegen die Almwiesen damit dann die mühsam aufgepäppelte Grasnarbe beim ersten blockierten Hinterrad eines MTB wieder zerstört wird.
Und da klingt es wie Hohn wenn man einen MTB-Führer schreibt und hofft des Ding möglich oft zu verkaufen und dann im "Ehrenkodex" des Herausgebers steht:
ZITAT: "Die vorgesehenen, beschilderten Strecken nicht verlassen. Damit werden Natur- und Wildlebensräume geschont". - Ist der Pfad auf dem Foto wirklich als MTB-Strecke beschildert ???

ZITAT zu "populären" Single Trails: "Auf diesen Strecken herrscht schon jetzt eine hohe Bikerfrequenz (speziell an Wochenenden), es kommt zu Konflikten mit anderen Wegbenutzern und Wegehaltern. Durch falsche Fahrtechnik und hohe Frequenz entsteht zudem Bodenerosion." Stimmt. Und genau deshalb schreibt der Herausgeber einen Führer und lotst die Leute auf solche sensiblen Almwege...

Zur Klarstellung: ich möchte wirklich niemandem verbieten unsere herrliche Natur mit dem MTB zu "erfahren". Ganz in Gegenteil - nur wer sich in der Natur bewegt lernt zu verstehen wie empfindlich sie besonders in größeren Höhen ist

Und zu der Annahme, dass der Herausgeber in seiner Vorbildfunktion ja sicher nicht auf Wiesen fährt (ist ja aber wahrscheinlich nur für Marketingzwecke. Und da sind Wiesen dann selbstverständlich nicht so empfindlich...
picture.png
 
freut mich dass hier über unsere bilder gesprochen wird, zuerst mal danke für die beiträge!

zur klarstellung, ja ich bin mehr oder weniger in den bergen aufgewachsen und hatte eine super jugend auf meinem BMX im wald und am berg hinterm haus. dafür bin ich sehr dankbar und deswegen ist mir unser ehrenkodex enorm wichtig. wenn du mir das nicht glaubst lade ich dir gerne auf eine tour mit mir ein. hier ein auszug aus dem buch im anhang. "geheime" trails posten wir natürlich nicht, sind auch keine im buch enthalten. du wirst auf www.xitrail.com keine postings mit trailangaben finden, es sei denn es handelt sich um einen bikepark oder was hochoffizielles.

rideon und lg. alex

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Biken auf alpinen Wegen und Steigen wird bei uns recht gut toleriert.
Damit das so bleibt, sollten ein paar einfache Verhaltens- weisen beherzigt werden – denn es liegt uns sehr am Herzen,
mit Wanderern und allen Naturliebhabern gut auszukommen!


Hot Spots!
Auf stark frequentierten Touren kommt es eher zu Konflikten mit anderen Wegbenutzern/Wegehaltern. Hot Spots deshalb besser meiden. Oft ist das Problem wochentags, zu Randzeiten oder außerhalb der Saison schon aus der Welt.

Kleine Gruppen!
Maximal 6 Biker pro Gruppe sollten das Limit sein, bis zu 4 Rider ist besser, weniger ist mehr.

Vorrang fur Wanderer!
Rucksicht gegenüber Wanderern, zur Seite stehen und Platz machen ist „be nice“. Sie werden euch dafür (garantiert fast immer) lieben.

Tempo!
Die Geschwindigkeit so wählen, dass man immer rechtzeitig stehen bleiben kann (mindestens 10m VOR Wanderern).

Steinschlag!
Auf keinen Fall Steinschlag verursachen; falls das doch passiert, laut und deutlich „Achtung Steinschlag!“ rufen.

Brems- und Fahrspuren!
Bremsspuren von blockierenden Rädern verursachen Erosion und müssen nicht sein. Das gilt auch für das Abschneiden von Kurven und Serpentinen. Das Hinterrad versetzen, schafft Abhilfe.

Schutzzonen und Schonzeiten!
Wild braucht Rückzugsgebiete und Schutz, vor allem in der Schonzeit. Schutzzonen und Schonzeiten sind ein Tabu. Auch nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit bis in den letzten Winkel vordringen und abseits aller Wege durch die Pampas brechen.

Müll!
Das Gelände sollte so verlassen werden, wie es vorgefunden wurde. Müll gehört in den Rucksack, nicht an den Wegrand.

Lärm!
Geschrei und Lärm im Gelände stören Waldtiere und auch Menschen, die sich erholen wollen.
 
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