extremer Lieferverzug, wie gehen die verschiedenen Hersteller damit um?

Es gab mal einen Baumarkt der dachte mit ständigen 20% Rabattaktionen könne man den Umsatz ankurbeln.
Das dabei viel benötigte Marge verschenkt wurde, wurde übersehen. Der Mut erwies sich dort als Dummheit.
Woher hast du diese Information?
Ich habe dort zufällig viel Zeit verbracht und behaupte dass vor den 20% die Preise entsprechend erhöht wurden, um genau dein genanntes Szenario zu vermeiden.
 

Anzeige

Re: extremer Lieferverzug, wie gehen die verschiedenen Hersteller damit um?
Woher hast du diese Information?
Ich habe dort zufällig viel Zeit verbracht und behaupte dass vor den 20% die Preise entsprechend erhöht wurden, um genau dein genanntes Szenario zu vermeiden.
Die 20% gab es doch "auf alles außer Tiernahrung".
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie vorher durchgehend die Preise um 20% erhöht hatten.
Damals hatte ich auch bei einigen Dingen zugeschlagen und nicht das Gefühl, dass die ursprünglichen Preise höher als bei der Konkurrenz waren.
 
Das kann wohl passieren, verstößt aber gegen geltendes Recht. Preisbindung ist gesetzeswidrig!

Zumal es dem Hersteller doch auch egal sein kann. Wenn er seine Räder für 2500 Euro an die Händler verkauft, kann es dem Hersteller doch egal sein, ob der Händler dann die vom Hersteller empfohlene UVP von 7000 Euro, oder 20% gewährt und nur um die 5500 Euro für das Fahrrad nimmt. Der Hersteller bekommt ja in jedem Fall das selbe Geld.

Zumal der Händler ja auch den Rabatt nicht unbedingt in Form eines Preisnachlasses nehmen muss. Er kann ja auch sagen, du darfst Dir bei mir etwas für 1000 Euro aussuchen und bekommst die erste Inspektion umsonst. Dann hat er ja sogar noch etwas gespart, weil die 1000 Euro die an den Kunden gehen ja nicht sein Einkaufspreis sind.
 
Zumal es dem Hersteller doch auch egal sein kann. Wenn er seine Räder für 2500 Euro an die Händler verkauft, kann es dem Hersteller doch egal sein, ob der Händler dann die vom Hersteller empfohlene UVP von 7000 Euro, oder 20% gewährt und nur um die 5500 Euro für das Fahrrad nimmt. Der Hersteller bekommt ja in jedem Fall das selbe Geld.
Das ist natürlich grundsätzlich richtig, aber wenn die Preise für ein Produkt am Markt sinken, sinkt die Marge der Händler und damit deren Bereitschaft, das Produkt zu verkaufen.

Deshalb versuchen manche Hersteller gesetzeswidrig! ihre UVPs durchzudrücken. Mit allen Mitteln. Da wird dann falsche oder beschädigte Ware geliefert, die Lieferung immer weiter mit fadenscheinigen Argumenten verzögert und und und. Da gab es mal einen Fernsehbericht drüber, namentlich genannt wurde ein bekannter Kofferhersteller mit R und ein ebenso bekannter Rucksackhersteller mit D.

Und tatsächlich für beide gibt es so gut wie keine reduzierten Preise im Netz.

Beste Grüße,
KalleAnka
 
Ob ein Händler mit der Marge zufrieden ist, kann er ja selbst entscheiden. Das andere Händler dann mehr oder weniger gezwungen sind auch zu reduzieren, ist ja beim Beispiel Fahrrad eigentlich nicht gegeben.
 
Das andere Händler dann mehr oder weniger gezwungen sind auch zu reduzieren, ist ja beim Beispiel Fahrrad eigentlich nicht gegeben.
Aber nur jetzt im Moment, wo die Ware unglaublich knapp ist. Sollte irgendwann der Fall eintreten, dass das betreffende Produkt bei vielen Händlern gleichzeitig verfügbar ist, bleibt, dem Internet sei Dank, der teuerste Händler erstmal auf seiner Ware sitzen.

Auch setzt sich ein hoher Rabatt im Kopf der Käufer eine Zeitlang fest. Siehe Heckler von Santa Cruz. Das wurde mit dem E8000 kurz nach dem Erscheinen schon mit über 20% Rabatt angeboten und ist im Moment im Vergleich zum Bullit auch mit EP8 noch recht gut verfügbar. Weil jeder denkt 20% seien immer noch gängig. So zumindest meine Theorie.

Beste Grüße,
KalleAnka
 
Dein Theorie stimmt zumindest schon mal mit mir persönlich überein.
Ich würde auch nie ein Rad kaufen, mit weniger als 10% Rabatt. Das liegt aber einfach auch daran, dass ich fest davon überzeugt bin, dass diese schon in die UVP eingerechnet sind.
Wenn jemand ohne zu Handeln/Fragen kauft, gut für den Händler. Aber ich finde ein paar Zugaben oder ein zumindest kleiner Rabatt sind Pflicht.
Ähnlich wie ein kleiner Gruß aus der Küche (egal ob es nur ein Stück Brot mit Kräuterbutter zu Beginn oder ein Schnaps am Ende ist) im Restaurant.
 
Dein Theorie stimmt zumindest schon mal mit mir persönlich überein.
Ich würde auch nie ein Rad kaufen, mit weniger als 10% Rabatt. Das liegt aber einfach auch daran, dass ich fest davon überzeugt bin, dass diese schon in die UVP eingerechnet sind.
Wenn jemand ohne zu Handeln/Fragen kauft, gut für den Händler. Aber ich finde ein paar Zugaben oder ein zumindest kleiner Rabatt sind Pflicht.
Ähnlich wie ein kleiner Gruß aus der Küche (egal ob es nur ein Stück Brot mit Kräuterbutter zu Beginn oder ein Schnaps am Ende ist) im Restaurant.
Auch hier bin (oder leider eher war) ich völlig Deiner Meinung. Hätte ich diese unsere Überzeugung aber durchgezogen, würde ich heute keines meiner beiden E-MTBs besitzen. Mehr als der Gruß aus der Küche war bei beiden nicht zu erzielen und ich bin ein recht zäher Verhandler. Natürlich hätte ich wieder gehen können, mit Betonung auf "gehen".

Also habe ich die bittere Pille geschluckt. Andererseits kann ich die Händler auch verstehen, es handelte sich bei beiden Rädern mehr oder weniger um das letzte verfügbare seiner Art.

Beste Grüße,
KalleAnka
 
Ich kann den ganzen Artikel nicht lesen, deswegen weiß ich nicht genau was da abgehen soll.
Aber ich gehe mal davon aus, dass es sich dabei "nur" um eine Lagerhalle handeln soll, damit man massig Komponenten vorhalten kann.

Und das verschärft das Problem eher als es zu entzerren. Denn ich denke, dass Cube ein ganz gutes Ansehen bei den Herstellern der Komponenten besitzt und somit bei den Bestellungen relativ weit oben auf der Liste steht. Das bedeutet dann aber, dass nur Kunden von Cube davon profitieren und das nur bedingt.

Zudem gehe ich davon aus, dass Cube das nicht aus Philanthropie macht, sondern um mehr Bikes zu verkaufen. Also sind die Parts dann auch nicht kaufbar, sondern dienen nur dazu, mehr Räder zu bauen. Das heißt, wenn am schönen Cube dann etwas kaputt geht, blickt auch der Cubekunde in die Röhre, denn Ersatz gibt es dann noch weniger, weil gierige Bikehersteller die Komponenten horten.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr versetzt es mich in Rage!!
 
Ich kann den ganzen Artikel nicht lesen, deswegen weiß ich nicht genau was da abgehen soll.
Aber ich gehe mal davon aus, dass es sich dabei "nur" um eine Lagerhalle handeln soll, damit man massig Komponenten vorhalten kann.

Und das verschärft das Problem eher als es zu entzerren. Denn ich denke, dass Cube ein ganz gutes Ansehen bei den Herstellern der Komponenten besitzt und somit bei den Bestellungen relativ weit oben auf der Liste steht. Das bedeutet dann aber, dass nur Kunden von Cube davon profitieren und das nur bedingt.

Zudem gehe ich davon aus, dass Cube das nicht aus Philanthropie macht, sondern um mehr Bikes zu verkaufen. Also sind die Parts dann auch nicht kaufbar, sondern dienen nur dazu, mehr Räder zu bauen. Das heißt, wenn am schönen Cube dann etwas kaputt geht, blickt auch der Cubekunde in die Röhre, denn Ersatz gibt es dann noch weniger, weil gierige Bikehersteller die Komponenten horten.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr versetzt es mich in Rage!!
Stimme da gern zu.
Ergänzend könnte auch noch sein, da ja Cube viele Räder zu einem großenteil vormontiert aus Asien bekommt, dass die Platz brauchen, diese zwischenzulagern, bis diese dann so an die Cube Stores/Händler durchgereicht werden. Die machen sie dann vor Ort verkaufsfertig.
 
Cube versucht ja, eine eigene Lagerhaltung in Deutschland einzurichten, plant eine riesige Anlage.


https://www.frankenpost.de/inhalt.d...e38c626-ac9f-4df2-8523-9a256da5008e._amp.html
Habe versucht einen Adapter für den Shimano AKKU zu kaufen, aber bislang nur unbekannte Liefertermin,
dann bei Migors Schweiz angeblich 14 Tage, habe auch jemanden gefunden der Ihn bestellt hat, konnte,
jetzt haben die auch auf unbekannte Zeit verschoben. Aber bei Cube habe ich Ihn jetzt tatsächlich nach 14 Tagen bekommen. :)
 
Hallo zusammen,

der Markst spielt aktuell total verrückt. Man darf wirklich gespannt sein, wann sich das alles mal wieder normalisiert - hoffentlich bald?!

Die Hersteller sind gefühlt jedenfalls total überfordert und werden dem Ansturm schon lange nicht mehr gerecht... Steigende Preise und exorbitant lange Lieferzeiten sind leider das Resultat.

Diese beiden Jungs, werben damit noch E-Bikes liefern zu können.

Interessant wenn man bedenkt, dass alle großen Hersteller Probleme haben...

Hoffen wir das Beste für die Zukunft!

Viele Grüße und allzeit gute Fahrt :)
 
ich hänge mich mal hier ran und mach nix neues auf (denke das passt schon hier rein)

Ich war gestern beim XXL Franz und habe zu meinem Erstaunen festgestellt das alle Regale voll aufgefüllt sind und auch die Stellplätzen der Bike's alle belegt sind...... ich dachte diese Lieferschwierigkeiten der Hersteller würde man mehr merken? Oder kommen die noch? Davon abgesehen sind die Preise schon knackig ...
 
Ich denke, ist ähnlich wie bei Auto, es gibt Händler die nehmen mehr Stückzahlen ab und werden dafür besser bedient. Mitte Okt. in Bremen bei Fahrrad Stadler, da war die E-MTB Abteilung so gut wie leer.
 
Also ich hatte schon im Juni große Probleme ein adäquates Bike zu finden. Die Lager waren leer und wenn noch etwas da war, waren das oft Ladenhüter oder Rahmengröße S oder XL. Es geht ja beim Kauf eines EMTB meist nicht darum irgendein Rad zu bekommen, man hat ja normalerweise sehr genaue Vorstellungen und Favoriten und benötigt das ganze noch in einer bestimmten Rahmengröße.
 
Zurück
Oben