Was haltet ihr von Conway EMTB-Fullys?

Warum 29"? Fährst du viel lange Touren? Vorn 29" geht auf jeden Fall, zumindest mit der Bomber Z2 des 327 und ohne Fender. Letzten Sommer hatte ich öfter mal vorn mein 29x2,35 Schwalbe RacingRalf drin und hinten einen Conti XKing 2,4. War eine recht gute Kombi für 100+ Forstwegetouren.
Kurzform: Die 29" rollen einfach bequemer, schneller, entspannter, .... über Alles

Länger:
Fahre seit 25 Jahren 26" und hätte mir nicht träumen lassen, mal was anderes zu fahren (außer beim RR). Konnte 2020 mehrere Räder, MTB`s und ⚡MTB's probefahren und merkte einen Unterschied zu 27,5". Egal wie der Untergrund ist, wie breit oder schmal der Waldweg oder wie flach oder steil oder wie lang oder kurz die Tour. Selbst die Bordsteinkante vor der Wirtschaft geht besser....:)

Und da es kein Kriterium für mich mehr ist, ob ich eine schmale Spitzkehre etwas agiler oder träger fahre, ist es ein 29" geworden.
Gemischte Reifengrößen habe ich ausgeschlossen, schlicht wegen der Optik in meinen Augen.

Geld für Reifenexperimente habe ich nie nie groß ausgegeben. Fahre schon ewig am MTB Nobby Nic, ganzjährig auf jedem Untergrund. Und auf dem ⚡MTB vorne die magische Maria. Ich weiß, manche machen da eine Religion draus. Wenn meine Reifen für eine bestimmte Situation mal nicht die "Idealen" wären, fahre ich halt überlegter/langsamer. Bin ja nicht auf der Flucht......:cool:
 
Stimmt, mit der Reifenwahl kann man es auch echt übertreiben. Aber man kann auch mächtig ins Klo greifen. 🤣 Mich hat`s grad mit MountenKing 3 so richtig angesch..... Klar kann man mit den Teilen Fahren, aber Spass macht es keinen. Sackschwer, kaum Eigendämfung, null Grip auf feuchtem Boden oder nassem Schnee, keine Seitenführung auf losem Grund, fahren jeder Spurrinne hinterher und ein langweiliges Abrollgeräusch, so das sich selbst 50km/h auf Asphalt noch nach Schrittgeschwindigkeit anhören. Ehrlich gesagt komm ich da mit meinem Zweitrad und seinen abgefahrenen RaceKing besser und sicherer durch alle Unbilden.
Der NobbyNic ist schon ein guter Allrounder, auch wenn es halt "nur" ein Schwalbe ist. 😉
 
@Lothar
Da hatte ich Glück, weil zuerst war der Conti MK 3 im Warenkorb (Bin eigentlich ein Conti-Fan, auch auf'm Rennrad) , habe dann hier und im Nachbar-Form ein bisschen gelesen und warum mal nicht was Neues ausprobieren und es ist dann der Vittoria Agarro geworden. Ich kann aber noch nichts dazu sagen, weil ich ihn noch nicht gefahren bin. Auf alle Fälle ging das Aufziehen der Reifen recht leicht, haben beim ersten Aufpumpen direkt geploppt, waren nach dem Befüllen mit Dichtmilch direkt dicht und der Reifendruck ist jetzt seit 7 Tagen konstant.
Das war aber jetzt OT
 
Das war aber jetzt OT

Nicht ganz. Leichte Tubelessmontage scheint die Felgen am Conway auszuzeichen. Da hört man von anderen Laufrädern gar schlimme Geschichten. Auf den Felgen meines 327 habe ich schon die originalen NobbyNic, CrossKing und jetzt die MKIII Tubeless montiert. Funktionierte jeweils tadellos, nicht mal Reifenheber waren nötig und schon ohne Milch zuverlässig dicht.
Auch eine fette Panne in der Reifenflanke lies sich dadurch unterwegs sehr flott reparieren, innerhalb weniger Minuten war ganz ohne Werkzeug ein Schlauch eingebaut und es konnte weiter gehen.
 
...dann sollte der Verkäufer lieber den Job wechseln :angel::coldsweat:
Nein. Ich gestehe jedem zu, dass er nicht alles wissen kann. Ich glaube, seine Kernkompetenz lag sicherlich bei anderen Radtypen die in dem Laden deutlich die Mehrheit hatten, als bei e Rad Fullys. Mir ging es dort um die Probefahrtmöglichkeit und nicht um ein tech. Statement jeder verbauten Schraube.
 
@Alles "Trek"
...das sehe ich anders, wenn ich als Laie in ein Fachgeschäft gehe um mich beraten zu lassen dann sollte der Verkäufer von dem was er anbietet schon sein Handwerk verstehen, ansonsten kann ich mich gleich selbst schlau machen und im Internet bestellen, dann ist es- wenn es nicht passt meine eigene Schuld. Natürlich ist niemand Allwissend aber solche Unterschiede sollte man schon kennen/wissen.
 
Das ist richtig guter Mann aus dem Harz.
Aber ich bin da nicht als Laie rein und wollte auch keine Beratung. Das war schlicht weg der einzige Laden, der zu dem Zeitpunkt ein Conway in L zur Probefahrt hatte. Und das habe ich genutzt.
Und wie bemerkt, lag deren Produktportfolio eher auf den anderen Marken von Hartje. ;)
 
Ich fahre das Xyron 827 seit einer Weile. Preislich wird das nur von Versendern geschlagen, Vollcarbon mit XT-Ausstattung, DT-Swiss-Laufrädern und Fox-Fahrwerk um 6.000 € ist schon ok.
Ich suchte gezielt ein Allmountain-Bike und das bekam ich auch. Das Bike kann alles ganz gut, ohne irgendwo besonders zu glänzen, was ja für sehr viele Bikes dieser Kategorie gilt.

Nur das 927 hat übrigens die aus meiner Sicht unglückliche Lenker-Vorbau-Kombi. Ich bin das mal kurz gefahren, mach die Sitzposition unnötig gestreckt und tief. Die Carbon-Modelle haben eh bereits 1 cm mehr Reach und weniger Stack als die Alu-Modelle, das ist sportlich genug. Wohl eher eine Marketing-Idee, um die Carbon-Modelle anders zu positionieren. Nichts, was nicht auch mehr/weniger Spacer unterm Vorbau oder mehr / weniger Rise am Lenker auch können.

Der Charakter der Bikes ist eher "wendig" als "spurtreu", was dem Normalbiker sehr gut passen dürfte.
Normalbiker heisst: Erfahren, aber kein Fahrtechnik-Crack. Fährt gern weit und hoch, erlebnisorientiert. Auch mal im Park, am liebsten aber Flowtrails, technische Climbs. Nicht ganz unwichtig: Die Bikes sind sehr schick und brauchen sich nicht hinter Trek oder Specialized verstecken.

Recht amüsant finde ich die Debatte um Laufrad-Größen. Selbst Produktmanager, betrachte ich das eher als Marketing, zumindest für Allmountains. Da ich Grip sehr schätze, fahre ich 2,6er Assegais in 27.5, die nun wirklich kaum kleiner sind als 2,4er Reifen auf 29 Zoll. Ich habe mal mein "altes" Trek Powerfly LT, trotz 27.5ern ein echt guter Abfahrer, zum "Mullet-Bike" umgebaut und vor ein 29er Laufrad gefahren. Fährt sich gut - tat es aber vorher auch schon :)
Also; keine Angst vor kleinen Rädern, insbesondere nicht von Conway.
 
das schränkt die Zielgruppe etwas ein.
🤣🤣🤣 Ich denke auf die paar Hanseln, welche mehr als 150mm auf ihren extremen Downhills brauchen, kann Conway durchaus verzichten. Mal ganz ehrlich, wer auf einem Allmountain mehr als 150mm braucht, der sollte mal an seinem Fahrstil feilen, oder einfach das Setup ein wenig straffer gestalten.

Übrigens, mein 327 aus letztem Jahr hat jetzt 12000 rauhe Kilometer hinter sich und es haben sich nur wenige Schwachstellen gezeigt und alle am Hinterbau.
-unterer Bolzen am Federbein gebrochen
-Gewindeeinsätze am Oberzug der Schwinge lockern sich/arbeiten sich ein
-alle Lager des Hinterbaus von minderer Qualität, Kugeln zerdrücken sich regelrecht und die Käfige lösen sich auf
 
Zuletzt bearbeitet:
Zielgruppen im Marketing haben nicht zwangsläufig etwas mit realen Bedürfnissen zu tun, sondern orientieren sich simpel nach technischen Specs. So hat das Xyron vermutlich deshalb nur 150 mm, weil man sonst die eigenen Enduros kannibalisiert. Allroundbikes haftet immer ein spiessiges Image an, diese sprechen simpel eher Vernunftbiker an, die aber auch eine Zielgruppe sind. Das Xyron mit 170 mm würde ebenso gut funktionieren. Einige Marken setzen ja ebenfalls nur auf eine Modellreihe und fahren erfolgreich damit (Radon, Trek, Specialized).
 
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