Wanderer - ein psychologisches Phänomen

Bikehapser

Bekanntes Mitglied
Ich bin ja eher der Forststrassen-Fahrer.
Was mir immer wieder auffällt: Näher ich mich Wanderern (natürlich mache ich mich bemerkbar!), dann springt der Wanderer links ganz auf die rechte Seite und der Wanderer rechts rennt nach links an den Fahrbahnrand.
Eigentlich wären es nur einige Zentimeter ans rettende Ufer (hey, dieser Ausdruck ist selbstverständlich spassig gemeint). Aber nein, sie laufen über die ganze Fahrbahn.
Ich habe heute eine Tour gemacht von rund 80 km, das meiste auf Forstautobahnen und mal mitgezählt. Gut 9 von 10 Wanderpärchen verhalten sich so. Bei einer Wandergruppe sieht es nicht anders aus.
 
Richtig geil wirds auf ausgewiesenen Trails für MTB bei denen es kein Links oder Rechts ausweichen möglich ist. Mir bringts gute Laune...
 
Dafür braucht es weder Feldweg noch sonst etwas. Haben hier einen Radweg der auch viel von Spaziergängern genutzt wird. Neulich ein Pärchen mit Kinderwagen unterwegs und jeweils an der Seite. Die schauen nichtmal und nötigen einen zur Vollbremsung weil se quer über dem Weg latschen kurz bevor man vorbei fährt, nachdem se ewig gerade aus gelaufen sind. Aber ist allgemein die Gesellschaft die sich so entwickelt. Es sollen immer andere Rücksicht nehmen.
 
Gegenseitig Rücksicht nehmen und Gut! Ich fahr erst seit diesem Jahr E-Bike und Trails! Davor mit Hardtrail ist das mehr schlecht als recht.

Ich handhabe das wie meine ollen Kollegen und Kumpels die das schon länger machen:
langsam an die Wanderer/Spaziergänger heran fahren ohne Klingel ohne alles. Spätestens wenn der Freilauf kommt schnallen sie es und machen Platz. Einige Entschuldigen sich auch gleich ich sag dann immer: "alles guuuut!"
Dann kommt von mir ein freundliches "Hallo/Guten Morgen" und ein nettes Daaaankeeee!
So sind alle Glücklich und keiner von denen wird anfangen sich auf Gemeinden etc. zu beschweren bis der Gesetzgeber wieder mit neuen Regelungen aktiv werden muss...!
Und ich bin selber auch Wanderer und erwarte das auch von anderen Radfahrer! Wenn einer nix sagt schrei ich ihm das Danke / Bitte auch mal hinter her!

Leben und leben lassen!

Wenn ich auf Stress aus bin fahr ich Ducati auf öffentlichen Straßen. Fahrradfahren ist für mich am Arsch der Welt eher zum runter kommen von der Gesellschaft. Da will ich anderen und vor allem mir keinen Stress machen!!!
 
Ich bin ja eher der Forststrassen-Fahrer.
Was mir immer wieder auffällt: Näher ich mich Wanderern (natürlich mache ich mich bemerkbar!), dann springt der Wanderer links ganz auf die rechte Seite und der Wanderer rechts rennt nach links an den Fahrbahnrand.
Eigentlich wären es nur einige Zentimeter ans rettende Ufer (hey, dieser Ausdruck ist selbstverständlich spassig gemeint). Aber nein, sie laufen über die ganze Fahrbahn.
Ich habe heute eine Tour gemacht von rund 80 km, das meiste auf Forstautobahnen und mal mitgezählt. Gut 9 von 10 Wanderpärchen verhalten sich so. Bei einer Wandergruppe sieht es nicht anders aus.

Besser sind noch die, die nach deiner Beobachtung zum anderen rüberschauen, den Weg nochmal kreuzen um zum anderen zu gelangen, sich in der Mitte treffen, den Fehler feststellen und dann verwirrt umherirren.
 
Ist halt so, Wald und Landschaft sind halt keine Verkehrszonen, da läuft der Mensch halt rum ohne sich irgendwelche Gedanken drum zu machen.
Manchmal sieht man nur alle halbe Stunde andere Leute, da rechnet man schon nicht mehr damit und die meisten sind dann grad gedanklich "überfordert" oder eh grad völlig im Gespräch oder denken über irgendwas nach.
Rehe laufen auch vors Auto anstatt wieder in den Wald, Katzen laufen ins Licht, landen dann auch mal unterm Auto. Natur eben.

Hilft nur langsam durch und freundlich quatschen.
 
Teilweise kann ich die Wanderer aber auch sehr gut verstehen wenn diese wie Hühner ohne Kopf über den Weg schlengeln.

Stell dir vor Deine Freundin liest einen Artikel in der Frauenzeitschrift das die ätherischen Öle der Buchecken, die sich im Herbst im Wald ausbreiten, gut für das seelische Wohlbefinden sind und den Stoffwechsel anregen was zur minderung der Körpermasse führt.
Und jetzt stehst du gezwungener Maßen mitten im Wald.
Hier warst du schon lange nicht mehr. Und irgendwie flashen Dich die Sonnenstrahlen die durch die Bäume blicken, dieser weiche Boden, der Bach mit dem Moosbedeckten Baumstamm....

Und dann knallt es... Vom 10er aufs 24er Ritzel.
Die masiven Stollen der 2,8" Downhillbereifung zermalmt die Buchecken zu Staub und schleudert den halben Waldboden kegelförmig vor sich nieder.
Kurz und knackig wird gebremst, das Metall des Rotors schreit nach vergewaltigung.
Der überbreite 780mm Lenker nimmt den gesamten Weg ein und kommt immer näher auf Dich zu, du rechnest schon gar nicht damit das diese Maschine auch abseits des Weges sich bewegen kann.
Immerhin kommt dann ein freundliches "Hallo" entgegen.

Bei so manchem wird die Hose dann halt feucht und wissen nicht mehr was sie machen sollen. Für uns ist das völlig normal und wir empfinden die Geräusche nicht als aggressiv.
 
Stell dir vor Deine Freundin liest einen Artikel in der Frauenzeitschrift das die ätherischen Öle der Buchecken, die sich im Herbst im Wald ausbreiten, gut für das seelische Wohlbefinden sind und den Stoffwechsel anregen was zur minderung der Körpermasse führt.
Und jetzt stehst du gezwungener Maßen mitten im Wald.
Hier warst du schon lange nicht mehr. Und irgendwie flashen Dich die Sonnenstrahlen die durch die Bäume blicken, dieser weiche Boden, der Bach mit dem Moosbedeckten Baumstamm....
Hast du an den Pilzen genascht die gerade so üppig im Wald sprießen?
Wenn ja welcher, bei uns gibt's alles, hab noch nie soviel Fliegenpilze gesehen wie dies Jahr. lol

Aber du hast schon recht, meine Familie läuft da ähnlich rum, nicht esotherisch, aber die Kinder spielen irgendwas oder wollen bei ner Wanderung irgendwie beschäftigt werden, dazu sind die keine eingefleischten Radfahrer.
Hilft nur beide Seite ausprobieren, dann sagt man sich, was ist dabei alle paar km zu Bremsen und langsam dran vorbei ;-)
 
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