UCI zieht Grenze bei E-MTB-Rennen: Ab 2026 nur noch Motoren bis 750 Watt

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Re: UCI zieht Grenze bei E-MTB-Rennen: Ab 2026 nur noch Motoren bis 750 Watt
Genau, so einfach ist das nicht.

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Dazu kommt: Selbst ein kurzzeitiger Peak von 1000 W bringt kaum einen Vorteil, wenn bei 25 km/h sowieso Schluss ist. Und woher kommen eigentlich die 750 W? Warum nicht 700 oder 500? Dass die Grenze exakt dort liegt, wo Bosch mit seinen Motoren landet, wirkt schon verdächtig. Für mich klingt das eher danach, dass Bosch bei der UCI Druck gemacht hat, weil sie selbst keine leichten 1000 W Motoren hinbekommen.

Das wurde doch schon vor ein paar Seiten geklärt und hat nichts mit Bosch und anderen Herstellern zu tun.
750 Watt entspricht ungefähr einem (1) PS.
Ein amerikanisches Horsepower (hp) entspricht 745,7 Watt.

Das ist etwas mehr als die europäische Pferdestärke (PS), die bei 735,5 Watt liegt. Der Unterschied kommt daher, dass die Einheiten historisch unterschiedlich definiert wurden:

  • 1 PS = 735,5 W (metrisch, in Deutschland üblich)
  • 1 hp = 745,7 W (imperial, in den USA üblich)
Diese 750Watt sind bereits seit geraumer Zeit die Grundlage für die US Zulassung zu Klasse 1 E-Bikes.
und nur diese Klasse 1 darf in USA auch auf MTB Trails in der Natur, gleichbehandelt wie ein Bio Bike fahren.
 
Und was interessiert uns was in merica erlaubt?
  • Drüben 750 W max und 20 mph.
  • Hier Unlimited peak/250 Nennleistung und 25 kmh
Warum beschränkt sich Bosch in USA nicht auf 15.5 mph? Zwegs einheitlich und so
 
Komplett zusammenhangslose Argumentation. Wieso sollte sich eine hauptsächlich in Europa agierende Organisation nach dem amerikanischen Flickenteppichgesetzeschaos richten, bei dem jeder einzelne Bundesstaat seine eigenen Regeln aufstellt?


Es ergibt keinen Sinn zu behaupten, dass die UCI etwas übernimmt, nur weil es in den USA so gehandhabt wird. Warum beschränkt die UCI dann die E-Bikes auf 25 km/h? Das macht sie schließlich auch nicht, weil es in den USA so geregelt ist.


Ich bin ungern derjenige, der direkt ‚Lobbyarbeit!‘ schreit, und will mich da auch noch nicht endgültig festlegen. Aber es riecht schon sogar gegen den Wind danach, dass Bosch hier seine Finger im Spiel hatte und die Grenze genau dort zieht, wo die eigenen Motoren liegen.
 
Komplett zusammenhangslose Argumentation. Wieso sollte sich eine hauptsächlich in Europa agierende Organisation nach dem amerikanischen Flickenteppichgesetzeschaos richten, bei dem jeder einzelne Bundesstaat seine eigenen Regeln aufstellt?


Es ergibt keinen Sinn zu behaupten, dass die UCI etwas übernimmt, nur weil es in den USA so gehandhabt wird. Warum beschränkt die UCI dann die E-Bikes auf 25 km/h? Das macht sie schließlich auch nicht, weil es in den USA so geregelt ist.


Ich bin ungern derjenige, der direkt ‚Lobbyarbeit!‘ schreit, und will mich da auch noch nicht endgültig festlegen. Aber es riecht schon sogar gegen den Wind danach, dass Bosch hier seine Finger im Spiel hatte und die Grenze genau dort zieht, wo die eigenen Motoren liegen.

Kleinster gemeinsamer Nenner nennt sich das
 
eben nicht, in der usa dürfen in einigen Staaten nicht einmal 750w auf die normalen Trails
Das aber nur, weil dort überhaupt keine Bikes mit Motor auf die Trails dürfen.
Die 750 W sind eben nicht willkürlich, sondern durchaus nachvollziehbar und kein "Erfindung" von Bosch.

Interessant wäre es zu erforschen, wie der Absatz der Amflows jetzt nach dem USA-Start in den Bundesstaaten/Komunen ist, wo die 750 W-Grenze für Trails gilt.
 
Rebranding" in Avinox derzeit.
? Das Antriebssystem vom DJI heißt die ganze Zeit schon Avinox.

In Kalifornien und den meisten Bundesstaaten liegt die zulässige Leistungsgrenze bei 750 W, in sechs Bundesstaaten sogar bei 1000 W. In Florida und Mississippi gibt es keine Regelungen zur maximalen Leistungsabgabe eines E-Bikes.
Also in acht Bundesstaaten sind Amflows mit 1000 Watt Avinox Motoren von DJI erlaubt.

Österreich hat übrigens sein 600 W Limit erst abgeschafft. Warum sollte kurz darauf wieder eins drohen?

750 W sind rein zufällig, oder warum ausgerechnet ein imperales Pferd als Anhaltspunkt?
 
Und wenn man schon am Korinthenpupsen sind, wo genau steht da jetzt DJI drauf?
Wo habe ich DJI genannt?

Aber für Dich:
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Gesamtbericht: UCI-Regelung (750 W Limit) vs. velotech.de-Vorschlag (250 W + 0,835 m/s²)

1. Hintergrund

  • UCI: Ab 2026 sind bei E-MTB-Rennen nur noch Motoren mit max. 750 W mechanischer Ausgangsleistung am Hinterrad erlaubt.
  • velotech.de (Ernst Brust): Für den Straßenverkehr sollen 250 W Nenndauerleistung beibehalten und zusätzlich eine Beschleunigungsgrenze von 0,835 m/s² eingeführt werden.

2. Diskussion im Fach- und Nutzerumfeld

Pro-Argumente (aus Forum & Fachsicht)

  • Fairness & Limitierung: Viele Nutzer begrüßen das Limit als sinnvolle Begrenzung – „750 Watt reichen locker aus“.
  • Innovationsanreiz: Grenzen fördern Innovation in anderen Bereichen wie Gewicht, Modulation, Schlupfregelung, Ansprechverhalten und Effizienz.
  • Leichtere Bauweise möglich: Hersteller könnten Motoren gezielt auf 750 W auslegen und dadurch kompakter/leichter machen.
  • Sicherheit: Reduzierte Spitzenlasten bedeuten weniger Risiko für Akkus und Bauteile.

Contra-Argumente (aus Forum & Fachsicht)

  • Vorwurf der Lobbyarbeit: Mehrere Kommentare deuten darauf hin, dass die Regel vor allem den etablierten Herstellern (z. B. Bosch) nutzt und neue Wettbewerber wie DJI ausbremst.
  • Marktverzerrung: DJI wird von Nutzern als innovativer Newcomer gesehen, der nun systematisch ausgeschlossen wird.
  • Messbarkeit & Umgehbarkeit: Kritiker weisen darauf hin, dass die 750 W über Software jederzeit eingehalten werden können; damit hängt viel an der Kontrolle und am Prüfverfahren.
  • Fehlender Praxisbezug: Einige Kommentatoren sehen keinen Unterschied zwischen 750 W und 1000 W in Unfallszenarien – die Problematik liegt eher in Fahrkompetenz und Abregelgrenzen (25 km/h).
  • Gefahr von Downsizing: Skepsis gegenüber der Annahme, dass kleinere Motoren automatisch langlebiger werden.

3. Vergleich UCI vs. velotech.de

KriteriumUCI-Regelung (750 W)velotech.de Vorschlag (250 W + 0,835 m/s²)
ZielsetzungFairness im RennsportSicherheit & Normenklarheit im Straßenverkehr
TechnikfokusAbsolute LeistungsgrenzeDynamische Beschleunigungsgrenze
VorteileEinfach, kontrollierbar, klare GrenzePhysikalisch fundiert, sicherheitsrelevant
NachteileGrob, umgehbar, InnovationsbremseKomplexer zu messen, schwerer kommunizierbar
Industrie-EffektKritik: „Bosch schützt seine Pfründe“Innovationsdruck in Software & Steuerung
SignalwirkungFür SportverbändeFür Gesetzgeber / Normung

4. Bewertung

  • Die UCI-Regelung schafft eine schnelle und einfache Lösung für den Sport, stößt aber auf massiven Gegenwind in der Community: Viele sehen eine Marktverzerrung zugunsten etablierter Hersteller.
  • Der velotech.de-Vorschlag ist deutlich differenzierter und berücksichtigt Fahrdynamik statt nur eine Wattzahl. Er wäre für den Straßenverkehr wesentlich geeigneter und hätte mehr sicherheitstechnische Substanz.
  • Auffällig: Auch im Forum fordern viele Nutzer, dass man nicht die Wattzahl, sondern Faktoren wie Beschleunigung, Modulation oder Softwarekontrolle regulieren sollte – das deckt sich mit dem velotech-Ansatz.

5. Fazit

  • UCI (750 W) = pragmatische Sportlösung, aber stark umstritten, Gefahr von Lobbyismus-Vorwürfen.
  • velotech.de (250 W + 0,835 m/s²) = technisch fundiert, sicherheitsorientiert, zukunftsweisend für Verkehr und Normung.
  • Gesamtbewertung: Beide Ansätze haben ihre Berechtigung, aber während die UCI-Grenze nur für Wettkämpfetaugt, liefert der velotech.de-Vorschlag eine tragfähige Grundlage für Regulierung und Normung im Alltag.

Ernst Brust 25.08.2025
 
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