Reifen in Herbst und Winter für Trail bis Enduro

bardenberger

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Hallo zusammen,

seit Herbst letzten Jahres fahre ich ein Giant Reign E+ 1 mit Originalbereifung.


Meine Erfahrungen im letzten Herbst und Winter waren durchaus gemischt und insbesondere bei niedrigen Temperaturen und Nässe auf heimischen Trails war ich nicht wirklich zufrieden. Diesen Sommer in heimischen Gefilden und insbesondere auch im Vinschgau war ich allerdings sehr zufrieden ... super Grip bei guter Dämpfung und das Ganze ohne eine einzige Panne bei geringem Verschleiß.

Für diese Wintersaison soll jetzt aber eine geeignetere Reifenkombi her, und zwar grob mit folgendem Anforderungsprofil:

  1. Hauptsächlich Traileinsatz mit Waldboden ... eine verstärkte Karkasse ist also nicht unbedingt nötig
  2. Guter Grip bei Nässe und Temperaturen unter 10° C
  3. Dämpfung eher unwichtig, da eher niedrigere Geschwindigkeiten und kein alpiner Einsatz oder Bikepark
  4. Akzeptabler Rollwiderstand wäre nett, da gerade im Winter doch erhöhter Asphaltanteil, um von Trail zu Trail zu gelangen

Ich habe mir jetzt mal ein paar Kandidaten rausgesucht und würde mich freuen, wenn jemand hierzu Erfahrungsberichte teilen könnte.

  • Wolfpack Enduro, vorne und hinten ... der Reifen ist wohl eher leicht und als aufgebohrter Trailreifen anzusehen
  • Onza Aquila vorne und Onza Porcupine hinten ... je nach Version schon eher echte Enduroreifen
  • Onza Porcupine RC vorne und Onza Aquila oder Porcupine hinten ... schon eher die Hardcorevariante
  • Kenda Regolith vorne und Kenda Booster hinten ... eher die Trailvariante
  • Kenda Hellkat vorne und Nevegal 2 hinten ... die Hardcorealternative zu Onza Porcupine RC und Aquila

Besonders interessiert mich hier Grip und Bremsverhalten bei Nässe und niedrigen Temperaturen, weniger Pannensicherheit und Rollwiderstand.

Vielen Dank schon einmal für das Teilen eurer Erfahrungen.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von KalleAnka

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von KalleAnka

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Ich fahre vorne die Magic Mary und hinten seit vorgestern den Eddy Current Rear... Beim Eddy muss man ein wenig mit dem Luftdruck experimentieren da die Super Gravity Karkasse für mich sehr ungewohnt steif war. Ich habe auf meinen gestrigen Trailrunden für mich die 1,2-1,3 bar als optimal herausgefunden...
 
Ich fahre vorne die Magic Mary und hinten seit vorgestern den Eddy Current Rear... Beim Eddy muss man ein wenig mit dem Luftdruck experimentieren da die Super Gravity Karkasse für mich sehr ungewohnt steif war. Ich habe auf meinen gestrigen Trailrunden für mich die 1,2-1,3 bar als optimal herausgefunden...
Finde den eddy nicht gut.
Zu schwer zu wenig grip.
Klar pannensicherheit und läuft bestimmt besser als die betty. 🤷
Leider hat Schwalbe nichts zwischen hans dampf und betty, außer dem eddy, aber wie gesagt, zu schwer
 
Als bekennender Nichtreifenwechsler fahre ich ganzjährig den noppligen Nic hinten. Wenn das Geläuf nicht zu tief ist, egal ob Waldbodentrampelpfad zu Hause oder steinig a la Alpen, geht schon.
Jetzt bei matschigen, tiefem Geläuf sind die 2 oben erwähnten gewichtigen Damen besser. Merke ich schon bei den Mitradlern, die diese jetzt im Matsch/Laub quälen.
 
So werde ich es auch für den Sommer machen.
Bisher hatte ich im sommer auf maxxis gesetzt. Hab aber keine Lust mehr drauf 😝
Ganzjährig Schwalbe.
Es wird nur der Hinterreifen getauscht.
Sommer: Hans oder Nic, für die Rhön ab Herbst geht bei mir nur die Betty.
Vorne bleibt die Heilige Maria ganzjährig drauf
 
Guter Grip bei Nässe und Temperaturen unter 10° C
Da muss die Gummimischung eher weich sein und das auch bei niedriger Temperatur bleiben.
  1. Akzeptabler Rollwiderstand wäre nett, da gerade im Winter doch erhöhter Asphaltanteil, um von Trail zu Trail zu gelangen
Da muss die Gummimischung eher hart sein, was dem Punkt Grip bei Nässe, nicht entgegenkommt. Was ist wichtiger?
Hauptsächlich Traileinsatz mit Waldboden ... eine verstärkte Karkasse ist also nicht unbedingt nötig
Dann muss das Profil offen mit eher langen Stollen sein, weil der Boden weich und matschig ist.
Onza Porcupine RC vorne und Onza Aquila oder Porcupine hinten ... schon eher die Hardcorevariante
Fahre den Procupine RC und bin für weiche Böden sehr zufrieden. Der Rollwiderstand ist allerdings ziemlich grauenhaft.
Kenda Hellkat vorne und Nevegal 2 hinten ...
Der Hellkat in der Ausführung AEC oder AGC mit der weichen Gummimischung ist ein guter Reifen für den Einsatz auf feuchten Trails. Allerdings hat er keine so gute Selbstreinigung und geht schnell zu, wenn es matschig ist. Und Rollwiderstand ist wieder nicht so gut.

Also, was ist wichtiger? Rollwiderstand oder Grip?

Und noch etwas, was es aus meiner Sicht zu beachten gilt: Beim EMTB muss gerade für den Winter auch ein grobstolliger Reifen ans Hinterrad, weil Du sonst im Gematsche oft an Bremsgrip bergab und Traktion bergauf verlierst.

Weitere Alternativen für gute Winterreifen:

Specialized Hillbilly (Lange Stollen, weiche Gummimischung)

WTB Verdict Wet (sehr weiche Gummimischung)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

seit Herbst letzten Jahres fahre ich ein Giant Reign E+ 1 mit Originalbereifung.


Meine Erfahrungen im letzten Herbst und Winter waren durchaus gemischt und insbesondere bei niedrigen Temperaturen und Nässe auf heimischen Trails war ich nicht wirklich zufrieden. Diesen Sommer in heimischen Gefilden und insbesondere auch im Vinschgau war ich allerdings sehr zufrieden ... super Grip bei guter Dämpfung und das Ganze ohne eine einzige Panne bei geringem Verschleiß.

Für diese Wintersaison soll jetzt aber eine geeignetere Reifenkombi her, und zwar grob mit folgendem Anforderungsprofil:

  1. Hauptsächlich Traileinsatz mit Waldboden ... eine verstärkte Karkasse ist also nicht unbedingt nötig
  2. Guter Grip bei Nässe und Temperaturen unter 10° C
  3. Dämpfung eher unwichtig, da eher niedrigere Geschwindigkeiten und kein alpiner Einsatz oder Bikepark
  4. Akzeptabler Rollwiderstand wäre nett, da gerade im Winter doch erhöhter Asphaltanteil, um von Trail zu Trail zu gelangen

Ich habe mir jetzt mal ein paar Kandidaten rausgesucht und würde mich freuen, wenn jemand hierzu Erfahrungsberichte teilen könnte.

  • Wolfpack Enduro, vorne und hinten ... der Reifen ist wohl eher leicht und als aufgebohrter Trailreifen anzusehen
  • Onza Aquila vorne und Onza Porcupine hinten ... je nach Version schon eher echte Enduroreifen
  • Onza Porcupine RC vorne und Onza Aquila oder Porcupine hinten ... schon eher die Hardcorevariante
  • Kenda Regolith vorne und Kenda Booster hinten ... eher die Trailvariante
  • Kenda Hellkat vorne und Nevegal 2 hinten ... die Hardcorealternative zu Onza Porcupine RC und Aquila

Besonders interessiert mich hier Grip und Bremsverhalten bei Nässe und niedrigen Temperaturen, weniger Pannensicherheit und Rollwiderstand.

Vielen Dank schon einmal für das Teilen eurer Erfahrungen.
-WP Enduro sind sehr gut für den Winter, großer Stollenabstand und Rollwiderstand eher niedrig. Ein Trailallrounder mit sehr guter Gummimischung.

-Regolith/Booster eher nicht im Winter, eher für Sommer trocken.

-Die Hellkat dann aber nicht in der ATC Variante (=>Sommer), da brauchst du die Enduro Variante mit der weichen Mischung, die rollt dann eher mäßig.

-Onza Aquila bin ich noch nicht gefahren, sondern den Onza IBEX mit gleicher Soft 50 Mischung. Die Gummimischung sollte für den Winter taugen. Der IBEX rollt sehr gut. Eventuell Aquila vorne und Ibex hinten? Der Porcupine hat für Matsch/Winter etwas wenig Stollen, wenn überhaupt dann mit SoftCompound. Der Porcupine mit Medium 60 rollt allerdings exzellent.

-Porcupine RC ist laut @orangeknuckles sehr griffig, rollt aber eher mäßig.
 
Zuletzt bearbeitet:
-WP Enduro sind sehr gut für den Winter, großer Stollenabstand und Rollwiderstand eher niedrig. Ein Trailallrounder mit sehr guter Gummimischung.
bin mit dem WP Enduro auch sehr zufrieden
fahre sehr viel damit auch im Schnee rum (mit ca. 1 Bar)

bei meinen steilen Waldwegen (bergauf) war der WP Enduro (mit wenig Luftdruck) wesentlich besser als der Schwalbe Ice Spiker (hab mir da viele Spikes raus gerissen) die originalen Spec. Reifen hab ich im Winter nie getestet (mag den engeren Stollenabstand nicht, die waren richtige Steinschleudern)

der WP Enduro hat für mich gesehen alles was ich brauche
günstig, weicher Gummi mit gutem Grip, etwas weiterer Stollenabstand, sehr gut verarbeitet (gut mit TL und sauberer Rundlauf) , rollt gut und ist nicht zu schwer (dämpft auch gut), gute Selbstreinigung

Lg Tirolbiker63
 
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