Das Cannondale ist für mich ein sehr schönes Rad. Aber ich muss Anderen hier recht geben: Teile bestellen und ranschauben kann jeder. Da ist auch grundsätzlich nichts gegen zu sagen. Aaaaber:
Mir fehlt zum einen das Individuelle, z.B. Lackierung/Folierung/Decals. Und dann fehlt mir das Konzept, also die Optimierung für den Zweck. Wenn er damit einerseits Routen erkundet und andererseits seinen einjährigen Sohn transportiert, es angeblich als Alltagsrad nutzt, dann würde ich schon gerne sehen, wie er darauf den Sohn transportiert und wie er im Alltag das Rad sichert (Schloß?). Ein goldener Zahnkranz trägt zur Alltagstauglichkeit wenig bei...Vergleiche ich das Rad mit dem Moterra von 2018, das ihr hier vorgestellt habt, wisst ihr, was ich meine.
Sollte das Standardargument kommen: Zeig doch mal dein eigenes Rad! Mache ich, es ist auf die Stadt optimiert. Für die Show fährt es die praktisch maximal mögliche Reifen-Felgenkombi. 1-2 mm Platz zur Schwinge/Brücke. Trotzdem ist es extrem komfortabel, man fährt quasi wie auf Wolken, weil die dicken Reifen und die Federlemente Schläge eliminieren. Bordsteine, Berliner Radwege - easy! Und das für einen schweren Fahrer, der noch Gepäck im Rucksack laden kann ohne je in die Nähe der erlaubten 150 kg Gesamtgewicht zu kommen. Ein Cobi vernetzt das Bike, stellt Licht und Klingel sowie Alarmanlage bereit. Die Sattelstütze ist das Rücklicht. Das Hinterrad ist nach Maß gebaut, nutzt eine 158 mm Hope. Hinterrad 27,5 midfat, Vorderrad 29+.