Nox Helium Enduro, 180mm, 18.4kg. Quantor Dampfhammer, Trailfully, 160mm, 18.7kg. Aufbauthreads

[DOKK_Mustang]

Interessante Erkenntnis

Ganz ehrlich, ich habe noch nie Zeiten auf dem Trail gemessen.

Rein gefühlsmäßig bin ich mit dem 29er Genius schneller und sicherer
auf dem Trail unterwegs, als mit dem 27,5er und über 3kg leichteren eZesty.

Das macht der Tacho Sigma ROX 11 automatisch, du kannst, wenn du willst, nach der Tour auswerten was Sache war. Manchmal ganz lustig, normalerweise mach ich das eher selten .

Es ist halt deshalb so interessant, weil es das gleiche Bike mit dem gleichen Fahrwerk ist.

 

[Toxxxic]

Ich habe inzwischen 1) das Thema Mullet (29“/27.5“) versus 27.5“/27.5“ bearbeitet und 2) den Unterschied zwischen einem 18,6kg und einem 15,8kg Bike.

1) Gleiches Bike (Nox Helium Enduro), gleicher wuseliger S1 Trail mit etlichen fahrtechnischen S2 Sonderprüfungen, gleiche Bodenbeschaffenheit, griffig, minimal feucht. Den SQLab Lenker kann man so drehen, dass aufgrund des Upsweep/Backsweeps die Lenkerhöhe bis auf ein paar Millimeter gleich ist.

Das Ergebnis: Mit dem 29“ Vorderrad war ich minimale 2% schneller. Es fühlte sich minimal souveräner und langsamer (!) an. Die 27.5“ Variante empfand ich als agiler, leicht schneller und etwas rumpeliger. Das Ergebnis deckt sich also mit den Ergebnissen aus diversen Tests.

Insofern ist tatsächlich für mich der größte Unterschied die Lenkerposition (+2cm) Wenn man das durch Vorbau/Drehung des Lenkers ausgleichen kann, ist der Unterschied echt überschaubar.

2) Ich bin den selben Trail auch noch ohne Antrieb (-2.8kg) gefahren, das geht ja beim FAZUA Konzept sehr einfach. Damit war ich 9% (!) schneller und es fuhr sich nochmals deutlich agiler. Man kommt nach Schanzen viel leichter in die Luft, das Handling ist besser, der Grip höher, man “tanzt“ geradezu über den Trail. Den Antrieb hatte ich übrigens im Rucksack. D.h. es ist entscheidend wo das Gewicht sitzt!

Cheers DOKK

Spannend!

Den flacheren Lenkwinkel merkt man nicht?

Dass du mit dem Antrieb/Batterie im Rucksack ordentlich schneller warst ist ja schon interessant. Das würde ja bedeuten, dass ein kleiner Akku am Bike und ein zweiter kleiner Akku im Rucksack die optimale Lösung wäre.

In wie fern ist das abhängig vom Trail/Trailschwierigkeit?

 

[subdiver]

Das würde ja bedeuten, dass ein kleiner Akku am Bike und ein zweiter kleiner Akku im Rucksack die optimale Lösung wäre.

Ich hatte auf meinen Alpen Touren
öfter den kleinen Fazua Akku im Rucksack,

Das fand ich jetzt nicht so angenehm.
Da kommt neben voller Trinkblase, Brotzeit und sonstiger notwendigen Dinge schon viel Gewicht zusammen.

Ok, mein Rücken ist auch nicht mehr der Jüngste

 

[DOKK_Mustang]

Spannend!

Den flacheren Lenkwinkel merkt man nicht?

Dass du mit dem Antrieb/Batterie im Rucksack ordentlich schneller warst ist ja schon interessant. Das würde ja bedeuten, dass ein kleiner Akku am Bike und ein zweiter kleiner Akku im Rucksack die optimale Lösung wäre.

In wie fern ist das abhängig vom Trail/Trailschwierigkeit?

Wie ich schrieb, Mullet (=flacherer Lenkwinkel) fährt sich minimal souveräner.

Wenn man von der Performance im Trail (=bergrunter) ausgeht, ist der kleine 2te Akku im Rucksack am besten.

Je gerader der Trail desto besser ist das 29" Rad, je kurviger/enger der Trail desto besser 27"

Ich hatte auf meinen Alpen Touren
öfter den kleinen Fazua Akku im Rucksack,

Das fand ich jetzt nicht so angenehm.
Da kommt neben voller Trinkblase, Brotzeit und sonstiger notwendigen Dinge schon viel Gewicht zusammen.

Ok, mein Rücken ist auch nicht mehr der Jüngste

Der Rucksack zieht bergauf mehr an den Schultern, klar => Rückentraining ;-)

Die Frage ist doch worauf hin ich optimiere: Uphill Straße, Uphill Gelände, Downhill gerade aus, Downhill kurviger Trail, Reichweite, Pulslevel, Geschwindigkeit, Optik, Geräusch, Haltbarkeit, Gewicht. Jedes mal kommt ein anderes optimales Bike raus.

Ich werde jetzt mal die Unterstützungslevel des Fazua noch mehr spreizen. Im Brezze Modus runter, im River Modus hoch und im Rocket Modus noch höher.

 

[DOKK_Mustang]

Gaaanz langsam wird das doch:
Heute habe ich das neue 29“ PiRope Vorderrad tubeless aufgebaut. Nach diversen Testfahrten hatte ich mich ja für einen Mulletaufbau entschieden.
Das 29“ PiRope Vorderrad hatte schlanke 722g.
Jetzt noch die Bremsscheiben tauschen und mit Titanschrauben montieren. Dann ist das Nox fast komplett.
Das ausgeliehene Acros-Vorderrad geht wieder zurück ans Quantor.

 

[DOKK_Mustang]

Was ein bisschen verrückt ist:
Ich baue inzwischen vor der Trail-Abfahrt den Fazua Drive-Pack (Motor+Akku) ab, und montiere die Blende. Der Drive-Pack kommt dann in den Rucksack.
Und dann habe ich das unverfälschte, geniale MTB-Gefühl, quirlig, dynamisch, bei jeder Schanze hebst du ab, Wahnsinn .
Genauso sollte das eigentlich sein!

D.h. 25km Anfahrt, berghoch und 25 km Heimfahrt mit Unterstützung, Trail bergab so wie früher pur. Die 3kg mehr im Rucksack stören mich nicht besonders.

Cheers DOKK

 

[DOKK_Mustang]

Vielleicht wäre das was für dich.
https://ebike.bmz-group.shop/de/products/kabelkit-rosenberger-adapter-1250mmNur Motor im Bike und Akku im Rucksack.

Prinzipiell eine gute Idee.
Aber beim Fazua nicht nötig, oder? Der Akku ist ja nur 1,4kg schwer.

 

[DOKK_Mustang]

Soo, das fehlende PiRope Vorderrad ist montiert. Die Scheibenbremse läuft ohne zu schleifen.

Damit fehlen nur noch die Gabel-Aufkleber in gold.

Das Tretlager habe ich noch nachgezogen und das Schwingenlager ebenfalls.
Dem Drivepack habe ich noch das Klappern abgewöhnt.

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen .

 

[Joker007]

Was hat das Austauschen des LRS an Gewichtsersparnis gebracht?

 

[DOKK_Mustang]

Was hat das Austauschen des LRS an Gewichtsersparnis gebracht?

Gegenüber dem Original DT Swiss H 1900 Hybrid 2x27.5“ habe ich mit dem Mullet PiRope SL.A One 700g gespart. Tubeless hat auch noch mal 300g gespart und der leichte Kranz 300g. Nicht schlecht .

 

[Alles "Trek"]

Mullet PiRope SL.A One 700g gespart. .

Merkt man beim fahren, dass die Dinger "gedrehte Stoffspeichen" haben.......

 

[DOKK_Mustang]

Merkt man beim fahren, dass die Dinger "gedrehte Stoffspeichen" haben.......

Ja, minimal. Und es sind Faserspeichen .

Die Seilspeichen filtern Vibrationen besser raus und fahren sich irgendwie fluffiger, ohne dass sich das Ganze weich anfühlt.
Generell beschleunigen die Laufräder natürlich sehr sehr gut.

Im direkten Vergleich zum gleich schweren Acros Vorderrad mit Carbonfelge kann man das rausspüren. Ist jetzt aber auch nicht die Welt.

 

[DOKK_Mustang]

Der Nox Serienlaufradsatz (35mm Innenbreite) ist jetzt mit den breiten Wolfpack Enduro 27.5“x2.6“ in der Grip-Gummimischung mit Apex tubeless aufgebaut. Damit habe ich noch einen fähigen Schlechtwetterlaufradsatz .

 

[Magalino]

Wie macht sich dein PiRope LRS im Gelände?

 

[DOKK_Mustang]

Wie macht sich dein PiRope LRS im Gelände?

Bisher hervorragend:

Die Seilspeichen filtern Vibrationen besser raus und fahren sich irgendwie fluffiger, ohne dass sich das Ganze weich anfühlt.
Generell beschleunigen die Laufräder natürlich sehr sehr gut.

Im direkten Vergleich zum gleich schweren Acros Vorderrad mit Carbonfelge kann man das rausspüren. Ist jetzt aber auch nicht die Welt.

 

[DOKK_Mustang]

Ich bin euch noch ein Fazit zum Fahrverhalten des Nox Helium 7.1 schuldig.

Ich hatte ja diverse Testruns bergab mit dem Nox Helium und meinem alten unmotorisierten Bionicon Edison Evo (mit Geometrieverstellung) gefahren.

Beide Enduros haben 180mm Federweg. Radstand, Geometrie und Fahrverhalten sind jedoch schon stark unterschiedlich.

Das Bionicon ist ziemlich kurz mit einem eher flachen Sitzwinkel, das Nox hat eine sehr moderne lange Geometrie mit steilem Sitzwinkel.
Die Uphill-Sitzposition, also Abstand Sattel bis Lenker ist jedoch bei beiden Bikes gleich!

Ergebnis: Mit beiden Bikes kann man es ordentlich krachen lassen.

Das Bionicon ist dabei extrem agil und verspielt, engste Kurven gelingen besser, das Abziehen an Bodenkanten gelingt etwas einfacher.

Das Nox ist dagegen wesentlich laufruhiger, aber trotzdem noch erstaunlich wendig. Man hat offensichtlich viel mehr Platz im Frontcenter. Beim Nox wird man durch das lange Frontcenter in eine „bessere“ Abfahrtshaltung gezwungen. In steilsten Abfahrten fühlt sich das Nox nochmals stabiler an.

Die Federung ist bei beiden Bikes exzellent, extrem „plush“, so wie ich es mag, die RS Zeb beim Nox steht ein paar Millimeter höher im Federweg.

Bergauf geht mit beiden Bikes sehr gut. Hier punktet das Bionicon mit dem verstellbaren Fahrwerk (Gabel bis zu 8 cm einfahren und gleichzeitig Hinterbau um ein paar cm ausfahren und verhärten). Das Nox fährt durch den steilen Sitzwinkel gut bergauf, die 3cm Absenkung der Gabel helfen zusätzlich.

Was für mich noch sehr wichtig ist, ist die weite Versenkbarkeit der Sattelstützen. Bei beiden kann man die Sattelstütze um 200 bzw. 212mm (!) versenken. Viel hilft viel.

D.h. beide Long Travel Enduros ermöglichen mit unterschiedlichen Technologien viel Spaß bergauf und bergab. Und das Nox hat noch einen ca. 3 kg schweren, abnehmbaren Antrieb on Top.

Cheers DOKK

 

[yoobee]

Hi DOKK, kurze Frage nur mal - wo war denn die (welche?) Kettenführung befestigt?? An meinem Rahmen ist keine, und ich wüsste auch nicht, wo die dran sollte!? Kein ISCG, kein E-Type, kein Mount...

 

[DOKK_Mustang]

Hi DOKK, kurze Frage nur mal - wo war denn die (welche?) Kettenführung befestigt?? An meinem Rahmen ist keine, und ich wüsste auch nicht, wo die dran sollte!? Kein ISCG, kein E-Type, kein Mount...

Die mitgelieferte Kettenführung hatte ich ja ganz schnell abgebaut. Vielleicht hilft ein Bild? Da sind Gewindeeinsätze im Rahmen, daran wird ein Blech befestigt, und daran dann die Führung.

 

[yoobee]

Hm, an welcher Stelle? Ich sehe da nix. Nur die drei Schrauben von der Motorabdeckung, wo die Kurbel reingeht.
Wird auch bei Nox nirgends erwähnt.
Bekommst du die Stelle aufs Bild? Danke!

 

[DOKK_Mustang]

Siehst du die zwei Löcher (mit Gewinde) im Rahmen, links oben?