Light-E-MTB Vergleichstest 2021: Orbea Rise M-Team – 18 kg mit EP8 RS

Light-E-MTB Vergleichstest 2021: Orbea Rise M-Team – 18 kg mit EP8 RS

Orbea Rise M-Team im Test: Das Orbea Rise ist ein brandaktuelles E-Light-Bike mit Einsatzgebiet All-Mountain. Gemeinsam mit Shimano entwickelte Orbea den EP8 RS Motor – ein kompaktes Aggregat, der mit einer angepassten Firmware, die Leistung um 25 Nm auf 60 Nm max Drehmoment drosselt. Wie sich dieses E-MTB in unserem Vergleichstest gegenüber den anderen Light-E-MTBs schlägt, erfahrt ihr in diesem Artikel.

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Light-E-MTB Vergleichstest 2021: Orbea Rise M-Team – 18 kg mit EP8 RS
 
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Mir scheint das ist ein alter Test wieder aufgewärmt.

Der Reichweitenvergleich ist im unterschiedlichen Gelände mit unterschiedlichen Fahrern nicht sehr aussagekräftig.
 

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Re: Light-E-MTB Vergleichstest 2021: Orbea Rise M-Team – 18 kg mit EP8 RS
Guter Test, kann ich als Rise Besitzer- und Gelegenheitsfahrer (das Rise gehört meiner besseren Hälfte), komplett bestätigen. Der Antrieb und die Abstimmung sind für leichte, halbwegs fitte Fahrer wirklich top.

Wie ihr beschrieben habt ist die Kombi aus 12fach, mit großer Bandbreite (32/52 hab auf SRAM XX1 umgebaut) und dem gedrosseltem EP8 und der 360Wh Batterie sehr Effizient. Kleines Beispiel, Daten von einer der letzten Touren.
Strecke: 27,6km - 310hm - Durchschnitt 15,6kmh Haupsächlich Trails, Waldautobahn und ein wenig Asphalt.
Fahrergewicht mit Klamotten, Wasser, Helm etc. ca. 60kg. Gefahren im Profil2, also der etwas kräftigeren Abstimmmung. Akkuverbrauch 14% - Das entspricht einer rechnerischen Reichweite von ca. 2.200Hm. Mit dem RE kommen nochmal ca. 1.530Hm dazu. In Summe also so um die 3.500 - 4.000Hm. Das ist schon sehr gut. Und was noch viel besser ist; Es gibt keine Reichweitenangst mehr, denn wenn der Akku leer ist, gehts zwar langsamer, aber problemlos weiter. Denn das Rise fährt sich ohne Motorantrieb tatsächlich wie ein motorloses MtB.

Was ich noch zu eurem Test anmerken möchte ist die sehr gute Bandbreite der Rahmengrößen. Es ist eines der wenigen Ebikes, das sich perfekt auf kleine Fahrerinnen und Fahrer abstimmen lässt. In S hat es gerade mal eine Überstandshöhe vom 710mm! Und das als 29er. Ich kann jedem, der sich wegen der Körpergröße schwer tut, ein passendes Bike zu finden empfehlen sich das Rise mal näher anzusehen.
Meine Frau ist jedenfalls absolut glücklich mit dem Rise. Es ist sicher nicht für jeden das richtige Bike, das muss und soll es wahrscheinlich aber auch gar nicht sein.

Wünsche einen schönen Sonntag.
 
27,6km - 310hm - Durchschnitt 15,6kmh und < 60 kg
Das sind leider keine Werte an denen sich der Durchschnittsbiker sich bezüglich Reichweite orientieren kann.

Das sind relativ wenig hm auf die Strecke, die Geschwindigkeit ist sehr gering und der Fahrer ist sehr leicht.

Mach mal 800 hm auf die 27 km, erhöh mal die Durchschnittsgeschwindigkeit um 2 km und nehme einen Fahrer mit 80 kg, dann hast du nur noch ein Drittel der Reichweite.
 
Das sind leider keine Werte an denen sich der Durchschnittsbiker sich bezüglich Reichweite orientieren kann.

Das sind relativ wenig hm auf die Strecke, die Geschwindigkeit ist sehr gering und der Fahrer ist sehr leicht.

Mach mal 800 hm auf die 27 km, erhöh mal die Durchschnittsgeschwindigkeit um 2 km und nehme einen Fahrer mit 80 kg, dann hast du nur noch ein Drittel der Reichweite.
Und jetzt? Ist das irgendwie... Schlimm?
 
Und jetzt? Ist das irgendwie... Schlimm?
Nö, überhaupt nicht, ich wollte nur klar machen dass die von dir geschilderte Reichweite nichts mit einem Light-EMTB zu tun hat sondern nur von der Kombination Steigung/Durchschnittsgeschwindigkeit/Systemgewicht zu tun hat, und natürlich wie viel Eigenleistung man bereit ist aufzubringen.

Ich glaube viele Leute denken, das Light-EMTB kommt mit kleinerem Akku genau so weit wie ein "normales" EMTB, nur weil es eben "Light" ist. Genau das ist natürlich Quatsch.
 
Nö, überhaupt nicht, ich wollte nur klar machen dass die von dir geschilderte Reichweite nichts mit einem Light-EMTB zu tun hat sondern nur von der Kombination Steigung/Durchschnittsgeschwindigkeit/Systemgewicht zu tun hat
Äh...ja, nennt sich Physik. Und mehr ist nach aktuellem Stand der Technik nicht machbar.

Ich zitiere mich mal selber...
Es ist sicher nicht für jeden das richtige Bike, das muss und soll es wahrscheinlich aber auch gar nicht sein.
 
Das Rise wäre meine persönliche Nr.2 in diesem Vergleichstest.
Ein sehr schönes Bike und eine der spannendsten Neuerscheinungen überhaupt.
Dennoch passt mir das Levo SL als BioBike-Ersatz und neben meinem Scott besser ins Bedarfsprofil.

Das Rise wäre mir deutlich teurer gekommen als das Speci, die Verfügbarkeit mit Fragezeichen, Support und Qualität für mich sicher nicht besser als beim Levo SL, das Klappern des Motors, sehr teure Verschleissteile (XTR) etc.
Einfach ein paar weitere "Nachteile" des Rise in meinem konkreten Fall.

Dennoch kann das Rise vieles.
Ein BioBike-Ersatz und ein fast vollständiges EMTB sein.
Das kann für jemand, der nur ein Bike wili, entscheidend sein.
Inwieweit man sich dann in der individuellen Realität auf die bewusste Drosselung via Modi einlässt und dadurch Reichweite erzielt, das bleibt die Frage, die jeder Rise-Fahrer selbst beantworten muss.
Bewusste Beschränkung der Unterstützungspower und entsprechende Bereitschaft, selber mehr Eigenleistung zu erbringen, kann, muss aber nicht den persönlichen Neigungen entsprechen.
 
die Geschwindigkeit ist sehr gering
Was ist denn an 15,6 Km/h Durchschnittsgeschwindigkeit "sehr gering"? Ich staune über diese Deine Aussage, weil das durchaus in etwa meiner Durchschnittsgeschwindigkeit entspricht und ich keinen gedrosselten Motor und auch keinen kleinen Akku fahre. Unsere gesamt Gruppe fährt in ca. diesem Tempo und da ist beileibe nicht nur ECO angesagt. OK, sicherlich mehr Höhenmeter pro Strecke, aber trotzdem......
 
Was ist denn an 15,6 Km/h Durchschnittsgeschwindigkeit "sehr gering"?
Bezogen auf die wenigen Höhenmeter sehr gering.

Ich tracke ja auch oft mit, bei mir sieht das so aus:

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Ich habe einen Bosch Motor mit 625 Wh Akku. Fahre gemischt Waldwege und Trails. Ich fahre normalerweise meist in Tour und Eco. Eigenleistung ist im Schnitt 170 bis 180 W bei einer Trittfrequenz von 80 bis 90.
Mit einer Akkuladung komme ich normalerweise zwischen 50 und 60 km und 1500 bis 1800 hm.

Aber es geht auch schneller.....

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich verstehe den Sinn des EP8 RS nicht:
Der Motor wird durch die Drosselung sicher um kein Gramm leichter. Um Strom zu sparen, bietet mir aber ein normaler EP8 auch genug Möglichkeiten - muss ja nicht im Trail High oder Boost Modus fahren. Zusätzlich habe ich aber die Möglichkeit, mich doch mal ordentlich unterstützen zu lassen.
 
Der Motor wird durch die Drosselung sicher um kein Gramm leichter. Um Strom zu sparen, bietet mir aber ein normaler EP8 auch genug Möglichkeiten
Ja, aber durch die Drosselung kommst du nicht gar nicht erst in die Versuchung.....
Und wenn der Motor tatsächlich 300 Gramm leichter wäre würde er auch nicht weniger Strom verbrauchen, warum auch?
 
Ich habe einen Bosch Motor mit 625 Wh Akku. Fahre gemischt Waldwege und Trails. Ich fahre normalerweise meist in Tour und Eco. Eigenleistung ist im Schnitt 170 bis 180 W bei einer Trittfrequenz von 80 bis 90.
Mit einer Akkuladung komme ich normalerweise zwischen 50 und 60 km und 1500 bis 1800 hm.

Aber es geht auch schneller.....

Anhang anzeigen 23815
mmmhhh
waren so ca. 650 hm, eigene Leistung 155 Watt. Bosch mit 625 Akku. Hatte da 40% verbraucht dabei.
Screenshot_20210314-201321_eBike Connect.jpg
Screenshot_20210314-201332_eBike Connect.jpg
 
Ich denke wir brauchen das nicht weiter aufdröseln.

Wichtig ist eigentlich nur dass die Leute verstehen dass ein Light-EMTB keine bzw. keine wesentlich höhere Energieeffizienz hat und dass ähnlich Reichweiten trotz kleinerem Akku nur dadurch zustande kommen dass die Light-EMTB Fahrer auf Unterstützungsleistung verzichten und eben langsamer unterwegs sind.

Nicht mehr und nicht weniger.
 
Richtig.
Dabei dreht sich leider ständig alles nur um Reichweiten und die wesentlichsten Pluspunkte der Light- EMTBs fallen unter den Teppich.
Das Fahrgefühl nahe am BioBike, gleichzeitig animierend zur Eigenleistung und viele praktische Vorteile durch das Mindergewicht.
Ganz abgesehen davon, dass das Orbea wie auch das Lapierre und va das Levo SL grazile Schönheiten im Vergleich zu den Wuchtbrummen normaler EMTBs sind.
 
Diese Reichweitenfahrten könnt ihr euch echt sparen. Man muss nur in die Liste schauen um zu sehen dass das alles nur gewürfelte Hausummern sind. Mehr als Verwirrung bringt das nicht. Macht zudem einen schlimm unprofessionellen Eindruck.

Ansonsten schönes bike mit einem mal wieder völlig übertriebenem Preisschild.

Was hier noch nicht erwähnt wurde:
Ich fahre fast immer mit Freunden und diese sind ausnahmslos bio unterwegs. Für solche Ausfahrten sind die performance EMTB's tatsächlich eher überdimensioniert. 15,6er Schnitt ist im Enduro Schon pro level. Normal ist da eher 10 bis max. 12.

Alles da drüber ist eher absoluter EMTB Mode und damit quasi eine "eigene" Klasse.
 
Diese Bezeichnung ist imho eh unpassend und kann nur relativ sein.
Gemeint sind eigentlich minimal-assist-eMTBs. Bei letzterer Bezeichnung wäre höchstwahrscheinlich auch jedem klar warum diese eBikes sparsamer sind.
Die Definition "Light-EMTB" haben wir schon versucht, in diesem thread zu erörtern.
https://www.emtb-news.de/forum/threads/light-emtbs.8606/page-5#post-134312
Auch das Rotwild 375, ein Focus Raven oder zB. Quantor sind "Light-EMTBs", dabei bieten sie volle Motor-Power und haben keine minimal-assist-Antriebe.
Gleichwohl ist auch eine Gewichtsgrenze von z.B. 19kg nicht zielführend, da ein wahrscheinlich kommendes Speci Kenevo SL diese, obwohl es einen kleinen Motor haben wird, zumindest in den unteren Ausstattungsvarianten, reissen wird und trotzdem ein "Light-EMTB" sein wird.

Von daher finde ich die Bezeichnung "Light-EMTB" schon passend, bezieht sie sich auf das Gewicht und/oder die reduzierte Unterstützung.

Sparsam ist auch ein klassisches EMTB der Bosch-Klasse, wenn es überwiegend im Eco betrieben wird.
Und das ist gar nicht so theoretisch, wenn man z.B. die geposteten Daten oder auch mal seine eigenen Daten anschaut (weit über 80% Eco-Anteil).
Sehr häufig werden diese Bikes vorwiegend mit geringer Unterstützung bewegt und das mehr an Motorleistung und die grössere Akkukapazität quasi nur spazierengefahren.
Man könnte, wenn man wollte, tut dies aber oftmals nicht.

Genau so unpassend ist es, wenn man ein "Light-EMTB" nur in der grössten Unterstützung innerhalb kürzester Zeit leer fährt, dann ist es nämlich auch nicht wirklich sparsam.

Man sollte sich schon auf ein Konzept einlassen und ein Bike "artgerecht" bewegen.
Ansonsten macht ein Power-Bike genauso wie ein Light-EMTB nur bedingt Sinn.
 
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