Haibike Lyke CF 10 vs. Ghost Path Riot Advanced

Rackham

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

ich bräuchte bitte einmal eure Einschätzung.

Ich möchte mir ein Light-E-Bike zulegen und kann mich aktuell schwer zwischen zwei Modellen entscheiden, da ich beide nicht Probefahren kann, sondern bestellen muss.

Zur Auswahl stehen:

Haibike Lyke CF 10


  • Rahmenmaterial: Carbon
  • Federweg vorne/hinten: 140 mm / 140 mm
  • Motor: Fazua Ride 60
  • Federgabel: RockShox * Lyrik Select
  • Dämpfer: RockShox * Deluxe Select+ Air
  • Antrieb: größtenteils NX Eagle
  • Bremsen *: Shimano * Deore M6120
  • Gewicht: 18–19 kg
  • Preis: 2.500 Euro

Ghost Path Riot Advanced

  • Rahmenmaterial: Carbon
  • Federweg vorne/hinten: 160 mm / 140 mm
  • Motor: Fazua Ride 60
  • Federgabel: Fox 38 Performance E-MTB
  • Dämpfer: RockShox * SuperDeluxe Select+ oder Fox Float X2 Performance
  • Antrieb: größtenteils Deore
  • Bremsen *: Formula Cura 4
  • Gewicht: 20–21 kg
  • Preis: 2.800 Euro
Gegenüberstellung: https://99spokes.com/de-DE/compare?bikes=ghost-path-riot-advanced-2024,haibike-lyke-cf-10-2023

Einsatzbereich

Ich möchte mit dem Bike Touren fahren, aber auch Trails heizen. Die Trails sind nicht extrem anspruchsvoll aber es ist das, was mir Spass macht. Ich wohne jedoch in den Alpen und bin daher – egal bei welcher Aktivität – sehr schnell in ordentlichen Steigungen unterwegs.
Gleichzeitig möchte ich das Bike nicht nur als Sportgerät nutzen, sondern auch damit zum nächsten See oder in die nächstgrößere Stadt fahren. Ihr merkt schon: Ich suche mal wieder die eierlegende Wollmilchsau.

Wo ich herkomme

Die letzten Jahre bin ich ein YT Capra Base gefahren. Den Trail runter sowie im Bikepark war ich superhappy damit und hatte keine Wünsche offen. Bergauf sah es allerdings ganz anders aus. Eine einzige Quälerei, inklusive Schieben, da ich hier – wie erwähnt – sehr schnell in steiles Gelände komme.

Gleiches gilt für den Weg an den See o. Ä. Auch hier fährt man erstmal den Berg runter und anschließend den nächsten wieder hoch. Eine ständige Quälerei – und selbst für einen schnellen Kaffee in der Stadt kommt man verschwitzt an. Das hat inzwischen dazu geführt, dass ich das Bike immer seltener anfasse. Weder fürs Trailfahren noch für einfache Fahrten zum See. Daher suche ich jetzt ein Bike mit leichter Unterstützung und weniger abfahrtsorientiert.

Meine Gedanken dazu

Aus Gewohnheit tendiere ich erstmal zum Ghost, da ich dort mehr Reserven auf dem Trail habe und bessere Komponenten verbaut sind. Ich möchte allerdings vermeiden, wieder unnötig „Ballast“ mitzuschleppen und es mir abseits der Trails schwerer zu machen, als nötig. Zumal ich beim Ghost auch etwas mehr bezahle – auch wenn der Preis immer noch sehr gut ist.
Im Bikepark war ich schon längere Zeit nicht mehr, und aktuell zieht es mich eher auf die Hometrails. Das Bikepark-Einsatzgebiet würde ich daher außen vor lassen.

Das Fahrverhalten beider Bikes kann ich schwer einschätzen, da 140 mm Federweg natürlich deutlich straffer sind als mein aktuelles Capra, das mir jedes Wurzelbett wegbügelt.
Die Probleme mit dem Motor sind mir bekannt, das Risiko würde ich aber eingehen.


Vielleicht hat ja jemand von euch im besten Fall schon beide Bikes getestet und kann mir hier weiterhelfen :)
 

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Re: Haibike Lyke CF 10 vs. Ghost Path Riot Advanced
kenne beide
ghost hat deutlich mehr berg ab potential, das path riot ist ein "mini enduro"
das lyke ist eben eher son trail / all mountain
zu beachten ist: ghost hat die deutlich modernere geo
das lyke ist eher "klassisch" gehalten
hoffe das hilft
für mich persöhnlich ist das path riot das stimmigere modernere bike, fahre damit "alles"
 
soferns die beiden fix sind, würd ich wohl auch das ghost nehmen. hinsichtlich langzeitsupport ists bei fazua halt fraglich obs die dann noch gibt. ICH würd mir keinen fazua mehr kaufen, auch wenn mein heckler sl problemlos funktioniert hat (originalmotor bis zum schluss problemfrei).
an deinen vorschlägen würde ich aber ableiten, dass dein budget bei <3000€ liegt, richtig? ansonsten würd ich mir den tq hpr 60 anschauen. beim profil mit viel HM ist das variable akkukonzept vom trek fuel+ bspw schon top.
 
@punkhead: danke dir. Heißt im Uphill und auf Touren hast du keine Probleme mit dem Bike?
Nur damit ich dich richtig verstehe: mit moderner Geo meinst du man sitzt mehr im Bike, richtig?

@remux Ja richtig. Meine Grenze liegt bei 3000 Euro und da sind das bisher die besten Angebote die ich finden konnte. Daher würde ich mich eigentlich auf die beiden beschränken. Aber ich sehe mir das Trek fuel+ an ☺️
 
Eine interessante Alternative zu den oben genannten Bikes wäre das Focus JAM² SL 8.7 bzw das SL 8.8.
Diese gibt es für 2599€ bzw 2999€. Ich finde, das ist das besser Konzept als das Lyke.
Im Vergleich zum Path Riot hast du hier auch einen wechselbaren Akku, Flip chip, und 150mm Federweg a Heck.

Über die Problematik mit dem Fazu Motor, bist du dir aber vor dem Kauf bewusst?
 
Danke dir. Das Focus hatte ich bisher noch gar nicht auf dem Schirm und schaue ich mir an.
Was ich über den Fazua gelesen habe ist, dass es wohl einige Ausfälle gab und der Motor getauscht werden musste. Meinst du die Problematik?
 
Der Fazu Motor ist nicht gerade ein Muster an Zuverlässigkeit. Einige sind schon unter 1000km defekt und müssen getauscht werden, wobei andere 3000km schaffen. Entwicklungen, wie der lange angekündigte Range-Extender wurden auf Eis gelegt. Dies zeigt, dass der Hersteller nicht mehr viel in die Entwicklung steckt.
Wie es in einigen Jahren mit der Ersatzteilversorgung aussieht, wenn Porsche das Projekt aus Gründen einstampfen sollte, steht in den Sternen.
 
Wenn er läuft, dann ist der Motor top. Meiner war top. Allerdings hört man vom fazua wirklich schon Recht überproportional, dass der die grätsche macht. Range extender haben sie komplett eingestampft wobei man mit Eigenleistung im Sommer Recht easy 1500hm schafft.

Da ist aber der neue tq oder ein Bosch sx mit extender klar im vorteil
 
Wieso gehts eigentlich scho wieder um Fazua Bashing?
Der TE hat sich doch ganz klar für den Motor entschieden, für mich eine nachvollziehbare Entscheidung.
Da muss man jetzt ned ankommen und alles schlecht reden.
Geht doch auf die Bikes ein und nicht auf den Motor
 
So ein Quatsch, hat nichts mit Bashing zu tun, das ist einfach Fakt.
Man sollte sich vor dem Kauf nur im klaren sein, dass die Motoren Probleme machen können.
So lange es in der Garantiezeit von 2 Jahren passiert, ist auch alles gut und der Hersteller tauscht diese bei Defekt.
Inwieweit nur eine frühe Produktionscharge betroffen ist und neuere Revisionen dahingehend überarbeitet wurden, wird vom Hersteller leider nicht kommuniziert.
Das Motorkonzept ist wirklich gut (Sensorik und Ansprechverhalten teils besser als beim Bosch SX), leider hapert es an der Zuverlässigkeit.
 
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