Geometrics-Update: RAD – oder was wir von Lee McCormack lernen können.

Anzeige

Re: Geometrics-Update: RAD – oder was wir von Lee McCormack lernen können.
Entweder ich habe einen Knick im Kopf oder der RAAD ist falsch berechnet bzw falsch eingezeichnet.
Ich habe mich gewundert, dass der Winkel bei den Vergleichsbikes mit gleichem Reach und weniger Stack auf einmal steiler werden soll.
Ich denke es wurde Gegenwinkel zu dem eingezeichneten RAAD berechnet.
 
Erstmal cool, dass das Thema nun auch bis in die Fachpresse vorgedrungen ist. Allerdings habe ich das Gefühl, dass der Artikel das Pferd ein wenig von hinten aufzäumt und bei vielen die Frage offen bleibt: "Was mach ich jetzt mit dieser Zahl?".

In Lees Video (zu finden auf dem Kanal Joy of Bike unter dem Titel "SIZING MY NEXT MOUNTAIN BIKE | How long is too long?") von 2021 wurde zwischen RAD und den eigenen Körpermaßen ein direkter Bezug hergestellt und warum dieses Maß relevant ist, um optimale Kontrolle über das Bike auszuüben. Ich werde hier nicht versuchen das wiederzugeben, aber ich kann jedem nur empfehlen das Video anzusehen. Da macht es dann sehr schnell "Klick" und der Sinn dieses Maßes wird sofort ersichtlich. Und man bekommt gleichzeitig auch eine Methode den RAD für den eigenen Körper grob zu ermitteln und den eines Bikes auszurechnen.

Seine Formel:

Dein RAD = Körpergröße in cm * 2,5
Wenn Du ein etwas kürzeres Bike bevorzugst, multipliziere mit 2,45 und für etwas länger mit 2,55.

(Für mich wäre das z.B.: 183cm* 2,5 = 457,5.)

Noch besser: Nachmessen.
In diesem Video zeigt er wie das geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mißt man diese Werte bei 0mm Federweg, im Sag oder bei 2/3 des Federweges.
In der Ebene, beim Aufstieg oder beim Abstieg?

Wenn es um die Gewichtsverteilung geht, FC/RC, ist auch wieder Lage relevant und wie tief man im Federweg ist.
Wie Stark beeinflußt die Kurbellänge die Gewichtsverteilung?

Angenommen man hat die optimalen theoretischen Werte gefunden. Dann steigt an aufs Rad und die Kinemrik des Hinterbaus verschiebt alles massiv, weil diese nicht annähernd linear arbeitet, ebenso wie die Gabel, aber auch nicht im Gleichtakt mit der Gabel.

Welche Aussagekraft haben diese Werte dann noch?

Alleine schon mal den Lenkwinkel angeschaut. Zwei Räder, gleicher Federweg, gleicher Lenkwinkel im ausgefederten Zustand.

Jetzt betrachtet die mal im Sag, bei 50% und bei 100%.
Die sind dann eben nicht mehr gleich.
Da spielt der Hinterbau deutlich mit. Das alles wird mit diesen Raads, Stakcs, FC/RC nicht berücksichtigt
 
Erstmal cool, dass das Thema nun auch bis in die Fachpresse vorgedrungen ist. Allerdings habe ich das Gefühl, dass der Artikel das Pferd ein wenig von hinten aufzäumt und bei vielen die Frage offen bleibt: "Was mach ich jetzt mit dieser Zahl?".

In Lees Video (zu finden auf dem Kanal Joy of Bike unter dem Titel "SIZING MY NEXT MOUNTAIN BIKE | How long is too long?") von 2021 wurde zwischen RAD und den eigenen Körpermaßen ein direkter Bezug hergestellt und warum dieses Maß relevant ist, um optimale Kontrolle über das Bike auszuüben. Ich werde hier nicht versuchen das wiederzugeben, aber ich kann jedem nur empfehlen das Video anzusehen. Da macht es dann sehr schnell "Klick" und der Sinn dieses Maßes wird sofort ersichtlich. Und man bekommt gleichzeitig auch eine Methode den RAD für den eigenen Körper grob zu ermitteln und den eines Bikes auszurechnen.

Seine Formel:

Dein RAD = Körpergröße in cm * 2,5
Wenn Du ein etwas kürzeres Bike bevorzugst, multipliziere mit 2,45 und für etwas länger mit 2,55.

(Für mich wäre das z.B.: 183cm* 2,5 = 457,5.)

Noch besser: Nachmessen.
In diesem Video zeigt er wie das geht.

Genau die große Frage: Was mach ich jetzt nur mit dieser Zahl?
Der gute Lee hat hier imho versucht eine Weltformel für die passende Bikegröße aufzustellen. Nur passt die halt leider genau zu einem einzigen Anwendungsfall/Biketyp: Dirtbikes, oder auch ganz gut bei Slopeduros.

Schau mal z.B. welche Größe/Geo Du mit deinem errechneten RAD nehmen müsstest bei 183cm? BTW: Er rechnet Körpergröße x 4,47.

Ich hab mal meinen nötigen RAD gemessen und mit meinen Bikes abgeglichen...sind alle viel zu groß...ich müsste demnach bei 180cm und bei modernen Geos immer Größe S oder maximal Größe M fahren, oder Flatbar und ggf. negativen Vorbau.
 
Während meiner Studienzeit an der Uni hat ein Professor einmal gemeint:
"Natürlich kann man auch über einen Reissnagel oder ein Stück Stacheldraht eine Dissertation schreiben.
Es bleibt nur die Frage wer das dann lesen wird."
 
Genau die große Frage: Was mach ich jetzt nur mit dieser Zahl?
Der gute Lee hat hier imho versucht eine Weltformel für die passende Bikegröße aufzustellen. Nur passt die halt leider genau zu einem einzigen Anwendungsfall/Biketyp: Dirtbikes, oder auch ganz gut bei Slopeduros.

Schau mal z.B. welche Größe/Geo Du mit deinem errechneten RAD nehmen müsstest bei 183cm? BTW: Er rechnet Körpergröße x 4,47.

Ich hab mal meinen nötigen RAD gemessen und mit meinen Bikes abgeglichen...sind alle viel zu groß...ich müsste demnach bei 180cm und bei modernen Geos immer Größe S oder maximal Größe M fahren, oder Flatbar und ggf. negativen Vorbau.
This! Nachdem sein YouTube Video im amerikanischen Teil der Welt komplett gehyped wurde, habe ich mal meinen persönlichen und den RAD meiner Bikes ermittelt und schnell festgestellt, dass diese dann ja eigentlich unfahrbar für mich sein sollten, ich komme aber ganz gut klar damit.

Auch würden nach Beachtung von RAD ziemlich viele Bike-Hersteller mit ihren Größenempfehlungen komplett daneben liegen.

Da habe ich mich dann gefragt: Wem traust du mehr? Einem einzelnen Typen oder einer Industrie, die zig gut ausgebildete Ingenieure beschäftigt?
 
Hab mal das Titan und das Firebird bei Bikestats rein, um mir die gesamte Geo zu holen.
Titan 32mm mehr Radstand, durch LW und KS. SW auf 800mm Sitzhöhe deutlich steiler als Firebird eff auf Stack, der 30mm niedriger ist als beim Titan.
Die Wahrscheinlichkeit, dass einem XL Titan Fahrer das XL Firebird im Sitzen passt, ist extrem gering.

Zum Vergleich, ich fahre das XL Phantom und hatte auf einem Testevent das Firebird in L. Bräuchte bei dem Firebird nicht über XL nachdenken im Sitzen.

Moderne Geos haben steile SW, wer nach Reach alleine wählt, hat schnell wenig eff Oberrohr im Sitzen. Da muss man es schon mögen, extrem kompakt zu sitzen.

Erstmal cool, dass das Thema nun auch bis in die Fachpresse vorgedrungen ist. Allerdings habe ich das Gefühl, dass der Artikel das Pferd ein wenig von hinten aufzäumt und bei vielen die Frage offen bleibt: "Was mach ich jetzt mit dieser Zahl?".

In Lees Video (zu finden auf dem Kanal Joy of Bike unter dem Titel "SIZING MY NEXT MOUNTAIN BIKE | How long is too long?") von 2021 wurde zwischen RAD und den eigenen Körpermaßen ein direkter Bezug hergestellt und warum dieses Maß relevant ist, um optimale Kontrolle über das Bike auszuüben. Ich werde hier nicht versuchen das wiederzugeben, aber ich kann jedem nur empfehlen das Video anzusehen. Da macht es dann sehr schnell "Klick" und der Sinn dieses Maßes wird sofort ersichtlich. Und man bekommt gleichzeitig auch eine Methode den RAD für den eigenen Körper grob zu ermitteln und den eines Bikes auszurechnen.

Seine Formel:

Dein RAD = Körpergröße in cm * 2,5
Wenn Du ein etwas kürzeres Bike bevorzugst, multipliziere mit 2,45 und für etwas länger mit 2,55.

(Für mich wäre das z.B.: 183cm* 2,5 = 457,5.)

Noch besser: Nachmessen.
In diesem Video zeigt er wie das geht.
Gibt einen Thread im gelben Forum. Alle die meinen es funktioniert, müssen mindestens 10% Toleranz dazu rechnen, eher mehr.

Magst BMX Feeling dann versuch die Methode. Willst Ballern, tritt es in die Tonne.

BTW: Er rechnet Körpergröße x 4,47.
Da komme ich auf 832.
Bikestates sagt meine Bikes haben 895, 909 und 911.
 
Da komme ich auf 832.
Bikestates sagt meine Bikes haben 895, 909 und 911.
Ebent. Bei mir kommen 804 gerechnet, und 830 gemessen raus.
Meine Bikes haben 873 und 891 (40mm Vorbau, 25mm Riser keine Spacer unterm Vorbau) in Größe L.

In Größe S hätte das eine genau 831 (das andere immer noch 848). Kannst Du Dir mich vorstellen auf einer Rahmengröße S? 🤣

Selbst mit Flatbar und -6° Vorbau wäre Größe M noch zu groß bez. RAD...BMX, Slopeduro alles ok...sonst in die Tonne.

Er z.B. hat wahrscheinlich den richten RAD...wahrscheinlich immer noch knapp drüber:

1759317439994.png

Quelle: https://konaworld.com/blogs/cog/kona-dream-builds-markus-slopeduro-process-134-dl
 
Ebent. Bei mir kommen 804 gerechnet, und 830 gemessen raus.
Meine Bikes haben 873 und 891 (40mm Vorbau, 25mm Riser keine Spacer unterm Vorbau) in Größe L.

In Größe S hätte das eine genau 831 (das andere immer noch 848). Kannst Du Dir mich vorstellen auf einer Rahmengröße S? 🤣

Selbst mit Flatbar und -6° Vorbau wäre Größe M noch zu groß bez. RAD...BMX, Slopeduro alles ok...sonst in die Tonne.

Er z.B. hat wahrscheinlich den richten RAD...wahrscheinlich immer noch knapp drüber:

Anhang anzeigen 91201
Quelle: https://konaworld.com/blogs/cog/kona-dream-builds-markus-slopeduro-process-134-dl

Für mich persönlich will Lee, Personen die keinen Bezug zu Geometrie haben und eher rudimentäre Fahrtechnik, eine Formel anbieten, die mit X mal Y das perfekte Bike auswirft. Das Bike wird extrem kurz und soll so leichter zu Fahren sein.
 
Zurück