Gedankenspiel: Upgrade Federelemente Thron2 6.9

MBAC

Bekanntes Mitglied
Hallo zusammen,

erst einmal vorweg: es handelt sich hier aktuell nur um ein Gedankenspiel. Ich habe das Thron noch nicht sehr lange und bin direkt bei der ersten Fahrt leicht gestürzt. Hatte dabei aber Pech und habe mir das Sprunggelenk sehr kompliziert gebrochen. Daher konnte ich das Bike bislang erst 1 Stunde bewegen ;) Bis ich fahrerisch die Fähigkeiten des Bikes ausnutzen kann (ich finde es fährt traumhaft), wird es sicher noch einige Zeit dauern.

Ich habe mir aber mal Gedanken darüber gemacht, wie Zukunftssicher das Bike ist, wenn ich irgendwann mal höher/schneller/weiter fahren möchte. Aktuell verbaut:
Federgabel: FOX 34 Float Rhythm 29, E-Bike, Grip Remote, 110x15 mm, 51 mm rake, 130 mm Federweg
Dämpfer: FOX Float DPS Performance, 3-position lever, 190/45 mm, hardware: 25,0 x 8mm, custom tune, Federwerg 130 mm
Hier der Link zum Bike.

Ich bin mit gut 88kg nicht sonderlich leicht, sodass es sicher irgendwann mal lohnenswert ist, eine 36er oder 38er Gabel zu verbauen. Wie sieht es jedoch mit mehr Federweg aus? Bin ich jetzt auf die 130 mm vorne und hinten festgelegt?

Vielleicht habt ihr ja Lust mir hier mit eurem Fachwissen weiterzuhelfen. Würde mich freuen :cool:
 

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Re: Gedankenspiel: Upgrade Federelemente Thron2 6.9
Wüsste nicht, das es die 36 oder 38 mit 130mm gibt.
Vllt rock shocks 35mm Gabel.
Kannst ja noch überlegen auf Performance fox oder factory 34 zu gehen, aber was erwartest du davon?
Beim Dämpfer ist man wirklich eingeschränkt. In 195 Länge gibt es nicht viele die passen, evtl dann auf coil gehen, dann ist aber der Dämpfer alleine bei ca 1000 weil es Exoten sind
 
Bei 130mm am emtb find ich die 34 vollkommen ausreichend. Haben auch das thron 6.9
Am jam 6.8 mit 150mm fand ich die 34 fehl am Platz, die ist dann zu weich und verwindet sich mehr. Deswegen hab ich dann gegen ne 36 in 150mm getauscht
 
Danke für eure Beiträge. Wie geschrieben, geht es mir aktuell erst mal darum, die Sinnhaftigkeit zu diskutieren. Ich glaube ich habe mich auch falsch ausgedruckt: ich habe nicht nur überlegt, eine dickere Gabel zu verbauen, sondern ich wollte auch gern in Erfahrung bringen, ob es möglich ist, mehr Federweg zu erhalten.
Aber die Meinung ist ja glaube ich eindeutig: das Thron so lassen, wie es ist. Ist auch eine Antwort, die absolut okay ist für mich. Ich bin ja wie gesagt mit dem Rad sehr zufrieden. Sollte ich dann irgendwann mal an die Grenzen des Rades spielen, muss ich schauen, was ich mache.

Jetzt hoffe ich erst mal, dass der verdammte Knöchel schnell heilt. Ich hab ungkaubich Bock, aufs Rad zu steigen. Deswegen mache ich mir wohl auch solche theoretischen Gedanken rund ums Rad.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde @punkhead nicht komplette widersprechen, da ich denke die 130mm FOX34 dürfte etwas steifer sein also die 150mm Version. Allerdings habe ich die 150mm FOX34 als viel zu weiche empfunden und ich denke in der Gewichtsklasse um 90Kg spürt man bei 130mm auch einen deutlichen unterschied.
Ein Spec vom Thron² was ich genau so machen würden, zumindest vom Fahrwerk wäre hier:
https://www.emtb-news.de/news/focus-thron²-7-11-stuttgart/
Die Pike ist auf jeden Fall steifer also die FOX34.
https://www.emtb-news.de/forum/threads/fox-34-rhythum-oder-rockshox-relevation.6269/post-88302
Allerdings denke ich der Threadersteller sollte vorerst an seiner Fahrtechnik arbeiten. ^^
 
Wie gesagt: dass ich das Potenzial des Rades erst einmal auszuschöpfen lernen muss, ist mir klar ;)

Ich denke selbst für die leichten Lines in den Bikeparks sollte das Fahrwerk des Thron brauchbar sein, oder was meint ihr?

Das ist halt der Nachteil an eMTBs: die sind so teuer, dass ich mir nicht eins für den Alltag und eins für Trails / Bikeparks etc. kaufen möchte. Vor allen Dingen kenne ich mich: wenn dann das Alltagsbike schlechter (und dafür günstiger), als das "Funbike" ist, hab ich da einfach keine Lust mit zu fahren. Daher brauche ich eins für "alle" Fälle. Wobei das bei mir sicherlich noch sehr eingeschränkt ist, da ich nicht auf einmal mit extremen Sprüngen oder krassem Downhill anfangen werde.

Die Tabelle mit den Vergleichen der Gabeln ist interessant. Was ich bei Fox etwas doof finde ist, dass nur 203mm Bremsscheiben montiert werden dürfen (habe extra noch mal beim Support nachgefragt, ob das inzwischen geändert wurde - wurde es nicht). In den Alpen hatte meine alte Bremse (am alten Rad, war ne 180er) doch extrem mit meinem Gewicht und dem Gewicht des Anhängers (+2 Kinder + Gepäck) zu kämpfen. Ne 220er Scheibe ist da ein sehr einfaches (im Umbau) und günstiges Mittel, die Performance zu steigern und noch Reserven zu haben.
 
Ne 220er Scheibe ist da ein sehr einfaches (im Umbau) und günstiges Mittel, die Performance zu steigern und noch Reserven zu haben.
Bringt keine Performance.
Performance bringt 4 Kolben und/oder gute beläge.
Bei den Scheiben ist das Thema das die schneller warm werden je kleiner sie sind, 220mm müssen es nicht sein. 😉
 
Hast du wirklich NUR geschrieben?
Klar. 203er sind beim eMTB doch inzwischen Standard. Zumindest, wenn man nicht in der günstigsten Preisklasse unterwegs ist.
Bringt keine Performance.
Performance bringt 4 Kolben und/oder gute beläge.
Bei den Scheiben ist das Thema das die schneller warm werden je kleiner sie sind, 220mm müssen es nicht sein. 😉
Naja, durch mehr Durchmesser erzielt man mit der gleichen Hebelkraft eine höhere Bremskraft. Zusätzlich leidet die Performance ab einer gewissen Temperatur ja und dieser Schwellenwert wird mit einer größeren Scheibe später erreicht. Diese beiden Punkte meinte ich mit "besserer Performance".

4-Kolben XT ist schon dran und Trickstuff Power Beläge habe ich ebenfalls verbaut. Bin es nur vom Motorrad noch immer gewöhnt, eine sehr bissige (trotzdem gut dosierbare) 1-Finger-Bremse zu haben. Aber mir ist schon klar, dass da noch ein Bremskraftverstärker dazwischen hängt ;)

Ihr merkt schon, ich bin ein absoluter Optimierer. Nervt mich manchmal selbst etwas, dass ich immer noch das letzte Quäntchen verbessern möchte, auch wenn der Nutzen eher gering ist.
 
Naja, durch mehr Durchmesser erzielt man mit der gleichen Hebelkraft eine höhere Bremskraft.
Nein, physikalisch wurde das schon durchgerechnet und nicht zu beweisen.
Das Thema wurde schon 1000 Fach tot diskutiert.
Größere Scheiben baut man wegen der größeren kühlleistung ein, nicht wegen größerer bremsleistung.
Bremsleistung bringt nur größere kontaktfläche zwischen Scheibe und beläge.
Deswegen versteh ich die Leute ned die sich 220mm Scheiben draufknallen mit der Begründung "bremsleistung 1000% besser"

Ansonsten alles richtig gemacht.
Zusätzlich kannst du dir überlegen, beläge mit kühlfinnen zu montieren.
 
4 Kolben XT ist eine gut dosierbare Einfingerbremse.
Und mit Anhänger inklusive Insassen die Bremsen zum Glühen zu bringen, halte ich für wenig verantwortlich.
Als meine Kinder noch in einen Croozer passten, hatte ich noch ein Fahrrad ohne Trittunterstützung, dafür mit 160 mm Scheiben und zwei Kolben;)
 
Nein, physikalisch wurde das schon durchgerechnet und nicht zu beweisen.
Das Thema wurde schon 1000 Fach tot diskutiert.
Größere Scheiben baut man wegen der größeren kühlleistung ein, nicht wegen größerer bremsleistung.
Bremsleistung bringt nur größere kontaktfläche zwischen Scheibe und beläge.
Deswegen versteh ich die Leute ned die sich 220mm Scheiben draufknallen mit der Begründung "bremsleistung 1000% besser"

Ansonsten alles richtig gemacht.
Zusätzlich kannst du dir überlegen, beläge mit kühlfinnen zu montieren
Hmm, wo ist denn dann mein Denkfehler? Wenn ich am Hebel eine gewisse Kraft aufbaue, wird sie unten von den Kolben / Belägen auf die Scheibe übertragen. Dort wird ein Bremsmoment erzeugt. Kraft x Hebelarm = Moment. Gleiche Kraft und größerer Hebelarm ergeben also ein größeres (Brems-) Moment. Das ist zumindest die Physik, die mir im Maschbaustudium in Physik und Mechanik beigebracht wurde ;) Die maximale mögliche Bremsleistung / Verzögerung meine ich nicht, da hier noch mehr Faktoren hereinspielen.

Die originalen Beläge sind mit Kühlfinnen. Sollten wir (nach Corona) wieder mal mit den Rädern in die Alpen in den Urlaub fahren, werde ich die Beläge vorsichtshalber vorher wechseln.

Bringt eurer Erfahrung nach die "Ice Tech" Technologie von Shimano was oder ist das nur Marketing?
4 Kolben XT ist eine gut dosierbare Einfingerbremse.
Und mit Anhänger inklusive Insassen die Bremsen zum Glühen zu bringen, halte ich für wenig verantwortlich.
Als meine Kinder noch in einen Croozer passten, hatte ich noch ein Fahrrad ohne Trittunterstützung, dafür mit 160 mm Scheiben und zwei Kolben;)
Ich sage ja nicht, dass die XT nicht gut zu dosieren ist. Ich bin vom Motorrad einfach deutlich bissigere Bremsen gewöhnt.
Was soll man denn machen, wenn man ein paar hundert Höhenmeter steil bergab fahren muss? Das war meine erste Erfahrung mit einer überhitzen Bremse. Hab den Hänger dann an meine Frau übergeben, da ihre Bremse noch frisch war und sie ist dann den Rest des Berges mit den Kindern heruntergefahren.
 
Hmm, wo ist denn dann mein Denkfehler? Wenn ich am Hebel eine gewisse Kraft aufbaue, wird sie unten von den Kolben / Belägen auf die Scheibe übertragen. Dort wird ein Bremsmoment erzeugt. Kraft x Hebelarm = Moment. Gleiche Kraft und größerer Hebelarm ergeben also ein größeres (Brems-) Moment. Das ist zumindest die Physik, die mir im Maschbaustudium in Physik und Mechanik beigebracht wurde ;) Die maximale mögliche Bremsleistung / Verzögerung meine ich nicht, da hier noch mehr Faktoren hereinspielen.
Bezugsystem ist nicht die Bremsscheibe die auf dem Boden bremst, sondern dein Reifen.
Wie gesagt, die Diskussion braucht es nicht wieder, einfach nochmal dein Studium Wissen bemühen oder wo anders aufschlauen 😉👍
 
Ja, verstehe ich und ist natürlich klar. Doch dieser Durchmesser ändert sich ja nicht. Wohl aber der Radius, an dem die Kraft ein der Drehrichtung entgegengesetztes Moment aufbaut. Und dieses Moment ist dann für die Verzögerung zuständig.
 
Bin schon dabei zu googeln ;) Wie Bremsen funktionieren ist mir bewusst. Das mechanische System dahinter ist ja ziemlich simpel, hinsichtlich auftretender Kräfte und Momente.
 
Naja, du kannst es mir ja auch nicht erklären.

Bislang bestätigen alle Ergebnisse meine Meinung:
https://enduro-mtb.com/mythos-bremsscheibengroesse/:"Große Bremsscheiben haben zwar den Vorteil, mehr Bremsmoment zu liefern und hitzestabiler zu sein, sie besitzen aber auch Nachteile."

https://www.emtb-news.de/news/tipp-mehr-bremskraft-e-bike/:Mit dem Einsatz von größeren Bremsscheiben steigt die Bremskraft und die beim Bremsen entstehende Hitze wird viel besser verteilt und abgeleitet, dadurch wird die gesamte Bremsanlage standfester
--> ist zwar etwas Umgangssprachlich formuliert, aber im Text wird klar, dass gemeint ist, dass bei gleicher Handkraft ein größeres Bremsmoment aufgebaut wird.

https://www.tomsbikecorner.de/fahrrad-tipps/wissenswertes-ueber-bremsscheiben"Der Bremsscheibendurchmesser entscheidet über Bremskraft und Standfestigkeit der Scheibenbremse"

https://trickstuff.de/know-how/"Mit der gleichen Bremse bei identischer Handkraft ca. 25 Prozent mehr Bremspower!
Der Aufstieg von 180 Millimetern zu 200 Millimetern bringt rein rechnerisch ca. 11 Prozent mehr Power."

Ich finde wirklich nirgends eine gegenteilige Meinung.

PS: wenn du magst, kann ich dir das System mal freischneiden und alle Kräfte aufzeichnen, wie man es in der Mechanik halt macht. Dann ist ganz einfach zu sehen, dass das am Boden auftretende Bremsmoment proportional zum Bremsmoment, dass an der Bremsscheibe aufgebaut wird, ansteigt. Und dieses wird bei gleicher Hebelkraft größer, je größer der Durchmesser ist.
 
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Seis drum...
Nur kurz: man bekommt nicht "mehr" bremskraft, sondern benötigt weniger Kraft in den Fingern für die gleiche Kraft. Dadurch bremst die Bremse auch nicht "besser".
Darauf wollte ich hinaus...
 
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