Gebrauchtmarkt KM Leistung

Snurfer

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Ich bin drauf und dran mit neben meinem Bio Bike mein erstes eMTB zu kaufen. Ein Enduro soll es werden. Da immer mehr Rückläufer von Jobrad und Co so langsam auf den Markt kommen, sind Gebrauchte interessant.

Ein wenig Gedanken mache ich mir um die KM Laufleistung. Alles unter 1000km würde ich ohne Probleme nehmen. Wie sieht es aus mit Laufleistungen über 5000km und mehr? Sollte man auf einen Inspektionsbericht vom Händler bestehen? Meine Frage geht hauptsächlich Richtung Akku und Motor, da mit hier die Erfahrung fehlt. Alle meine Bio Räder waren gebraucht und ich habe keine schlechten Erfahrungen gemacht.
 
Ich sehe das in der Firma meiner Frau. Da holen sich viele Jobräder, weil es ja angeblich so günstig ist. Viel gefahren wird dann nicht. Durch Inspektionen sind die KM auch meist belegbar.

Aber es stimmt schon. Ein Rad nach 8000km auf dem Trail sieht anders aus, wie auf dem Radweg.
 
Stimmt schon, deshalb steht ja auch immer bei Kleinanzeigen dabei „kein Bikepark, aus einem Kinder und tierlosem Nichtraucherhaushalt“.
Du kannst ein Gebrauchtrad nur optisch prüfen, falls es dann gefällt und die Funktionen ok sind, auf Verschleiß checken. Den Rest regelt der Preis
 
Kinderloser Nichtraucherhaushalt ist schon steil 🤪.

Gegenthese, die haben nicht geschaltet, haben ja ein E-Bike.
Das macht das dann schon……
So hält kein Antrieb 1.000 km-und nun?
 
Ich habe ein Cube Stereo Hybrid 120 mit Bosch CX Performance von 2017 im Fuhrpark, mit dem ich schon so ziemlich überall incl. Bikeparks unterwegs war, das wurde nie geschont aber immer regelmäßig von mir gewartet und dabei wurden Verschleißteile sofort getauscht. Der Akku wird generell voll geladen und über den Winter "vergessen". Abgesehen von Lackabplatzern am Hinterbau durch Steinschläge sieht man dem Rad das Alter nicht an und der Akku hat bei der letzten Prüfung noch 92% Kapazität gehabt. Einzig der Motor wurde 2018 wegen eines festgefressenen Lagers von Bosch getauscht. Mittlerweile hat das Teilchen knapp 15.000km auf dem Buckel.
Was ich damit sagen will: die Laufleistung ist wirklich nicht alleine ausschlaggebend, wichtig ist, dass das Rad nicht vergammelt ist, dann wäre ich beim Gebrauchtkauf eher vorsichtig.
 
Kinderloser Nichtraucherhaushalt ist schon steil
Das alleine wäre noch zu verkraften.

Was aber wenn im gleichen Haus, oder schlimmer noch Haushalt, noch eine dritte Generation lebte?
Das wäre doch mehr als suspekt und ließe auf minderwertige und asozial verhunzte Ware schließen.

Also immer auch checken ob Großeltern in der Nähe sind.

🤦🏽
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte man auf einen Inspektionsbericht vom Händler bestehen?
Sollte? Ja. Ändert das was? Vermutlich nicht. Die warten vermutlich lieber auf den nächsten Interessenten, der keine unangenehmen Fragen stellt.

Unter 1000 km würdest du nehmen? Das mache ich in der Saison im Monat…
Ich vermute, dein Bike will er auch garnicht.
So hält kein Antrieb 1.000 km-und nun?
So what? Lässt sich schnell mit einem Blick prüfen. Kosten sind überschaubar und kann man gleich handeln. Zudem kann man ggf. gleich upgraden.

Das Problem sind Akku und Motor, weil beides im Defektfall enorme Kosten verursacht und rein äußerlich kaum ersichtlich ist ob sich ein defekt anbahnt oder nicht.
 
Warum sind Motor/Akku mit enormen Kosten verbunden und der Antrieb Deiner Meinung nach nicht?

Kettenblatt, Kette, Kassette allein sind auch mehr als 50% der von Dir genannten Komponenten, natürlich im Listenpreisvergleich. SRAM x zum Vergleich.

Ein runtergerocktes Bike mit intaktem Motor/Akku verschlingt ganz schnell vierstellig: Wartung Gabel/Dämpfer, Sattelstütze, Bremsscheiben und Beläge zzgl. Flüssigkeitswechsel, Kettenblatt, Kette, Kassette, Schaltröllchen, ggf. ganzer Umwerfer.
Dazu noch evtl. suspekte Teile, z.B. Carbonlenker, Laufräder etc.

Ist nur ein Auszug aus einer längeren Liste der Teile, auf die man achten könnte 🤔.
 
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