E-MTB Hardtail (oder Fully?)

Theradon

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Moin,

Ich bin leider etwas überfordert damit, was ich wirklich brauche und auch von den unzähligen Möglichkeiten. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich direkt zu einem Fully greifen sollte, da mein Anforderungsbereich für ein hardtail (zurzeit!) ausreicht und es P/L ja besser ist. Ich nehme mal den Katalog 2021

1. Wie groß ist dein Budget? Wie viel möchtest du ausgeben?
3.000€ - 4.000€
Ich würde aber lieber Richtung 3.000€ gehen um ehrlich zu sein

2. Deine Erwartung an die Ausstattung und das e-Mountainbike?
rationellGrundsolide Ausstattung mit ausgewogener Preis/Leistung ist gewünscht

3. Was fährst du so?
Zurzeit noch gar nichts. Ich möchte aber in Zukunft trails fahren und mich langsam rantasten (definitiv keine technisch anspruchsvollen)

4. Welchen Einsatzzweck soll dein e-Bike haben?
Irgendwas zwischen "Marathon Crosscountry" und "Trail" denke ich. Ich möchte damit allerdings auch regelmäßig in der Stadt zur Arbeit fahren z.B.

5. Welche Art von Mountainbike?
Ich denke ein Hardtail reicht, allerdings sehe ich auch immer wieder Leute, die meinen man sollte direkt zum Fully greifen.

6. Was für einen Typ E-MTB suchst du?
Denke Performance E-MTB

7. Akku-Kapazität
Gibt es eine Wunsch-Akku Größe?
625
7.1 Für wie große Touren/Runden sollte der Akku reichen? [km]
Schwer einzuschätzen, da es immer mehr wird. 100km+ wären aber schon sehr wünschenswert
7.2 In welcher Topografie willst du das e-Bike hauptsächlich bewegen? [Höhenmeter]
50%+ Flachland, 45%+ Hügelig in 1-5% Gebirge
7.3 Wie viel Unterstützung wirst du meistens nutzen?
Nur etwas Unterstützung um quasi nur die Leistungsspitzen zu nehmen (Nur bei Bergauf und extrem starken Gegenwind 1 Stufe höher)

8. Möchtest du einen Selbstaufbau machen, vom Rahmen (-set) an alle Teile selber zusammen stellen und aufbauen?
Nein

9. Dein fahrfertiges Gewicht (Fahrer + Kleidung + Gepäck)?
Schwer einzuschätzen. 120KG werden es manchmal schon werden, evt. sogar mehr

10. Welche Motoren bist du schon (Probe) gefahren und wie empfindest du sie oder gibt es Bevorzugungen (Bosch, Brose, Yamaha, Shimano, ...)?
Bosch bevorzugt, aber definitiv kein muss

11. Bevorzugte Reifengröße (27,5; 27,5+; 29; 29+; MX/Mullet; egal)?
Egal

12. Muss der Akku entnehmbar sein?
Ja (nur im Notfall nicht)

13. Bevorzugung von Händler oder I-Net kauf?
Internet

14. Deine Gewichtung zwischen Preis | Optik | Gewicht ?
Preis > Optik (solange es schwarz/grau als Farbe gibt) > Gewicht

15. Welche e-Bikes hast du dir schon angeschaut?

Ich bin bei den Hardtails zurzeit am Schwanken zwischen

Grand Canyon ON:9
Cube Reaction Hybrid SL 625
Cube Reaction Hybrid SLT 625 (Das ist vom Preis her allerdings schon äußerste Schmerzgrenze)

Fullys habe ich mir schon mehrere angesehen, bin mir da aber einfach unsericher (gerade bei dem Pro)
Cube Stereo Hybrid 120 Pro 625
Cube Stereo Hybrid 120 Race 625

16. Hast du dein bevorzugtes Modell in Real gesehen und konntest eine Probefahrt machen?
Leider nein



Da ich nicht sonderlich viel Erfahrung in solchen Sachen habe, fällt es mir schwer einzuschätzen was genau für eine Ausstattung und co ich benötige. Würdet ihr eher zu dem Pro/Race Fully greife, anstatt zu den Hardtails? Fullys sollen ja auch wartungsintensiver sein?

Hoffe daher auf Hilfe
 
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Dewey

Hilfreich
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Die Fullys von Cube und Canyon sind eh raus, wenn du Fahrfertig 120KG auf die Waage bringst. Wie viel zgg die Hardtails haben, weiß ich nicht (es kann aber durchaus sein, dass die mehr zulässiges Gesamtgewicht haben).
Ich persönlich finde es nicht unerheblich, dass zgg stimmt und würde Dir deshalb raten, einen Hersteller zu suchen, bei dem das zgg für dich stimmt.

Zum Thema HT vs Fully kann man natürlich ewig philosophieren. Ich persönlich würde mir nie wieder ein HT kaufen, auch wenn ich damit nur zum Supermarkt um die Ecke fahren würde. Den Komfort, den ein Dämpfer bietet, möchte ich einfach nicht mehr missen.

Du solltest auf jeden Fall mal was probe fahren, auch wenn die Bikes, die Dir vorschweben nirgends Verfügbar sind, wirst du den Unterschied zwischen einem Fully und einem HT ja auch mit jedem erdenklich anderem Bike testen können.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Dewey

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Die Fullys von Cube und Canyon sind eh raus, wenn du Fahrfertig 120KG auf die Waage bringst. Wie viel zgg die Hardtails haben, weiß ich nicht (es kann aber durchaus sein, dass die mehr zulässiges Gesamtgewicht haben).
Ich persönlich finde es nicht unerheblich, dass zgg stimmt und würde Dir deshalb raten, einen Hersteller zu suchen, bei dem das zgg für dich stimmt.

Zum Thema HT vs Fully kann man natürlich ewig philosophieren. Ich persönlich würde mir nie wieder ein HT kaufen, auch wenn ich damit nur zum Supermarkt um die Ecke fahren würde. Den Komfort, den ein Dämpfer bietet, möchte ich einfach nicht mehr missen.

Du solltest auf jeden Fall mal was probe fahren, auch wenn die Bikes, die Dir vorschweben nirgends Verfügbar sind, wirst du den Unterschied zwischen einem Fully und einem HT ja auch mit jedem erdenklich anderem Bike testen können.

Bist du dir sicher mit dem Gewicht? Laut Cube hier haben die meisten Fullys 150-160 KG Gesamtgewicht, genau wie die Hardtails 140-160 haben. Bei Canyon scheinen es anscheinend wirklich 120 zu sein und damit wird es wirklich sehr eng.
 
Die Fullys haben alle ein zGg von 135 Kilogramm. Mit 120 Kg Fahrergewicht, bist du dann teilweise über 10KG drüber.
Bei den Hardtails haben das Reaction Hybrid SL und SLT in zGg von 150KG. Alle anderen (bis auf eins, das hat sogar noch weniger) haben auch 135 Kg zGg. Hast du doch jetzt selbst gepostet ;)
Und das ist auch nur bei den 21ern der Fall. Die 20er Modelle hatten allesamt noch weniger glaube ich.

Bei Canyon haben die Fullys meines Wissens nach 136 Kg zGg. Was das Grand Canyon hat, weiß ich nicht.
 
Die Fullys haben alle ein zGg von 135 Kilogramm. Mit 120 Kg Fahrergewicht, bist du dann teilweise über 10KG drüber.
Bei den Hardtails haben das Reaction Hybrid SL und SLT in zGg von 150KG. Alle anderen (bis auf eins, das hat sogar noch weniger) haben auch 135 Kg zGg. Hast du doch jetzt selbst gepostet ;)
Und das ist auch nur bei den 21ern der Fall. Die 20er Modelle hatten allesamt noch weniger glaube ich.

Bei Canyon haben die Fullys meines Wissens nach 136 Kg zGg. Was das Grand Canyon hat, weiß ich nicht.
Ah, hatte nur auf das "maximale Systemgewicht" geschaut.
Fathom E+ Pro (2021) | Giant Bicycles DE (giant-bicycles.com)
Was hältst du davon? Ziemlich interessant für ein HT, wie ich finde. Gute Reifen und 130mm Federweg.

Das gleiche gibt es sogar als Fully für den gleichen Preis mit ein paar Abstrichen in der Ausstattung
Stance E+ (2021) | Giant Bicycles DE (giant-bicycles.com)

Ansonsten gibt es aber noch nen Haufen andere Firmen, die ein hohes zGg zulassen, wie:

Merida
Moustache
Centurion
Conway
Spezi

nur um mal n paar zu nennen.
Ich gucke mir die andere Marken auf jeden Fall mal an, vielen Dank!

Ist denn der "SyncDrive Pro" Motor vergleichbar mit dem Bosch und dem von Shimano ?
 
Also wenn du Trails fahren möchtest und die möglicherweise Bergab etwas flotter mit Wurzeln, Steinen etc. vergiss das Hardtail. Macht nicht wirklich Spaß und tut dem Rad auch nicht gut. Ich habe bei meinem Cube Hardtail jetzt schon das zweite Hinterrad innerhalb von 2 Jahren geschrottet.
 
Also wenn du Trails fahren möchtest und die möglicherweise Bergab etwas flotter mit Wurzeln, Steinen etc. vergiss das Hardtail. Macht nicht wirklich Spaß und tut dem Rad auch nicht gut. Ich habe bei meinem Cube Hardtail jetzt schon das zweite Hinterrad innerhalb von 2 Jahren geschrottet.
Sehe das mittlerweile genauso, mit dem Hardtail tust du dich im Gelände schon etwas schwer. Wenn das Geld reicht dann ein Fully.
 
Also wenn du Trails fahren möchtest und die möglicherweise Bergab etwas flotter mit Wurzeln, Steinen etc. vergiss das Hardtail. Macht nicht wirklich Spaß und tut dem Rad auch nicht gut. Ich habe bei meinem Cube Hardtail jetzt schon das zweite Hinterrad innerhalb von 2 Jahren geschrottet.
Bin noch ein ziemlicher Anfänger, also fahre keine Anspruchsvollen Trails.
Downhill werde ich nicht fahren (allein schon wegen meiner zukünftigen Versicherung :D)

Sehe das mittlerweile genauso, mit dem Hardtail tust du dich im Gelände schon etwas schwer. Wenn das Geld reicht dann ein Fully.
Werde halt auch viel Stadt fahren (Zur Arbeit, Einkaufe vlt.), daher dachte ich zunächst an ein Hardtail. Und dann hat Malfurion ja noch das Gewicht angesprochen, die Fullys haben ja, zu mindestens bei Cube, alle "nur" 135KG und das könnte eng werden, gerade wenn ich mal einkaufe mit dem Fahrrad.
 
Ist denn der "SyncDrive Pro" Motor vergleichbar mit dem Bosch und dem von Shimano ?

Die Motoren sind qualitativ alle auf gleicher Stufe würde ich behaupten. Dennoch haben sie natürlich alle Besonderheiten, die sie voneinander unterscheiden. Ich bin den Yamaha "nur" zwei mal Probe gefahren. Mir persönlich hat er vom ersten Eindruck von allen Motoren am besten gefallen. Leider habe ich für mich vom Gesamtkonzept kein Bike mit Yamaha-Motor gefunden.

Bosch würde ich beispielsweise aus zwei Gründen gar nicht nehmen. Erstens spiele ich gerne mit der Einstellung des Motors und Bosch lässt keine Individualisierung zu und zweitens kann man Bosch nicht (anständig) tunen.

Aber lies Dir doch mal Motorenvergleichstests durch. Die gibt es wie Sand am Meer.

Die besten e-MTB Motoren 2020 - ebike.de
Der beste E-Mountainbike-Motor 2020 – Die 8 wichtigsten Antriebe im Vergleichstest | E-MOUNTAINBIKE Magazine (ebike-mtb.com)

Ist jetzt bei beiden der EP8 glaube ich nicht dabei.
 
Auf einige trifft das zu, auf andere nicht.
Deine fahrerischen Fähigkeiten streite ich null ab aber du stimmst schon zu, dass, wenn es mal rauher auf einem Trail wird (speziell bergab) sicherlich das Fully das geeignetere Bike für einen Einsteiger ist? ;)
Aber der TO hat ja inzwischen die Trails genauer definiert. Das sollte dann auch für einen Einsteiger mit Hardtail machbar sein.
 
aber du stimmst schon zu, dass, wenn es mal rauher auf einem Trail wird (speziell bergab) sicherlich das Fully das geeignetere Bike für einen Einsteiger ist?
Nö, dem stimme ich so nicht zu. 😁
Der Könner ist mit einem Fully auf dem Downhill natürlich schneller als mit Hardtail oder Starrbike, deshalb wurde ja das vollgefederte Bike entwickelt.
Der Einsteiger aber leider auch, die Gefahr das er entgegen seinen Fähigkeiten zu schnell unterwegs ist -weil er das Tempo falsch einschätzt- sollte man nicht unterschätzen. Das Fully lässt einen Einsteiger glauben, er verfüge über eine ausreichende Fahrtechnik, ...bis der Grenzbereich seines Könnens erreicht ist und es bei zu hoher Geschwindigkeit zum Sturz kommt.
Ein Hardtail -erst recht ein Starrbike- vermittelt dem Fahrer wesentlich deutlicher wie schnell er eigentlich fährt und wo die Grenzen seiner momentanen Radbeherrschung sind.
 
Nö, dem stimme ich so nicht zu. 😁
Der Könner ist mit einem Fully auf dem Downhill natürlich schneller als mit Hardtail oder Starrbike, deshalb wurde ja das vollgefederte Bike entwickelt.
Der Einsteiger aber leider auch, die Gefahr das er entgegen seinen Fähigkeiten zu schnell unterwegs ist -weil er das Tempo falsch einschätzt- sollte man nicht unterschätzen. Das Fully lässt einen Einsteiger glauben, er verfüge über eine ausreichende Fahrtechnik, ...bis der Grenzbereich seines Könnens erreicht ist und es bei zu hoher Geschwindigkeit zum Sturz kommt.
Ein Hardtail -erst recht ein Starrbike- vermittelt dem Fahrer wesentlich deutlicher wie schnell er eigentlich fährt und wo die Grenzen seiner momentanen Radbeherrschung sind.
Sehe ich genauso. Erst auf dem HT das Biken lernen. Danach ist man für den ganzen Blödsinn auf dem Fully bereit.
Kurz gesagt, erst das Laufen lernen, bevor man rennt. 😉
 
Ich hab‘s mit Hardtail probiert (Cube mit guter Ausstattung für 2.6k€) und es später bereut nicht gleich etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen, um mir direkt ein Fully mit ausreichend Federweg zu besorgen.

Am Anfang fährt man mal den einen Trail, der schön flowig anmutet, dann kommt da noch der ein oder andere Wurzelteppich auf der Strecke hinzu und irgendwie landet man dann doch auf einem Trail(abschnitt) der technisch anspruchsvoller wird und irgendwann kommt der erste Sprung den man sich traut. Ganz bald kommt man dann an die Grenzen des technisch machbaren von einem Hardtail (vor allem in unserer Gewichtsklasse) und dann!? Dann ärgert man sich dass man nicht doch ein paar Euro mehr ausgegeben hat.

Frei von der Brust, egal wer Du bist, was Du kannst und was Du machen willst, greif zum Fully sobald “Waldwege“ auf Deinem Plan steht. Die Herausforderung stellt man sich irgendwie automatisch irgendwann und seis nur um es zu probieren. Angefixt zum Weitermachen ist man dann gleich. 😂

Es gibt wirklich gute Fullys bis 4k€.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jepp, so können die Meinungen auseinander gehen? 😁
Vielleicht wäre es eine Option, dass du dir für ein Wochenende mal ein HT leihst und dann ein Fully. Dann beantwortet das vielleicht schon deine Frage?
 
Nö, dem stimme ich so nicht zu. 😁
Der Könner ist mit einem Fully auf dem Downhill natürlich schneller als mit Hardtail oder Starrbike, deshalb wurde ja das vollgefederte Bike entwickelt.
Der Einsteiger aber leider auch, die Gefahr das er entgegen seinen Fähigkeiten zu schnell unterwegs ist -weil er das Tempo falsch einschätzt- sollte man nicht unterschätzen. Das Fully lässt einen Einsteiger glauben, er verfüge über eine ausreichende Fahrtechnik, ...bis der Grenzbereich seines Könnens erreicht ist und es bei zu hoher Geschwindigkeit zum Sturz kommt.
Ein Hardtail -erst recht ein Starrbike- vermittelt dem Fahrer wesentlich deutlicher wie schnell er eigentlich fährt und wo die Grenzen seiner momentanen Radbeherrschung sind.
Betrachtungsweise, die ich so noch nicht hatte. Sehr gut 👍

Ich hab‘s mit Hardtail probiert (Cube mit guter Ausstattung für 2.6k€) und es später bereut nicht gleich etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen, um mir direkt ein Fully mit ausreichend Federweg zu besorgen.

Am Anfang fährt man mal den einen Trail, der schön flowig anmutet, dann kommt da noch der ein oder andere Wurzelteppich auf der Strecke hinzu und irgendwie landet man dann doch auf einem Trail(abschnitt) der technisch anspruchsvoller wird und irgendwann kommt der erste Sprung den man sich traut. Ganz bald kommt man dann an die Grenzen des technisch machbaren von einem Hardtail (vor allem in unserer Gewichtsklasse) und dann!? Dann ärgert man sich dass man nicht doch ein paar Euro mehr ausgegeben hat.

Frei von der Brust, egal wer Du bist, was Du kannst und was Du machen willst, greif zum Fully sobald “Waldwege“ auf Deinem Plan steht. Die Herausforderung stellt man sich irgendwie automatisch irgendwann und seis nur um es zu probieren. Angefixt zum Weitermachen ist man dann gleich. 😂

Es gibt wirklich gute Fullys bis 4k€.
Exakt meine Erfahrungskurve (und eine recht teure... ;)) Aber wenn man es so betrachtet wie von @F-Si beschrieben möglicherweise die gesündere.
 
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