E-Bikes - Dem Boom geht die Luft aus!

Danke für den Link.
Ich finde den Artikel aber sehr oberflächlich und nicht stichhaltig.
Es wird nicht direkt begründet warum der Boom vorbei sein soll. Schließlich steigen die Verkaufszahlen weiter, wenn auch langsamer.
Außerdem ist es sehr wahrscheinlich, dass "Autofahren" in absehbarer Zeit teurer wird. Ein ebike könnte in dieser Hinsicht preislich interessanter werden. Von "Umweltargumenten" mal ganz abgesehen.
 
Der Verband ZIV hat bereits angekündigt, die Verkaufszahlen von E-Mountainbikes künftig separat zu erfassen.
Diese Zahlen (Bestand + Stückzahl) würden mich wirklich interessieren - alleine schon um endlich mal zu wissen wie groß oder klein der Dämon "E-MTB" in Relation zum Gesamtbestand der Mountainbikes + den Jahresverkaufszahlen wirklich ist.
Leider wird es keine "rückschauende" Zahlen geben.......
 
Ich glaube das sich die Boom-Zahlen weitestgehend aus den geneigten Kunden jenseits der 60 generieren, die haben nun ein Rad und die Nachfrage sinkt zwangsläufig. Als Sportgerät fängt das Pedelecs doch gerade erst an sich zu etablieren. Warum sonst sollten alle namhaften Hersteller auf den Zug aufspringen, sicherlich weil da eine Gewinnmarge wartet.
 
Es gibt vorrausschauende Statistiken, demnach geht im Vergleich zu den Vorjahren der Absatz von eBikes prozentual deutlich zurück, auch wenn es in der Gesamtmenge natürlich mehr werden.

statistik.jpg


Wenn man das voraussehende Wachstumsverhältnis im Vergleich zu den Vorjahren betrachtet, dann ist ein deutlicher Boom Rückgang zu erkennen.

Den Wachstumsrückgang zwischen 2014 und 2016 kann man Anhand der Grafik ja schonmal ableiten.

Bildquelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/463601/umfrage/e-bikes-weltweiter-absatz/

Warum sonst sollten alle namhaften Hersteller auf den Zug aufspringen, sicherlich weil da eine Gewinnmarge wartet.

Die haben wahrscheinlich Angst den Anschluss zu verlieren bis auf ein paar wenige Ausnahmen. Siehe z.B. LiteVille, die sind auch ohne eBike erfolgreich und das dazu noch mit einer "alten-klassischen" Rahmengeo die von Jahr zu Jahr neue Detaillösungen erhält.
 
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Die haben wahrscheinlich Angst den Anschluss zu verlieren bis auf ein paar wenige Ausnahmen.

Den Herstellern und vor allem den Händlern ist es noch nie so gut gegangen wie in den letzten 3 Jahren ... dank dem E-Bike:p

Siehe z.B. LiteVille, die sind auch ohne eBike erfolgreich und das dazu noch mit einer "alten-klassischen" Rahmengeo die von Jahr zu Jahr neue Detaillösungen erhält.
Nun ja .... die haben in den EU Absatzmärkten in den letzten 3 Jahren aber auch rückläufige Zahlen, unter anderem wegen der etwas konservativen Modellpflege .... und ein paar sind sicher auch auf das E-Bike abgesprungen.

Die sollten den E-Bike-Zug nicht verpassen, ich würde mich als Stammkunde freuen :cool: .. auch die eher konservative Biker-Schmiede Cheetah Bikes bietet seit 2016 E-Bikes an .. auch wenn die ohne viel Aufwand in die Modellreihe implantiert worden ist. x'D:confounded:
 
Wäre super, somit bleibt mehr Platz auf den Trails, Lieferzeit und Preise dürften dich auch nach unten bewegen.

Ganz im Gegenteil, man kann mit künstlich erhöhten Gewinnspannen "Exklusivität" bzw. "Hochwertigkeit" vortäuschen.
Apple tut dies z.B., aber ein viel schöneres Beispiel sind Füllfederhalter. Da kosten einige Modelle gerne mal 500€,- € und mehr. Die Dinger kosten in der Produktion selten mehr als ein paar Euro aber die durch den völlig absurden Preis suggerierte Exklusivität sorgt für genügend Kunden.

Wenn der Markt gesättigt ist, kann man höhere Preise quasi als Marketingstrategie nutzen. Vor rund zwanzig Jahren kam z.B. der Begriff "Premiumbier" auf, um innerhalb eines gesättigten Marktumfelds Zuwachs beim Absatz bzw. beim Gewinn zu erzeugen. Besser ist dieses Bier nicht aber solange der Kunde DENKT, es wäre besser, bezahlt er eben den höheren Preis.
 
Nun das ein Boom mal aufhört ist ganz normal, und eigentlich nur für die Unternehmen interessant. Die Prognosen, nun damit ist es so eine Sache.. mit den Kristallkugeln, noch ungenauer wie die Wettervorhersage auf 2 Wochen. Fühle ich mich nun besser wenn die eBikes boomen oder nicht? Hmmm, es ist mir persönlich komplett egal.. ich produziere keine und will auch keine verkaufen. Das einzige was ich damit haben möchte ist Spass, und dem ist es noch mehr egal was andere darüber denken.
 
Accell Group 2016: Umsatz knackt erstmals die Milliarden-Schwelle

13.03.2017
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Europas führender Premium-Fahrradanbieter Accell Group hat das Geschäftsjahr 2016 mit einem Gesamtumsatz von 1,05 Milliarden Euro abgeschlossen. Damit wurde erstmals die Schallmauer von 1 Milliarde Euro durchbrochen. Verglichen mit dem Vorjahr ist das ein Umsatzplus von 6,3 Prozent. Dies sei laut den Holländern vor allem dem starken Wachstum im Bereich E-Bikes inklusive E-Mountainbike geschuldet.

Das Betriebsergebnis stieg um 5,4 Prozent auf nunmehr 65,9 Millionen Euro, der Nettogewinn in Höhe von 32,3 Millionen Euro konnte lediglich auf Vorjahresniveau gehalten werden.
Während der Verkauf von Komplett-Fahrrädern ein Umsatzplus von 9,3 Prozent auf 785,5 Millionen Euro einbrachte, sank der Umsatz von Teile und Zubehör leicht um 1,8 Prozent auf 262,6 Millionen Euro.
In Deutschland erzielte Accell einen Umsatz von 266 Millionen Euro (plus 17 Prozent), auf dem Heimatmarkt Niederlande 224 Millionen Euro (plus 1 Prozent), im Rest Europas 405 Millionen Euro (plus 10 Prozent), in Nordamerika 119 Millionen Euro (minus 14 Prozent) sowie in sonstigen Ländern 35 Millionen Euro (plus 15 Prozent).

Kompletträder

Während der Umsatz von E-Bikes ein Plus von 33 Prozent verzeichnete, brachten nicht motorisierte Fahrräder 11 Prozent ein. Eine wachsende Konsumentenzahl ersetze also ihr nicht motorisiertes Fahrrad durch ein E-Bike, folgert Accell. Der Umsatzanteil von E-Bikes innerhalb der Fahrradsparte kletterte auf 55 Prozent (Vorjahr: 45 Prozent). Der Durchschnittspreis eines verkauften Fahrrads 2016 stieg dank E-Bikes auf 536 Euro (plus 23 Prozent). Da man sich mehr und mehr auf das Hochpreissegment fokussiere habe man im letzten Jahr trotz Umsatzplus weniger Fahrräder verkauft. Genau genommen waren es 1,457 Millionen Einheiten (minus 11,3 Prozent). Das Segmentergebnis lag bei 56,4 Millionen Euro (minus 0,3 Prozent).

http://www.radmarkt.de/nachrichten/...ail&utm_term=0_4e35b30e80-bb868e9989-87182921
 
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EMTB werden sich auch weiterhin sehr gut verkaufen, es braucht einfach Zeit bis die Leute vernünftig werden ;-). Ne, im Ernst, es ist für mehr als man denkt eine feine Sache. Genau so wie die ersten MTBs auch eine feine Sache waren...
 
Europas führender Premium-Fahrradanbieter Accell Group hat das Geschäftsjahr 2016 mit einem Gesamtumsatz von 1,05 Milliarden Euro abgeschlossen.

Schon mal geschaut wer die Accell Group ist?
Accell Group’s best known brands are Batavus (NL), Sparta (NL), Koga (NL), Loekie (NL), Ghost (Ger), Haibike (Ger), Winora (Ger), Raleigh and Diamondback (UK, US, Canada), Lapierre (Fr), Tunturi (Fi), Atala (IT), Redline (US) and XLC (international)

Umsätze addieren und dann große Zahlen draus machen ist recht einfach wenn man seine Sklaven hinter einem Verbund versteckt :)

http://www.accell-group.com/en/home
 
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