E-Bike im Alltag, auf Touren und Reisen

orange69

Bekanntes Mitglied
Möchte hier einen neuen Thread aufmachen, der über das Thema EMTB just or fun etwas hinaus geht.

Wir haben Themen, die in diesen neuen Thread hier passen könnten, schon in verschiedenen anderen Threads immer wieder gestreift und diese dann thematisch verlassen oder aufgebläht.

Ich denke, dass das Thema Alltag, Touren und Reisen mit dem E-Bike für einige hier relevant ist und v.a. zukünftig noch werden könnte.
Bietet doch ein E-Bike einen veritablen Autoersatz in vielen Situationen, sei es im Alltag oder in der Freizeit, und ist und wird auch als Freizeit- und Urlaubsgefährt immer interessanter.

Da sind natürlich Umweltaspekte, aber auch die Kriterien, die vielleicht ein gewisses Umdenken in unserem Mobilitätsverhalten bedingen könnten. Von verstopften Städten, Stellplatzmangel, Kosten für Mobilität und Energie, Entschleunigung, Bewegung im Alltag, neue und intensive Reiserlebnisse vor der Haustüre etc.
Ein weiter Themenkomplex, wo mancher seine übers EMTB gewonnene Lust am Radfahren, auf weitere Lebensbereiche ausdehnen kann und damit sich und vielleicht seinem Umfeld damit einen Gefallen tun könnte.

Es soll um E-Bikes gehen, die diesen Anforderungen genügen, um Ausrüstung, um Infrastruktur, Verkehrsraumnutzung, Kosten, Zeitbedarf, praktische Vor-und Nachteile gegenüber dem Auto, Bikepacking, Radreisen etc.

Ich persönlich habe mich in den letzten Jahren und dank des E-Bikes massiv in meinem Verhalten umgestellt und extrem Spass und Befriedigung daran gefunden.
Vielleicht geht es manch anderem genauso oder er könnte sich das in Zukunft teilweise vorstellen.

Viel Spass
 
Zuletzt bearbeitet:

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Re: E-Bike im Alltag, auf Touren und Reisen
ich fahre öfters mit meinem hardray ins geschäft und zurück. strecke je nachdem von 15km bis 40km ein weg.
macht echt spass und vorallem steht man nicht im stau. daher eine echte alternative zum auto.
 
So ähnlich ging das bei uns vor über 5 Jahren mit den E-Bikes los.
IMG_20180910_154900.jpeg


2 Speci Vado S-Pedelec gekauft und das Thema E-Bike begann.
Zunächst hatten wir mehr den Freizeitaspekt im Sinn. Als Reisealternative zu Auto/ Hotelurlauben oder etwas ausgedehnteren Tagestouren mit etwas weniger sportivem und mehr geniesserischem Anspruch als auf unseren Bio-Rennrädern oder Bio-MTBs.

Ziemlich schnell haben wir aber dann auch immer mehr Alltagsfahrten mit den Vados gemacht.
Das waren echt Game-Changer. Schweissfrei zur Arbeit oder für Besorgungen, top Licht und Regenschutz, Stauraum und einen anfänglich geradezu ungewohnt riesigen Aktionsradius.
Entscheidend war und ist: die Dinger machen mega Spass.

Schon bald die erste Veloreise durch 9 Schweizer Kantone, 1000km in 10 Tagen von der Haustüre weg.
Einige weitere folgten.

Das Thema EMTB wurde erst später aktuell.
Bis heute trennen wir diese Bereiche und haben verschiedene Bikes für verschiedene Einsatzzwecke.
Dies mag für andere Biker anders sein und sie wollen mit einem Bike alles machen.
Das hat Vor- und Nachteile.
Durch die relativ aktuellen SUV-EMTBs geht das aber auch mit Einschränkungen oder Kompromissen.
 
Also ich nehme tatsächlich mein Fully für alles.
Das klingt erst einmal witzig, hat aber einen Grund: ich mag keine halben Sachen. Wenn ich 2 oder mehr Räder unterhalten wöllte, würde mir schnell die Zeit fehlen, das richtig zu machen und schon würden halbe Sachen daraus.
Da ich sogut wie kein Downhill fahre, eher Flowtrails oder Waldautobahnen, ist es recht einfach einen guten Kompromiss zu finden.
Geht bei der Bikewahl los, über die Reifenwahl (SmartSam) und endet bei den Anbauteilen (FollowMe+FollowMe Cargo).
Trotzdem konnte ich die Sportlichkeit des Bikes erhalten.
Da es sich um mein Abschreibungsprojekt „Dienstrad“ handelt, muss eine gewisse Alltagstauglichkeit gegeben sein, da ich TATSÄCHLICH wöchentlich Kunden damit anfahre, Teile ausliefere und Alltagstouren damit bewältige (um den Körper fit zu halten und den V8 zu schonen). Das Klima geht mir dabei aus bekannten Gründen glatt am Arsch vorbei.
 
Also ich nehme tatsächlich mein Fully für alles.
Das klingt erst einmal witzig, hat aber einen Grund: ich mag keine halben Sachen. Wenn ich 2 oder mehr Räder unterhalten wöllte, würde mir schnell die Zeit fehlen, das richtig zu machen und schon würden halbe Sachen daraus.
Da ich sogut wie kein Downhill fahre, eher Flowtrails oder Waldautobahnen, ist es recht einfach einen guten Kompromiss zu finden.
Geht bei der Bikewahl los, über die Reifenwahl (SmartSam) und endet bei den Anbauteilen (FollowMe+FollowMe Cargo).
Trotzdem konnte ich die Sportlichkeit des Bikes erhalten.
Da es sich um mein Abschreibungsprojekt „Dienstrad“ handelt, muss eine gewisse Alltagstauglichkeit gegeben sein, da ich TATSÄCHLICH wöchentlich Kunden damit anfahre, Teile ausliefere und Alltagstouren damit bewältige (um den Körper fit zu halten und den V8 zu schonen). Das Klima geht mir dabei aus bekannten Gründen glatt am Arsch vorbei.
Völlig ok und legitim. Bike nehmen aus praktischen Vorteilen, für die Fitness und den Spass und nicht, um damit die Welt retten zu wollen.
Würde ich nur ein Bike besitzen wollen, wäre es auch so eine Art SUV- EMTB.
 
Ich bin seit diesem Jahr hin und her gerissen. Ich habe beim Bike2Work mitgemacht und da ist mir aufgefallen das alles mit einem Bike eben nicht so das Wahre ist. Ich wohne 700hm höher als mein Arbeitsplatz und ich habe zwei Möglichkeiten mit dem Bike da hin zu kommen. Trail durch den Wald der aber sehr anspruchsvoll und steil (S2-S:relievedface: ist oder die Bergstrasse (auch sehr steil) runter. Aber hey Morgens um halb Sechs gleich nach dem Aufstehen im Dämmerlicht einen solchen Trail unter die Räder zu nehmen ist nicht ohne. Also hab ich meistens die Strasse genommen und da mit den groben Stollenreifen mit bis zu 70km/h runter zu holzen macht irgendwie auch keine Spass und klingt irgendwie als würde man mit einem Unimog mit 160 auf der Autobahn fahren.

Also hab ich mich mal auf die Suche nach einer Alternative gemacht aber bis jetzt nicht wirklich etwas das passt gefunden. Hab mal die Stromer angeschaut und bin da nicht so sicher ob ein solches Bike auf dem Nachhauseweg den Berg hoch dann schlapp macht. Dann E-Renner hab ich mir auch schon angesehen aber ja da seh ich mich nun nicht so darauf rumdüsen.

Naja dieses Jahr wird es nichts mehr werden und nächsten Frühling sehen meine Träume eh wieder anders aus...
 
Ich bin seit diesem Jahr hin und her gerissen. Ich habe beim Bike2Work mitgemacht und da ist mir aufgefallen das alles mit einem Bike eben nicht so das Wahre ist. Ich wohne 700hm höher als mein Arbeitsplatz und ich habe zwei Möglichkeiten mit dem Bike da hin zu kommen. Trail durch den Wald der aber sehr anspruchsvoll und steil (S2-S:relievedface: ist oder die Bergstrasse (auch sehr steil) runter. Aber hey Morgens um halb Sechs gleich nach dem Aufstehen im Dämmerlicht einen solchen Trail unter die Räder zu nehmen ist nicht ohne. Also hab ich meistens die Strasse genommen und da mit den groben Stollenreifen mit bis zu 70km/h runter zu holzen macht irgendwie auch keine Spass und klingt irgendwie als würde man mit einem Unimog mit 160 auf der Autobahn fahren.

Also hab ich mich mal auf die Suche nach einer Alternative gemacht aber bis jetzt nicht wirklich etwas das passt gefunden. Hab mal die Stromer angeschaut und bin da nicht so sicher ob ein solches Bike auf dem Nachhauseweg den Berg hoch dann schlapp macht. Dann E-Renner hab ich mir auch schon angesehen aber ja da seh ich mich nun nicht so darauf rumdüsen.

Naja dieses Jahr wird es nichts mehr werden und nächsten Frühling sehen meine Träume eh wieder anders aus...
In deinem Fall würde ich wahrscheinlich kein Bike mit Heckmotor kaufen. 700Hm auf dem Heimweg ist nicht deren Terrain.
Bei Mittelmotoren gibt es die volle Auswahl.
Da würde ich hinsichtlich der Kategorie und bezüglich der Frage 25er oder 45er eher berücksichtigen, was du evtl. sonst noch mit dem Bike anstellen willst neben dem Pendeln.
 
Auf dieses bin ich kürzlich gestossen.
Panasonic mit 95Nm und Riesenakku inkl. REX-Option.
Gibt es als 25er oder als 45er.

Anhang anzeigen 48970
https://www.flyer-bikes.com/de-de/crossover/detail/gorocx?frame=1&color=236377
Sieht wirklich sehr interessant aus danke. Für mich wäre dies wirklich nur zum Pendeln und dann in der 45er Version. Flyer hatte ich bis jetzt nicht auf dem Radar.

32Kg gibt ordentlich Schwung den Berg runter da würden sich die Hersteller von Bremsbelägen freuen :closedeyesmile:
 
32Kg gibt ordentlich Schwung den Berg runter da würden sich die Hersteller von Bremsbelägen freuen :closedeyesmile:
Wiegt mein Stromer auch in etwa.
Abwärts kann ich dort aber rekuperieren, Strom generieren und die Bremsen schonen.
Es soll Stromerfahrer geben, die fast nur mit dem Motor bremsen (ausser in Notsituationen natürlich), ähnlich wie Fahrer bei E-Autos.

Das Flyer ist wirklich interessant. Da noch Riemen und eine vernünftige Nabe, dann wäre es nahe am Schweizer Sackmesser.
 
Den holt sich meine Partmerin morgen an ihr Vado 45er.
Damit gelingen dann auch grössere Transportaufgaben.
Auch für Stromer gibt es eine Adapterplatte, bislang habe ich mich aber noch erfolgreich gewehrt.

croozer-cargo-kalle-veloanhaenger.jpeg
 
Mit 7.3k aber kein Schnäppchen
Das vielleicht nicht.
Flyer sind aber sehr solide und stimmige Alltags- und Tourenbikes.
Mit dem Panasonic hat es einen bulligen Motor, einen Automaticmodus, tolle Reichweite und die Fit-Digitalintegration soll auch gut sein.
Für den Einsatz in CH super und flächig vertreten, im Ausland sind Flyer und Panasonic Exoten.
Aber dafür passt ein 45er eh schlecht, zu stark die dortigen Restriktionen.
 
Oh ja-Restriktionen können wir besonders gut! Manchmal gegen einen Teil der Bevölkerung, manchmal gegen alle. Je nachdem, was sich gerade anbietet. Hauptsache Restriktionen - um nicht zu sagen: Verbote!!!
Um im D-Schland herauszufinden was verboten ist, ist man schneller wenn man recherchiert, was ausdrücklich erlaubt ist.
 
Oh ja-Restriktionen können wir besonders gut! Manchmal gegen einen Teil der Bevölkerung, manchmal gegen alle. Je nachdem, was sich gerade anbietet. Hauptsache Restriktionen - um nicht zu sagen: Verbote!!!
Um im D-Schland herauszufinden was verboten ist, ist man schneller wenn man recherchiert, was ausdrücklich erlaubt ist.
Dieses Thema haben wir vor einiger Zeit abendfüllend mit 2 Biker-Freunden aus D, die auf Besuch hier waren, diskutiert.
Konkret die Fahrrad-Mobilität und die äusseren Voraussetzungen und Einschschränkungen/Verbote.
Da besteht m.E. in D wirklich Handlungsbedarf und ein Umdenken ist nötig.
Wie will man die Leute fürs Alltagsrad motivieren und ihnen gleichzeitig den Spass daran verwehren?
Nur mit guten Worten, Ideologie, mindestens europäischen oder gar weltumspannenden Implikationen etc. sicher nicht.
Gefragt wären konsequente Infrastruktur in Städten und anderen Strassen, die Anerkennung von S-Pedelecs als Fahrräder uva.
War letztens wieder in D. Vollgeparkte Wohnquartiere, keine eingezeichneten Radstreifen am Rand, vermüllte Radwege, aggresives Autofahren etc. Das würde mich echt auch nicht motivieren.
 
aggresives Autofahren etc.

Ich war in meiner Studienzeit ein halbes Jahr in der Schweiz, in der auch damals ein relativ strenges Tempolimit herrschte. Dort hat sich i.d.R. jeder an die Beschränkung gehalten, aber es wurde auch sehr "gemütlch" gefahren. Kaum haben die Autofahrer aber die deutsche Grenze passiert, dann wurde gedrängelt, gerast etc. Ganz unabhängig davon, wo der Autofahrer herkam :)

Wie will man die Leute fürs Alltagsrad motivieren und ihnen gleichzeitig den Spass daran verwehren?

Ich finde, das ist gar nicht so schlecht in D wie oft gesagt wird. Natürlich nicht mit Skandinavien vergleichbar, aber da fahren die Leute auch nur in den großen Städten mit dem Fahrrad. Dort ist es dafür aber sehr gut ausgebaut.


Wir hatten mal für die Kinder E Bikes gekauft, damit wir die Fahrten zum Sporttraining (4km, 350hm) nicht so oft machen müssen. Das hat am Anfang einigermaßen funktioniert, aber wenn man dann ein paar Dinge kombiniert (vorher Arztbesuch etc.), dann klapp das einfach nicht mehr (so einfach). Ich habe allerdings einige Kollegen in DINK Haushalten, bei denen verstaubt das Auto nur :)
 
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