Naja, wenn man sich einredet dass einen das bike "fast nix" kostet, dann ist das doch toll.Hier fehlt aufgrund der Leasingthematik jeglicher Gedankengang hinsichtlich Werterhalt, Wiederverkauf etc.
Nein, weil (hoffentlich) niemand weiss dass du Geld druckst.Wäre ich mit einer Gelddruckanlage im Keller eigentlich Inflationstreiber?
Klar gibts die noch. Weil die meisten einfach ausblenden, was auf uns zukommt - und weil die großen Zumutungen (Strom - u. Gasrechnungen und dergleichen) ja noch gar nicht eingetroffen sind. Es ist völlig klar, dass sich das auch auf den Bike-Markt niederschlagen wird. Geld für solche Luxus-Spielereien wird auf unabsehbare Zeit einfach nicht mehr vorhanden sein. Es werden wenige übrig bleiben, die nicht aufs Geld schauen müssen.
Schau doch mal in die USA .... Befreundete Ehepaare waren zum Urlauben dort ... etliche Strassen voller Opioid geschädigter Obdachlose und in Restaurants oder im Veranstaltungsbereich Preise, die sich nur die oberen 10.000 leisten können ...
Die Schere geht immer weiter auf. Die meisten US Bürger haben Probleme sich krankenversichern zu können, für viele unbezahlbar. Im Falle von ernsthaften Erkrankungen fast immer finanzieller Ruin.
Das stimmt so pauschal einfach nicht! Ich habe 2017 für 2 Cube 140er Fullys 4400.- Euro abzüglich 10% bezahlt. 1x11, 2 Kolben Bremsen, echte billig Laufräder und 500Wh aufgesetzt. Meine Tochter hat 2021 für ein Focus 140er Fully mit 1x12, 4 Kolben Bremsen, akzeptablen Laufrädern und 625Wh integriert 5000.- Euro bezahlt.Aber auch die von dir genannten Hersteller erhöhen die Preise für diese Bikes immens bzw. machen eine billigere/schwächere Ausstattung dran.
Keine Ahnung wo Deine Freunde waren, ich kenne die USA anders. Tut aber nichts zum Thema.Schau doch mal in die USA .... Befreundete Ehepaare waren zum Urlauben dort ... etliche Strassen voller Opioid geschädigter Obdachlose und in Restaurants oder im Veranstaltungsbereich Preise, die sich nur die oberen 10.000 leisten können ...
Glaube nicht. 70 bis 90% der Räder hier in D kommen mehr oder weniger fertig montiert mit asiatischen Teilen aus Asien. Die kennen zur Zeit noch keine Energiekriese.Das dicke Ende kommt erst noch, weil viele Firmen die erhöhten Energiekosten noch gar nicht zu spüren bekommen. Ich kenne einige, bei denen der alte Stomvertrag aktuell oder in kürze ausläuft. Da wird schon über Kurzarbeit gesprochen. Das haut dann nochmal für die Mitarbeiter richtig rein.
Das sagte noch im Herbst 2020 der Conway, Maxx, Merida, Specialized, ..... Händler zu mir. Das waren mit Sicherheit alles gute Verkäufer.Mein Bike-Händler damals (2019) hat beim Verkaufsgespräch gesagt, er könne Specialized für 8000 Euro und mehr verkaufen wie geschnittenes Brot, die Leute kämen rein in den Laden "Das nehm ich", ohne sich im Geringsten für den Preis zu interessieren.
Glaube nicht. 70 bis 90% der Räder hier in D kommen mehr oder weniger fertig montiert mit asiatischen Teilen aus Asien. Die kennen zur Zeit noch keine Energiekriese.
Ja, das war mir klar. Aber gefühlt fließt doch der Hauptteil der Energie in die Herstellung und den Zusammenbau des Rades und der Komponenten in Asien. Oder glaubst du wirklich die Beleuchtung und Heizung beim Händler würden die enormen Preisspünge rechtfertigen?War nicht im Bezug auf die Radhersteller gemeint.
Ähm, aktuell ist ja eher das Gegenteil der Fall, mehr Sozialstaat geht kaum. Mal schauen wer das bezahlen soll.Vergleiche zu den USA hinken sowieso, weil es dort politisch so gewollt ist.
Hier ist der Kapitalismus vielleicht nur in Zügen geringer, aber immerhin nennen wir uns noch Sozialstaat, auch wenn er langsam bröckelt.
Ähm, aktuell ist ja eher das Gegenteil der Fall, mehr Sozialstaat geht kaum
Schöne Zusammenfassung der aktuellen Situation. Bis auf den letzten Abschnitt stimme ich dir zu. Denke da gibt es noch mehrere Mittelwege. Es ist nicht alles Schwarz/WeißDas Problem aktuell ist, dass man den Spagat zwischen Kapitalismus und Sozialstatt nicht hinbekommt. So verwässert beides.
Menschen und Firmen, die sich eine goldene Nase an den Kriesen verdienen, werden nicht zur Kasse gebeten, weil man Angst hat sie zu verprellen. Was völlig lächerlich ist. Selbst wirtschaftlich noch stabilere Länder, wie die Beneluxstaaten, oder Skandinavien bekommen das hin. Obwohl man deren Geld dringend bräuchte, um die Kosten zumindest Ansatzweise zu decken.
Bezahlen muss alles die Mittel- und Oberschicht. Die Politik handelt seit geraumer Zeit nur aus zwei Gründen:
Man will die nächste Wahl nicht verlieren und man will die Interessen der eigenen Lobby(s) vertreten.
Es gibt keine mutigen Ideen zum Wohle des "Volkes" und man versucht niemandem vor den Karren zu pissen, um nicht eine bestimmte Wählergruppe komplett zu verprellen. Das funktioniert so nicht. Sieht man ja leider an der aktuellen Situation.
Aus der aktuellen Kriese kommen wir wahrscheinlich noch glimpflich raus. Aber sollte es so weitergehen, dass eine Kriese die nächste jagt, wird man sich entscheiden müssen. Entweder man lässt die Armen fallen (USA), oder man führt vernünftige Steuern ein/erhöht sie, die natürlich die oberen 5% besonders treffen (Transaktionssteuer, Erbschaftssteuer, usw.) und reguliert den Markt, wie es in einem Sozialstaat eigentlich normal sein sollte. Macht man beides nicht, wirds so oder so knallen.
Glaube ich nicht. Der Schaden wird nicht sofort sichtbar sein, aber er wird immens.Aus der aktuellen Kriese kommen wir wahrscheinlich noch glimpflich raus.
Blöd nur, dass Leute mit Geld viel flexibler sind, als die ohne.Aber sollte es so weitergehen, dass eine Kriese die nächste jagt, wird man sich entscheiden müssen. Entweder man lässt die Armen fallen (USA), oder man führt vernünftige Steuern ein/erhöht sie, die natürlich die oberen 5% besonders treffen (Transaktionssteuer, Erbschaftssteuer, usw.) und reguliert den Markt, wie es in einem Sozialstaat eigentlich normal sein sollte. Macht man beides nicht, wirds so oder so knallen.
Die Frage ist halt, wie damit umgegangen wird. Ich bin da noch sehr zwiespältig. Wenn es mittelfristig bis langfristig dazu führt, dass wir Wege aus den Abhängigkeiten finden (müssen), wird der Einschnitt zwar erst mal tief, kann dann aber recht flott behoben werden.Glaube ich nicht. Der Schaden wird nicht sofort sichtbar sein, aber er wird immens.
Ähnlich, wie bei den Corona Lockdowns, passiert die Wohlstandsvernichtung im Hintergrund.
Das widerlegen die oben genannten Länder. Wobei man da natürlich ergänzen muss, dass es da in anderen Bereichen besser läuft und sie sich das eher erlauben können.Deutschland hat mit die höchsten Steuersätze und auch die kreativsten Steuerarten.
Noch höhere Steuern lässt das Geld ins Ausland abwandern.
Ein vereinfachtes Steuersystem, in dem jeder Steuern zahlt, es also keine Steuerspar- und Befreiungsmodelle für Firmen und Einzelpersonen mehr gibt, würde deutlich mehr helfen.
Ich glaube, wir reden von zwei verschiedenen Dingen.Die Frage ist halt, wie damit umgegangen wird. Ich bin da noch sehr zwiespältig. Wenn es mittelfristig bis langfristig dazu führt, dass wir Wege aus den Abhängigkeiten finden (müssen), wird der Einschnitt zwar erst mal tief, kann dann aber recht flott behoben werden.
Da kann man gut Kalifornien als Vorbild nehmen, wie ich finde. Arni hat dort sehr drastische Umweltgesetze eingeführt und es meinten auch alle, dass die Wirtschaft extrem darunter leiden werde. Aber das Gegenteil war der Fall, weil die Umsetzung zahlreiche andere Unternehmen stark gemacht hat. Man muss nicht immer die alten schützen.
Welche Länder sind oben genannt?Das widerlegen die oben genannten Länder. Wobei man da natürlich ergänzen muss, dass es da in anderen Bereichen besser läuft und sie sich das eher erlauben können.
Es gab schon viele Versuche, ein einfaches Steuersystem einzuführen.Da bin ich ganz bei Dir. Es wäre schon deutlich besser, wenn es für die "flexiblen Reichen" nicht so leicht wäre alles zu umgehen, in dem man Geld von Firma zu Tochterunternehmen schiebt und irgendwo einfach nicht existente Verluste steuerlich verrechnen kann und wenn man zudem mal die Big Player normal versteuert. Aber dennoch ist die Transaktionssteuer hinfällig. Denn nur die macht dieses hin und hergeschiebe von Geldern etwas müßiger und den Staat wesentlich "reicher". Den Normalbürger juckt es doch nicht, wenn die Bestellung bei Amazon 100,10 statt 100 Euro kostet. Schiebst du aber täglich Millionen hin und her, tut das schon weh.