Bergabfahren - Anfängerfrage

CRT

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Hi,

bin noch neu im MTB-Bereich, habe aber schon viel Spaß :)

Habe schon etliche Videos geschaut, bin aber unschlüssig: Wenn man steil bergab fährt, z.B. einen Erdhügel runter, fährt man dann in Gorilla-Position dicht über dem Lenker („mutig“, tiefer Schwerpunkt) oder mit dem Hintern nach hinten (quasi gestreckte Arme, „absichernd“ da Schwerpunkt hinten so dass man nicht so leicht über den Lenker katapultiert werden kann)? Und gilt das auch für Treppenfahren?

Habe in Videos beides gefunden; ich würde als Schisser eher zu Letzterem tendieren.
Danke :)
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von trialelmi

Hilfreich
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Bei uns gibt es in der Nähe ein Überlaufbecken für den Fall eine Überschwemmung. Dieses ist riesengroß und hat eine Böschung mit 45 Grad, ca. 25m hoch. Da hätte ich mich nie runter getraut, obwohl ich bereits vor ca. 40 Jahren MTB gefahren bin, aber eine lange Pause wirkt halt hemmend.
Da gibt es aber einen Feldweg bergab in dieses Becken und Dank diesem, kann man ganz unten anfangen und sich steigern. Nach wenigen Tagen ging es wieder von ganz oben:
- Sattelstütze runter, wenn geht
- Popsch weit nach hinten
- Finger weg von der Vorderardbremse
- Hinten leicht die Bremse schleifen lassen
Heute fahr ich das - zum Training - nur mit der Vorderradbremse.
 
Hi,

bin noch neu im MTB-Bereich, habe aber schon viel Spaß :)

Habe schon etliche Videos geschaut, bin aber unschlüssig: Wenn man steil bergab fährt, z.B. einen Erdhügel runter, fährt man dann in Gorilla-Position dicht über dem Lenker („mutig“, tiefer Schwerpunkt) oder mit dem Hintern nach hinten (quasi gestreckte Arme, „absichernd“ da Schwerpunkt hinten so dass man nicht so leicht über den Lenker katapultiert werden kann)? Und gilt das auch für Treppenfahren?

Habe in Videos beides gefunden; ich würde als Schisser eher zu Letzterem tendieren.
Danke :)
Schau Dir mal ein paar Videos von Bike Trainern an und fang bei Level 1 an😉
Youtube hilft da, oder mach am besten gleich einen Anfängerkurs.
Ansosten würde ich mit Deinem gefährlichen Halbwissen steilere Abfahren meiden.
 
Man kann dir hier viele theoretische Tipps geben aber deren Umsetzung in der Praxis aber nicht überprüfen. Meine Frau hat, obwohl sie schon einige Jahre MTB fährt, vor einiger Zeit einen Anfängerkurs gemacht und ich erkenne ihren Fahrstil nicht mehr wieder (das ist sehr positiv gemeint). Sie hat vorher dagewesene Ängste und Unsicherheiten völlig abgelegt und ist daher mehr als glücklich... ich bezeichne sie manchmal liebevoll als "Trailhexe"
Ich kann dir nur ans Herz legen so einen Anfängerkurs mal zu belegen. Man kann auch alles selbst ausprobieren aber dann ist wohl "lernen durch Schmerzen" angesagt...
 
Wenn du das Vorderrad entlastest, kannst du weder vernünftig bremsen noch lenken.
Richtig, keine Frage.
Bei einem Anfänger (z.B. meine Frau ;)) warne ich aber immer vor dem "gefährlichen" Vorderrad. Nur leichte Tendenzen zum Blockieren führen da oft unweigerlich zum Sturz. Ein blockiertes Hinterrad "überlebt" dagegen sogar fast ein Anfänger.
 
Richtig, keine Frage.
Bei einem Anfänger (z.B. meine Frau ;)) warne ich aber immer vor dem "gefährlichen" Vorderrad. Nur leichte Tendenzen zum Blockieren führen da oft unweigerlich zum Sturz. Ein blockiertes Hinterrad "überlebt" dagegen sogar fast ein Anfänger.
Und genau das lernt man auch im Kurs für Anfänger, immer mit beiden Bremsen bremsen. Aber dosiert…
 
Richtig, keine Frage.
Bei einem Anfänger (z.B. meine Frau ;)) warne ich aber immer vor dem "gefährlichen" Vorderrad. Nur leichte Tendenzen zum Blockieren führen da oft unweigerlich zum Sturz. Ein blockiertes Hinterrad "überlebt" dagegen sogar fast ein Anfänger.
Ich fürchte, wer von Anfang an gesagt bekommt, dass die Vorderradbremse gefährlich ist, wird genau das im Kopf speichern und nie Vertrauen in die wichtigste Bremse eines Zweirads haben.
Der Sturz wird kommen, nur eben später und/oder weil die Bremskraft nicht ausreicht und/oder weil sich der Fahrer nicht traut.
Frühestmöglich üben ist der bessere Weg.

Unterschätze deine Frau niemals, das wäre der größte Fehler den man machen kann…
Und widersprich niemals einer Frau.
Warte, bis sie es selbst tut :biggrin:
 
Habe schon etliche Videos geschaut, bin aber unschlüssig: Wenn man steil bergab fährt, z.B. einen Erdhügel runter, fährt man dann in Gorilla-Position dicht über dem Lenker („mutig“, tiefer Schwerpunkt) oder mit dem Hintern nach hinten (quasi gestreckte Arme, „absichernd“ da Schwerpunkt hinten so dass man nicht so leicht über den Lenker katapultiert werden kann)? Und gilt das auch für Treppenfahren?

Im Prinzip ist es recht einfach.
So weit vorne als möglich, so weit hinten, als nötig.

Am besten suchst Du Dir einen Berg aus, den Du bereits kennst und der einigermaßen steil ist.
Dann fahr ihn ein paar Mal runter und probier aus, wie weit Du das Vorderrad belasten kannst, ohne dass das Rad hinten abhebt.
Du wirst erstaunt sein, wie weit vorne man bleiben kann.
Der Rest ist Übung und Interpretation des Geländes.

In einem MTB Kurs wird Dir sicher auch geholfen.
 
Hi,

bin noch neu im MTB-Bereich, habe aber schon viel Spaß :)

Habe schon etliche Videos geschaut, bin aber unschlüssig: Wenn man steil bergab fährt, z.B. einen Erdhügel runter, fährt man dann in Gorilla-Position dicht über dem Lenker („mutig“, tiefer Schwerpunkt) oder mit dem Hintern nach hinten (quasi gestreckte Arme, „absichernd“ da Schwerpunkt hinten so dass man nicht so leicht über den Lenker katapultiert werden kann)? Und gilt das auch für Treppenfahren?

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