Amflow P/L (Preis/Leistung) Tuning Erfahrungen

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Re: Amflow P/L (Preis/Leistung) Tuning Erfahrungen
Hi @el_amflow,

Bin 184, Größe L, noch nie einen längeren Vorbau verbaut an meinen Bikes..
Ändert sich durch den 50mm Vorbau das Lenkverhalten eigentlich sehr? Was sind die Vorteile bzw. die Änderung des Fahrverhaltens im Downill?
Bin gestern mal die erste Runde im Taunus gefahren, hat sich eigentlich alles gut angefühlt, hatte jetzt nicht unbedingt das Bedürfnis "gestreckter" zu sitzen im Uphill.

Hier meine initialen Tuning Maßnahmen:
  • Highroller 3 Exo+ MaxxGrip vorne inkl. Rimpact Original
  • Minion DHRII DD MaxxTerra hinten inkl. Rimpact Original
  • Ergon GE1 Evo Griffe
  • Crankbrother Mallet LS Pedale
  • Schutzfolie (65€, super Qualität!)
  • Riesel Mudguards
  • Fidlock (nicht im Bild)
  • Galfer Lila Pads (bestellt, die original Margura fand ich echt Bescheiden auf der ersten Ausfahrt, ggf. aber auch noch nicht ganz eingebremst..)
Anhang anzeigen 85493

Ich habe an meinem Enduro ein 27.5“ Carbon Hinterrad mit passender Kassette, dort habe ich einen Amflow Hall Sensor installiert damit ich es auch im Amflow nutzen kann. Ich plane es einzubauen ohne den Flip Chip zu nutzen, Idee dahinter siehe hier (Dritter Absatz unter Frame and Geometry).

Wenn es mir vom Fahrverhalten gefällt bleibt das 29er Hinterrad wohl als Ersatz liegen und ich wechsel zwischen den beiden Bikes das 27.5er.

Berichte bei Zeiten gerne mal von Deinen 27.5" Erfahrungen ohne Flipchip Umstellung :)
 
Mein Umbau des silbernen war auch maximal (ok fast) auf Budget getrimmt.

Shigura mit SLX
Schwalbe Magic Mary Radial Trail Ultrasoft & Albert Gravity Soft
170mm Oneup v3 (M-Rahmen)
77designz Vorbau+Beast Lenker
An den zweiten Flaschenhalter kam ein Notfallset mit Schlauch etc.
Laufräder werden ersetzt, wenn sie kaputt sind (Frage der Zeit im steinigen Harz).
Dämpfer und Gabel wollte ich tauschen, aber die Vernunft sagte, das muss erstmal reichen.
Hat es auch bis hierher. Wenn man 600tm am Stück durchhagelt, kann man sich etwas am Dämpfer verbrennen, aber wozu hat man Handschuhe.
 
Hi @el_amflow,

Bin 184, Größe L, noch nie einen längeren Vorbau verbaut an meinen Bikes..
Ändert sich durch den 50mm Vorbau das Lenkverhalten eigentlich sehr? Was sind die Vorteile bzw. die Änderung des Fahrverhaltens im Downill?
Bin gestern mal die erste Runde im Taunus gefahren, hat sich eigentlich alles gut angefühlt, hatte jetzt nicht unbedingt das Bedürfnis "gestreckter" zu sitzen im Uphill.

Hier meine initialen Tuning Maßnahmen:
  • Highroller 3 Exo+ MaxxGrip vorne inkl. Rimpact Original
  • Minion DHRII DD MaxxTerra hinten inkl. Rimpact Original
  • Ergon GE1 Evo Griffe
  • Crankbrother Mallet LS Pedale
  • Schutzfolie (65€, super Qualität!)
  • Riesel Mudguards
  • Fidlock (nicht im Bild)
  • Galfer Lila Pads (bestellt, die original Margura fand ich echt Bescheiden auf der ersten Ausfahrt, ggf. aber auch noch nicht ganz eingebremst..)
Anhang anzeigen 85493

Ich habe an meinem Enduro ein 27.5“ Carbon Hinterrad mit passender Kassette, dort habe ich einen Amflow Hall Sensor installiert damit ich es auch im Amflow nutzen kann. Ich plane es einzubauen ohne den Flip Chip zu nutzen, Idee dahinter siehe hier (Dritter Absatz unter Frame and Geometry).

Wenn es mir vom Fahrverhalten gefällt bleibt das 29er Hinterrad wohl als Ersatz liegen und ich wechsel zwischen den beiden Bikes das 27.5er.
Schon Mal ausprobiert?
Überlege auch auf Mullet ohnn Geoanpassung umzustellen, da mir das Tretlager zu hoch liegt.

Die MT5 ist gefühlt täglich besser geworden. Wird vielleicht noch zur Shigura, überzeugt ansonsten aber ziemlich.
 
Full 29" vs. Mullet

Als begeisterter Mountainbiker, der stets auf der Suche nach dem optimalen Setup für die Trails ist, war der Vergleich zwischen einem klassischen 29-Zoll-Setup und dem Mullet-Konzept unausweichlich.
Nach jeweils ca. 500 Kilometern / 13.000Hm auf meinen gewohnten Trails im Schwarzwald, der Pfalz und den Vogesen – einmal auf dem bewährten Newmen Beskar 29-Zoll-Laufradsatz und dann auf dem aufregenden DT Swiss HXC 1501 Mullet-Setup – beide bestückt mit dem vielseitigen Conti Kryptotal in 2,6 Zoll Enduro Karkasse in Soft, kann ich nun meine ganz persönlichen Eindrücke und Erkenntnisse teilen:

Der Newmen Beskar 29-Zoll-Laufradsatz war für mich lange Zeit der Inbegriff von Effizienz und Überrollverhalten. Die erste Fahrt mit diesem Setup war geprägt von einem Gefühl der unaufhaltsamen Vorwärtsbewegung. Hindernisse wurden quasi "weggebügelt", und gerade auf technischen Anstiegen oder bei schnellen Abfahrten in ruppigem Gelände bot das große Vorderrad ein Höchstmaß an Stabilität und Grip. Die Laufruhe des Beskar-Satzes, gepaart mit der Dämpfung des 29-Zoll-Rades, vermittelte ein hohes Maß an Vertrauen, besonders wenn es darum ging, hohe Geschwindigkeiten zu halten oder über Wurzelteppiche zu fliegen. Die Kurvenfahrt war präzise, wenn auch mitunter das Gefühl aufkam, etwas mehr Körperarbeit leisten zu müssen, um das große Rad in enge Radien zu zirkeln. Nach 500 Kilometern auf diesem Setup war klar: Für ein schnelles, spurtreues und komfortables Fahrerlebnis ist 29 Zoll eine Bank.
Der Wechsel zum Mullet-Setup mit dem DT Swiss HXC 1501 war jedoch eine Offenbarung, die meine vorherigen Annahmen ins Wanken brachte. Das vordere 29-Zoll-Rad bot weiterhin die bewährte Überrolleigenschaft und Stabilität, doch das kleinere 27,5-Zoll-Hinterrad veränderte das Fahrgefühl grundlegend. Schon auf den ersten Metern spürte ich eine erstaunliche Agilität und Spritzigkeit. Das Bike ließ sich mit einer Leichtigkeit in Kurven werfen, die ich vom reinen 29er nicht kannte. Enge Spitzkehren, die zuvor eine bewusste Gewichtsverlagerung erforderten, gelangen nun nahezu intuitiv. Das Gefühl von "Spiel" und die Möglichkeit, das Hinterrad spielerisch zu versetzen oder anzuheben, eröffnete neue Möglichkeiten auf dem Trail. Technisch anspruchsvolle Passagen, in denen das 29-Zoll-Hinterrad manchmal etwas träge wirkte, wurden mit dem Mullet-Setup zu einem agilen Tanz.
Der DT Swiss HXC 1501 trug mit seiner Steifigkeit und gleichzeitig seiner Nachgiebigkeit maßgeblich zu diesem lebendigen Fahrgefühl bei. Es vermittelte ein direktes Feedback vom Untergrund, ohne dabei unkomfortabel zu wirken.

Der Conti Kryptotal in 2,6 Zoll hat sich in beiden Setups als hervorragender Allrounder erwiesen. Sein Grip und seine Dämpfungseigenschaften passten sich sowohl dem stabilen 29er als auch dem agilen Mullet hervorragend an und sorgten stets für die nötige Traktion und Kontrolle.
Das Mullet-Setup bin ich auch mit FlipChip auf 27,5" gefahren. Nachteil das Schaltwerk kommt seeeeehr tief und auch ist die Reichweite mit einem 27,5" HR minimal geringer bzw. der Akkuverbrauch höher.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beide Laufradkonzepte ihre Berechtigung haben und für unterschiedliche Fahrstile und Vorlieben optimiert sind. Das 29-Zoll-Setup mit dem Newmen Beskar ist für mich die erste Wahl, wenn es um maximale Effizienz, hohe Geschwindigkeiten und ein stabiles Fahrgefühl auf schnellen, flüssigen Trails geht. Es ist der verlässliche Partner für lange Touren und Rennen, bei denen es auf Überrolleigenschaften und Spurtreue ankommt.

Das Mullet-Setup mit dem DT Swiss HXC 1501 hingegen hat mein Verständnis von Fahrspaß auf dem Trail neu definiert. Die Agilität und das spielerische Handling, das es bietet, machen es zur idealen Wahl für technische, verspielte Trails, in denen enge Kurven, Sprünge und schnelle Richtungswechsel gefragt sind. Es verleiht dem Bike einen lebendigen Charakter und ermutigt dazu, Grenzen auszuloten und neue Linien zu fahren.
Letztendlich ist die Wahl zwischen 29 Zoll und Mullet eine sehr persönliche Entscheidung, die von den individuellen Präferenzen und dem bevorzugten Terrain abhängt. Für mich hat der Test gezeigt, dass das Mullet-Setup meine Fahrweise bereichert und mir eine neue Dimension des Mountainbikens eröffnet hat. Während das 29er weiterhin seinen Platz in meinem Fuhrpark hat, ist das Mullet für mich zu einem festen Bestandteil geworden – eine perfekte Symbiose aus Stabilität und Agilität, die den Trail zu einem noch größeren Spielplatz macht.

Ich nutze jetzt beide Laufradsätze je nach Anforderungsprofil und werde mir für den 29" noch einen Reifen zulegen, der eher schnell rollt für steinigen und trockenen Untergrund wie zB Xynotal.
Zum Original Amflow-Laufradsatz kann ich nichts sagen, da ich diesen lediglich auf einer Tour gefahren bin.
😅



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