Haibike Magura MT5 / MT4 massive Probleme

Beichtvater

Mitglied
Seit knapp 14 Tagen habe ich endlich mein Haibike Xduro Allmtn 7.0 erhalten. Soweit alles wunderbar, leider machen mir die Bremsen schweres Kopfzerbrechen.

Magura MT 5 (203er) vorne und Magura MT4 (180er) hinten, erzeugen beim Bremsen ein starkes metallisches "rattern". Es muss nicht mal extrem gebremst werden, eine normale Bremsung reicht vollkommen. Dieses metallische "Rattern" ist auf beiden Bremsen stark präsent und besonders bei steileren Bergabfahrten dermaßen stark das die Räder zum plötzlichen Blockieren neigen.
Zu allem Überfluß fangen die Bremsen auch noch sehr stark zu quietschen an. Beim kurzen antippen der Bremse hört dann das quietchen auf, kommt aber bereits nach 5m Fahrt zurück. Beim Bremsen quietscht nichts, dafür bei der normalen Fahrt dauerhaft und sehr sehr laut.

Am WE auf den Ebike-Testtagen in München konnte ich das gleiche Modell nochmal testen, sowie auch ein Xduro NDuro, und musste auch bei diesen Testbikes das exakt gleiche Verhalten der Bremse feststellen. (Bis aufs Dauerquietschen, aber das kam bei mir auch erst nach ein paar km dazu.)

Mein Händler ist sehr bemüht und stimmt mir nach persönlicher Testfahrt voll zu, das dies kein Zustand sei und hier etwas passieren muss und ist auch mit den Herstellern im Gespräch.

Haibike wie auch Magura haben natürlich von so einem Fall noch NIE etwas gehört... könnte ja alles sein, aber nachdem die Testräder dasgleiche Problem hatten frag ich mich langsam was da los ist.

Magura hat bereits andere Bremsbeläge gesendet welche jedoch keine Änderung brachten.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen bzw. eine Idee zur Lösung des Problems?

Danke Euch
 
Hast Du schon versucht die Bremssattel neu auszurichten? Speichenspannung erhöhen?
Ich kann Dir auch die schwimmend gelagerten Bremsscheiben von Hope empfehlen, sind insgesamt eine Verbesserung, nicht nur wg. "Ruhe"
 
Das Problem hatte ich auch !

die Beläge raus, links und rechts anphasen, also mit der Feile die Kanten brechen, ruhig ein bisschen mehr, Sattel ausrichten ohne Beläge so das die Scheibe genau mittig im Schlitz des Sattels läuft und festziehen, dann die Beläge wieder rein und den Bremshebel ein paar mal ziehen bis die Beläge anliegen.

Dann ist es weg! Bei mir zumindest
 
Klingt plausibel, herzlichen Dank für Eure Tipps. ich werde das mit meinem Händler besprechen und mal sehen ob wir das Thema gelöst bekommen.

Heute kommen von Magura nochmal neue/andere Bremsscheiben.

Kann es auch sein, daß die Bremssättel ein paar mm zu weit innen montiert sind (zu nah an der Drehachse) und einfach somit zu weit innen schleifen?
 
Wie weit innen? Bremsfläche sollte schon mittig sein bzw. bis zum Außenrand, kommt aber schon mal vor, dass die "Arme" dennoch angeschliffen werden.
 
Ja, inzwischen ist das Problem Dank Euch und meinem echt top aktivem und sehr bemühtem Händler gelöst.

Es wurden von Magura die Bremsbeläge durch Magura C Beläge (Blaue Beläge) ersetzt was leider noch nichts gebracht hat.
Im weiteren Kontakt zwischen Händler und Magura wurden dann auch noch beide Bremsscheiben von Magura durch andere Bremsscheiben ersetzt. (andere Form der Bremsscheibe)
Jetzt passt alles wunderbar. Am Anfang hats noch gelegentlich ein wenig gequietscht, was denke ich dem Einfahren geschuldet ist, aber inzwischen alles wirklich tip top.

Weiterhin bin ich der Meinung, daß da ein fundiertes Problem bei wohl allen Haibikes der Serie ALLmtn und NDURO mit der MT 5/4 Bremse vorliegt, denn ich bin ca. 5 verschiedene Modelle gefahren, und ALLE hatten dieses starke "Gluckern" und Ratteln der Bremsen vorne wie hinten. Mich wunderts, daß nicht schon andere hier im Forum drüber berichtet haben.
 
@Beichtvater
Habe bei mir an 4 Bikes MT5 und MT7 im Einsatz. Sind super gute und standfeste Bremsen, aber etwas zickig was eine korrekte Einstellung angeht. Grund unter Anderem: der Luftspalt zwischen den Bremsbelägen und der Bremsscheibe ist etwas kleiner als bei anderen Bremsen. Die StormHC Bremsscheiben sind mit 2mm ca. 10% dicker als z.B. XT Scheiben (1,8mm).
Wenn ich dich richtig verstehe hattest du zwei verschiedene Probleme: quietschen während der Fahrt ohne Bremsbetätigung und Quietschen / Rattern beim Bremsen.
Wenn du die Gründe wissen willst bitte weiterlesen - sonst hier aufhören, denn jetzt wird es theoretisch...
Versuche es aber einfach darzustellen - die Spezialisten mögen mir die Vereinfachungen verzeihen.

Quietschen während der Fahrt ohne Bremsbetätigung - dazu muss ein / mehrere Bremsbeläge schleifen. Wenn ein unbelasteter (liegt nur lose an) Bremsbelag schleift, dann fängt er an zu vibrieren und je nach Geschwindigkeit = Erregerfrequenz und der Resonanzfrequenz der anderen beteiligten Bauteile (Bremsscheibe, Bremssattel...) kann es zu Quietschgeräuschen kommen.
Mögliche Gründe für schleifende Bremsbeläge (ohne Bremsbetätigung):
  • Bremskolben schwergängig und kehrt nicht in Ruheposition zurück (kommt auch bei neuen Bremsen vor)
  • Bremsscheibe hat einen Seitenschlag (kommt besonders bei großen Bremsscheiben schnell mal vor)
  • Bremssattel nicht korrekt ausgerichtet (schräg und / oder außermittig)
  • Bremssattel kann nicht korrekt ausgerichtet werden weil PM-Aufnahmen oder PM-Adapter mechanisch ungenau bearbeitet sind. Kann auch dazu führen, dass Bremssattel und Bremsscheibe nicht parallel zueinander sind
  • PM-Aufnahmen am Rahmen nicht metallisch blank sondern lackiert / verschmutzt / ballige Auflage
  • Bremse mit zu viel Öl befüllt, so dass die Kolben nicht ganz in die Bremssättel eingeschoben werden können. Dann zu geringer Luftspalt bei neuen (dicken) Belägen
Die o.g. Problematiken können relativ einfach abgestellt werden - nur bei ungenauen PM-Aufnahmen muss der Händler die Aufnahmen an Rahmen / Gabel nachfräsen. Ist auch kein großer Act - man braucht dazu aber ein spezielles Werkzeug / Vorrichtung. Dann ist es Sache von ein paar Minuten.
Sollten deine neuen Bremsscheiben dünner als die Storm "HC" sein, dann wurde damit der Luftspalt künstlich vergrößert. Ist aber eigentlich nur eine "Kopfschmerztablette" denn es muss ja einen Grund für den zu geringen Luftspalt und damit Quietschgeräusche bei unbetätigter Bremse geben.

Quietschen / Rattern bei Bremsungen
Da wird es jetzt relativ komplex. Es fängt wieder damit an, dass ein oder mehrere Bauteile vibrieren. Die Erregung dafür kommt immer von der Bremse.

Quietschen beim Bremsen durch flatternde Beläge:
Bremssattel ist nicht korrekt ausgerichtet - Beläge liegen nicht flächig sondern nur an einer Seite an der Bremsscheibe an - die andere Seite kann "flattern" = vibrieren. Das ergibt ein Geräusch. Und dann verstärken die anderen beteiligten Bauteile Vibration und Geräusch wenn eines von ihnen seine kritische Eigenfrequenz (Resonanz) erreicht.
Das kann man durch korrekte Einstellung des Bremssattels in den Griff bekommen. Aber auch eine perfekt eingestellte Bremse erzeugt Vibrationen weil z.B. die Beläge bei Andruck an die Scheibe leicht kippen und nicht mehr gleichmäßig anliegen. Das kann man nicht verhindern.
Und das ist das Problem der Bremsenentwickler - sie kennen die vielfältigen Anbauteile und deren Eigenfrequenzen nicht. Am Prüfstand und bei allen getesteten Bikes ist es ok - aber bei einigen anderen kommt es in der Praxis zu Geräuschen weil die Anbauteile in Verbindung mit dem Rahmen und der Federgabel in Eigenresonanz kommen du zu schreien = quietschen beginnen. Obwohl die Bremse also nichts dafür kann ist es oft einfacher die Bremse zu modifizieren = eine andere Erregerfrequenz zu erzeugen als z.B. eine teure Federgabel zu ersetzen die in Eigenresonanz kommt. Hatte auch schon mal einen Fall, da war der ganze Carbonrahmen ein schöner Klangkörper

Rattern bei Bremsungen:
Hier wird es noch komplexer, denn da kommen noch zusätzliche Einflüsse wie Slip-Stick, Temperatur, nicht konstante Reibwerte und die Federkonstanten von Bauteilen dazu. Die Elastizität / Federkonstante / Eigenfrequenz der Federgabel nach vorne / hinten ist hier oft ein Faktor. Eine Gabel mit 140mm Federweg macht Probleme, bei der identischen Federgabel mit 160mm Federweg herrscht aber Ruhe. Etwas beginnt zu schwingen und wenn man Pech hat verstärkt ein Bauteil die Schwingung so stark, dass es rattert und rappelt. Und auch in diesem Fall ist es einfacher die Bremse = Erreger zu verändern, obwohl sie ja eigentlich nichts dafür kann..

Das ist der Grund warum manche mit ihrer Bremse hochzufrieden sind und andere mit der identischen Bremse in einem anderen Bike Probleme haben.

So - das war der Versuch das Thema mal grob zu analysieren und möglichst einfach zu erklären. Entschuldigung, dass ich es nicht kürzer geschafft habe.
Und die Spezialisten mögen mir bitte die Vereinfachungen verzeihen...
 
@hab-eng Auch eine schwimmen gelagerte Bremsscheibe und erhöhte Speichenspannung haben bei mir bisher geholfen.
Ganz praktisch:
255229_2391505.jpg

Q: https://www.bike-discount.de/de/kau...-ausrichten-des-bremssattels-569532/wg_id-538
 
Ach gott, man kann auch mit allem Geld machen........
Schrauben uff......bremshebel ziehen.......schrauben zu.......funzt normal immer.
 
Quietschen ist klar und mehrfach erörtert. Das Gluckern kam eindeutig von der Geschichte wie auf der Zeichnung zu sehen ist.

Magura baut ja "nur" die Bremsen, vielleicht liegts an den Teilen die die Winkel und Abstände ausmachen, Achse bis Halterung der Bremszange... das dann das Zusammenspiel einfach nicht mehr passt.

Wie gesagt durch die andere Bremsscheibe (auch Magura aber ANDERE Form) ist jetzt alles wunderbar.

Es wurde auch nichts angeschliffen oder ähnliches.
 

Anhänge

  • Magura.jpg
    Magura.jpg
    40,3 KB · Aufrufe: 4.132
Bremsbeläge gehören meines Erachtens angephast.
Ich hatte anfänglich ebenfalls das Problem des "Rubbelns" an meiner MT5.
Hat genervt und trotzdem bin ich dann mit dem Bock nach Sölden. Einmal Teäre Line runter und seid dem ist alles perfekt. Scheibe und Beläge scheinen sich aufeinander eingespielt zu haben.
Das hier
Ach gott, man kann auch mit allem Geld machen........
Schrauben uff......bremshebel ziehen.......schrauben zu.......funzt normal immer.
hat bei mir noch nie in ganzen 23 Jahren MTB funktioniert. Keine Ahnung, warum. Selbst bei meinem neue ausgelieferten Levo hat das nicht funktioniert.
Dass das funktionieren sollte, als in der Theorie und warum ist mir schon klar. Bei mir sah die Praxis jedoch zu 100% anders aus.
Die Levo Scheibe hat danach immer noch ganz leicht geschliffen. Also nach altherkömmlicher Methode mit Licht den Spalt erkannt und ausgerichtet. Seit dem ist Ruhe.




Sascha
 
@GG71
Hast recht - habe ich in meiner Aufzählung vergessen. Veränderte Speichenspannung (in Grenzen) ist wirklich ein sehr probates und einfaches Mittel um Resonanzen in den Griff zu bekommen

Quietschen ist klar und mehrfach erörtert. Das Gluckern kam eindeutig von der Geschichte wie auf der Zeichnung zu sehen ist.
Das klingt plausibel: die andere Form / Abstand der Durchbrüche in der Scheibe verändert die Erregerschwingung der Bremse. Und die wahrscheinlich dünnere Scheibe (1,8mm / Storm SL?) verändert das schwingungstechnische System am Rad. Und damit ist Ruhe. Und das ist ja das wichtigste damit du mit deinem Bike Freude hast. Andere Bremsscheiben helfen bei so einer Problematik oft (wie es auch bei GG71 der Fall war).
Wichtig ist das Verständnis: da ist nicht irgend ein Teil Mist, sondern der Gesamtmix passt halt nicht.
Ein guter und engagierter Händler (wie in deinem Fall) kriegt das normalerweise immer hin. Im Privatbereich tut man sich da etwas schwerer, denn wer hat schon verschiedene Beläge, Scheiben... zum probieren rumliegen.

@slash-sash
Ja - sobald die Beläge etwas dünner geworden sind ist das Schleifen oft weg.
Und zum Ausrichten: wichtig ist, dass zuerst der Sattel ohne Beläge mittig zur Bremsscheibe ausgerichtet und festgezogen wird. Dann Beläge rein und die Bremse mehrfach fest betätigen bis sich die Beläge sauber an die Scheibe angelegt haben.
Hintergrund hier: die Bremskolben sind in Dichtungen geführt. Die Dichtungen haben 3 Funktionen: abdichten (ist klar), Bremskolben-Nachstellung bei Verschleiß (Kolben rutschen bei gewissem Weg in der Dichtung nach) und Rückholung der Kolben (Kolben werden durch die Elastizität der Dichtung ein kleines Stück zurückgezogen)
Und dann - falls erforderlich - den Sattel nochmal lockern und Feineinstellung (Lichtspalt ist das beste) vornehmen.
Das oben beschriebene Ausrichten des Sattels ohne Beläge ist äußerst wichtig. Die Kolben des Bremssattels sind schwimmend verbunden. Wenn die Bremskolben perfekt gleichmäßig und leicht laufen funktioniert auch die Methode "Beläge rein - Bremse ziehen - Schrauben anziehen - fertig - losfahren. Bei Leuten wie "Titanbein1302" die ihr Bike permanent quälen laufen die Kolben auch meistens sauber und gleichmäßig weil sie permanent bewegt werden. Wenn aber ein Kolben etwas schwerer geht, dann wird beim Anziehend er Bremse der (lockere) Bremssattel nicht in der Mitte zentriert, sondern der Sattel kommt irgendwo außermittig zum stehen weil ein Kolben weiter ausgefahren ist als der andere. Und das gibt dann mit der Zeit Stress
 
Das hier ... hat bei mir noch nie in ganzen 23 Jahren MTB funktioniert.
...
Methode mit Licht den Spalt erkannt und ausgerichtet. Seit dem ist Ruhe.
Dito, wenn auch keine 23 Jahre. "funzt normal immer" ist halt in der Regel immer nicht normal.
Spalt Methode kann man sich sparen, wenn man die sagenhafte Investition von immerhin fast 30DM in o.g. Tool tätigt :p
Da hat man auch was Leichtes und Passendes dabei, um die Bremsbeläge schonend auseinander zu drücken bzw. als Abstandshalter beim Entlüften etc. dazwischen zu klemmen.
Hallte übrigens keine Aktien der Fa. Hayes ;-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@GG71
Man lernt nie aus... Habe das Teil noch nicht gekannt - kann mir aber vorstellen, dass es hilfreich ist. Nur Augenmaß ist immer so ein Thema. Behelfe mir aktuell mit ein paar alten Fühlerlehren - ist aber auch nicht ideal weil fummelig. Werde mir dein Teil mal näher anschauen...
 
@GG71
Hast recht - habe ich in meiner Aufzählung vergessen. Veränderte Speichenspannung (in Grenzen) ist wirklich ein sehr probates und einfaches Mittel um Resonanzen in den Griff zu bekommen


Das klingt plausibel: die andere Form / Abstand der Durchbrüche in der Scheibe verändert die Erregerschwingung der Bremse. Und die wahrscheinlich dünnere Scheibe (1,8mm / Storm SL?) verändert das schwingungstechnische System am Rad. Und damit ist Ruhe. Und das ist ja das wichtigste damit du mit deinem Bike Freude hast. Andere Bremsscheiben helfen bei so einer Problematik oft (wie es auch bei GG71 der Fall war).
Wichtig ist das Verständnis: da ist nicht irgend ein Teil Mist, sondern der Gesamtmix passt halt nicht.
Ein guter und engagierter Händler (wie in deinem Fall) kriegt das normalerweise immer hin. Im Privatbereich tut man sich da etwas schwerer, denn wer hat schon verschiedene Beläge, Scheiben... zum probieren rumliegen.

@slash-sash
Ja - sobald die Beläge etwas dünner geworden sind ist das Schleifen oft weg.
Und zum Ausrichten: wichtig ist, dass zuerst der Sattel ohne Beläge mittig zur Bremsscheibe ausgerichtet und festgezogen wird. Dann Beläge rein und die Bremse mehrfach fest betätigen bis sich die Beläge sauber an die Scheibe angelegt haben.
Hintergrund hier: die Bremskolben sind in Dichtungen geführt. Die Dichtungen haben 3 Funktionen: abdichten (ist klar), Bremskolben-Nachstellung bei Verschleiß (Kolben rutschen bei gewissem Weg in der Dichtung nach) und Rückholung der Kolben (Kolben werden durch die Elastizität der Dichtung ein kleines Stück zurückgezogen)
Und dann - falls erforderlich - den Sattel nochmal lockern und Feineinstellung (Lichtspalt ist das beste) vornehmen.
Das oben beschriebene Ausrichten des Sattels ohne Beläge ist äußerst wichtig. Die Kolben des Bremssattels sind schwimmend verbunden. Wenn die Bremskolben perfekt gleichmäßig und leicht laufen funktioniert auch die Methode "Beläge rein - Bremse ziehen - Schrauben anziehen - fertig - losfahren. Bei Leuten wie "Titanbein1302" die ihr Bike permanent quälen laufen die Kolben auch meistens sauber und gleichmäßig weil sie permanent bewegt werden. Wenn aber ein Kolben etwas schwerer geht, dann wird beim Anziehend er Bremse der (lockere) Bremssattel nicht in der Mitte zentriert, sondern der Sattel kommt irgendwo außermittig zum stehen weil ein Kolben weiter ausgefahren ist als der andere. Und das gibt dann mit der Zeit Stress

Vielen Dank @hab-eng. Wie gesagt: die gesamte (!!!) Thematik ist mir mehr als bekannt. Ich habe lange genug in einem MTB-Laden gearbeitet. Für mich persönlich "verschwendete" Zeit des Lesens.
Aber, es gibt ja ein Haufen Leute, die sich der Thematik noch annehmen wollen. Und da finde ich es super, wenn man solche Berichte, wie deinen lesen kann. (Daumen Hoch wäre jetzt nett. Aber irgendwie bekommt es die Refaktion hier nicht hin, Emojis aus dem IBC einzupflegen. Traurig)
Wie gesagt: es hat so gut wie nie oder für mich nie zufriedenstellend genug funktioniert. Egal, ob neue Bremse (da sind die Dichtungen noch härter) oder alte. Ist aber auch egal.
Du schreibst ja selber: Lichtspalt ist das Beste. Dann kann ich auch gleich mit dem Lichtspalt arbeiten. Ich habe für mich eine Methode gefunden, die Bremsen in 5 Minuten einzustellen. Ich hasse halt jedes kleinste schleifen. Auch, wenn ich es auf dem Trail nicht höre.

Jetzt mal ehrlich: ihr gebt nicht wirklich Geld für so nen Schwachsinnsteil aus, oder?!




Sascha
 
Original war bei mir übrigens die Magura Storm SL drauf (Links im Bild) welche die Probleme brachte.

Jetzt ist die Storm (ohne SL) (rechts im Bild) drauf und alles perfekt.
 

Anhänge

  • Magura storm.JPG
    Magura storm.JPG
    221,6 KB · Aufrufe: 3.895
Jetzt mal ehrlich: ihr gebt nicht wirklich Geld für so nen Schwachsinnsteil aus, oder?!Sascha

Hallo Sascha: du hast recht - das Ding ist vom Kosten-Nutzen-Verhältnis schon grenzwertig. Aber Hobby ist doch die effektivste Art Geld ohne Sinn zu vernichten. Anschauen kostet ja erst mal nichts. Und wenn bei mir dann "haben wollen" kommt, dann darf nicht Mal meine Frau fragen ob sich das Ding rentiert. Denn wenn es für mich nicht existenziell wichtig wäre würde ich es natürlich niemals kaufen - oder vielleicht doch... :angel:

P.S.: freut mich, dass dir mein Beitrag zum Thema Bremsen gefallen hat.
Wie sagte schon Goethe: tut mir leid, dass der Brief so lang geworden ist aber ich hatte keine Zeit für einen kürzeren... Gilt leider auch in diesem Fall
 
Jetzt mal ehrlich: ihr gebt nicht wirklich Geld für so nen Schwachsinnsteil aus, oder?!
Geld ausgeben: ja, Schwachsinnsteil: nein.
Bist Du dein Spalt noch prüfst, bin ich schon fertig und hab' gemütlich mein Espresso getrunken. Incl. Bohnen mahlen und Siebträger ausklopfen, versteht sich. ;-P
 
Zurück
Oben