UCI zieht Grenze bei E-MTB-Rennen: Ab 2026 nur noch Motoren bis 750 Watt

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Wäre ja auch zu einfach... Und nächstes Jahr kommt dann Chingpongchungdawipeng* mit 2 KW auf den Markt. Wird dann die Grenze angehoben, weil das dann der stärkste Motor im Markt ist?

*Platzhalter für irgendeinen Namen
Nein, aber zum Zeitpunkt der Entscheidung wurde kein Hersteller benachteiligt oder ausgeschlossen. Für die Zukunft können die Hersteller sich ja dann danach richten.

Als TQ Fahrer befürworte ich ein Limit von 300W 😄
*350W ;)
 
Ich finde diese Regulierung gut, weil es bis dato keine derartige e-MTB betreffnde gab.
Um ein Rennen fair zu gestalten, braucht es einheitliche Regulierungen. Das sollte eigentlich klar sein.

Andererseits ist diese geforderte Leistungslimitierung ein Regulativ auch mit einer wahrscheinlich nur vorübergehenden Schutzfunktion des europäischen Marktes. Und das ist gar nicht schlecht, wenn man weiss wie die internationalem Märkte funktionieren und welche Auswirkungen die momentan wirr geführte Zollpolitik eines offensichtlich geisteskranken Staatsführers hat.
 
Weiß eigentlich jemand woher diese 750W stammen ?


Spoiler Warnung..........








750Watt sind 1 PS. Zumindest aufgerundet.
735,xxxxxx wären das .

Und in USA sind diese 750Watt eben schon lange in den Richtlinien verankert.

16 CFR Part 1512 – Requirements for Bicycles​

16 CFR Part 1512 sets requirements for bicycles, including bicycles that have an electrical motor. Specifically, it covers vehicles that:

a. Have two or three wheels

b. Have functional pedals

c. Have an electric motor of a maximum of 750 Watts (1 horsepower)

d. Have a maximum speed of 20 miles per hour or less, when operated on a level and paved surface by a person weighing 170 pounds
 
Die UCI mal wieder. Noch besser sind die Lenkerbreiten Beschränkungen im Road Bereich. Irgendwie fühlt sich das an als wäre der Blatter bei denen Vorstand.
Beim UCI-Bashing bin ich gerne mit dabei, aber bei den Beschränkungen der Lenkerbreiten geht es IMHO eher darum, dass die Lenker nicht zu schmal werden. Die Jungs würden auch mit 5 cm Stummeln links und rechts fahren – Horrorcrashes wären da vorprogrammiert.

Die Leistungsbeschränkung der Antriebe ist ein interessantes Spielfeld. DJI könnte das durch ein einfaches Software-Update umsetzen. Manipulationen im Rennen sind allerdings denkbar. Als Schutz bräuchte es eine von der UCI signierte und verdongelte Firmware, die manipulationssicher ist. Denkbar und machbar wäre das – aber ist es auch sinnvoll?

Außerdem muss man sich fragen: Wenn ein Fahrer konstant mit 1000 Watt durchtritt, welcher Akku soll das liefern? Klar, ein 1000 Wh-Akku liefert rechnerisch eine Stunde lang 1000 Watt, aber die Motoren bauen ohnehin nach einer Viertel- bis halben Stunde merklich ab. Und Energieverluste kommen in der Realität hinzu, wahrscheinlich nur 40-50 Minuten.

Letztlich geht es also nur um den Peak. Dass der Motor von Hersteller X besser ist als der von Hersteller Y, lässt sich ohnehin nicht vermeiden. Ein auf 1000 W Spitzenleistung ausgelegter Motor hat wahrscheinlich trotzdem Vorteile gegenüber einem, der nur auf 750 W Spitzenleistung ausgelegt ist.
 
Warum nicht? Wäre wenigstens erklärbar wo dann die neue Leistungsgrenze her kommt, die 750W kann dir keiner erklären, außer dass es zufällig zum aktuellen CX5 passt.
Doch das lässt sich erklären, man muss nur mal über den Tellerrand hinausschauen.
Klick mich
Die USA sind mit Sicherheit kein ganz unwichtiger Markt und so wird auch ein Schuh draus: Der Bosch ist wohl darauf ausgelegt. Ich finde es gut, wenn D, EU, UCI und was weiß ich wer noch hier jetzt nachziehen wollen und mal was einheitlich geregelt ist.
Auch in USA sind oft nur Class1 E-Bikes einem normale MTB gleichgestellt und Trails für Class2 und 3 tabu.

Und wenn die Leistungsgrenze immer weiter nach oben verschoben wird, ist ist auch irgendwann mal die rechtliche Gleichstellung zum Fahrrad weg.
 
Ich weiß, manche tun sich schwer andere Meinungen zu akzektieren und vermuten gleich Hass und Hetze, aber meine Erfahrung als Biker auch ohne Motorunterstützung begrüße ich eine Reduzierung der Motorleistung.

Mein erschreckendes Erlebnis hatte ich jetzt in Livigno, nicht im Bikepark, sondern auf einer klassischen Rundtour, technisch einfach aber mit viel Anstiegen auf schmalen Trails.

Ich war unterwegs mit meiner Banshee, gefühlt der einzigste Selbstfahrer, bis auf ein paar Schweizer.

Es war unglaublich was da auf den schmalen Trails bergauf für ein Geschrei der E-Biker war.
Einen hat’s beim Überholen sogar massiv auf die Fresse geschmissen, weil er unbedingt vorbei wollte.

Ja, ich war steil bergauf unterwegs und dementsprechend langsam, wie eben ein gut trainierter Biker so unterwegs ist. Aber für die ganzen E-Biker mit ihren Drehmoment- und Leistungsstarken Motoren war ich das Hinderniss Nr. 1.
Und nein, ein Selbstfahrer kann eben nicht alle 100m anhalten um den E-Biker vorbeilassen.
Zum einen geht es oft aus Platzgründne nicht und zum anderen geht da jeglicher Schwung verloren.

Mit diesen Motoren geht einfach bergauf jegliche „Trailharmonie“ verloren. Hier die „langsamen“ Blockierer und auf der anderen Seite 1000W und 120Nm.

Und ja, ich habe aktuell einen Fazua Commuter und überlege mir altersbedingt auch ein Light MtB zuzulegen, aber ganz ehrlich, für solche Leistungen braucht es auch ein bisschen innere Reife, sonst gibt es auf dem Trail nicht nur Streß mit den Wanderern sondern auch noch mit den schwächeren Bikern.
Und bei vielen vermisse ich diese Rücksichtsnahme mittlerweile.

Und so mal am Rande was 1000W bedeuten. Nino Schurter kann 750W für einen kurzen Angriff aufbieten, bzw. 470W für 6 Minuten.

Das heißt jeder untrainierte Fahrer bewegt sich mit E-Bike ohne Probleme auf Weltmeisterniveau aus dem Stand heraus.
Selbst mit 750W Leistungsbeschränkung, auch hier hat man sich ja schon meilenweit von den 250W Nenndauerleistung entfernt.

Ohne, freiwillige, Selbstbeschränkung wird es unweigerlich zu immer leistungsfähigeren Motoren kommen. Speziell bei neuen Anbieter wie DJI die das als Alleinstellungsmerkmal hervorheben.
Rein von der Ansteuerung über die Leistungshalbleiter sind 1.000W bei den aktuellen Batterien und Platzbedarf problemlos zu toppen. Einzig die Haltbarkeit des Antriebstranges ist der limitierende Faktor.
 
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Ich weiß, manche tun sich schwer andere Meinungen zu akzektieren und vermuten gleich Hass und Hetze, aber meine Erfahrung als Biker auch ohne Motorunterstützung begrüße ich eine Reduzierung der Motorleistung.

Mein erschreckendes Erlebnis hatte ich jetzt in Livigno, nicht im Bikepark, sondern auf einer klassischen Rundtour, technisch einfach aber mit viel Anstiegen auf schmalen Trails.

Ich war unterwegs mit meiner Banshee, gefühlt der einzigste Selbstfahrer, bis auf ein paar Schweizer.

Es war unglaublich was da auf den schmalen Trails bergauf für ein Geschrei der E-Biker war.
Einen hat’s beim Überholen sogar massiv auf die Fresse geschmissen, weil er unbedingt vorbei wollte.

Ja, ich war steil bergauf unterwegs und dementsprechend langsam, wie eben ein gut trainierter Biker so unterwegs ist. Aber für die ganzen E-Biker mit ihren Drehmoment- und Leistungsstarken Motoren war ich das Hinderniss Nr. 1.
Und nein, ein Selbstfahrer kann eben nicht alle 100m anhalten um den E-Biker vorbeilassen.
Zum einen geht es oft aus Platzgründne nicht und zum anderen geht da jeglicher Schwung verloren.

Mit diesen Motoren geht einfach bergauf jegliche „Trailharmonie“ verloren. Hier die „langsamen“ Blockierer und auf der anderen Seite 1000W und 120Nm.

Und ja, ich habe aktuell einen Fazua Commuter und überlege mir altersbedingt auch ein Light MtB zuzulegen, aber ganz ehrlich, für solche Leistungen braucht es auch ein bisschen innere Reife, sonst gibt es auf dem Trail nicht nur Streß mit den Wanderern sondern auch noch mit den schwächeren Bikern.
Und bei vielen vermisse ich diese Rücksichtsnahme mittlerweile.

Und so mal am Rande was 1000W bedeuten. Nino Schurter kann 750W für einen kurzen Angriff aufbieten, bzw. 470W für 6 Minuten.

Das heißt jeder untrainierte Fahrer bewegt sich mit E-Bike ohne Probleme auf Weltmeisterniveau aus dem Stand heraus. Selbst mit 750W Leistungsbeschränkung.

Danke für deinen Beitrag, hat aber keinerlei Bezug zum Thema.
Es geht nicht um privat genutzte ebikes in der Öffentlichkeit
 
Danke für deinen Beitrag, hat aber keinerlei Bezug zum Thema.
Es geht nicht um privat genutzte ebikes in der Öffentlichkeit
Doch genau darum geht es.
Mit einer Begrenzung im Rennsport fällt auch die Begründung für unbegrenzte Leistung im privat genutzten Sektor.
Oder warum meinst wird diese Begrnezung angestrebt? Weil es beim UCI jemanden am Po juckt oder weil die Hersteller den Leistungswettkampf eindämmen wollen.

Letztendlich geht es um Kosten, jeder Motor könnte aus dem Stand heraus 2000W leisten, vom elektrischen wert her. Moderne Leistungshalbleiter holen in Vollbrücke aus einem Streichholzschachtelformat 20kw elektrische Leistung.
Aber nicht das Getriebe, legt man das nicht aus, geht der Verschleiß hoch. Steigen Ganrantieansprüche, sinkt die Zuverlässigkeit, leidet der Name des Herstellers. Angepasste Getriebe kosten Geld, Bauraum und Gewicht.
Ein Newcomer aus China könnte darauf pfeifen und bleibt beim unterdimensionierten Gertriebe.
Eine Marke wie Bosch könnte sich sowas nicht leisten, müßte anpassen, würde aber vom Radherstellern nicht mehr Geld bekommen.

So wird einSchuh draus… denn die Räder im E-Sport sind ganz normal erhältliche Fahrräder (ok, Federung und minimale Anpassungen) nicht wie in der Formel 1.
 
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Du versuchst irgendwo ne Kausalität hinzubiegen, wo es keine gibt.
Mit einer Begrenzung im Rennsport fällt auch die Begründung für unbegrenzte Leistung im privat genutzten Sektor.
Seit wann denn das?

Warum sollte es irgendeinen Hersteller eines Motors jucken, was es für Reglementierungen im Rennsport gibt, wenn er keinerlei Interesse hat, dort auch nur annähernd present zu sein?

Das Marketing findet doch heutzutage nicht mehr über irgendwelche Rennveranstaltungen statt.

Mal blöd gefragt, was juck es DJI, wenn die an irgendwelchen ebike Rennen mit einer Reichweite von 5000 Menschen nicht present sind?
Die rühren die Werbetrommel über Influencer mit 1 Mio Reichweite: 1000W peak und jeder 0815 Horst ist dabei
 
Du versuchst irgendwo ne Kausalität hinzubiegen, wo es keine gibt.
Seit wann denn das?

Warum sollte es irgendeinen Hersteller eines Motors jucken, was es für Reglementierungen im Rennsport gibt, wenn er keinerlei Interesse hat, dort auch nur annähernd present zu sein?

Das Marketing findet doch heutzutage nicht mehr über irgendwelche Rennveranstaltungen statt.

Mal blöd gefragt, was juck es DJI, wenn die an irgendwelchen ebike Rennen mit einer Reichweite von 5000 Menschen nicht present sind?
Die rühren die Werbetrommel über Influencer mit 1 Mio Reichweite: 1000W peak und jeder 0815 Horst ist dabei
Wie Du meinst, kannst Dich ja nächstes Jahr an Deine Aussage erinnern…

Es wird kein Wettrüsten geben, die Markt schwächelt, der Newcomer wird eingefangen.
Musst Du nicht glauben, ist aber so
 
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Die Leistung ist doch am Ende nicht, was die Rennen entscheidet. Man müsste (nur für die Rennen) mal den Nachschub verbieten, weil das doch in den letzten Jahren eher der Gamechanger war.
 
Wenn ich mir überlege, wie mich mein ach so veralteter Shimano EP801 die irrsinnigsten Trails hoch schiebt, dann ist diese ganze Leistungsdiskussion einfach nur absurd. Damit will ich natürlich keinem verwehren, mit mehr Leistung rumzufahren als ich. Aber es leuchtet doch ein, dass ein Leistungsrennen zwischen den Herstellern irgendwann die Regulierungsbehörden auf den Plan rufen wird, denn man muss schon die Frage stellen, ob eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 25 km/h und der Fakt, dass man ein bisschen mit den Füssen wackeln muss, hinreichend sind um ein E-Bike noch als Fahrrad zu qualifizieren. Und die (E-)MTB Hasser werden darin einen Vorwand sehen, allen E-Bikern den Zugang zum Wald beschneiden zu wollen…

Die ganze Bosch-Verschwörungstheorie ist auch absurd. Glaubt den hier irgendwer, nur DJI habe die magische Formel für einen 1000 W Motor, oder dass der CX5 nicht ähnlich viel leisten könnte? Bosch schielt natürlich auf den kommenden US Markt, wo in manchen Bundesstaaten die 750 W vorgeschrieben sind. Wenn man global eine Regelung findet, ist das für die Hersteller simpler und billiger.
 
Und du hast offensichtlich nicht verstanden, dass es niemanden hier im Forum betrifft und alle nur heiße Luft produzieren.
Das könnten!!! Probleme von Rennteams sein, ob es auch reale sind, weiß niemand hier

Ich sag ja: Hauptsache aufregen, auch wenn man selbst keinerlei Berührungspunkte mit den Rennen zu tun hat

Glückwunsch dazu an alle 👍
BS at its best!
Ich glaube, das sollte nicht so eng gesehen werden. Wenn die Wettkampfregeln für ICU Wettkämpfe 750 Watt Maximalleistung vorschreiben, dann werden sich die unteren Ebenen auch daran halten. Dort fahren dann auch Hobbybiker mit, für diese ist das Thema dann schon aktuell. Dann werden die Hersteller sehr schnell ihre Grenze ziehen und keine stärkeren Systeme in nennenswerter Zahl mehr verkaufen...
Und damit betrifft es dann schon alle. Und schließt eben Mitbewerber, welche sich unter Anderem durch hohe Leistung definieren, aus.
Die dann geringere Auswahl betrifft uns dann doch alle...
 
Mich hat es vor 3 Jahren auch erstmal nicht betroffen, als im Osten ein paar Raketen niedergeregnet sind… trotzdem hat man darüber geredet


Sagen wir mal so… letztes Jahr bin ich „einige“ Rennen mitgefahren, dieses Jahr hat mir a bissle die Motivation auf Grund der „Struktur“ gefehlt. Nächstes Jahr… mal sehen was sich ergibt.
Und ja… mein Amflow hab ich letztes Jahr im Oktober so aufgebaut, dass ich es dieses Jahr hätte einsetzten können…
Aus Interesse:
Was hast Du an Deinem Amflow alles geändert, dass es renntauglich wird? Ist der Rahmen überhaupt steif genug?
 
Und damit betrifft es dann schon alle. Und schließt eben Mitbewerber, welche sich unter Anderem durch hohe Leistung definieren, aus.
Die dann geringere Auswahl betrifft uns dann doch alle...
...was ja kein Nachteil sein muss. M.M.n. der richtige Weg, ungezügeltes Leistungswettrüsten auf und abseites der Rennstrecken zu unterbinden. Somit finde ich auch die Entscheidung der UCI richtig und abgewogen.
 
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