Neues Fullsize Enduro-/Trailbike gesucht - eure Empfehlungen/Ideen erwünscht

Also falls du das Amflow in L mal fahren möchtest, gerne auch auf einem Trail, kann ich dir gerne mal meins anbieten. Bin aus dem Hochtaunus, also ums Eck.
 
Wegen Orbea schaue ich mal ins Nordend.

Und ansonsten habe ich noch das Crafty auf meine Liste mit aufgenommen. Zwar full 29 aber daran soll es jetzt nicht absolut sklavisch hängen.
 
Den Test fand ich auch super aufschlussreich. Die "schriftliche Version", die da auch verlinkt ist, ist etwas übersichtlicher: https://bebikes.com/the-hub/2025-emtb-review/

Denke, dass man zuerst einmal die Entscheidung Allmountain vs. Enduro treffen müsste. Mir hat da ein Testevent sehr geholfen - danach war mir klar, dass ich ein Enduro möchte.
Du könntest dich ja mal hintereinander auf ein Vala und ein Bullit setzen.

Bei einem Budget von 10k € würde ich auch nach den aktuellen DJI - Modellen schauen: https://ebike-mtb.com/welches-bike-mit-dji-motor-kaufen/
Ich habe mich auf ein Cube Stereo Hybrid One77 eingeschossen (fahr das auch mal Probe, im Top Spec bist du da noch deutlich unter Budget und das soll von der Performance her laut velomotion mit der deutlich teureren Konkurrenz mithalten können). Das, was ich vermissen würde, wäre ein schlankeres Unterrohr und minimal weniger Gewicht. Das kriegt man halt bei den verlinkten DJI-Modellen (auch wenn auf Schummelreifen gesetzt wird, um die "unter 20kg!"-Ansage treffen zu können; Exo - Karkassen haben auf solchen Rädern nichts verloren, sind aber immerhin günstig aufrüstbar). Aber du hast dann halt die Option auf einen 800Wh-Akku in einem optisch schickeren Paket als Levo, Vala etc.

(Das Amflow ziehe ich wegen der niedrigen Front nicht mehr in Erwägung)
 
Nachdem ich gestern zwei sehr engagierte Händler besucht habe und drei Bikes (Specialized, Amflow, Mondraker) fahren konnte, gebe ich ein Update. Vorwegschicken möchte ich, dass ich irgendwas zwischen 182 cm bis 184 cm groß bin und rund 82 Kilo wiege. Insofern habe ich das

Levo in S4
Amflow in L
Crafty in M/L

gefahren. Die Ausstattungen waren dabei sehr unterschiedlich und sollten bewusst keine Rolle spielen. Außer beim Crafty, worauf ich später noch mal kurz eingehen möchte.

Hier meine Eindrücke:

Specialized wirkt im Stand wie ein Panzer. Drauf gesessen und los gefahren, war das Gefühl komplett weg. Es ist so, wie man es häufig hört und liest. Drauf setzen und wohl fühlen. Hat was von nem Gefühl, als sei das Bike um einen herum gebaut worden. Kurios. Beeindruckend.

Amflow bin ich direkt danach gefahren. Fühlt sich ziemlich verspielt und fluffig an. Fühlt sich direkt nach dem Umstieg vom Levo irgendwie klein (zu klein?) an. Der Motor hat beeindruckt außer der Widerstand gegen den man ohne Unterstützung fährt. Unterm Strich hat mich das Amflow irgendwie nicht begeistert. Auf dem Trail könnte das aber anders aussehen.

Crafty sah riesig aus, als ich davor stand. Beim Platznehmen wirkte es trotz 29“ Hinterrad kompakter als das Levo. Losgefahren ähnlich ausgewogenes und passgenaues Gefühl wie beim Levo aber trotzdem das Gefühl, dass es kleiner ist. Es fuhr sich sehr neutral und gut ausbalanciert. Gerne hätte ich es auch mal in L probiert. War aber leider keins da. Der Motor fühlt sich gewohnt an. Kunststück, mein aktuelles E-Inception hat schließlich faktisch den gleichen (Bosch).

Demnächst soll noch eine Probefahrt mit dem Vala vom Mondraker Händler organisiert werden. Da bin ich sehr gespannt drauf.

Nun noch ein paar Worte zum Crafty. Und zwar, weil es das XR mit Öhlins Fahrwerk (hinten Coil) war. Da ich tatsächlich gar nicht sooo scharf auf die 38er Fox Gabel mit der Grip2 Cartridge bin, finde ich die Öhlins Gabel spannend. Muss mich damit, wie auch mit dem Dämpfer aber mal intensiver beschäftigen um herauszufinden, ob das Fahrwerk was für mich ist. Optisch nicht zuletzt wegen des Fahrwerks und der Lackierung ist das Bike extrem auffällig. Auch wenn die Optik das unwichtigste Kriterium ist, weiß ich trotzdem nicht, ob ich so ne Blingbling Bude will.

Das war es erstmal. Meinungen, Ergänzungen sind natürlich sehr willkommen. Und wenn jemand was zu dem Öhlins Fahrwerk sagen kann, wäre ich sehr gespannt und dankbar.
 
Ich habe das Crafy R, habe aber fast alles ausgetauscht (Zeb 170 mm, Vivid Air-Dämpfer, Carbon-Laufräder und -Lenker sowie einen 600-Wh-Akku). Es ist ein fantastisches Rad in Größe M/L mit einem 40-mm-Vorbau für meine Körpergröße von 183 cm. In der Zwischenzeit hat sich ein Freund ein weiteres E-Bike (Intense Tazer) mit Öhlins-Federung (wie beim XR-Modell) gekauft und war vom Fahrgefühl insgesamt einfach begeistert. Das XR war zum Zeitpunkt meines Kaufs noch nicht verfügbar und war wahnsinnig teuer, aber ich vermute, es ist ein fantastisches Rad für den Trail.
 
Servus.
Würde vll noch ein Santa Cruz Heckler in den Raum werfen.
Gibt es in vielen Varianten was Ausstattung betrifft.
Akku ist mit 725er auch ausreichend.
Die Bikes gibt es in letzter Zeit zu top Preisen.

LG
 
Fühlt sich direkt nach dem Umstieg vom Levo irgendwie klein (zu klein?) an.
Velomotion sagt zum Amflow: "wenn ihr über 1,80 seid, solltet ihr über XL nachdenken, ab 1,85 ist XL auf jeden Fall eure Größe"

Falls Carbon und Mullet nicht unbedingt sein müssen, gäbe es noch das Moustache Game 160. Trotz Alu nicht schwerer als vergleichbare Carbonis
naja, 24,88kg beziehen sich auf die Variante mit 600Wh-Akku (750Wh: +700g, dann also schon spürbar schwerer als die 800Wh-Carbon-Konkurrenz) in Größe M, oder?
 
naja, 24,88kg beziehen sich auf die Variante mit 600Wh-Akku (750Wh: +700g, dann also schon spürbar schwerer als die 800Wh-Carbon-Konkurrenz) in Größe M, oder?
Dafür hast Du die Möglichkeit den Akku zu entnehmen und bspw. eine kurze Hausrunde nur mit dem RE zu drehen. Da wäre das Rad dann fast 2 Kg leichter.

Das 160.8 ist mit 24,3 Kg beim 600 Wh-Akku angegeben. Wenn die Werte hier ähnlich korrekt sind, wie bei meinem 150.7, wären es ja keine 24,88 Kg. Mein 150.7 ist mit 23,4 Kg angegeben und hatte in L, ohne Schläuche, tatsächlich genau dieses Gewicht bei mir.
 
Moustache habe/hatte ich auch auf dem Schirm. Die gekippte/hochgestellte Einbaulage des Motors finde ich im Sinne des Schwerpunkts nicht ganz optimal (siehe Bild). Möglicherweise merkt man es aber auch gar nicht.

Entnehmbarer vs. fest verbauter Akku ist mir prinzipiell egal. Wenn allerdings beides zur Wahl steht, würde ich die herausnehmbare Variante wählen.

Ach und zum Thema Alu vs. Carbon. Ich kenne es aus dem Moto Cross. Hier allerdings Stahl- vs. Alurahmen. Alu ist bekanntlich bocksteif. D.h. bei einem Carbonrahmen im MTB vermute ich mehr Flex. Heißt ich wäre eher Team Carbonrahmen.

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Die gekippte/hochgestellte Einbaulage des Motors finde ich im Sinne des Schwerpunkts nicht ganz optimal (siehe Bild). Möglicherweise merkt man es aber auch gar nicht.
Dafür ist der Akku tiefer, als bei anderen Rädern.
Moustache wirbt ja damit, dass dadurch eben gerade der Schwerpunkt optimiert wurde.
Ob's stimmt? Keine Ahnung, für mich passt es.

Was mir bei dieser Art der Montage gefällt ist, dass der Motor im Rahmen aufliegt und nicht nur an zwei Bolzen unten dran hängt. Das ist sicherlich stabiler und beugt Verwindungen/Knarzen vor.

Entnehmbarer Akku war für mich ein Must. Ich habe keine Lust im Urlaub festzustellen, dass im Hotel kein Abstellplatz mit Strom zur Verfügung steht oder die einzige Steckdose dort bereits von 5 anderen belagert wird. Da bleibt man flexibler.
Dazu kommt die Option, das Rad nur mit dem RE zu fahren, falls man eine schnelle leichte Runde vorhat.

Bzgl. Flex bei Carbon:
Das kommt auf den jeweiligen Rahmen an. Die gibt es von bocksteif bis weich.
Beim Amflow bspw. bemängeln viele den Flex.
 
Jetzt hat mir ein Kumpel noch ein Rad auf die Liste gehoben, welches ich nicht im Fokus hatte. Mich in Bezug auf Preis-Leistung, wie auch optisch durchaus abholen könnte. Und zwar Cube ONE44 HPC AT 800. Obwohl ich kein ausgewiesener Freund von Cube bin, finde ich das eigentlich gar nicht so verkehrt.

Nur am Rande, ich besitze ein Gravelbike von Cube. Das macht was es soll, ist unfassbar gut ausgestattet und abartig leicht.

Zurück zum ONE44. Habt ihr Meinungen dazu?
 
Man muss nicht Vollgas-Rennen fahren wollen, um ein One77 /Enduros gut zu finden. Für Ersteres wäre auch ein Orbea Wild wohl besser geeignet z.B.

Nochmal:
Denke, dass man zuerst einmal die Entscheidung Allmountain vs. Enduro treffen müsste.
Alu ist bekanntlich bocksteif. D.h. bei einem Carbonrahmen im MTB vermute ich mehr Flex. Heißt ich wäre eher Team Carbonrahmen.
Mit welchem Ziel möchtest du mehr Flex? Wenn du darunter "mehr Komfort" verstehst, dann hängt das deutlich mehr von Fahrwerk und Kinematik ab als vom Rahmenmaterial.

Ich glaube, es wäre am besten wenn du nochmal aufdröselst was du mit dem Bike vorhast (Trails in welcher Schwierigkeit? Bikepark-Einsatz?) und welche Eigenschaften das haben soll (plush / präzise / hohes Sicherheitsgefühl / agil / Allrounder), sonst kann man hier alles und nichts vorschlagen. Mit nem Ekano CF (reinrassiges Enduro) oder Gen4 Levo (Trailduro / Allmountain) einsteigen und dann ein Trail/Tourenbike in Betracht ziehen klingt so als wüssest du noch nicht was du eigentlich willst (was okay ist, aber evtl. kann man dann da erstmal ansetzen, das herauszufinden).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Venyo,

alles legitim und richtig was du sagst bzw. hinterfragst. Ich möchte es gleichwohl gar nicht so dogmatisch sehen.

Ich suche mein nächstes eMTB im Sinne eines ausgewogenen Trailbikes mit guter Uphillperformance, einer stabilen Downhillperformance (moderat, nicht letzte Rille) und ein Bike, auf dem ich mich wohl und sicher fühle. Das Bike soll eher nicht ne Bikeparkmaschine sein. Ich fahre lieber Naturtrails. Im Motorradbereich würde ich es anspruchsvolles, ausdauerndes Endurowandern auf Singletrails nennen.
 
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