Warum sind so viele E-Fullys unterwegs?

Mir geht's um den Erhalt der Fitness. Die will ich ins Alter übernehmen.
Lt. Routineuntersuchung bei meinem Arzt habe ich 10 Jahre gewonnen (Zustand der Gefäße). Dank lebenslangem RadSPORT.
 

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Re: Warum sind so viele E-Fullys unterwegs?
Was aber aber so nicht richtig ist, dass Bergführer Kunden aufs Matterhorn hochschleifen. Wenn du dir einen Zermatter Bergführer nimmst, musst du 650hm in der Stunde schaffen und einen IV. klettern können.
Das Zermatter Beispiel mag stimmen, aber dennoch sind auch auf dem Matterhorn am Ende Leute zu finden, die dort ohne fremde Hilfe nicht hingekommen wären. Bergführer, Sherpas, Bergbahnen, Hubschrauber, E-Bikes – das alles sind Hilfsmittel, um sich das Bergsteigen zu erleichtern. Aber Bergschuhe, Ski, Kletterseil und Biobike sind ebenfalls Hilfsmittel. Jeder entscheidet selbst, welche Hilfsmittel er für sich ok findet und welche nicht mehr. Nur wer nackt und barfuß die Alpen durchquert, darf in diesem Glashaus mit Steinen werfen...
 
Auch wenn man sich ständig wiederholt: In 90% aller Fälle ersetzt das eBike ja nicht ein seitheriges Biobike, sondern vielmehr gar kein Bike. Ich habe seit 30 Jahren ein Bio-MTB. Seither lebt es im Keller und allenfalls Asseln sitzen drauf. Dito bei meiner Freundin. Seit 6 Jahren haben wir nun eBikes. Am Anfang haben wir damit ab und zu am WE eine Tour gemacht. Im Gegensatz zum wenig geliebten Biobike hat das aber Spaß gemacht.

Stand heute fahre ich an drei bis vier von fünf Arbeitstagen die Woche 40km/500hm mit dem Bike ins Büro. Durch das eBike ist es kein Problem, den inneren Schweinehund zu besiegen ("wenn es zu anstrengend wird, hab ich ja nen Motor") und morgens mit dem Bike los zu fahren. Auch wenn es regnet. Auch wenn es schneit. Auch wenn es -10° hat. Auch nachts. Und abends nach der Arbeit, powere ich mich dann meistens so richtig aus, weil es eben doch Spaß macht, zu trainieren (mittlerweile schaffe ich die Heimstrecke 20km und 500hm bergauf in ca. 40 Minuten). Ich bin in den 6 Jahren erheblich fitter geworden, obwohl ich zuvor auch schon einigermaßen fit war (2.000 alpine Höhenmeter zu Fuß mit Gleitschirm-Packsack gingen schon immer).

Wenn ich nicht mit dem Bike ins Büro fahre, fahre ich mit dem eEnduro meinen Hometrail (S2, 32km, 1200hm) abends nach der Arbeit in 2 Stunden. Da powere ich mich auch total aus und würde das ohne Motor nie und nimmer schaffen, geschweige denn wollen.

Am Wochenende gibts dann oft Trailtouren in den Alpen oder Bikepark (wenn kein Flugwetter ist ;-)

Insgesamt ist das für einen 55jährigen, der 40-50h im Büro arbeitet kein schlechtes Training, welches ohne eBike einfach GAR NICHT stattfinden würde.

Mag ja sein, dass Hobby-Ausdauer-Radsportler mit genügend Freizeit einen noch besseren Fitnesseffekt mit dem Biobike erzielen. Für mich war und ist das eBike in Sachen Fitness, Gesundheit und Sportlichkeit ein echter Booster.
 
Das Zermatter Beispiel mag stimmen, aber dennoch sind auch auf dem Matterhorn am Ende Leute zu finden, die dort ohne fremde Hilfe nicht hingekommen wären. Bergführer, Sherpas, Bergbahnen, Hubschrauber, E-Bikes – das alles sind Hilfsmittel, um sich das Bergsteigen zu erleichtern. Aber Bergschuhe, Ski, Kletterseil und Biobike sind ebenfalls Hilfsmittel. Jeder entscheidet selbst, welche Hilfsmittel er für sich ok findet und welche nicht mehr. Nur wer nackt und barfuß die Alpen durchquert, darf in diesem Glashaus mit Steinen werfen...
Es ist doch vollkommen legitim sich einen Bergführer zu nehmen, wenn man sich bzgl. der Wegfindung nicht sicher ist und um sich absichern zu lassen. Definitiv besser als den Helden zu spielen und dann im Leichensack zu enden, oder?. Man sollte schon unterscheiden, was sichert einem das Leben und was erleichtert einem das Leben und dazu zählen u.a. Bergbahnen, Emtbs etc.
Du schreibst man soll nicht pauschalisieren und verallgemeinern, gleichzeitig schreibst du dann sowas. Das hat mit differenzieren nichts zum tun. Davon mal abgesehen, niemand schmeißt Steine.
Ansonsten alles gut, wollte ich nur mal gesagt haben.
 
Ich hab fürs MTB drei verschiedene Trainingsstrecken, je nachdem was ich trainieren will.
Ich versuche 3x pro Woche (ich hab ein anderes Leben auch noch) eine dieser drei Routen zu befahren.
2x mit dem E-MTB und das dritte Mal versuche ich dann eine der beiden E-MTB-Ausfahrten zeitmäßig so weit als möglich mit dem Bio-MTB zu kopieren.
Natürlich funktioniert sowas nicht zur Gänze 1:1, sondern nur an bestimmten Etappen, wo ich versuche näherungsweise an die E-MTB-Zeit heranzukommen.
 
Es ist doch vollkommen legitim sich einen Bergführer zu nehmen, wenn man sich bzgl. der Wegfindung nicht sicher ist und um sich absichern zu lassen.
Klar. Gilt für manche. Mein Onkel ist hauptberuflicher Bergführer in den Alpen (aber nicht in Zermatt). Der Unterschied zu den Sherpas in Nepal ist da oft marginal. Aber wir schweifen ab.

Es ging darum, dass manche gegen eBikes sind mit der Begründung, "dass diese Leute in die Berge bringen würden, die da sonst nie hingekommen wären und dort auch nicht hingehören". Das KANN für die anderen genannten Beispiele ebenfalls gelten. Natürlich hast Du recht, dass das nicht pauschal gilt, das habe ich nicht genau genug ausgedrückt. Es gibt auch topfitte, alpin erfahrene und leistungsfähige Leute, die TROTZDEM Bergführer, Lifte, Hubschrauber, Hütten, eBikes benutzen. Genau das meine ich: Jeder entscheidet, welches Hilfsmittel er benutzt und aus dessen Benutzung lässt sich weder sein Grund dafür, noch seine Fitness, Leistungsfähigkeit oder sonstwas ableiten. Viele der fittesten und besten Alpinisten benutzen trotzdem (vielleicht auch nur manchmal?) alle möglichen Hilfsmittel. Das eBike ist eines davon, nicht mehr und nicht weniger.
 
Ich hab fürs MTB drei verschiedene Trainingsstrecken, je nachdem was ich trainieren will.
Ich versuche 3x pro Woche (ich hab ein anderes Leben auch noch) eine dieser drei Routen zu befahren.
2x mit dem E-MTB und das dritte Mal versuche ich dann eine der beiden E-MTB-Ausfahrten zeitmäßig so weit als möglich mit dem Bio-MTB zu kopieren.
Natürlich funktioniert sowas nicht zur Gänze 1:1, sondern nur an bestimmten Etappen, wo ich versuche näherungsweise an die E-MTB-Zeit heranzukommen.
Auf Hometrails mache ich im gefahrenen Mittel keinen Unterschied bei den gefahrenen Strecken.

Da bin ich analog ca. 3 km/h langsamer als mit E.
Der Maximalpuls liegt hingegen ca. 15 Schläge, und der AV-Puls ca. 10 Schläge höher als beim E.

*Nahezu ausschließlich im Bosch Eco.
 
Ich hab fürs MTB drei verschiedene Trainingsstrecken, je nachdem was ich trainieren will.
Ich versuche 3x pro Woche (ich hab ein anderes Leben auch noch) eine dieser drei Routen zu befahren.
2x mit dem E-MTB und das dritte Mal versuche ich dann eine der beiden E-MTB-Ausfahrten zeitmäßig so weit als möglich mit dem Bio-MTB zu kopieren.
Natürlich funktioniert sowas nicht zur Gänze 1:1, sondern nur an bestimmten Etappen, wo ich versuche näherungsweise an die E-MTB-Zeit heranzukommen.
Vielleicht liegt es an meinen Strecken, aber bei 90% meiner Strava KOMS steht bei mir immer noch die Bestzeit mit dem Orbea Oiz.
 
Ja, das ist so. Fitness von trainierten Radsportlern sinkt mit E-Bike.
Das mag den meisten Nicht-Radsportlern egal sein. Wer aber mit zunehmenden Jahren möglichst viel Fitness konservieren möchte, sollte E-Bikes meiden.
Ist doof aber leider Fakt. 🫤
Das Unterschreibe ich.
Halbes Jahr E Bike, Kondition im Keller. Aber das Gute, nach ein paar Bio Touren kommt sie wieder zurück!
Vorallem bergauf!

Ebene spielt das keine so große Rolle, wenn's rollt rollts, egal ob E oder nicht.
 
Grundsätzlich ja.
Aber eine Tagestour mit 2000 Hm und 80 km zollt mir dann doch Respekt ab. Da schleppe ich dann doch lieber einen 2. Bosch Akku im Rucksack mit.
Ist uncool. Ich weiß. 🥴
Dieser zweite Akku im Rucksack macht vieles aber auch nicht einfacher. Zudem immer ein unangenehmes Zusatzgewicht.

Ich habe alles ausprobiert. Ohne Ersatzakku, mit zweiten Akku im Rucksack, alles irgendwie nicht so das wahre. Wollte z.B. auf den Hochfelln hoch, stand dann vor einem schmalen Pfad, sacksteil, seilgesichert und kniehohe Felsstufen. Bio Radl trägst, mitm E Bike kehrste um 🙂

1Akku, Rauschberg über Taubensee hoch, 8km 1200 hm, Fahrzeit ca. 1 1/2 h Akkurest am Gipfelkreuz 18%, da brauchst auch keine großen Ziele mehr setzen.

Mit dem Bio ist man zwar viel länger unterwegs, kann nicht alles fahren muss öfter mal schieben oder tragen ist aber in der Gesamtheit was den Radius betrifft viel flexibler.

Mit dem E muss man halt immer schauen wo man Strom herbekommt.

One Way Touren im Outback unmöglich.
 
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